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Wunderweltenbaum - Das Geheimnis des Zauberwaldes

von
Blyton, EnidRäth, AlicaIllustrationenMihr, UteÜbersetzung
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am24.04.2024
Elfen und Kobolde gibt es nicht? Und ob!
Jo, Bessie und Fanny bekommen Besuch von ihrer neunmalklugen Cousine Connie. Elfen und Kobolde gibt es nicht, da ist sich Connie ganz sicher. Alles kindischer Märchenkram! Doch als die drei Geschwister sie auf den Wunderweltenbaum mitnehmen und sie dort die tollsten Abenteuer erleben und magische Wesen treffen, will Connie vor lauter Staunen und Begeisterung gar nicht mehr weg.
Ein Klassiker neu entdeckt! Eine fantastische Reihe voll überbordendem Einfallsreichtum von der Autorin der Fünf Freunde.
Der dritte von vier Bänden mit Sammelmotiv

Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 3.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den »Fünf Freunden« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextElfen und Kobolde gibt es nicht? Und ob!
Jo, Bessie und Fanny bekommen Besuch von ihrer neunmalklugen Cousine Connie. Elfen und Kobolde gibt es nicht, da ist sich Connie ganz sicher. Alles kindischer Märchenkram! Doch als die drei Geschwister sie auf den Wunderweltenbaum mitnehmen und sie dort die tollsten Abenteuer erleben und magische Wesen treffen, will Connie vor lauter Staunen und Begeisterung gar nicht mehr weg.
Ein Klassiker neu entdeckt! Eine fantastische Reihe voll überbordendem Einfallsreichtum von der Autorin der Fünf Freunde.
Der dritte von vier Bänden mit Sammelmotiv

Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 3.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den »Fünf Freunden« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641303556
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum24.04.2024
Reihen-Nr.3
SpracheDeutsch
Dateigrösse7430 Kbytes
Illustrationen25 schwarz-weiße Abbildungen
Artikel-Nr.12747679
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1  
Connie Naseweis kommt zu Besuch

Jo, Bessie und Fanny spielten im Garten. Da rief ihre Mutter:

»Jo! Bessie! Fanny! Kommt her. Ich habe einen Brief von einer alten Freundin bekommen. Und jetzt weiß ich gar nicht, wie ich reagieren soll. Ich les ihn euch mal vor:«

Meine liebe Freundin,

darf ich dich um einen Gefallen bitten? Ich war lange krank und jetzt rät mir der Arzt zu einer Kur. Aber, wie du weißt, habe ich eine kleine Tochter, Connie, die ich nicht allein lassen kann. Darf sie bei euch bleiben, solange ich weg bin? Selbstverständlich bezahle ich für ihren Aufenthalt. Deine drei Kinder sind so nett und wohlerzogen, und ich glaube, dass der Umgang mit ihnen meiner kleinen Tochter guttun würde. Ich fürchte, sie ist schrecklich verwöhnt. Bitte antworte bald.

Deine alte Freundin

Lizzie Haynes

Die drei Kinder lauschten schweigend. Dann meinte Bessie:

»Ach, Mum. Wir haben Connie ja nur einmal gesehen. Aber da war sie schrecklich eingebildet und verwöhnt. Außerdem war sie furchtbar neugierig. Sie hat ihre Nase einfach in alles gesteckt. Müssen wir sie aufnehmen?«

»Natürlich nicht«, antwortete die Mutter. »Aber so einen kleinen Zusatzverdienst könnten wir gut gebrauchen. Außerdem glaube ich, dass Connie sich uns rasch anpasst und nicht mehr so zickig ist. Ihr würde es bestimmt guttun!«

»Und man muss anderen Menschen helfen, wenn man es kann«, fügte Jo altklug hinzu. »Also gut, Mum. Connie soll kommen. Wir treiben ihr das Verwöhntsein einfach aus.«

»Wir zeigen ihr den Zauberwald und den Wunderweltenbaum«, schlug Fanny vor.

»Ja, früher haben wir unserem Cousin Dick alles gezeigt. Aber er ist jetzt wieder zu Hause«, sagte Bessie. »Und an seiner Stelle kommt jetzt eben Connie. Mum, wenn wir noch eine Liege in Fannys und mein Zimmer stellen, dann kann Connie bei uns schlafen.«

Die Mutter lächelte ihnen zu und ging wieder ins Haus. Dort schrieb sie ihrer Freundin, dass Connie willkommen sei. Die Kinder im Garten sahen sich an:

»Connie kriegt gleich was auf die Mütze, wenn sie mit ihrem hochnäsigen Getue anfängt.«

»Und wir bringen ihr bei, dass sie ihre Nase nicht überall reinsteckt«, sagte Fanny. »Wie wär´s, wenn wir sie mit auf den Wunderweltenbaum nehmen und sie in Griesgrams Fenster schauen lassen?«

Die anderen kicherten schadenfroh. Connies Besuch könnte lustig werden. Sie war so schrecklich neugierig und wollte immer alles ganz genau wissen. Im Zauberwald warteten einige Lektionen auf sie.

»Es macht bestimmt Spaß, ihr den Wunderweltenbaum zu zeigen und sie mit unseren Freunden bekannt zu machen«, meinte Jo. »Ich bin gespannt, was Connie Naseweis zum Pfannenmann und zu Seidenhaar und zu Mondgesicht sagt!«

»Und ich bin gespannt, was sie zu ihr sagen!«, lachte Bessie. »Connie Naseweis, das ist ein prima Name für sie, Jo. So werde ich sie jetzt immer nennen - wenigstens in Gedanken.«

Schon eine Woche später kam Connie Naseweis. Bessie stellte zusammen mit ihrer Mutter in ihrem Zimmer eine Liege auf. Connie war noch recht klein. Sie war zwar so alt wie Fanny, aber sie war beim Essen so wählerisch, dass sie nicht richtig wuchs. Sie war ein hübsches, anmutiges kleines Persönchen, das schöne Kleider und bunte Haargummis liebte.

»Bürste dir die Haare, Fanny, bevor du Connie abholst«, sagte die Mutter. Fannys Haare waren inzwischen sehr lang und mussten eigentlich geschnitten werden.

Die Kinder gingen zur Bushaltestelle. »Da kommt der Bus«, rief Jo. »Und da ist auch Connie Naseweis - schaut mal, richtig rausgeputzt ist sie wie für ein Fest.«

Connie hüpfte mit ihrer Tasche aus dem Bus. Jo nahm sie ihr zuvorkommend ab und begrüßte sie. Auch die Mädchen sagten freundlich Hallo. Connie musterte sie von oben bis unten:

»Meine Güte, richtige Landeier!«, sagte sie.

»Na, das sind wir ja auch«, antwortete Bessie. »Du siehst bald genauso aus. Ich hoffe, es gefällt dir bei uns, Connie.«

»Ich hab vor kurzem Dick getroffen«, erzählte Connie, als sie vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzend mit den anderen zusammen die Straße entlangging. »Er hat mir schreckliche Geschichten erzählt!«

»Dick?«, fragte Jo erstaunt. »Aber Dick ist doch gar kein Geschichtenerzähler. Was hat er dir denn erzählt?«

»Na, von so einem komischen Zauberwald und einem lachhaften Wunderweltenbaum und von merkwürdigen Leuten, einem Mondgesicht, einer Frau Wasch, einem Sir Namenlos und einem verrückten tauben Kerl, Pfannenmann oder so.«

»Und du meinst, die wären alle komisch und blöd?«, fragte Jo schließlich.

»Ich glaube keine Silbe von all dem«, meinte Connie. »Ich glaube nicht an Feen oder Zwerge oder Magie. Das ist altmodisch.«

»Na, dann sind wir aber ganz schön altmodisch«, sagte Bessie. »Wir glauben nämlich nicht nur an den Zauberwald und an den Wunderweltenbaum und lieben unsere Freunde dort, sondern wir besuchen sie sogar und wir gehen in die Wunderländer über der Krone des Weltenbaums. Eigentlich wollten wir dich mitnehmen!«

»Das hat wenig Sinn«, meinte Connie. »Ich glaube nicht daran.«

»Auch nicht, wenn du alles mit eigenen Augen siehst?«, rief Fanny.

»Wahrscheinlich nicht«, meinte Connie. »Ich meine, das hört sich doch alles sehr unwahrscheinlich an. Wirklich.«

»Na ja, wird sich zeigen«, sagte Jo. »Sieht jedenfalls so aus, als würden wir oben im Wunderweltenbaum unseren Spaß haben mit dir, Connie. Ich freu mich schon auf Griesgrams Gesicht, wenn du ihm sagst, dass du nicht glaubst, dass es ihn gibt.«

»Wir nehmen sie gleich morgen mit!«, sagte Bessie kichernd.

»Gut!«, rief Jo. »Aber wir lassen sie lieber nicht in ein Land über dem Baum. Sonst kommt sie nie wieder runter.«

»Was für ein Land? Über dem Baum? Ein Land über einem Baum?«, fragte Connie verwirrt.

»Ja«, erklärte Bessie. »Weißt du, Connie, der Zauberwald ist hier ganz in der Nähe, und mittendrin wächst der größte und höchste Baum der Welt. Er besitzt magische Kräfte. Er heißt Wunderweltenbaum, weil über seiner Krone, die hoch nach oben aufragt, jede Woche ein anderes fremdes, magisches Land steht.«

»Ich glaub dir kein Wort«, sagte Connie.

»Dann eben nicht«, knurrte Fanny, die langsam ärgerlich wurde. »Schau, wir sind zu Hause. Da ist Mum. Sie wartet schon auf uns.«

Bald halfen die Mädchen Connie beim Auspacken und legten ihre Sachen in zwei leere Schubladen in der Kommode. Bessie sah auf den ersten Blick, dass die Kleider für das Leben auf dem Land nicht taugten. Wie wollte Connie in einem Rüschenrock den Wunderweltenbaum hinaufklettern? Sie brauchte ein paar alte, abgetragene Sachen. Aber sie und Fanny hatten genügend. Sie könnten ihr etwas zum Anziehen leihen.

»Wahrscheinlich wollt ihr Connie unbedingt gleich den Zauberwald zeigen«, meinte die Mutter, als sie zum Tee hinunterkamen.

»Glauben Sie etwa auch daran?«, fragte Connie erstaunt darüber, dass sogar ein Erwachsener an diesen magischen Quatsch glaubte.

»Na ja, gesehen habe ich den Wunderweltenbaum noch nicht, aber ich habe ein paar Leute kennengelernt, die dort wohnen«, erklärte die Mutter.

»Und hier kommt auch schon einer!«, rief Jo und sprang auf, weil er jemanden an der Gartenpforte sah. Es war Mondgesicht, dessen Gesicht vor Freude strahlte. In der Hand trug er einen Brief.

»Hallo!«, begrüßte ihn Jo und öffnete die Gartenpforte. »Komm rein und trink eine Tasse Tee mit uns. Wir haben Besuch - das Mädchen, von dem ich dir erzählt habe. Connie heißt sie.«

»Ach ja? Herzlich willkommen. Wie geht es dir?«, sagte Mondgesicht und wurde sehr förmlich, als er die herausgeputzte Connie erblickte. »Ich möchte dich für morgen zu mir und zu Seidenhaar zum Tee bitten, Connie. Ich hoffe, du kannst kommen. Alle Freunde der Kinder sind uns auf dem Wunderweltenbaum willkommen!«

Connie gab dem seltsamen, pausbackigen kleinen Mann die Hand. Aber sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Wenn sie sagte, dass sie die Einladung gerne annehme, dann konnte sie gleich sagen, dass sie den Unsinn über den Wunderweltenbaum glaubte. Und das tat sie bestimmt nicht.

»Mondgesicht, du hast die arme Connie ganz schön in Verlegenheit gebracht«, bemerkte Jo grinsend. »Sie glaubt nämlich nicht, dass es dich gibt. Und wie soll sie zu jemandem zum Tee gehen, von dem sie nicht glaubt, dass es ihn gibt. Noch dazu an einem Ort, der ihrer Meinung nach gar nicht existiert.«

»Nichts leichter als das«, antwortete Mondgesicht. »Sag ihr, es ist ein Traum. Sag ihr, ich bin ein Traum.«

»Gut«, stimmte Connie zu, denn sie war sehr neugierig darauf, wo Mondgesicht wohnte. Gleichzeitig wollte sie sich nicht eingestehen, dass es Mondgesicht vielleicht doch gab - nach allem, was sie gesagt hatte. »Gut. Ich komme. Und ich glaube einfach, dass du ein Traum bist. Wahrscheinlich stimmt das sowieso.«

»Und ich denke, dass auch du ein Traum bist«, antwortete Mondgesicht höflich. »Dann ist es für uns beide angenehm.«

»Aber ich bin kein Traum!«, entgegnete Connie empört. »Man könnte meinen, dass du sehr gut siehst, dass ich wirklich da bin, nicht nur im Traum.«

Mondgesicht grinste. »Hoffentlich bist du ein guter Traum und kein schlechter, wenn du ein Traum bist«, sagte er. »Na ja, wir sehen uns morgen. Um vier in meinem Haus oben im Baum. Klettert ihr oder soll ich die Kissen...

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