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James Bond 28: Operation Seafire

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Cross Culterschienen am04.09.2023
James Bonds Lizenz zum Töten wird erneuert - doch wie lange wird er überleben, um sie zu nutzen? James Bond ist wieder im Einsatz, mit der atemberaubenden Flicka von Grusse an seiner Seite. Sein Ziel ist Sir Maxwell Tarn, ein Geschäftsmann, dessen Imperium den ganzen Erdball umspannt und dessen Reichtum zu einem nicht unerheblichen Teil auf illegalem Waffenhandel beruht. Doch selbst Bond ist nicht darauf vorbereitet, wie schnell sich die Ereignisse überschlagen, als eine Geheimoperation in einem Hotel in Cambridge zu einem Attentat in Spanien und einer Neonazi-Verschwörung in Deutschland führt - bis er in Puerto Rico schließlich in eine Falle tappt. Kann 007 rechtzeitig entkommen, um Tarn aufzuhalten?

Bereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty. Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextJames Bonds Lizenz zum Töten wird erneuert - doch wie lange wird er überleben, um sie zu nutzen? James Bond ist wieder im Einsatz, mit der atemberaubenden Flicka von Grusse an seiner Seite. Sein Ziel ist Sir Maxwell Tarn, ein Geschäftsmann, dessen Imperium den ganzen Erdball umspannt und dessen Reichtum zu einem nicht unerheblichen Teil auf illegalem Waffenhandel beruht. Doch selbst Bond ist nicht darauf vorbereitet, wie schnell sich die Ereignisse überschlagen, als eine Geheimoperation in einem Hotel in Cambridge zu einem Attentat in Spanien und einer Neonazi-Verschwörung in Deutschland führt - bis er in Puerto Rico schließlich in eine Falle tappt. Kann 007 rechtzeitig entkommen, um Tarn aufzuhalten?

Bereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty. Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986663339
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum04.09.2023
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3756 Kbytes
Artikel-Nr.12358425
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Die Caribbean Prince

Das Kreuzfahrtschiff Caribbean Prince verließ St. Thomas auf den Amerikanischen Jungferninseln um kurz nach achtzehn Uhr. Seine Passagiere freuten sich auf zwei Tage auf See, bevor sie Miami erreichen würden.

Der Piratenüberfall ereignete sich während des Abendessens, kurz nach acht am selben Abend. Später behauptete die Reederei Tarn Cruise Lines Inc., die beteiligten Männer hätten sich in St. Thomas an Bord geschlichen und sich versteckt, bis die sehr wohlhabenden Passagiere des Schiffs mit dem Abendessen begonnen hätten. Der Rest ging schnell vonstatten. Zwei der Angreifer verschafften sich Zutritt zur Brücke und hielten dort den Wachoffizier des Schiffs und seine Männer mit Waffengewalt in Schach. Zwei weitere sicherten die Bereiche, in denen sich die meisten Besatzungsmitglieder während des Abendessens aufhielten. Die verbliebenen sechs Männer stürmten den großen Speisesaal. Ihre Gesichter waren hinter Skimasken verborgen und sie trugen Uzis und Pistolen.

Zwei der mit Uzis bewaffneten Banditen feuerten kurze Salven in die Decke - was Schreie der Damen und gemurmelte Proteste der Herren hervorrief -, während ihr Anführer laut rief, dass niemandem etwas zustoßen würde, solange sie genau das täten, was man ihnen sagte. Derselbe Mann begann sofort, sich einen Weg um die Tische zu bahnen und die Gäste aufzufordern, allen Schmuck abzunehmen und alle Wertsachen einschließlich der Portemonnaies aus ihren Hosen- und Abendhandtaschen zu holen. Alles wurde den Gästen abgenommen und in einen großen Plastikmüllsack geworfen, den der sechste Mann hielt. Es gab keinen Zweifel daran, dass die Angreifer es ernst meinten. Jeder, der sich weigerte oder versuchte, etwas zu unternehmen, riskierte den Tod.

Die ganze Operation wurde mit einer Ruhe und Voraussicht durchgeführt, die auf sorgfältige, militärische Präzision schließen ließ.

