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Luzifer junior (Band 16) - Alarmstufe: Aaron!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am11.09.2024
Die Mission: Aarons Seele retten Oh, nein! Eben war Aaron noch quicklebendig und jetzt soll er plötzlich tot sein. Geht's noch? Luzie und seine Freunde wollen Aaron unbedingt zurückholen. Und weil Kinder grundsätzlich nicht in die Hölle kommen, kann Aarons Seele nur an einem einzigen Ort zu finden sein: Oben beim CEO! Aber wie kommt man eigentlich dahin. Und noch wichtiger: Wie kommt man wieder zurück? Komm mit auf ein neues teuflisches Abenteuer! Alarmstufe: Aaron - der Comic-Roman von Jochen Till um den Höllensohn Luzifer bietet Lesespaß und viel Grund zum lauthals lachen für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Zahlreiche humorvolle Bilder von Raimund Frey illustrieren Luzifers Abenteuer in der Hölle und im strengen Jungeninternat. Wer Gregs Tagebuch mag, wird Luzifer junior lieben!

Jochen Till, geboren 1966 in Frankfurt am Main, sitzt seit nunmehr 20 Jahren in der Hölle in Abteilung 66 (Schriftsteller und andere Lügenerfinder), von Luzifer höchstpersönlich dazu verdonnert, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Was der Teufel allerdings nicht weiß: Er fühlt sich pudelwohl dort unten und hat höllischen Spaß dabei.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextDie Mission: Aarons Seele retten Oh, nein! Eben war Aaron noch quicklebendig und jetzt soll er plötzlich tot sein. Geht's noch? Luzie und seine Freunde wollen Aaron unbedingt zurückholen. Und weil Kinder grundsätzlich nicht in die Hölle kommen, kann Aarons Seele nur an einem einzigen Ort zu finden sein: Oben beim CEO! Aber wie kommt man eigentlich dahin. Und noch wichtiger: Wie kommt man wieder zurück? Komm mit auf ein neues teuflisches Abenteuer! Alarmstufe: Aaron - der Comic-Roman von Jochen Till um den Höllensohn Luzifer bietet Lesespaß und viel Grund zum lauthals lachen für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Zahlreiche humorvolle Bilder von Raimund Frey illustrieren Luzifers Abenteuer in der Hölle und im strengen Jungeninternat. Wer Gregs Tagebuch mag, wird Luzifer junior lieben!

Jochen Till, geboren 1966 in Frankfurt am Main, sitzt seit nunmehr 20 Jahren in der Hölle in Abteilung 66 (Schriftsteller und andere Lügenerfinder), von Luzifer höchstpersönlich dazu verdonnert, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Was der Teufel allerdings nicht weiß: Er fühlt sich pudelwohl dort unten und hat höllischen Spaß dabei.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732023080
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum11.09.2024
Reihen-Nr.16
SpracheDeutsch
Dateigrösse11123 Kbytes
Artikel-Nr.14706010
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Direkte Bedrohungslage

Oh, was ist das denn? Ich fühle mich auf einmal so leicht. Das ist so ähnlich wie im Flugzeug in die Schweiz, als wir diesen Palaver-Flug gemacht haben, oder wie das hieß. Schwerelos, genau, so hat es Aaron genannt, so fühle ich mich gerade, nur irgendwie noch leichter. Für einen ganz kurzen Moment sehe ich unsere Körper von oben auf dem Boden liegen. Paulchen und Onkel Wolfram winken, ich winke zurück. Dann geht es plötzlich rasend schnell bergauf, aber nicht geradeaus, ich werde hin und her gewirbelt wie eine Feder in einem Sturm. Normalerweise würde mir bei diesem Rumgeschaukel garantiert schlecht werden, so wie bei uns unten in der Achterbahn in Abteilung 131. Dort landen die Übervernünftigen Spaßbremsen, die müssen nonstop in einer riesigen Dornenhecke Achterbahn fahren, das wollte ich dann auch mal probieren. Die Dornen haben mir nichts ausgemacht, nur danach habe ich drei Stunden lang gekotzt. Aber jetzt gerade fühlt sich das überhaupt nicht schlimm an, alles in mir kribbelt ganz warm und angenehm.

Die anderen sehe ich nicht, es gibt gerade überhaupt nichts zu sehen, alles ist pechschwarz, ein dunkleres Schwarz habe ich bisher noch nie gesehen, selbst in der Hölle nicht. Oh, da vorne wird es hell, da ist ein Licht, ich rase direkt darauf zu. Es wird immer größer und heller, aber es blendet mich komischerweise überhaupt nicht, ich kann ohne Probleme direkt hineingucken. Das Licht kommt immer näher, gleich verschwinde ich komplett darin. Im nächsten Augenblick habe ich plötzlich festen Boden unter den Füßen. Huch, wo bin ich denn jetzt? Wie bin ich hierhergekommen? Und was will ich hier? Und wo sind meine Schuhe? Als ich nach links gucke, sehe ich Lilly und Gustav neben mir stehen, sie sind auch barfuß. Beide lächeln und sehen sehr glücklich aus.

»Das ... Das war wunderschön«, sagt Lilly leise.

»Ja«, sagt Gustav. »Alles war irgendwie so ... so friedlich.«

»Ja«, stimme ich zu. »Friedlich ... und warm ... und herzlich ... und voller Liebe.«

»Cornibus jetzt drauskommen!«, fiept es fordernd brummelnd aus meiner Jackentasche.

»Was? Oh! Cornibus!«, sage ich überrascht, weil ich gerade überhaupt nicht an ihn gedacht habe. »Ja, komm raus.«

Er krabbelt aus meiner Tasche und verwandelt sich in seine ursprüngliche Form.

»Schlotzolade?«, fragt er.

»Du willst Schokolade? Ich weiß gar nicht, ob ich welche dabeihabe«, sage ich.

»Schlotzolade! Tasche! Jacke!«

»In meiner Jackentasche?«, wundere ich mich. »Ich kann mich gar nicht daran erinnern, welche eingepackt zu haben.«

Eigentlich kann ich mich an so gut wie gar nichts erinnern. Also, ich weiß, wer ich bin und wer Lilly und Gustav sind, aber wo wir sind und was wir hier machen, keine Ahnung.

Ich greife in meine Jackentasche, da ist tatsächlich Schokolade drin. Ich wickle eine Tafel aus und gebe sie Cornibus, er fängt an zu mampfen.

»Es ist so schön hier«, säuselt Lilly. »Ich möchte für immer hier sein.«

»Ja, ich auch«, flötet Gustav. »Das ist der schönste Ort der Welt.«

»Das stimmt«, sage ich. »Wo sind wir überhaupt?«

»Ist doch völlig egal«, sagt Lilly. »Ich will hier nie wieder weg.«

»Ich auch nicht«, sagt Gustav. »Ich bleibe einfach für den Rest meines ... Wie hieß das noch mal? ... hier.«

»Eine sehr gute Idee«, sage ich. »Aber wieso sind wir eigentlich hier?«

»Ahorn tot. Luzie tot. Lilly tot. Mustav tot. Alle tot. Nur Cornibus nicht tot. Cornibus nie tot.«

»Ach so, wir sind tot«, stellt Lilly vergnügt fest. »Das ist ja schön. Wenn ich gewusst hätte, wie schön das ist, wäre ich am liebsten mein ganzes ... Ääh wie war das? ... tot gewesen.«

Moment mal. Hier stimmt doch was nicht. Wir sind tot? Wann ist das denn passiert? Und wenn das wirklich stimmt, wo ist dann Aaron? Cornibus hat gesagt, Aaron sei auch tot. Dann müsste er doch hier bei uns ... Verdammt! Plötzlich fällt mir alles wieder ein!

»Aaron!«, rufe ich entsetzt. »Deshalb sind wir hier! Aaron ist tot! Und wir sind gestorben, um ihn zurückzuholen! Paulchen hat uns hierhergebracht! Erinnert ihr euch? Wir sind ganz oben! Beim CEO!«

Die beiden verstehen mich nicht. Fast kann ich das riesige Fragezeichen über ihren Köpfen sehen.

»Irgendwas muss uns das Gedächtnis vernebelt haben, als wir hier angekommen sind!«, sage ich. »Das ist sicher Absicht, damit man vergisst, dass man gerade gestorben ist, weil das ja sehr traurig ist! Wer hier oben ankommt, soll wohl von Anfang an glücklich sein und sich an nichts Schlechtes erinnern! Ihr müsst euch aber erinnern! Wir sind nicht zum Glücklichsein hier! Es geht um Aaron!«

»Aaron soll auch hierherkommen«, schwärmt Lilly völlig entrückt. »Es ist so schön hier, das würde ihm gef... AU!«

Oh! Cornibus hat Lilly ins Bein gebissen.

»Was soll denn das, Cornibus?«, meckert sie ihn an. »Du spinnst wohl! Das hat wehgetan, du hinterlistiges Fellknäuel!«

»Gern verschehen«, sagt Cornibus.

»Was heißt denn hier gern geschehen?«, motzt Lilly weiter. »Luzie, pass mal lieber auf deinen fiesen Hausdämon auf, sonst kriegt er meine Axt zu spüren, sobald wir Aaron gefunden haben!«

»Du bist wieder da«, sage ich grinsend. »Schön zu wissen, Schwesterherz.«

»Wieder da? Was heißt denn hier wieder da?«, schimpft sie weiter. »Ich war nie ... Oh! Das ist ... Ich war ... Wir sind ... Ich erinnere mich wieder!«

»An was denn?«, fragt Gustav säuselnd. »Daran, wie schön und gut und lieb hier alles ... AUA!«

Lilly hat ihm fest auf den Arm geboxt.

»Schluss jetzt mit der ganzen widerlichen Glückseligkeit«, brummt sie.

