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Mr. & Mrs. Rodríguez - Die Entscheidung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
514 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am01.12.20231. Auflage
Glaubst du an das Schicksal? Aria war nach wie vor fest entschlossen, alle Hindernisse zu überwinden, um sich aus den Fängen ihres Ehemannes und seiner Familie zu befreien. Dabei schien sich das Schicksal schon auf ihre Seite geschlagen zu haben. Völlig unerwartet trat ein Mann in ihr Leben, den sie einst zu kennen glaubte, und der ihr die Möglichkeit einer vorteilhafteren Zukunft in Aussicht stellte. Doch war er ihr von Gott gesandter Retter oder vielmehr ein Gehilfe des Teufels? Letztendlich stand Aria vor einer Entscheidung, die ihr weiteres Schicksal für immer beeinflussen würde.

J.G. Rose wurde im August 1994 geboren und lebt in Baden-Württemberg. Ihre Liebe zum Schreiben hat sie 2020 entdeckt und startete ihre Leidenschaft auf einer Leseplattform. Seit da an schreibt sie in verschiedenste Richtungen, vor allem aber Dark Romance und New Adult Romance.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextGlaubst du an das Schicksal? Aria war nach wie vor fest entschlossen, alle Hindernisse zu überwinden, um sich aus den Fängen ihres Ehemannes und seiner Familie zu befreien. Dabei schien sich das Schicksal schon auf ihre Seite geschlagen zu haben. Völlig unerwartet trat ein Mann in ihr Leben, den sie einst zu kennen glaubte, und der ihr die Möglichkeit einer vorteilhafteren Zukunft in Aussicht stellte. Doch war er ihr von Gott gesandter Retter oder vielmehr ein Gehilfe des Teufels? Letztendlich stand Aria vor einer Entscheidung, die ihr weiteres Schicksal für immer beeinflussen würde.

J.G. Rose wurde im August 1994 geboren und lebt in Baden-Württemberg. Ihre Liebe zum Schreiben hat sie 2020 entdeckt und startete ihre Leidenschaft auf einer Leseplattform. Seit da an schreibt sie in verschiedenste Richtungen, vor allem aber Dark Romance und New Adult Romance.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758390319
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.12.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten514 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13131645
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Während ich die Tür öffnete, hegte ich immer noch die Hoffnung, dass es nicht mein Ehemann war, der hinter dieser Tür eine andere Frau vögelte.

Abermals hallte ein genussvolles Stöhnen in meinen Ohren und wollte mich dazu zwingen, die Augen zu öffnen. Doch ich traute mich nicht. Ich wollte nicht dabei zusehen, wie dieser Mann mir erneut einen imaginären Tritt verpasste. Ich war mir sicher, dass er es war. Ale war kalt, skrupellos und emotionslos. Mein Leben war ein Spiel für ihn. Er wollte mich manipulieren und ohne Gnade in die Hölle schicken. Und ich hatte es zugelassen.

»Fuck ⦫ Gänsehaut rauschte über meinen Körper, als Carlas stöhnende Stimme durch den Raum donnerte.

Selbst mit geschlossenen Augen spürte ich, dass meine Netzhaut brannte und Tränen sich ihren Weg bahnten. Vermutlich öffnete ich deshalb die Lider.

Die Tränen, die mir aus den Augenwinkeln liefen, hinterließen salzige Spuren auf meinen Wangen, während ich ihn von hinten erkannte. Mein Blick wanderte von seinem dunklen Haar zu dem schwarzen Hemd, das er trug. Er hatte die Ärmel hochgekrempelt, weshalb ich mechanisch zu seinem tätowierten Unterarm sah und erkannte, dass er Carlas zarten Oberkörper auf die Marmortischplatte presste.

Vorsichtig atmete ich ein und befürchtete, die Stiche, die durch meinen Brustkorb zogen, ließen keinen Sauerstoff mehr in meine Lunge. Zitternd legte ich die Hand auf den Mund, da ich Sorge hatte, das leise Wimmern könnte zu laut sein.

»Dios mío«, keuchte Carla, während ein weiterer kräftiger Stoß meines Ehemannes ihre Hüfte gegen die Tischkante drängte. Immer und immer wieder, dabei glitt seine Hand in ihr volles Haar, ehe er ihren Kopf mit einem Ruck zurückzog und ich nur noch seinen goldenen Ehering wahrnehmen konnte.

