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Infinity Reaper (Bd. 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
544 Seiten
Deutsch
Arctis Verlagerschienen am14.09.20231. Auflage
In dieser fesselnden Fortsetzung nimmt Adam Silvera seine Fans erneut mit in ein New York, in dem einige Menschen mit magischen Kräften geboren werden, andere diese jedoch gewaltsam aus dem Blut magischer Kreaturen stehlen. Als Brighton nach dem Kampf mit den Bloodcastern die verhängnisvolle Entscheidung trifft, das Unsterblichkeit versprechende Reaper-Blut zu trinken, ändert sich alles: Plötzlich steht Brightons Leben auf dem Spiel. Auf Emils Jagd nach einem Gegenmittel, das nicht nur seinen Bruder rettet, sondern ihn auch von seinen eigenen ungewollten Phönixkräften befreit, muss er tief in die Vergangenheit eintauchen, der er entkommen will. Und obwohl er die Hilfe der Spellwalkers jetzt mehr denn je braucht, zerbrechen ihre Reihen an Maribelles Rachedurst. Der Kampf um den Frieden spielt sich wie ein kompliziertes Schachspiel ab, und Emil beginnt zu begreifen, dass er möglicherweise die ganze Zeit gegen den falschen Feind angetreten ist.

Adam Silvera wurde in der Bronx, New York, geboren. Bevor er mit dem Schreiben begann, arbeitete er als Buchhändler und Rezensent für Kinderbücher. Sein Roman Am Ende sterben wir sowieso steht seit vielen Monaten auf Platz 1 der New York Times-Paperback-Bestsellerliste und hat auch in Deutschland die SPIEGEL-Bestsellerliste erreicht. Silvera lebt in Los Angeles und hat inzwischen eine riesige internationale Fangemeinde; sein Werk wurde bis dato in über 30 Sprachen übersetzt.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR24,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR18,99

Produkt

KlappentextIn dieser fesselnden Fortsetzung nimmt Adam Silvera seine Fans erneut mit in ein New York, in dem einige Menschen mit magischen Kräften geboren werden, andere diese jedoch gewaltsam aus dem Blut magischer Kreaturen stehlen. Als Brighton nach dem Kampf mit den Bloodcastern die verhängnisvolle Entscheidung trifft, das Unsterblichkeit versprechende Reaper-Blut zu trinken, ändert sich alles: Plötzlich steht Brightons Leben auf dem Spiel. Auf Emils Jagd nach einem Gegenmittel, das nicht nur seinen Bruder rettet, sondern ihn auch von seinen eigenen ungewollten Phönixkräften befreit, muss er tief in die Vergangenheit eintauchen, der er entkommen will. Und obwohl er die Hilfe der Spellwalkers jetzt mehr denn je braucht, zerbrechen ihre Reihen an Maribelles Rachedurst. Der Kampf um den Frieden spielt sich wie ein kompliziertes Schachspiel ab, und Emil beginnt zu begreifen, dass er möglicherweise die ganze Zeit gegen den falschen Feind angetreten ist.

Adam Silvera wurde in der Bronx, New York, geboren. Bevor er mit dem Schreiben begann, arbeitete er als Buchhändler und Rezensent für Kinderbücher. Sein Roman Am Ende sterben wir sowieso steht seit vielen Monaten auf Platz 1 der New York Times-Paperback-Bestsellerliste und hat auch in Deutschland die SPIEGEL-Bestsellerliste erreicht. Silvera lebt in Los Angeles und hat inzwischen eine riesige internationale Fangemeinde; sein Werk wurde bis dato in über 30 Sprachen übersetzt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783038801658
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum14.09.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12430958
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

EINS BRIGHTON DER STRAHLENDE

BRIGHTON

Ich trinke das Reaper-Blut bis zum letzten Tropfen, während ich zum Crowned Dreamer hinaufschaue.