»Ey, wieso haust du mich denn?«, erwidert Gustav angesäuert. »Ich hab doch gar nichts gemacht!«

»Genau deswegen ja«, brummt Lilly. »Bist du wieder klar, oder muss ich dir noch eine verpassen?«

»Klar? Wieso denn klar?«, erwidert Gustav. »Ich war die ganze Zeit ... Oh! Jetzt weiß ich, was du meinst. Ja, ich kann mich wieder an alles erinnern!«

»Sehr gut«, sagt Lilly. »Ich vermute, das liegt an der Luft hier oben, die ist wahrscheinlich sehr dünn und schlägt aufs Gehirn. Wir sollten so wenig wie möglich atmen.«

»Ich denke nicht, dass es die Luft ist«, erwidere ich. »Ich glaube, es hat irgendwas mit dem Licht zu tun, durch das wir gekommen sind. Wir können sicher ganz normal weiteratmen. Falls wir aber wieder komisch werden, musst du uns unbedingt beißen, Cornibus, okay?«

»Cornibus beißen. Kein Poblem.«, sagt Cornibus.

»Woher wusstest du eigentlich, dass Aaron tot ist?«, frage ich ihn. »Hast du ihn unten doch gesehen?«

»Cornibus nicht versehen. Cornibus Ahorn geriecht. Gleich gewusst.«

»Ah, verstehe«, sage ich. »Kannst du ihn hier oben auch riechen?«

Cornibus schnuppert in die Luft.

»Cornibus Ahorn nicht riechen. Cornibus riechen niemand.«

»Das ist mir auch gerade aufgefallen, man riecht überhaupt nichts hier«, sagt Gustav.

Lilly schnuppert in meine Richtung.

»Stimmt«, sagt sie grinsend. »Nicht mal Luzies Unterhosen.«

»Ha ha, sehr witzig«, frotzele ich. »Wir sind aber nicht zum Spaß hier. Was machen wir denn jetzt?«

»Gute Frage«, sagt Lilly. »Wo genau sind wir überhaupt?«

Wir schauen uns um. Wir stehen auf einem strahlend weißen Boden, alles andere ist ebenfalls strahlend weiß, so weiß, dass man außer Weiß eigentlich gar nichts sieht.

»Ganz schön sauber hier«, stellt Gustav fest. »Wer hier wohl putzt? Da liegt ja nicht mal ein Staubkörnchen auf dem Boden.«

»Ja, das ist fast schon ekelhaft sauber hier«, sagt Lilly. »Aber das lässt sich ja ändern.«

Sie zieht ein paarmal schnötzelnd ihre Nase hoch und spuckt auf den blitzweißen Boden. Der Rotz landet dort und ist im nächsten Augenblick schon wieder verschwunden.

»Guckt mal, das Schokoladenpapier und die Krümel von Cornibus sind auch weg«, sagt Gustav. »Das ist offenbar alles selbstreinigend hier.«

»Sehr praktisch«, sage ich. »Das hat mit Sicherheit Opa so eingerichtet. Papa sagt immer, der hat die Arbeit auch nicht erfunden.«

»Sollen wir einfach mal loslaufen?«, schlägt Lilly vor. »Irgendwo muss man hier ja hinkommen.«

»Ja«, stimme ich ihr zu. »Was anderes fällt mir gerade auch nicht ein. Cornibus, geh bitte wieder als Maus in meine Tasche und bleib da, bis ich dir was anderes sage. Ich möchte dich ungern verlieren.«

Cornibus verwandelt sich und schlüpft in meine Tasche.

»In welche Richtung sollen wir gehen?«, fragt Gustav. »Hier sieht alles gleich aus.«

Lilly streckt einen Finger nach vorne. »Wir gehen da lang«, sagt sie und wir setzen uns in Bewegung.

Wir sind kaum zehn Schritte gelaufen, als plötzlich alles um uns herum anfängt, rot zu blinken. Im selben Moment ertönt eine schrill hupende Sirene und eine metallisch klingende Stimme.

»ALARM! DÄMONENDETEKTOR SEKTOR 1! ALARM!«

»Verdammt, was ist denn jetzt los?«, knurrt Lilly.

Sie umklammert ihre Axt mit beiden Händen und hält sie angriffsbereit über ihren Kopf.

»ALARM! POTENZIELL FEINDLICHE ANGREIFER LOKALISIERT! ALARM! BEWAFFNUNG ERKANNT! ALARM! GEGENMASSNAHME EINLEITEN!«

Von irgendwoher schießt ein gelber Strahl direkt auf Lillys Axt. Im nächsten Augenblick hält sie statt der Axt eine große Sonnenblume in den Händen.

»Ey, spinnt ihr?!«, schreit Lilly. »Gebt mir sofort Berserka zurück!«

»Du hast deiner Axt einen Namen gegeben?«, fragt...
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Autor

Jochen Till, geboren 1966 in Frankfurt am Main, sitzt seit nunmehr 20 Jahren in der Hölle in Abteilung 66 (Schriftsteller und andere Lügenerfinder), von Luzifer höchstpersönlich dazu verdonnert, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Was der Teufel allerdings nicht weiß: Er fühlt sich pudelwohl dort unten und hat höllischen Spaß dabei.