James Bond und Fredericka von Grüsse saßen auf der Backbordseite an einem Tisch für vier Personen - den sie mit einem angenehmen Börsenmakler im Ruhestand und seiner Frau aus New Jersey teilten. Als der Anführer und sein Helfer sie erreichten, hatte Bond Flicka bereits mit Blicken und Gesten ein Zeichen gegeben.

Die Frau des Börsenmaklers war der Hysterie nah, aber ihr Mann blieb ruhig und mahnte sie, einfach zu tun, was man ihr sagte. Das sorgte für eine kleine Verzögerung, die den bewaffneten Anführer noch aggressiver werden ließ, sodass er sich hinter Bond stellte und seine automatische Pistole in den Nacken des Agenten rammte.

»Wenn Sie alles haben wollen«, sagte Bond ruhig, »müssen Sie mich aufstehen lassen. Ich habe eine ziemlich wertvolle Taschenuhr an einer Kette, die ich nicht im Sitzen abnehmen kann.«

»Na, dann machen Sie schon. Aber schnell.« Der Anführer trat einen Schritt zurück, damit Bond seinen Stuhl zurückschieben und aufstehen konnte. Der Bewaffnete hielt seinen rechten Arm mit der Pistole ausgestreckt. Das war ein Fehler, denn eine goldene Regel besagte, dass man seine Waffe nie zu nah an der Person halten sollte, die man bedrohte.

Nur wenige konnten tatsächlich sehen, was Bond tat. Es ging so schnell, dass die meisten Gäste noch unruhiger wurden, weil sie dachten, dass die Männer mit den Uzis umgehend Vergeltung üben würden. Bond wirbelte außen an dem ausgestreckten Arm vorbei, den er mit beiden Händen packte und heftig herumriss. Er spürte, wie sein Rücken hart gegen den des Bewaffneten gepresst wurde, aber es bedurfte nur eines kurzen, heftigen Hiebs mit der rechten Handkante, um die Pistole zu greifen, die er Flicka fast lässig über den Tisch zuwarf. Dann wirbelte er wieder herum und verdrehte seinem Opfer mit der linken Hand den Arm auf den Rücken und zog ihn nach oben. Ein Schrei ertönte, gefolgt von einem unangenehmen Knacken, als der Arm brach. Bond legte seinen rechten Unterarm um den Hals des Anführers und drückte fest genug zu, dass dieser kurz davor war, das Bewusstsein zu verlieren.

Der Mann mit dem Müllsack ließ diesen fallen und griff nach der Waffe, die in seinem Hosenbund steckte. Bond war jedoch einen Tick schneller. Er ließ den gebrochenen Arm des Ganoven los und die linke Hand in seinen rechten Ärmel gleiten. Auf einer Reise wie dieser hatte er keine Schusswaffe dabei, aber er ging selten gänzlich unbewaffnet irgendwohin. An der Innenseite seines rechten Arms, hoch oben unter seinem Ärmel, war eine Scheide mit einem Applegate-Fairbairn-Kampfmesser befestigt. Obwohl sich dieses Messer von der Klinge her besser werfen ließ, hatte er keine Zeit für solche Feinheiten - er brauchte nur einen Sekundenbruchteil und das Messer lag in seiner Hand. Eine Viertelsekunde später flog es auf den Mann mit dem Müllbeutel zu. Fünfzehn Zentimeter scharfer, gehärteter Stahl bohrten sich in die Kehle des Mannes. Er war tot, bevor er überhaupt ins Schwanken kam.

Aus dem Augenwinkel sah er, wie einer der mit Uzis bewaffneten Männer auf dem Absatz kehrtmachte, die Mündung seiner Waffe hob und sie in seine Richtung schwang.

