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Bonds of Blood and Magic (Turadhs Elite 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
351 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am02.11.2023Auflage
Eine Hexe, die zur Elite gehören will.  Ein Vampir, der sich nach Freiheit sehnt.  Ein Kräftetausch, der das Vorhaben des anderen unmöglich macht. Den Semesterbeginn an der Turadh Academy hat sich die 18-jährige Hexe Luce ganz anders vorgestellt. Bereits beim Einstandsfest geraten die vier verfeindeten Arten der Academy heftig aneinander. Um die Wogen zu glätten, verfügt die Universitätsleitung einen Kräftetausch unter den Studierenden, welcher Luce zum Verhängnis werden könnte. Denn mit ihrem Partner, dem gut aussehenden Vampir Cailan, teilt sie nicht nur die Gegenwart, sondern auch einen Kuss in der Vergangenheit, der niemals hätte passieren dürfen. Cailan hat nicht vor, seine Prüfungen zu bestehen, und setzt damit Luce' Zukunft in der magischen Welt aufs Spiel, denn wenn einer von ihnen versagt, verlieren beide ihre Magie. Doch gerade als sie sich trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten näherkommen, erschüttert eine Welle von Vermisstenfällen die Academy - und jedes Mal führt die Spur zu Cailan ...? Willkommen an der Turadh Academy. Werde Teil der magischen Elite. //»Bonds of Blood and Magic« ist der erste Band der romantischen Urban Fantasy um die Elite der Turadh Academy.?Er ist einzeln lesbar und in sich abgeschlossen.  -- Band 1: Bonds of Blood and Magic  -- Band 2: Spells of Villains and Witches Diese Reihe ist abgeschlossen.//?

Gina Mecke wurde 1995 geboren und wuchs in einer kleinen Stadt auf dem Land auf. Nach dem Abitur studierte sie Lehramt an der Universität Potsdam. In dieser Zeit entstand ihr erster Roman Federkleid, den sie mit 23 Jahren veröffentlichte. Der zweite Band Fuchsfell folgte 2022. Mittlerweile ist sie Lehrerin an einer Grundschule und schreibt nebenher an neuen, fantastischen Geschichten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextEine Hexe, die zur Elite gehören will.  Ein Vampir, der sich nach Freiheit sehnt.  Ein Kräftetausch, der das Vorhaben des anderen unmöglich macht. Den Semesterbeginn an der Turadh Academy hat sich die 18-jährige Hexe Luce ganz anders vorgestellt. Bereits beim Einstandsfest geraten die vier verfeindeten Arten der Academy heftig aneinander. Um die Wogen zu glätten, verfügt die Universitätsleitung einen Kräftetausch unter den Studierenden, welcher Luce zum Verhängnis werden könnte. Denn mit ihrem Partner, dem gut aussehenden Vampir Cailan, teilt sie nicht nur die Gegenwart, sondern auch einen Kuss in der Vergangenheit, der niemals hätte passieren dürfen. Cailan hat nicht vor, seine Prüfungen zu bestehen, und setzt damit Luce' Zukunft in der magischen Welt aufs Spiel, denn wenn einer von ihnen versagt, verlieren beide ihre Magie. Doch gerade als sie sich trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten näherkommen, erschüttert eine Welle von Vermisstenfällen die Academy - und jedes Mal führt die Spur zu Cailan ...? Willkommen an der Turadh Academy. Werde Teil der magischen Elite. //»Bonds of Blood and Magic« ist der erste Band der romantischen Urban Fantasy um die Elite der Turadh Academy.?Er ist einzeln lesbar und in sich abgeschlossen.  -- Band 1: Bonds of Blood and Magic  -- Band 2: Spells of Villains and Witches Diese Reihe ist abgeschlossen.//?

Gina Mecke wurde 1995 geboren und wuchs in einer kleinen Stadt auf dem Land auf. Nach dem Abitur studierte sie Lehramt an der Universität Potsdam. In dieser Zeit entstand ihr erster Roman Federkleid, den sie mit 23 Jahren veröffentlichte. Der zweite Band Fuchsfell folgte 2022. Mittlerweile ist sie Lehrerin an einer Grundschule und schreibt nebenher an neuen, fantastischen Geschichten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646610550
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum02.11.2023
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten351 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2895 Kbytes
Artikel-Nr.12486244
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel
Luce

»Walle! Walle manche Strecke. Dass, zum Zwecke, Wasser fließe. Und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße.«

Ich spreize meine Finger und lasse sie über das Metall gleiten. Dieses Mal muss es einfach funktionieren. Erneut spreche ich die Worte des Zauberspruches, der einst durch Johann Wolfgang von Goethe zu einer albernen Ballade wurde.

»Walle! Walle manche Strecke. Dass, zum Zwecke, Wasser fließe. Und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße.«

Die alten Rohre des Mietshauses knattern, während sie das aufgeheizte Nass nach oben befördern. In einem plötzlichen Schwall ergießt es sich über das Porzellan, wobei einige Spritzer danebengehen und meine Arme und mein Gesicht besprenkeln. Es dauert nicht lange, bis die Wanne gefüllt ist und ich meine Hände zurückziehen kann, um den Strom des Wassers zu unterbrechen.

