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Weisswurst Geheimnisse

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
145 Seiten
Deutsch
treditionerschienen am18.05.20221. Auflage
Alles Wichtige um das Thema Weißwurst wird auf humorvolle Weise betratet. Von Anno Dazumal bis heute. Alles was ein geschmackvolles Weißwurst-Frühstück ausmacht. Es werden 60 verschiedene Arten eine Weißwurst zu genießen verraten. Dazu Tipps und Tricks um die Weißwurst. Prominente geben Einblick in ihre Weißwurst Vorlieben.

Autor Alexander Altmann startete seine Gastro-Karriere in der Münchener Clubszene, Mitte der 70er. Viele Jahre u. a. im berühmten 'Sugar Shack'. Danach führte er das 'Café d'accord', eines der ersten 'IN' Cafés in Münchens Schwabing der 80er Jahre. Gekonnt gemixte Drinks faszinierten ihn schon damals! Gute Kenntnisse über Spirituosen, Liköre und deren Bestandteile waren die Voraussetzung, um dann ab 1983 in eigenen Lokalen, mit Drinks aus Shaker und Blender, die Gäste zu begeistern.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR24,50
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR17,80

Produkt

KlappentextAlles Wichtige um das Thema Weißwurst wird auf humorvolle Weise betratet. Von Anno Dazumal bis heute. Alles was ein geschmackvolles Weißwurst-Frühstück ausmacht. Es werden 60 verschiedene Arten eine Weißwurst zu genießen verraten. Dazu Tipps und Tricks um die Weißwurst. Prominente geben Einblick in ihre Weißwurst Vorlieben.

Autor Alexander Altmann startete seine Gastro-Karriere in der Münchener Clubszene, Mitte der 70er. Viele Jahre u. a. im berühmten 'Sugar Shack'. Danach führte er das 'Café d'accord', eines der ersten 'IN' Cafés in Münchens Schwabing der 80er Jahre. Gekonnt gemixte Drinks faszinierten ihn schon damals! Gute Kenntnisse über Spirituosen, Liköre und deren Bestandteile waren die Voraussetzung, um dann ab 1983 in eigenen Lokalen, mit Drinks aus Shaker und Blender, die Gäste zu begeistern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783347571525
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum18.05.2022
Auflage1. Auflage
Seiten145 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7871 Kbytes
Artikel-Nr.12572413
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Bayerns König Ludwig II

hat es laut den Geschichtsschreibern gern vermieden, sich über seine kulinarischen Vorlieben zu äußern. Wegen seiner Zahnprobleme waren ihm aber weiche Speisen besonders lieb.


Dieter Hanitzsch


Man könnte also durchaus annehmen, die gerade erfundene Weißwurst ist auch etwas für den Speiseplan seiner Majestät gewesen.

20.) Der Dreher

Dies ist eine Könner-Methode für Spezialisten. Nach dem ersten schrägen Schnitt in der Größe eines Bissens, ist logischerweise eine Seite der Wurst länger.

Der Dreher dreht diese nun nach oben, schneidet das nächste Stück der weißen Wurst trapezförmig und für den nächsten Bissen wieder schräg ab, immer nur bis zum unteren Hautanfang. Mit der Gabel wird jeweils in die hautfreie Spitze eingestochen und die Portion Wurst aus der Haut gedreht.

21.) Der Querkombinierer

Ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein etwas Verschrobener. Nicht unintelligent kombiniert er die verschiedensten der anerkannten Methoden um sein Ziel zu erreichen: Ein Stück der köstlichen Wurst ohne Haut, mit Senf, noch heiß, und vor allem verletzungsfrei in den Mund bekommen. Welcher Zuschauer soll sich da auskennen aber das interessiert ihn, richtig: Überhaupt nicht!

22.) Der Hasardeur

Ist tatsächlich das Missgeschick passiert, es sind eine oder mehrere Würste geplatzt, unser Abenteurer steht drauf. Keinesfalls aber dürfen die Würste nun länger im Wasser verweilen. Sofort fangen sie an, das Wurstwasser an sich zu binden und im Austausch, den eigenen Geschmack an dieses abzugeben.