Hart stieß er sein Becken gegen ihres, dabei bemerkte ich, dass sich seine Beinmuskulatur anspannte. Er legte den Kopf in den Nacken, als ein wohliges, raues Knurren aus seinem Mund wich. Er würde gleich in ihr kommen â¦

Instinktiv legte ich meine Finger auf den Türknauf, denn das wollte ich mir nicht mitansehen. Mit der anderen Hand wischte ich mir die Tränen von den Wangen und blickte noch einmal hin, denn dieses Bild sollte sich in mein Gehirn brennen. Ohne einen Mucks von mir zu geben, zog ich die Tür zu und presste die Zähne aufeinander, denn ich hörte es. Sein intensives Stöhnen, das mir verriet, er pumpte seine Samen in sie, und ohne dass ich es wollte, dachte ich daran, wie sein Schwanz noch vor wenigen Tagen in mir gezuckt hatte.

Eilig, da ich mir sicher war, sie würden gleich aus dem Raum kommen, flitzte ich wieder ins Schlafzimmer, sprang auf die Matratze und zog die Bettdecke über mich. Ich spürte immer noch, dass ich bebte. Vermutlich durch die Wut, die in mir wütete. Und sie stieg an, auch wenn ich keinerlei Gefühle für diesen Dreckskerl hatte. Sie wuchs allein deshalb, weil er mir erst mein Leben, dann meine Unschuld und mir nun auch noch meinen Stolz genommen hatte.

Carla. Dass es ausgerechnet Carla sein musste. Wahrscheinlich störte es mich nicht seinetwegen, sondern ihretwegen. Genau zu wissen, dass sie vermutlich von Anfang an dieses Ziel verfolgt und nun auch noch erreicht hatte. Diese Demütigung verdankte ich nicht mal ihm, sondern ihr. Aber es war gut so, denn wer wusste schon, wie es mir ergangen wäre, wenn ich mich weiter auf ihn eingelassen hätte.

Genau in diesem Moment war ich froh darüber, gesehen zu haben, dass ich ihm scheißegal war.

Und nun packte ich meine Würde wieder aus, atmete tief durch und schloss die Augen.

Müde öffnete ich die Lider und starrte einen Moment an die Decke, ehe ich den Kopf nach rechts drehte und meinen Ehemann entdeckte. Abrupt stieg mein Puls an seine Grenzen. Vor allem da ich seinen Arm über meiner Taille fühlte. Allein Alejandros Atem zu hören war eine Qual, die mich von innen auffraß. Ich wollte auf gar keinen Fall neben ihm liegen, wenn er aufwachen würde.

Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, schob ich seinen Arm von mir, auch wenn ich ihn eigentlich wegschlagen sollte.

Ich tapste leise, aber schnell Richtung Badezimmer, denn ich wollte weg. Weg von ihm. Ich wollte weder seinen Duft einatmen noch sein verlogenes Gesicht betrachten. Er hatte gelogen. In einer Kirche. Zugegebenermaßen hatte ich auch gelogen, aber notgedrungen.

Im Bad angekommen, wusch ich mir das Gesicht und stellte mir die Frage, wie ich ihm und Carla heute aus dem Weg gehen sollte.

Nachdem ich mir die Haare gekämmt hatte, betrachtete ich mich im Spiegel. »Ich lasse mich nicht fertigmachen ⦫

Kopfschüttelnd legte ich die Bürste auf die Ablage und öffnete die Tür. Flüchtig, nur für eine Sekunde schaute ich zum Bett und sah seine gebräunte Haut durch die weiße Bettdecke schimmern. Mein Blick wanderte zu seinem tätowierten Arm, den er über meine Decke geschlungen hatte. Scheinbar dachte er, ich lag dort.

»Widerlicher Mistkerl«, schnauzte ich wispernd, bevor ich tonlos ins Ankleidezimmer lief. Weil es heute offensichtlich wieder kühl war, griff ich nach einer schwarzen Jeans, einem beigen Pulli, schwarzen Sneakers und machte mich umgezogen auf dem Weg ins Esszimmer. Mit jedem Schritt bemerkte ich, dass mir schlechter wurde. Ich wusste, ich sehe gleich Carlas Fratze und muss trotzdem an dem Tisch Platz nehmen, auf dem sie heute Nacht von meinem Mann gevögelt wurde.