Das Elixier riecht nach versengten Leichen und schmeckt wie Eisen und Kohle. Das Blut des Jahrhundertphönixes, der Goldfellhydra und der toten Geister liegt mir so schwer auf der Zunge wie Schlamm. Mir brennt die Kehle, und ich bin kurz davor, den Rest auszuspucken, zwinge mich jedoch, es ganz herunterzuschlucken, denn dieses Reaper-Blut wird den Lauf der Geschichte verändern. Ich hatte nicht das Glück, mit Kräften geboren zu werden - als Celestial. Aber jetzt, da ich die Fähigkeiten dieser Kreaturen in mich aufgenommen habe, wird die Welt mich als ihren neuen Helden willkommen heißen: ein einzigartiger, unsterblicher Specter.

Ich lasse das leere Fläschchen fallen, und es rollt zu meinem Bruder, der verwundet am Boden liegt. Emil schaut mich an wie einen Fremden, während ich mir die Lippen ablecke und sie mit dem Handrücken trocken wische. Gerade will ich ihm aufhelfen, da stolpere ich und falle auf die Knie. Meine Sicht verschwimmt. Es ist, als würden sich alle hier im Garten der Alpha Church of New Life erst langsam und dann immer schneller und schneller und schneller um mich drehen. Unzählige Fingerspitzen meine Haut streifen. Ich atme so verzweifelt ein wie noch nie zuvor, als hätte mich jemand gewürgt und endlich losgelassen. Bevor ich so richtig in Panik ausbrechen kann, bin ich von Licht umgeben.

Ich leuchte. Zwar nicht annähernd so hell wie der Crowned Dreamer über mir, aber ich fühle mich trotzdem wie mein eigenes Sternbild, Brighton der Strahlende, der Strahlende König oder wie auch immer man es nennen will. Keine Ahnung, ob alle Specter dieses warme, weiße Licht erleben, wenn sie ihre Kräfte bekommen. Die Einzigen in meinem Umfeld, die ich fragen könnte, sind Sonderfälle, die sich nicht daran erinnern können - Emil, der mit seinen Phönixkräften wiedergeboren wurde, und Maribelle, die erst vor wenigen Stunden herausgefunden hat, dass sie keine gewöhnliche Celestial ist. Schließlich war ihr leiblicher Vater ein Specter - niemand Geringeres als der Gründer der Spellwalker -, und somit ist sie die erste bekannte Celestial-Specter-Hybridin. Aber auch ich bin besonders. Ich spüre es, spüre diese Veränderung in mir, selbst als das Leuchten erlischt.

Emil ist benommen, doch dann verzerrt sich seine Miene vor Schmerzen. »Hil... Hilf mir«, keucht er. Emils Brust ist mit dem blauen Blut des toten Phönixes Gravesend beschmiert, aber es ist sein eigenes rotes, das aus der Wunde fließt, um das wir uns dringend kümmern müssen. Immerhin hat keine Geringere als Luna Marnette, die Ober-Alchemistin und Erfinderin des Reaper-Bluts, das ich gerade getrunken habe, ihm einen Ewigkeitsender in den Bauch gerammt. Sie muss Emil mit dieser Enderklinge so tief durchbohrt haben, dass er nicht einmal seine Phönixkräfte zur Selbstheilung anzapfen kann.

Ich stütze Emils Kopf. »Ich bin bei dir, Bro.«

Ich zucke zusammen, als hier draußen im Kirchgarten plötzlich Bannwerk explodiert. Der Kampf ist nicht vorbei, nur weil mein Bruder im Sterben liegt. Es scheint, als würden die Bloodcaster und ihre Akolyth*innen nicht eher Ruhe geben, bis alle Spellwalker tot sind. Inmitten der Kämpfenden entdecke ich meine Freund*innen Prudencia, Wesley und Iris, die Anführerin der Spellwalker. Trotz ihrer angeborenen Kräfte haben sie Mühe, Stanton, den Specter mit dem Blut und den Kräften eines Basilisken, und Dione, die Specter mit der Schnelligkeit einer Hydra und den dazu passenden zusätzlichen Armen, in Schach zu halten.

