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Flat-Out Love

von
Park, JessicaReiter, BeaÜbersetzungAin, BettinaÜbersetzung
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
554 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am26.04.20241. Aufl. 2024
Herzzerreißend, warmherzig und unvergesslich!

Als Julie in Boston ankommt, um dort zu studieren, muss sie erst einmal bei einer Studienfreundin ihrer Mutter wohnen. Doch irgendwas stimmt nicht im Hause der Watkins. Die 13-jährige Celeste tut keinen Schritt ohne die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn. Der befindet sich zwar gerade auf Weltreise, schreibt aber E-Mails, die Julies Knie butterweich werden lassen. Doch wieso zögert er seine Rückkehr immer weiter hinaus? Weshalb stört sich niemand an seinem Doppelgänger? Warum verkriecht sich Celestes Bruder Matt in seinem Zimmer und verbietet Julie, zu viele Fragen zu stellen? Julie spürt, dass sie auf einen tiefen Schmerz gestoßen ist. Aber hat sie das Recht, sich einzumischen, um Celeste und ihrer Familie zu helfen?

Band 1 der Flat-out-Reihe mit Bonus-Story FLAT-OUT MATT

»Das Buch hat mich umgehauen. Ich liebe die Charaktere mit all ihren liebenswerten Macken.« THE READING DATE



Jessica Park lebt in New Hampshire, wo sie einen großen Teil ihrer Zeit damit verbringt, über Rocker-Jungs und ihre Gitarren, stark koffeinhaltige Getränke und Traumurlaube in den Tropen nachzudenken. Bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen sie imstande ist, sich auf andere Dinge zu konzentrieren, schreibt sie.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextHerzzerreißend, warmherzig und unvergesslich!

Als Julie in Boston ankommt, um dort zu studieren, muss sie erst einmal bei einer Studienfreundin ihrer Mutter wohnen. Doch irgendwas stimmt nicht im Hause der Watkins. Die 13-jährige Celeste tut keinen Schritt ohne die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn. Der befindet sich zwar gerade auf Weltreise, schreibt aber E-Mails, die Julies Knie butterweich werden lassen. Doch wieso zögert er seine Rückkehr immer weiter hinaus? Weshalb stört sich niemand an seinem Doppelgänger? Warum verkriecht sich Celestes Bruder Matt in seinem Zimmer und verbietet Julie, zu viele Fragen zu stellen? Julie spürt, dass sie auf einen tiefen Schmerz gestoßen ist. Aber hat sie das Recht, sich einzumischen, um Celeste und ihrer Familie zu helfen?

Band 1 der Flat-out-Reihe mit Bonus-Story FLAT-OUT MATT

»Das Buch hat mich umgehauen. Ich liebe die Charaktere mit all ihren liebenswerten Macken.« THE READING DATE



Jessica Park lebt in New Hampshire, wo sie einen großen Teil ihrer Zeit damit verbringt, über Rocker-Jungs und ihre Gitarren, stark koffeinhaltige Getränke und Traumurlaube in den Tropen nachzudenken. Bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen sie imstande ist, sich auf andere Dinge zu konzentrieren, schreibt sie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736321953
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum26.04.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.1
Seiten554 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1293 Kbytes
Artikel-Nr.12644534
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. KAPITEL

Julie Seagle starrte das Gebäude vor sich an und schwor, nie wieder eine Wohnung über Craigslist zu mieten. Der Gurt ihrer vollgestopften Reisetasche schnitt ihr in die Schulter, weshalb sie sie auf die beiden Koffer fallen ließ, die auf dem Gehweg standen. Schließlich war es ja nicht so, dass sie ihre Sachen jetzt noch irgendwohin bringen musste. Fassungslos musterte Julie die blinkende Neonreklame, die die angeblich besten Burritos in Boston anpries. Auch ein erneuter Blick auf den Ausdruck der E-Mail konnte nichts daran ändern. Jepp, es war die richtige Adresse. Sie hatte zwar absolut nichts gegen einen guten Burrito einzuwenden, und das kleine Restaurant sah auch ganz nett aus, aber es schien ziemlich klar zu sein, dass in dem flachen Gebäude keine Dreizimmerwohnung versteckt war. Julie seufzte und holte ihr Handy aus der Handtasche.

»Hallo, Mom.«

»Julie! Bist du in Boston angekommen? In Ohio fehlst du uns jetzt schon. Ich kann einfach nicht glauben, dass du aufs College gehst. Gefällt dir die Wohnung? Hast du deine Mitbewohner schon kennengelernt?«

Julie räusperte sich. Ihr Blick ging zum Flachdach des Restaurants. »Die Wohnung ist sehr ... luftig.«

»Wie ist dein Zimmer? Winzig?« Ihre Mutter klang besorgt. »Aber selbst wenn es winzig ist, ist es immer noch besser als ein Zimmer in einem dieser Betonbunker, die sie als Studentenwohnheime bezeichnen, stimmt´s?«

»Mein Zimmer? Oh ... Das ist ... ähm ... ziemlich minimalistisch, würde ich sagen.« Julie setzte sich auf einen ihrer Koffer. Direkt hinter ihr kam mit quietschenden Bremsen ein Stadtbus zum Stehen. Das schrille Geräusch ließ sie zusammenzucken.