Der Hasardeur liebt das Risiko und outet sich sofort. Er lässt sich alle kaputten Würste geben und weiß: er muss sich nun beeilen. Die Gabel ins Wurstfleisch gestochen, daneben abgeschnitten, das Wurststück aus der Haut gezogen und mit Senf verspeist. Recht rabiat, doch er ist schnell, er ist richtig schnell. Solange sie nicht zu lange im Wasser war und die Temperatur stimmt, schmeckt die Wurst immer noch perfekt.

23.) Der Drittler

Er will nicht gleich die ganze Wurst enthäuten, trotzdem immer sofort mehrere Bissen parat haben. Er schneidet 1/3 der Wurst quer ab, nimmt ein Stück mit der Gabel und schneidet die Haut der Länge nach ein. Jetzt wird die Wursthaut mit dem Messer am Teller fixiert und der Bissen herausgezogen. Der Drittler schneidet bevor er es in den Senf taucht und das Stück verspeist, nochmal längs durch, so hat er pro Wurst sechs Teile.

24.) Die/der Politiker/in

Hauptsache es schmeckt. Der/die politisch Korrekte will es nicht auf eine Diskussion ankommen lassen und muss sich damit zufriedengeben.

Die Weißwurst hat einen weiblichen Artikel und wird in den männlichen Mostrich, sprich den Senf getaucht. Dazu gibt s die weibliche Brezn, was dem sächlichen Weißbier völlig wurscht ist.

Bekannte bayerische Landespolitiker aus dem Maximilianeum zeichnen verantwortlich für die schnelle Methode, die komplette Wurst aus der Haut zu ziehen und sie dann zügig mit Messer und Gabel zu verspeisen. Dazu gibt es nur recht spärlich Senf. Irgendwo muss man ja sparen, selbst wenn es das verkehrte Ende sein könnte.

Gut, dass so eine Weißwurst kein falsches Ende hat. Heutzutage trinkt die/der Abgeordnete oft ein alkoholfreies Weißbier dazu!

25.) Der Metzger

Er ist der Sachverständige für Weißwürste schlechthin und hat selbstverständlich besondere Ansprüche an dieses Produkt. Er legt außerordentlichen Wert auf Frische und Kontrolle. Deshalb gibt es bei ihm die frisch gebrühten, also kesselfrischen Würste, gleich nach dem Herstellen, gleich in der Früh, am liebsten noch in der Wurschtkuchl .

26.) Der Mathematiker

Der Rechenkünstler teilt das Prachtstück von Wurst mit kleinen Einschnitten in die Haut akribisch in exakt gleiche Teile. Der Profi kann das auch ohne Werkzeug.

Er schneidet die Scheiben nur an und dann wie einen Fächer, mit Querschnitten, bis zur unteren Haut durch. Zwischen alle Scheiben wird akribisch Senf gestrichen, bevor er sie mehr oder weniger elegant aus der Hülle zieht.

Ein 0,33 Stück einer Breze benötigt er pro Wurst. Die Breze teilt er oft genauso exakt, noch bevor er die erste Wurst aus dem Wasser nimmt.

27.) Das ewige Kind

ist ein sogenannter Vorschneider. Beifall erntet er keinen und wird dazu nur schwerlich wahren Genuss vortäuschen können. Er spielt sich mit der Wurst! Enthäutet sie komplett und legt sie dann in Scheiben, manchmal sogar in halben Scheiben auf dem Teller. Jetzt sollte man die Wurststücke akkordmäßig in den Mund schieben, damit sie noch einigermaßen warm sind. Doch einigermaßen darf wirklich nicht der Anspruch sein, weder bei der Temperatur noch im Geschmack. Heiß schmeckt sie nun mal unendlich viel besser.

28.) Der Handwerker

Der Fachmann, welchen Handwerks auch immer, hat beim Weißwurst-Frühstück die Terrine mit den Würsten fest im Auge, was aus früheren Zeiten rührt. Von jeher traut er seinen Kameraden nicht über den Weg, was den Hunger auf diese weiße Wurst angeht. Zu allererst stellt er sicher, die gewünschte Anzahl von Würsten auch wirklich auf seinen Teller zu bekommen. Es soll ein Maurer, Maler oder auch Schreiner gewesen sein, der anno dazumal als erster mit gezückter Gabel in Abwehrhaltung seine Würste verteidigt hat.

29.) Der Chirurg

Die Berufsgruppe der Operateure nimmt als Muster gern den traditionellen Längsschnitt, ritzt aber im ersten Schritt nur die obenliegende Haut und die Wurst nur bis zur Hälfte des Durchmessers, von Spitze zu Spitze, ein.

Tupfer bitte, oder wenigstens eine Serviette!

Wie gern hätte er jetzt ein Skalpell zur Hand und einige Klammern. Doch löst er auch mit dem vorhandenen Werkzeug feinsäuberlich die Haut von der Wurst, als wäre es für sie mit extremen Qualen verbunden. Hygiene ist oberstes Gebot: Nie würde er das feine Brät mit der Hand berühren.

30.) Der Psychiater

Er analysiert sein weißes Gegenüber welches da vor ihm auf dem Teller liegt, und kann die Zusammenhänge sofort erkennen. Petersilie mal ja, mal nein, mal viel, mal wenig. Solche Dinge geben nicht nur ihm echte Rätsel auf.

Der Seelendoktor kann ja im Gegensatz zu dieser weißen Wurst nicht aus seiner Haut heraus. Meist hat er mehrere Methoden in Petto, die er von einer Weißwurst zur nächsten auch gerne variiert.

Wer die Wurst wie am liebsten mag, muss nicht zwingend mit dessen Kindheit zu tun haben.

31.) Der Architekt und Baumeister

Er muss seinem Ruf gerecht werden und baut bei jedem Bissen ein gleichmäßiges Stück Breze auf eine bereits enthäutete, nicht zu dicke Wurstscheibe. Jetzt sticht er durch beides mit der Gabel, zieht alles durch den süßen Senf und balanciert es in den Mund.Die Aufmerksamkeit seiner Tischnachbarn ist ihm sicher.

32.) Der Nudist

Allerdings muss man hier den Begriff Nacktheit ganz anders verstehen. Der Nudist braucht keine nackte Haut.

Ein Naturist zuz´lt oder schneidet die Weißwurst grad wie er´s am liebsten mag, isst Sie aber völlig ohne Senf oder Breze und natürlich ohne Haut, also völlig nackt!

33.) Der Braumeister

Der Herr der Biere hat Erfahrung, das sieht man. Bereits in seinen Lehrjahren gehörte der Verzehr von Weißwürsten zu seinem Alltag und galt zum Genuss von Gerstensaft als regelmäßiges Ritual. Sein Können zeigt er mit Virtuosität von Messer und Gabel, was er aber nicht demütig als zwingend notwendig erachtet. Nicht weniger gern zuz´lt er sie.

Wichtig ist, dass immer ein frisches Bier am Tisch steht und zwar eine Schaumige.

34.) Der Japaner

Zuhause in Japan würde er sicher versuchen, eine Weißwurst bereits vor dem Erhitzen im Senf zu marinieren. In der Praxis nicht so ganz einfach!

Deswegen kappt er schwungvoll die Endstücke der weißen Würste und missachtet gänzlich das kleine aber doch köstliche Stück Brät darin. Nun vollführt er einen Längsschnitt aber keinen Durchschnitt und bestreicht den entstandenen Graben mit Senf.

Er schneidet nur hauchdünne Scheiben ab, bei denen das bisschen Haut praktisch von selbst abfällt. Meist verzehrt er fast mehr Senf als Wurst. Der Asiate an sich, wenn man dem Klischee glauben darf, hat ein Problem. Er möchte für alle Fälle vorbereitet sein und eine Hand frei haben, zum Fotografieren

35.) Der Taucher

Er taucht grundsätzlich alles und das permanent in Senf ein, Wurst oder auch Breznstücke. Der Verbrauch des süßen Mostrichs kann man getrost mit Unmengen angeben.

So ein Taucher ist häufig auch...

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Autor

Autor Alexander Altmann startete seine Gastro-Karriere in der Münchener Clubszene, Mitte der 70er. Viele Jahre u. a. im berühmten "Sugar Shack". Danach führte er das "Café d'accord", eines der ersten "IN" Cafés in Münchens Schwabing der 80er Jahre. Gekonnt gemixte Drinks faszinierten ihn schon damals! Gute Kenntnisse über Spirituosen, Liköre und deren Bestandteile waren die Voraussetzung, um dann ab 1983 in eigenen Lokalen, mit Drinks aus Shaker und Blender, die Gäste zu begeistern.