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Luzifer junior (Band 14) - Schurkenjagd und Schlotzolade

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
224 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am13.09.2023
Komm mit auf ein neues teuflisches Abenteuer! Luzie und die anderen sind völlig aus dem Häuschen: Sie sind zu einem Besuch beim Bundespräsidenten eingeladen. Aber könnte das vielleicht eine Falle sein, wie Aaron vermutet? Als das Flugzeug landet, bestätigt sich sein Verdacht, und ein höllisch bedrohliches Abenteuer beginnt, das nicht nur unsere Freunde in Gefahr bringt.. Ein Teufel in der Schule - der Comic-Roman von Jochen Till um den Höllensohn Luzifer bietet Lesespaß und viel Grund zum lauthals lachen für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Zahlreiche humorvolle Bilder von Raimund Frey illustrieren Luzifers Abenteuer in der Hölle und im strengen Jungeninternat. Wer Gregs Tagebuch mag, wird Luzifer junior lieben!

Jochen Till, geboren 1966 in Frankfurt am Main, sitzt seit nunmehr 20 Jahren in der Hölle in Abteilung 66 (Schriftsteller und andere Lügenerfinder), von Luzifer höchstpersönlich dazu verdonnert, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Was der Teufel allerdings nicht weiß: Er fühlt sich pudelwohl dort unten und hat höllischen Spaß dabei.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextKomm mit auf ein neues teuflisches Abenteuer! Luzie und die anderen sind völlig aus dem Häuschen: Sie sind zu einem Besuch beim Bundespräsidenten eingeladen. Aber könnte das vielleicht eine Falle sein, wie Aaron vermutet? Als das Flugzeug landet, bestätigt sich sein Verdacht, und ein höllisch bedrohliches Abenteuer beginnt, das nicht nur unsere Freunde in Gefahr bringt.. Ein Teufel in der Schule - der Comic-Roman von Jochen Till um den Höllensohn Luzifer bietet Lesespaß und viel Grund zum lauthals lachen für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Zahlreiche humorvolle Bilder von Raimund Frey illustrieren Luzifers Abenteuer in der Hölle und im strengen Jungeninternat. Wer Gregs Tagebuch mag, wird Luzifer junior lieben!

Jochen Till, geboren 1966 in Frankfurt am Main, sitzt seit nunmehr 20 Jahren in der Hölle in Abteilung 66 (Schriftsteller und andere Lügenerfinder), von Luzifer höchstpersönlich dazu verdonnert, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Was der Teufel allerdings nicht weiß: Er fühlt sich pudelwohl dort unten und hat höllischen Spaß dabei.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732020508
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum13.09.2023
Reihen-Nr.14
Seiten224 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5808 Kbytes
Artikel-Nr.12428233
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Höllenpfeffer

»Wer kann mir sagen, was ein Synonym ist?«, fragt der Holzapfel.

Öh. Ich nicht. Haben wir gerade Mathe oder Deutsch? Eigentlich Deutsch, dachte ich. Aber war da nicht gestern irgendwas mit synonymischen Formeln oder so ähnlich in Mathe? Da waren Buchstaben dabei, aber nur a, b und c, glaube ich. Sollen wir jetzt damit Wörter bilden, oder was will er von uns? Kapier ich nicht. Wie so vieles. Aber ich sollte besser aufpassen. Das habe ich mir für dieses Schuljahr fest vorgenommen. Sonst muss ich nämlich am Ende wieder so viel lernen, damit ich nicht sitzen bleibe. Das hat echt keinen Spaß gemacht, deshalb wäre es besser, wenn ich schon während des Schuljahres etwas lerne, dann ist das am Schluss nicht so viel auf einmal, hat Aaron mir erklärt. Er macht jetzt auch immer die Hausaufgaben mit mir zusammen, da kann ich immer noch Fragen stellen, wenn ich etwas nicht verstanden habe. Meistens habe ich sehr viele Fragen.

Aaron meldet sich.

»Ja, Aaron?«, ruft der Holzapfel ihn auf.