»James!«, rief Flicka, wobei sie die Pistole auf die Gefahr richtete. Die Waffe in beiden Händen feuerte sie zweimal. Als die Uzi aus den Fingern des Toten zu Boden glitt, rief Bond: »Das reicht. Ich will nicht, dass noch jemand verletzt wird, und ich werde Ihren Anführer töten, wenn Sie die Waffen nicht fallen lassen.«

Die übrigen drei Männer zögerten zehn Sekunden lang, bevor ihnen klar wurde, dass sie zwar einige der Menschen im Speisesaal töten konnten, aber niemals lebend hier herauskommen würden. Keiner von ihnen hatte damit gerechnet, dass dieser einfache Überfall so enden würde. Langsam ließen sie die Uzis fallen und hoben die Hände, als Flicka von Grüsse ihre Pistole langsam über die möglichen Ziele schwenkte.

Bond zog den Kopf des Anführers dicht an sich heran, sodass seine Lippen fast das Ohr des Mannes berührten. »Wenn Sie leben wollen, mein Freund«, flüsterte er, »sagen Sie mir lieber, ob noch andere Clowns an Bord sind.«

»Auf der Brücke und in den Mannschaftsquartieren«, krächzte der Mann in Bonds Würgegriff.

»Wie viele?«

»Vier. Zwei auf der Brücke und zwei unter Deck.«

»Gute Nacht.« Bond drückte fester zu und unterbrach die Blutzufuhr zum Gehirn seines Opfers, sodass der Mann bewusstlos aufs Deck sackte. Ein schneller Schlag in den Nacken versetzte ihn in Tiefschlaf.

Er verteilte die Uzis an den bestürzten Oberkellner und den Sommelier und überließ Flicka das Kommando, während er sich mit der Pistole des Mannes, der den Müllsack gehalten hatte, auf den Weg zur Brücke machte. Die beiden Männer, die die Geiseln dort festhielten, leisteten nicht allzu viel Widerstand. Sie hatten gedacht, sie hätten den leichten Job, und nicht mit der Härte gerechnet, mit der Bond auf sie losging - er schlug dem ersten bewaffneten Mann auf den Kopf und schoss dem zweiten ins Bein.

Die beiden Männer, die die Besatzung bewachten, wurden vom Kapitän der Caribbean Prince und zwei seiner Offiziere außer Gefecht gesetzt. Schließlich wurden die Toten in der kleinen Leichenhalle neben der Krankenstation aufgebahrt, während die Überlebenden in eine der beiden »Arrestkabinen« gesperrt wurden, die für gewalttätige oder aufmüpfige Besatzungsmitglieder vorgesehen waren. Diese beiden Kabinen hatten auf der Liste der Neuerungen gestanden, als das Schiff ein paar Jahre zuvor komplett überholt worden war.

In den frühen 1980ern war die MS Caribbean Prince eins der Flaggschiffe einer großen Kreuzfahrtgesellschaft gewesen und zwischen Miami und den in der Karibik verstreuten Inseln herumgeschippert. Mit einer Tonnage von etwa 18.000 Bruttoregistertonnen und einer Kapazität für siebenhundert Passagiere sowie einer Besatzung von vierhundert war sie ein beeindruckendes Schiff. Doch zu Beginn der 1990er wurde die Caribbean Prince zu einer Belastung. Mit dem Aufkommen der größeren Kreuzfahrtschiffe - diesen riesigen schwimmenden Hotels, die mehr als zweitausend Passagiere befördern konnten - war die Caribbean Prince wirtschaftlich nicht mehr rentabel. Es sei denn, man hatte den unternehmerischen Weitblick eines Max Tarn.

Tarn hatte die Caribbean Prince 1990 zusammen mit zwei anderen Schiffen ähnlicher Größe gekauft und eine umfassende Umgestaltung veranlasst. Dabei zielte er auf wohlhabende Passagiere als Zielgruppe ab, die sich danach sehnten, die Art von Kreuzfahrten zu erleben, von denen sie entweder gelesen oder die sie in den Tagen erlebt hatten, als Kreuzfahrten noch den Reichen und Berühmten vorbehalten waren.

Der Umbau und die Instandsetzung der Caribbean Prince hatten Millionen gekostet, aber die Arbeiten waren sorgfältig ausgeführt worden und hatten das...
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Autor

Bereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty.

Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.