Dann bemerke ich Maribelle, unsere mächtigste Mitstreiterin, die mit absoluter Mordlust in den Augen neben Luna hockt. »Du hast meine Eltern und meinen Freund umbringen lassen, damit du ewig leben kannst. Jetzt werde ich dabei zusehen, wie du verblutest.«

Luna verliert immer mehr das Bewusstsein, während sie in die Sterne starrt, als könnten sie ihr noch immer Macht verleihen. Daraus wird nichts. Ihr silbergraues Haar klebt ihr auf der schweißnassen Stirn, und sie presst das Loch zu, das ich ihr mit meinem Bannstab in den Bauch gesprengt habe. »Du wirst nicht ... du ...« Luna versucht zu sprechen, verschluckt sich aber immer wieder an ihren eigenen Worten. Das löst bei mir einen Flashback aus: Dad, der sich an seinem eigenen Blut verschluckt. Es ist so schlimm, dass ich mich wegdrehe, obwohl Luna jedes Fitzelchen Schmerz verdient hat.

Im Gegensatz zu Luna muss ich dank des Reaper-Bluts den Tod nie wieder fürchten.

Mein Bruder allerdings schon.

»Maribelle! Maribelle, wir müssen Emil ins Krankenhaus bringen.«

Wie aus dem Nichts taucht plötzlich June auf - kreidebleiche Haut, silbrig glänzendes Haar, große leere Augen. Sie ist eine Specter mit Geisterblut, die einzige Bloodcaster mit diesen Kräften, glauben wir jedenfalls. Außerdem hat sie von Maribelle Besitz ergriffen und sie dazu gebracht, Atlas zu töten, die Liebe ihres Lebens und einen meiner absoluten Lieblings-Spellwalker. Ich rufe immer wieder Maribelles Namen, aber es ist, als ob ihr Rachedurst mich auf stumm schaltet. Sie ist nicht zu bremsen, hebt die Klinge des Vergessens auf, einen Dolch aus Knochen, mit dem man Geister auslöschen kann, und jagt die junge Killerin durch den Garten.

Als ich Maribelle zu Hause von meinem Plan erzählt habe, Luna das Reaper-Blut zu stehlen, hat sie ihn mir nicht ausgeredet. Sie will, dass Luna machtlos stirbt, und ich will überhaupt nicht sterben. Wir gehen also beide siegreich vom Platz. Aber das alles ist für mich bedeutungslos, wenn Emil nicht ebenfalls überlebt. Ich muss ihn von hier wegbringen. Ich versuche, ihn hochzuheben, aber das ist echt nicht so einfach. Es ist, als hätte er Steine in seiner bannsicheren Weste versteckt. Schade, dass übermenschliche Stärke keine meiner neuen Fähigkeiten ist. Es gelingt mir trotzdem, Emil auf die Beine zu hieven, und er legt seinen Arm um meine Schultern.

Ein Akolyth rennt mit einer Axt auf uns zu und trampelt dabei über die Hydra, die für den Zaubertrank geköpft wurde. Seine Füße sind jetzt voller gelbem Blut. Ich rechne fest damit, dass er auf dem Gras ausrutscht, aber er hält sich aufrecht. Zwar kann Emil uns nicht beschützen, doch das ist okay. Ich werde sein Held sein, so wie er im letzten Monat meiner war. Ich atme tief ein, strecke einen Arm aus und stelle mir vor, wie Phönixfeuer herausschießt. Der Akolyth kommt immer weiter auf uns zu. Ich halte meinen Arm weiter bereit und konzentriere mich darauf, wie sehr ich ihn ausschalten will, und plötzlich wird er wie von Geisterhand weggeschleudert.

Wie habe ich das gemacht? Sind das die Kräfte des Geisterblutes?

Mir wird klar, dass nicht ich dafür verantwortlich bin, als Prudencia an unserer Seite auftaucht und in ihren Augen leuchtende Sterne umherflitzen. An den Augen, die wie Portale in verschiedene Winkel des Universums aussehen, kann man Celestials erkennen, allerdings nur, wenn die Person gerade ihre Kräfte einsetzt. Seit wir sie in der Highschool kennengelernt haben, hat Prudencia uns nur ihre schönen braunen Augen gezeigt, und jetzt rettet sie uns hier den Hals und kämpft mit uns in diesem Krieg. Sie hat eine Platzwunde an der Stirn, und schimmerndes Celestialblut rinnt an ihrer Wange herunter.

»Was ist passiert? Wer hat dich verletzt?«, frage ich.

Prudencia winkt ab und begutachtet Emils Wunde. »Wir müssen ihn dringend medizinisch versorgen lassen.«

Es ist erst ein paar Stunden her, dass wir beide uns das letzte Mal in der Nova gesehen haben, der ehemaligen Grundschule für Celestials, die uns als Zufluchtsort gedient hat. Iris hat mir verboten, weiter auf Missionen mitzukommen, und obwohl Prudencia mich gebeten hat, nicht länger mein Leben zu riskieren und bei meiner Familie zu bleiben, bei ihr zu bleiben, bin ich Maribelle gefolgt wie ein echter Held.

In der Nähe stöhnt Luna vor Schmerz.

»Wow«, sagt Prudencia. »Wir haben sie also wirklich aufgehalten?«

Sie muss das Wichtigste verpasst haben, während sie um ihr Leben gekämpft hat. Meinen großen Auftritt, wie ich Luna mit dem letzten Bannblitz in meinem Stab niedergestreckt, Emil gerettet und das Reaper-Blut getrunken habe. Sogar das Leuchten. Diese Momente waren legendär, und sie hat sie verpasst. Ich hätte eine Kamera aufstellen sollen, um später alles online zu stellen, damit es die ganze Welt sehen kann.

»Ich habe sie erledigt«, sage ich und deute auf den stählernen Bannstab auf der Erde.

Weder bezeichnet sie mich als Held, noch lobt sie mich sonst irgendwie für meine gute Arbeit.

Laut brüllend stürmt Iris wie ein Quarterback durch eine Horde Akolyth*innen und schaltet sechs von ihnen aus, bevor sie uns erreicht. Ihr grün gefärbter Buzz Cut ist blutverschmiert und ihre Fingerknöchel sogar noch mehr. Sie hat eindeutig all die Spatzenhirne umgehauen, die geglaubt haben, sie könnten es mit einer der stärksten Celestials der Stadt aufnehmen. »Die Anti-Gleamer*innen sind auf dem Weg«, sagt sie keuchend. »Ich habe schon über zehn gezählt, aber da kommen sicher noch mehr. Zeit zum Rückzug.«

Die Anti-Gleamer*innen strömen durch das Gartentor der Kirche, gepanzert mit ihren meergrünen Schutzrüstungen, zielen mit ihren Bannstäben auf uns alle - egal ob Celestial, Specter oder menschliche Akolyth*innen, die gern mehr wären - und bombardieren uns mit Bannwerk in allen Farben. Jetzt wäre der ideale Zeitpunkt für meine Geisterfähigkeiten, in Erscheinung zu treten, um durch die massive Backsteinmauer hinter uns zu phasen, uns vielleicht sogar hinüberzuteleportieren, aber ich verspüre nur schmerzhafte Übelkeit und Schwindel,...

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Adam Silvera wurde in der Bronx, New York, geboren. Bevor er mit dem Schreiben begann, arbeitete er als Buchhändler und Rezensent für Kinderbücher. Sein Roman Am Ende sterben wir sowieso steht seit vielen Monaten auf Platz 1 der New York Times-Paperback-Bestsellerliste und hat auch in Deutschland die SPIEGEL-Bestsellerliste erreicht. Silvera lebt in Los Angeles und hat inzwischen eine riesige internationale Fangemeinde; sein Werk wurde bis dato in über 30 Sprachen übersetzt.