Schwer schluckend blieb ich im kleinen Flur vor dem Speisesaal stehen und hatte das Bedürfnis zu schreien, denn die Erinnerung an Carlas Stöhnen blitzte in meinem Kopf auf.

Ich nahm einen tiefen Atemzug, blieb stark und betrat das Esszimmer. Erstaunt stellte ich fest, dass nur meine Schwiegermutter, Juan und Ava am Tisch saßen.

»Guten Morgen«, begrüßte ich sie und nahm auf meinem Stuhl Platz. Meine Lippen formten sich zu einem sanften Lächeln, als mein Blick bei Ava hielt.

»Wie hast du geschlafen, Süße?«, fragte ich Juans Verlobte und dachte unwillkürlich daran, wie es mir in meiner ersten Nacht hier ergangen war. Automatisch dachte ich an Carlas süßes Parfüm, welches mir schier den Magen umdrehte.

»Nicht viel«, antwortete Ava leise.

»Guten Morgen, Mrs. Rodríguez, was kann ich Ihnen bringen?«, hörte ich die Stimme, die mein Herz prompt zum Rasen brachte. Impulsiv schloss ich die Augen und bemerkte, meine Hände ballten sich zu Fäusten.

Obwohl meine Emotionen gefährlich hochkochten, drehte ich den Kopf über die Schulter und sah Carla an. Ich stand kurz davor, es fehlte nur noch ein Fünkchen, um aufzuspringen und ihr das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht zu prügeln. Und als wäre ihre Visage noch nicht genug, trat aus dem Nichts Alejandro ins Esszimmer. In Boxershorts stand er am Anfang des Tisches und ließ die linke Hand durch sein Haar fahren, ehe er sich verschlafen umsah.

Aha. Er hatte mich also gesucht.

»Guten Morgen«, lächelte er auch noch und wollte währenddessen auf mich zukommen. Und damit war meine Selbstbeherrschung wie weggeblasen.

Blitzartig sprang ich auf, ließ meine Hand über den Tisch fahren und nahm Sekunden später wahr, wie der Teller auf dem Boden zersprang. Fuchsteufelswild schweifte mein Blick zu Carla, die ihre Augenlider aufriss.

»Einen verdammten Scheidungsanwalt!«, antwortete ich ihr brüllend und erkannte im Augenwinkel, dass Alejandro stehen blieb.

»Mrs. Rodrí ⦫, wollte sie anfangen, doch ich unterbrach sie. »Wag es ja nicht, Carla!«

Während ich mich zu Alejandro drehte, blieb mein Blick für einen winzigen Moment an einem Autoschlüssel auf dem Tisch hängen. Doch da ich seine Augen auf mir spürte, schaute ich schnurstracks zu ihm auf.

Gerade als er zum Sprechen ansetzte, hob ich warnend den Finger. Ich wollte seine dreckige Ausrede nicht hören.

Nichts davon.

Sein verwirrter Ausdruck ließ meinen Puls hochbrausen, denn er stellte sich dumm. Doch bevor ich ihm an die Gurgel springen würde, flitzte ich auf den Wagenschlüssel zu und griff danach. Sofort und ohne auf ihn zu achten, rauschte ich an ihm vorbei.

»Aria!«, rief er, während ich schon durch den kleinen Flur flüchtete. Ein dumpfer Knall donnerte an den Wänden ab und ich wusste sofort, dass das seine kräftige Hand war, die auf den Tisch einschlug.

»Bleib verdammt nochmal hier!«, schrie er weiter.

Mein Mann war zweifellos schneller als ich, denn seine rasanten, stürmischen Schritte prallten gegen die Fliesen und verrieten mir, er kam mir näher.

Im Foyer stellte ich erleichtert fest, dass kein Wachmann anwesend war. Ich erkannte schnell, dass es unmöglich war, rechtzeitig nach oben zu gelangen, also sprang ich hinter eine der großen Kommoden, um mich zu verstecken. Ich presste meinen Körper an die Wand und war mir sicher, er würde davon ausgehen, dass ich ins Schlafzimmer geflüchtet war. Und das war gut so. Somit blieb mir Zeit, nach draußen zu rennen....
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