»Synonyme sind Wörter mit annähernd gleicher Bedeutung«, sagt Aaron. »Das Gegenteil von Synonymen sind Homonyme.«

»Das ist wie immer richtig, Aaron«, sagt der Holzapfel. »Aber du sollst doch nicht spoilern. Zu den Homonymen kommen wir später.«

Er zwinkert Aaron zu.

Spoilern kenne ich, das gibt´s bei uns unten auch, in Abteilung 89, da sitzen die Schamlosen Spoiler. Das bedeutet, dass jemand etwas verrät, was andere gar nicht wissen wollen. So geht´s mir im Unterricht irgendwie täglich, alle Lehrer sind sozusagen Schamlose Spoiler, weil sie mir ständig Sachen erzählen, die ich gar nicht wissen will.

»Wer kann mir ein Beispiel für Synonyme nennen?«, fragt der Holzapfel und guckt in meine Richtung. »Vitus? Hast du vielleicht einen Vorschlag für ein Synonym?«

Gibt es bei uns unten eigentlich eine Abteilung für Lehrer, die einen drannehmen, obwohl man sich nicht gemeldet hat? Das ist echt oberfies und gehört definitiv verboten und bestraft.

»Öh ... Äh ... Na ja ...«, stammle ich. »Das ist ... Das ist gar nicht so leicht. Irgendwas mit a, b oder c? Bac? Cab?«

»Die Buchstaben sind nicht wichtig, Vitus«, erklärt der Holzapfel. »Wir können ja eins deiner eben verwendeten Wörter nehmen. Du hast gesagt, das ist nicht so leicht. Fällt dir irgendein Wort ein, das die gleiche Bedeutung wie leicht hat?«

»Kakerlaken!«, platze ich heraus.

Alle fangen an zu lachen.

»Was denn?«, erwidere ich. »Kakerlaken sind leicht. Habt ihr schon mal eine in der Hand gehabt? Das merkt man kaum, so leicht sind die.«

Jetzt gucken mich alle angewidert an.

Stimmt doch. Kakerlaken liegen zwar schwer im Magen, wenn Labskaus unten Eintopf daraus macht, aber sonst sind die total leicht.

»Es geht nicht um etwas, das leicht ist, Vitus«, sagt der Holzapfel. »Wir suchen ein Wort, das die gleiche oder eine ähnliche Bedeutung wie leicht hat. Du hast ja gesagt, das ist gar nicht so leicht. Was könntest du denn stattdessen sagen? Das ist gar nicht so ...?«

»Spannend? Lustig? Wichtig?«, rate ich.

Wieder zieht Gelächter durch die Klasse.

»Kannst du Vitus bitte helfen?«, wendet sich der Holzapfel seufzend an Aaron.

»Gerne«, sagt Aaron. »Das passendste Synonym an dieser Stelle wäre einfach. Das ist gar nicht so einfach. Ersatzweise würde auch unkompliziert passen. Das Antonym zu leicht wäre schwer. Schwer.«

»Du sollst doch nicht spoilern«, sagt der Holzapfel zwinkernd. »Zu den Antonymen kommen wir auch noch. Aber das war jedenfalls richtig, einfach und unkompliziert sind Synonyme zu leicht. Hast du jetzt verstanden, was ein Synonym ist, Vitus?«

Nö. Das ist mir gerade alles zu antonym oder schwer oder wie auch immer. Aber Aaron wird mir das sicher noch mal in Ruhe erklären, wenn wir ...

KRRRRZ! BRZZZL! KNCK! KRKKKK! FIEEEEEEEEEP!

Sehr fiese Geräusche von oben lassen uns alle erschreckt zusammenzucken. Was ist das denn? Das klingt wie bei uns unten in Abteilung 101. Da sind die Ruchlosen Ruhestörer, die sitzen mit vergrößerten Ohren in einem Raum aus riesigen Lautsprechern, die pausenlos tausendfach verstärkt den Essenslärm aus der Cafeteria live übertragen. Und Dämonen beim Essen zuzuhören ist für Normalsterbliche definitiv keine angenehme Erfahrung - hier oben wird sich ja schon beschwert, wenn man einmal leise schmatzt.

»HALLO? ... HALLO? ... IST DIESES DING JETZT AN?«, ertönt eine kratzige Stimme aus einem kleinen Lautsprecher, der über der Tür hängt.

Das ist der Hasenfuß, oder? Er ist erst seit ein paar Tagen wieder hier. Nach der Geschichte mit dem falschen Direktor und dem Superfood hatten wir drei Wochen lang gar keinen Direktor, weil der Hasenfuß sich noch von seiner Zeit als Zombie erholen musste. Ich bin echt froh, dass es ihm wieder gut geht - auch wenn er uns jetzt wieder jeden Tag auf die Nerven geht.

»JETZT HILF MIR DOCH MAL, SCHNUTZELCHEN!«, ertönt seine Stimme wieder. »ICH HABE DIESE VERFLIXTE ANLAGE VOR EWIGKEITEN ZUM LETZTEN MAL BENUTZT! SIE HAT DAMALS SCHON NICHT RICHTIG FUNKTIONIERT!«

»WIESO BENUTZT DU SIE DANN JETZT?«, erklingt die Stimme von Frau Schneider-Schnutzel. »DU KANNST DOCH EINFACH SCHNELL RÜBERGEHEN, SIND DOCH NUR EIN PAAR SCHRITTE!«

»DANN MUSS ICH ABER MEINE SCHUHE ANZIEHEN!«, erwidert der Direktor. »UND ICH NEHME GERADE EIN FUSSBAD! KOMM DOCH MAL BITTE KURZ UND ZEIG MIR, WELCHEN SCHALTER ICH DRÜCKEN MUSS!«

Wir hören ein leicht genervtes Stöhnen und Schritte.

»HAST DU DENN SCHON EINEN GEDRÜCKT?«, fragt Frau Schneider-Schnutzel.

»JA«, antwortet der Hasenfuß. »ICH GLAUBE, ES WAR DER HIER.«

FIEEEEEEEEEP! KRRRRZ! KNCK! KRKKKK!

»JA, DAS IST DER RICHTIGE«, sagt Frau Schneider-Schnutzel. »WENN DU DEN GEDRÜCKT HAST, KÖNNEN DICH ALLE HÖREN, BÄRCHEN.«

»WAS? DIE GANZE ZEIT SCHON? OH! DANN ... DANN DANKE ICH IHNEN FÜR DIE HILFE, FRAU SCHNEIDER-SCHNUTZEL. SIE SIND EINE ÄUSSERST PROFESSIONELLE FACHKRAFT UND ICH SCHÄTZE IHREN REIN PROFESSIONELLEN EINSATZ FÜR DIESE SCHULE UND MICH IN MEINER FUNKTION ALS IHR VORGESETZTER SEHR. SONST NICHTS. ALSO, ICH MEINE ... SIE WISSEN SCHON, SCHNUTZELCH ... FRAU SCHNEIDER-SCHNUTZEL.«

»Ach, kommt schon«, sagt der Holzapfel leise und verdreht genervt die Augen. »Das weiß doch nun wirklich die gesamte Schule mittlerweile, dass ihr ein Paar seid.«

Da hat er recht. Und wir wissen es am längsten. Wir wissen das bereits seit der Geschichte mit Schranke und den Rugby-Jungs, da haben der Direktor und Frau Schneider-Schnutzel schon rumgeknutscht. Warum auch immer Erwachsene das machen, schön ist das nicht.

»ALSO, DIES IST EINE DURCHSAGE!«, fährt der Hasenfuß fort. »FOLGENDE SCHÜLER SOLLEN SICH BITTE UNVERZÜGLICH IN MEINEM BÜRO EINFINDEN! GUSTAV WAGNER, AARON ANTON UND VITUS VON TURBSNATAS!«

Wir sehen uns an. Gustav und Aaron zucken ratlos mit den Schultern. Okay, sie wissen also auch nicht, wieso wir zum Hasenfuß kommen sollen. Normalerweise passiert so was ja nur, wenn man etwas ausgefressen hat. Haben wir aber nicht. Oder? Vielleicht habe ich mal wieder etwas falsch gemacht, ohne es zu merken? Das passiert mir ja öfter mal, seit ich hier oben bin. Hm, seltsam, da bin ich mal gespannt.