»Was war das denn? Geht dein Zimmer direkt auf die Straße raus? Oh Gott, du bist doch nicht etwa im Erdgeschoss? Das ist gefährlich, Julie. Ins Erdgeschoss kann man viel leichter einbrechen! Kannst du die Fenster abschließen? Ich werde deinen Onkel fragen. Vielleicht kann man dein Zimmer irgendwie sicherer machen.«

»Mom, im Moment sehe ich gar keine Fenster.« Julie spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Es war ein einziger Albtraum. Sie war jetzt seit einer Stunde in Boston - genauer gesagt, in Jamaica Plain -, und ihre Pläne für ein schillerndes Studentenleben fingen schneller an, sich in Luft aufzulösen, als sie sich das je hätte vorstellen können. »Ich glaube, ich habe gar kein Zimmer.«

Ihre Mutter schwieg einen Moment. »Was soll das heißen, du hast kein Zimmer? Ich habe doch wie verlangt zwei Monatsmieten und die Kaution an den Vermieter geschickt. Per Bankscheck, Herrgott noch mal! Hat er dein Zimmer etwa an jemand anderen gegeben?« Die aufsteigende Panik in der Stimme ihrer Mutter war keine große Hilfe.

»Ich stehe vor der korrekten Adresse. Der Taxifahrer hat mir versichert, dass ich hier richtig bin. Aber mein angebliches Apartmentgebäude ist ein Burrito-Restaurant.«

»Burritos! Großer Gott!«

»Ich weiß. Burritos sind immer ein Alarmzeichen.« Julie sah sich um. Sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. »Mom, was mach ich denn jetzt?« Obwohl sie ihrer Mutter nicht unnötig Angst einjagen wollte, gelang es Julie nicht, das Zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken. Sie war allein in einer fremden Stadt, kannte hier keine Menschenseele und saß auf einem Berg von Gepäck.

In einer belebten Straße gestrandet zu sein hatte zumindest den Vorteil, dass sie überhaupt nicht auffiel. Inzwischen waren schon eine Menge Leute an ihr vorbeigegangen, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Es war die erste Septemberwoche, und sie war in einer Universitätsstadt. Auf den Straßen waren zahlreiche Umzugswagen zu sehen, die sich durch den dichten Verkehr zwängten und Studenten mitsamt deren Habe vor richtigen Wohnungen, die nicht gleichzeitig ein Restaurant waren, absetzten. Julie wischte sich die Tränen ab und schob sich die Sonnenbrille vor die Augen. Sie würde alles geben, jetzt in einem dieser Umzugswagen mitzufahren, eingeklemmt zwischen einigen ihrer Freunde.

»Ich habe kein Zimmer. Und das viele Geld, das du ausgegeben hast ... Es hätte billiger als im Wohnheim sein sollen. Und es hätte nicht nach Burritos riechen sollen.« Julie war gerade erst von zu Hause ausgezogen. Dass sie auf einen Betrüger hereingefallen war, viel Geld für eine Wohnung bezahlt hatte, die es gar nicht gab, und jetzt ohne ein Dach über dem Kopf in Boston auf der Straße stand, war ein herber Schock für sie.

»Julie, mach dir keine Gedanken wegen des Geldes. Es ist nicht deine Schuld. Ich habe die Anzeige auch für echt gehalten. Du bleibst erst mal, wo du bist, und ich rufe beim College an und frage, ob dir dort jemand helfen kann, okay? Das dauert nur ein paar Minuten. Alles in Ordnung mit dir?«

Julie schniefte. »Ja, mir geht´s gut.«

»Du rührst dich nicht vom Fleck. Ich rufe dich gleich zurück, und dann bringen wir das in Ordnung.«

Julie setzte ihre Kopfhörer auf und verbrachte die nächsten quälend langen zwanzig Minuten damit, düstere Musik zu hören, den dunkellila Nagellack, den sie am Abend zuvor aufgetragen hatte, abzukratzen und einen Instagram-Post mit einem Bild des Burritoladens zu erstellen.

Julie Seagle Boston, 1. Tag: Weigere mich, diese Stadt als »Beantown« zu bezeichnen, ich bin doch kein Tourist. Wohne schließlich hier, auch wenn ich genau genommen gar keine Wohnung habe.