»Es ist einfacher, den Hahn aufzudrehen.« Mein kleiner Bruder steht mit verschränkten Armen im Türrahmen des Badezimmers und mustert mich mit hochgezogener Augenbraue. Darunter leuchtet mich ein unschuldiges Blau an, welches so gar nicht zu ihm passt. Ich kenne niemanden, der streitlustiger ist als er. Und doch bin ich es, die das düstere Rehbraun meines Vaters geerbt hat. Unsere Verwandtschaft kann man nur an dem Haselnusshaar erkennen, welches Mutter ihm bis über die Ohren kurz geschnitten hat.

»Ich würde den Hahn benutzen, wenn nicht ein gewisser Jemand das ganze warme Wasser aufgebraucht hätte. Also musste ich etwas vom Boiler der Nachbarn klauen. Und jetzt verschwinde, bevor das auch noch kalt wird.« Ich werfe ihm ein Handtuch ins Gesicht und als er schmunzelnd zurückstrauchelt, schlage ich ihm die Tür vor der Nase zu.

Endlich. Darauf habe ich mich schon den ganzen Tag gefreut. Ein Moment nur für mich. Ein Moment, in dem ich abschalten kann, bevor morgen der große Tag beginnt.

Ich greife in eine Holzkiste neben der Wanne und nehme eine Handvoll Kräuter heraus. Gleichmäßig streue ich sie über das dampfende Wasser und murmle dabei die Worte: »Auf dass ihr es schafft, mir Ruhe und Kraft im neuen Leben und in Zeiten des Aufbruchs zu geben.«

Auf dem Boden stehen drei Kerzenständer, die ich mit einem Streichholz entzünde. Um Magie dafür zu nutzen, reicht mein Können bisher nicht aus. Die Sprüche des Feuers sind zu unberechenbar.

Aber bald werde ich auch dafür mächtig genug sein. Denn schon morgen geht es auf die beste Academy für junge Hexen, Hexer und andere magische Wesen: die Turadh Academy in Edinburgh.

Die ganze Woche konnte ich an nichts anderes denken, was zu einigen Missgeschicken führte. Und auch heute wurde ich davon nicht verschont. Während ich die Kürbisgewächse im Garten goss, wässerte ich bestimmt fünf Minuten lang die Hauswand, weil ich so tief in Gedanken versunken war. Und beim Vorbereiten des Abendessens schnitt ich mich während des Kräuterhackens so stark, dass die Wunde jetzt immer noch pocht.

Vielleicht schenkt mir das Bad für einen Moment etwas Ruhe vor den Ängsten, die sich in Dauerschleife in meinem Kopf abspielen: Werde ich gut genug sein oder fliege ich schon im ersten Semester von der Academy? Was wird passieren, wenn ich keinen der Abschlussplätze bekomme? Von allen Studenten werden am Ende nur die besten jeder Spezies einen Abschluss machen und ihre Magie behalten dürfen. Denn die Magie ist begrenzt und wird nur an die Elite vergeben.

Ich stelle es mir schrecklich vor, wenn einem jeder magische Tropfen Energie für immer genommen wird. Wie meiner Tante Terry. Sie wurde von der Familie zwar nicht ausgeschlossen, aber keiner möchte beim Essen neben ihr sitzen.

Das könnte jedoch auch an ihrem unangenehmen Geruch liegen. Als würde sie jede Nacht im Zwiebelbeet schlafen.

Ich schüttle beim Gedanken daran heftig den Kopf.

»Jetzt ist´s aber gut«, ermahne ich mich, weil ich schon wieder in Selbstzweifel versunken bin. Und damit ich morgen nicht auch nach Zwiebelbeet rieche, sollte ich jetzt endlich in die Wanne steigen.

Der Duft nach Thymian und Salbei schleicht sich verführerisch in meine Nase, während ich mir das langärmlige Herbstkleid vom Körper streife. Vorsichtig teste ich mit der Fußspitze die Wassertemperatur und gleite dann ganz in das Kräuterbad hinein.

***

Der Weg aus der Warriston Road im Stadtteil Bonnington bis nach Newhailes ist nicht lang. Da wir jedoch quer durch Edinburgh müssen, um an den Stadtrand zu gelangen, könnte es länger als die üblichen zwanzig Minuten dauern. Ich hoffe es, denn jeder Meter, der mich näher an die Academy bringt, lässt mein Herz noch schneller klopfen.

Ich kralle meine Hände in den Lederrucksack auf meinem Schoß und folge den ruhigen Straßen meines Viertels, bis wir in die Ferry Road abbiegen. Die kleinen Reihenhäuser setzen sich auch hier fort und schon bald passieren wir die Holy Cross Catholic Primary School, welche ich bis zur sechsten Klasse besucht habe. Das dunkle Grün der Uniformen ist mir jetzt noch ein Dorn im Auge. Wie gern hätte ich die Zeit in dieser engen wie engstirnigen Einrichtung übersprungen. Der streng gelebte Glaube der Kinder ließ sich nie mit mir als Hexe verbinden und so fiel es mir schwer, Freundschaften zu schließen sowie den Schulregeln zu folgen.

Mit zwölf Jahren wechselte ich endlich auf die Highschool und konnte es bis zu meinem Abschluss kaum erwarten, an der Turadh Academy aufgenommen zu werden. Wieso nur, frage ich mich heute, da mein Herz mir fast aus der Brust springt und das Klopfen nur von den besorgniserregenden Motorgeräuschen des alten Renault Scenics meiner Mutter übertönt wird.

Im Stadtteil Leight werden die Gebäude höher und imposanter. Das Hafenviertel ist durchzogen von hippen Restaurants und Cafés, welche den Charme der Hauptstadt Schottlands im Mantel des alten Gesteins erhalten.

Die Straße führt uns weiter am Nordufer entlang und erlaubt mir einen Blick auf den Ozean, welcher in unruhigen Wellen am Horizont wütet. Wie gern würde ich jetzt aussteigen und einen Spaziergang in den Böen machen. Meine braunen Strähnen würden verkrusten und auf meinen Lippen könnte ich das Salz des Meeres schmecken.

Vorbei am Portobello Beach verlassen wir die Stadt und ich weiß, dass mich nur noch wenige Minuten von meinem Ziel trennen. In Newcraighall fahren wir ab, die Wohnhäuser werden wieder kleiner und die Umgebung grüner. Am großen Kreisverkehr lichten sich die Baumreihen und geben den Blick frei auf das Tor zum Gelände der Turadh Academy.

Wir lassen uns von einem Parkwächter durch die imposante Einfahrt leiten und biegen kurz danach links auf den überfüllten Parkplatz.

In den Sommermonaten - den Semesterferien der Academy - findet man hier nur vereinzelte Besucher, die das alte Herrenhaus Newhailes aus dem 17. Jahrhundert besichtigen möchten. In den Augen der Menschenwelt gehört es einer privaten Stiftung, welche die Kultur und Denkmäler Schottlands schützt und regelmäßig Renovierungen an ebenjenen durchführt. Niemand ahnt, dass es während der offiziellen Schließzeiten zu einem Hort der Magie wird.

Um den Anschein zu wahren, ist bereits der Vorgarten erstaunlich unspektakulär gehalten. Zwischen unbeschnittenen Bäumen und Büschen läuft man einen Sandweg entlang, der meinen schweren Rollkoffer immer tiefere Kerben schlagen lässt.

Schließlich mündet der Weg in einen ebenso sandigen Vorplatz mit einem schlecht gepflegten Rasen. Kahle Stellen wechseln sich mit blütenlosen Gräsern ab.

Das Herrenhaus, welches am Ende des Pfades thront, hat seine besten Tage längst hinter sich. Die braune Fassade ist durch den Zahn der Zeit bereits angegriffen und die Treppe, welche zum Eingang hinaufführt, durch die Einflüsse der Natur vergilbt.

Aber mit jedem Schritt, den ich auf das Gebäude zumache, fühle ich den Wall an Energie, der nur wenige Meter vor mir beginnen muss. Und kaum, dass ich ihn durchschritten habe, werde ich daran erinnert, wie mächtig unsere Art werden kann.

Der Park verwandelt sich in eine grüne Oase aus perfekt gestutzten Hecken, welche den gepflasterten Vorplatz einrahmen, und Beeten aus herrlichen Blumenarrangements in allen Farben des Regenbogens. Das in die Jahre gekommene Herrenhaus wird zur reich besuchten Turadh Academy, der man ihr Alter nicht ansieht. Die Fassade trägt anstelle des bröckligen Putzes Klinker in edlen Grautönen. Sie rahmen auf Hochglanz polierte Fenster ein, hinter denen tanzende Lichter von antiken Kerzenständern leuchten. Über die Treppenstufen ist ein roter Samtteppich verlegt und das Geländer ist vom Rost befreit.

Die Schornsteine auf dem Dach zeigen, dass für unsere Ankunft die Kaminöfen bereits auf Hochtouren laufen, und die Eingangspforte ist weit geöffnet.

»Weiter kann ich dich nicht begleiten.« Meine Mutter zieht mich in eine feste Umarmung, die mir...
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Autor

Gina Mecke wurde 1995 geboren und wuchs in einer kleinen Stadt auf dem Land auf. Nach dem Abitur studierte sie Lehramt an der Universität Potsdam. In dieser Zeit entstand ihr erster Roman Federkleid, den sie mit 23 Jahren veröffentlichte. Der zweite Band Fuchsfell folgte 2022. Mittlerweile ist sie Lehrerin an einer Grundschule und schreibt nebenher an neuen, fantastischen Geschichten.June Winter wurde 1986 in Berlin geboren. Bereits in jungen Jahren brachte sie das Lesen fantastischer Literatur zum Schreiben, das sie seither nicht mehr losließ. 2021 beendete sie ihren ersten Roman. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt und versucht sich täglich am Spagat zwischen Mama-Sein, beruflichem Alltag und der Leidenschaft, spannende Geschichten zu erzählen.