»DIESE DREI HERRSCHAFTEN HABEN VON MIR DIE ERLAUBNIS, ALLES SOFORT STEHEN UND LIEGEN ZU LASSEN UND ZU MIR ZU KOMMEN! ENDE DER DURCHSAGE! ... WAR DOCH EIGENTLICH GANZ EINFACH. VIELLEICHT MACHE ICH DAS JETZT ÖFTER. DU DARFST DAS GERN AUCH BENUTZEN, SCHNUTZELCHEN, DAS IST SCHON SEHR ...«

»HABEN SIE AUF DEN KNOPF GEDRÜCKT, HERR DIREKTOR?«, unterbricht ihn Frau Schneider-Schnutzel.

»WIE? WAS? WIESO SOLL ICH DENN ...«

»DIE DURCHSAGE HÖRT NICHT AUF, NUR WEIL SIE ES SAGEN, HERR DIREKTOR. SIE MÜSSEN AUF DEN ANDEREN KNOPF DRÜCKEN, UM DIE ÜBERTRAGUNG ZU BEENDEN. SONST HÖRT MAN DRAUSSEN WEITER ALLES, WAS SIE SAGEN. SO WIE JETZT.«

»WAS? OH! NATÜRLICH! DANKE FÜR DEN HINWEIS, FRAU SCHNEIDER-SCHNUTZELCHEN! SCHNUTZEL! SCHNUTZEL MEINTE ICH NATÜRLICH! ENDE DER DURCHS...«

Der Ton bricht abrupt ab. Der Holzapfel sieht uns skeptisch an.

»Na, was habt ihr denn angestellt?«, fragt er grinsend.

Wir zucken alle drei ahnungslos mit den Schultern.

»Ich zumindest bin mir keiner Verfehlung bewusst. Bewusst«, sagt Aaron.

»Ich hab auch nichts gemacht«, sagt Gustav.

»Ich würde erfahrungsgemäß auch eher auf Vitus tippen«, sagt der Holzapfel zwinkernd. »Ihr habt den Herrn Direktor gehört. Los, raus mit euch.«

Wir stehen auf und verlassen unter den neugierigen Blicken der anderen den Klassenraum.

»Das riecht nach Ärger«, sagt Gustav, als wir die Tür hinter uns geschlossen haben. »Was will denn der Hasenfuß bloß von uns? Es war doch alles ruhig hier seit der Superfood-Sache. Oder war irgendwas in den letzten Tagen, Luzie? Mit Cornibus vielleicht? Könnte ihn eventuell jemand gesehen haben?«

»Nicht dass ich wüsste«, antworte ich. »Ich meine, ich kann vormittags für nichts garantieren. Eigentlich soll er brav in meinem Zimmer bleiben, wenn ich im Unterricht bin. Aber ihr kennt ihn ja, er ist unberechenbar.«

»Ich denke nicht, dass es etwas mit Cornibus zu tun hat«, sagt Aaron. »Selbst wenn ihn jemand gesehen hätte, lässt das noch lang nicht ausgerechnet auf uns drei schließen. Nein, es muss etwas anderes sein. Spekulationen werden uns an dieser Stelle aber nicht weiterbringen, wir erfahren es ja gleich. Ja gleich.«

Wir laufen weiter,...
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Jochen Till, geboren 1966 in Frankfurt am Main, sitzt seit nunmehr 20 Jahren in der Hölle in Abteilung 66 (Schriftsteller und andere Lügenerfinder), von Luzifer höchstpersönlich dazu verdonnert, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Was der Teufel allerdings nicht weiß: Er fühlt sich pudelwohl dort unten und hat höllischen Spaß dabei.