Der Straßenbelag strahlte eine gewaltige Hitze ab, und bis jetzt konnte sie dieser schwülheißen Stadt nichts abgewinnen. Ein bisschen Selbstmitleid schien angebracht zu sein. Sie wollte doch nur ganz normal aufs College gehen und die Chance bekommen, ihr Studium zu genießen, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, ob ihre Freunde es komisch finden würden, wenn sie wüssten, dass sie gern lernte. Es musste gar nicht die teuerste Universität des Landes oder eines der renommierten Elite-Colleges sein. Sie wollte einfach nicht mehr das Gefühl haben, sich verstellen zu müssen. Es wäre schön, endlich einmal zugeben zu können, dass sie sich für Literatur begeisterte, dass sie es toll fand, sich mit einem Lehrbuch in der Hand auf dem Sofa zusammenzurollen, und dass sie nichts lieber wollte, als sich an lebhaften Diskussionen mit anderen Studenten zu beteiligen. Und daher fand Julie es auch nicht zu viel verlangt, dass sie ein Dach über dem Kopf haben wollte, wenn sie ihr Studium begann.

Die Leute vom Whitney College würden doch sicher nicht zulassen, dass ein inzwischen schon ziemlich nervöser Neuankömmling aus Ohio ganz allein in Boston zurechtkommen musste? Natürlich konnte sie die Nacht in einem Hotel verbringen, aber eine langfristige Lösung wäre ihr eindeutig lieber. Es musste doch ein paar Studenten geben, die in letzter Minute ihre Pläne geändert und ihr Zimmer im Wohnheim zurückgegeben hatten, oder? Vielleicht.

Das Burrito-Restaurant suchte jedenfalls Bedienungen, und vielleicht war das ja ein Zeichen, dass sie ihr Spanisch aufpolieren und Interesse für die mexikanische Küche entwickeln sollte ...

Julies Handy hatte noch gar nicht richtig geklingelt, als sie auch schon ranging: »Mom?«

»Dieses verdammte College war überhaupt keine Hilfe. Offenbar haben sämtliche Unis im Umkreis von fünfzig Kilometern Probleme damit, ihre Studenten unterzubringen, und Whitney weiß sich nicht mehr anders zu helfen, als sie in Hotels zu stecken. Aber mir ist da etwas anderes eingefallen. Kannst du dich noch an Erin Watkins erinnern?«

»Deine Mitbewohnerin vom College? Die Topanwältin? Ich wusste gar nicht, dass ihr noch befreundet seid.«

»Na ja, genau genommen sind wir das nicht. Ich hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr, aber in meiner Ehemaligen-Zeitung habe ich gelesen, dass sie in Cambridge lebt. Da stand auch, dass sie jetzt Dozentin in Harvard ist, und es war reines Glück, dass ich sie eben in ihrem Büro erwischt habe.«

»Oh Gott, ist das unangenehm, aber weiß sie vielleicht was von einer freien Wohnung?«, fragte Julie erwartungsvoll.

»Nein. Aber sie hat darauf bestanden, dass du bei ihr wohnst, bis du etwas Passendes gefunden hast. Ihr Sohn Matthew ist losgefahren, um dich abzuholen. Ich habe ihr die Adresse gegeben. Sie hat gesagt, das sei nicht gerade die beste Gegend der Stadt und es sei gut, dass es erst vier Uhr ist und noch nicht dunkel wird. Er fährt einen blauen Volvo und dürfte jeden Moment da sein.«

»Okay. Matt. Gefährliche Stadt. Blauer Volvo. Für den Fall, dass ich in das falsche Auto steige, ermordet werde und als Leiche in einer dunklen Gasse wieder auftauche, solltest du wissen, dass ich dich sehr lieb habe. Und untersteh dich, einen Blick in die dritte Schublade meines Schreibtisches zu werfen.«

»Das ist nicht lustig. Jedenfalls studiert Matthew am MIT, du weißt schon, das berühmte Massachusetts Institute of Technology, irgendwas mit Physik. Oder war es Mathematik? Ist das zu fassen? Aber angesichts von Erins Genen sollte es mich eigentlich nicht überraschen, dass sie ein Genie zum Sohn hat.«

»Ich bin sicher, dass er ein unglaublich cooler Typ ist. Mir wird schon ganz warm und schwummerig, wenn ich das Wort Physik nur höre.«

»Julie, ich will dich doch nicht mit ihm verkuppeln. Ich versuche lediglich, dich an einen sicheren Ort zu bringen, damit ich mir keine Sorgen um dich machen muss.«

»Schon okay, Mom. Ich finde sicher eine andere Partnervermittlung für Boston.« Julie stand auf und strich die Vorderseite ihres Oberteils glatt. Sie drehte sich zur Straße hin, erleichtert darüber, dass sie jetzt endlich so aussah, als wartete sie darauf, von jemandem abgeholt zu werden, und nicht...

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Autor

Park, JessicaReiter, BeaÜbersetzungAin, BettinaÜbersetzung
Jessica Park lebt in New Hampshire, wo sie einen großen Teil ihrer Zeit damit verbringt, über Rocker-Jungs und ihre Gitarren, stark koffeinhaltige Getränke und Traumurlaube in den Tropen nachzudenken. Bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen sie imstande ist, sich auf andere Dinge zu konzentrieren, schreibt sie.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt