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The Rising of the Shield Hero - Light Novel 10

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
311 Seiten
Deutsch
TOKYOPOP Verlagerschienen am10.01.2024
Der Kampf gegen Kyo ist vorbei, und Naofumi und seine Gefährtinnen kehren nach Melromarc zurück. Als Verdienst für seine Taten erhält Naofumi ein Stück Land. Um es zu besiedeln, begibt er sich auf die Suche nach den früheren Bewohnern von Raphtalias Heimatdorf. Dieses Vorhaben ist eine größere Herausforderung als gedacht, und führt den Held des Schildes sogar nach Zeltoble, das Reich des Handels und der Söldner - ein nicht ganz ungefährlicher Ort, an dem Naofumi sich erneut behaupten muss!mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextDer Kampf gegen Kyo ist vorbei, und Naofumi und seine Gefährtinnen kehren nach Melromarc zurück. Als Verdienst für seine Taten erhält Naofumi ein Stück Land. Um es zu besiedeln, begibt er sich auf die Suche nach den früheren Bewohnern von Raphtalias Heimatdorf. Dieses Vorhaben ist eine größere Herausforderung als gedacht, und führt den Held des Schildes sogar nach Zeltoble, das Reich des Handels und der Söldner - ein nicht ganz ungefährlicher Ort, an dem Naofumi sich erneut behaupten muss!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783842099128
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum10.01.2024
Reihen-Nr.10
Seiten311 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6918 Kbytes
Artikel-Nr.13416588
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Prolog: Die Barriere der Geisterschildkröte

Nachdem wir von Kizuna und den anderen Abschied genommen hatten, wurden wir wegteleportiert, als ginge es zur nächsten Welle. Schlagartig veränderte sich die Umgebung ringsherum.

Das hier ⦠war jene vertraute Ebene Melromarcs. In der Ferne sah ich die Schlossstadt.

»Wir sind zurück, oder?«, fragte Raphtalia leise.

Nun, es fühlte sich schon ein wenig nach Heimkehr an.

»Sieht so aus.«

»Bin ich froooh!«

Filo schien es ähnlich zu gehen.

»Endlich sind wir wieder zu Hause!«

Sogar Rishia schien ergriffen.

Wir hatten jedoch nur eine Sekunde Zeit, erleichtert zu sein, da schoss aus meinem Schild ein gleißendes Licht in den Himmel. Es breitete sich hoch oben aus und verflüchtigte sich dann, als würde es sich in der Luft auflösen.

»Uah!«

»W⦠Was â¦?«

»Ich schätze, die Energie der Geisterschildkröte ist in die Welt zurückgekehrt.«

So viel Zeit war gar nicht vergangen, dennoch war es ein ergreifender Moment. Wir mochten nicht lange fort gewesen sein, aber es waren doch anstrengende Kämpfe gewesen.

Die Geisterschildkröte hatte einen ganz bestimmte Daseinszweck gehabt: Sie hatte zum Schutz der Welt eine Barriere hervorbringen sollen. Dann hatte Kyo jedoch die Kontrolle über sie erlangt und dieser Welt schlimmen Schaden zugefügt. Ost hatte mich um Hilfe gebeten, und schließlich waren wir dem Schurken durch ein Portal in eine andere Welt gefolgt.

Dort hatte ich Kizuna kennengelernt, die zu den vier Heiligen jener anderen Welt gehörte. Gemeinsam hatten wir gegen Kyo gekämpft, ihn zur Rechenschaft gezogen und die Energie der Geisterschildkröte zurückerobert. Und nun waren wir wieder hier.

Die vier Schutztiere, zu denen die Geisterschildkröte gehörte, waren Ungeheuer, die aus Seelen eine Barriere errichteten, um die »Wellen« aufzuhalten - ein Phänomen, bei dem zwei Welten miteinander verschmolzen. War genug Energie gesammelt, ereigneten sich keine Wellen mehr. Doch selbst mit weniger Energie ließ sich angeblich etwas Zeit gewinnen.

Nun hatten wir die gestohlene Energie zurückgebracht, und sie war freigesetzt worden, um ihren eigentlichen Zweck in dieser Welt zu erfüllen. Es war ein fantastischer Anblick. Das sah man doch bestimmt sogar aus großer Entfernung ⦠Ich blickte auf meinen Spirit Tortoise Heart Shield hinunter und beobachtete, wie der Lichtstrom allmählich abebbte. Dann war sogar der letzte schwache Lichtschein fort. Anscheinend war alle Energie abgeflossen, die in meinem Schild gespeichert gewesen war. Die Anzeige für die Sonderfunktion dieses Schildes, Energy Blast, war auf 0 Prozent gesunken. Die Werte waren jetzt auch ein wenig niedriger, ganz so als hätte er nun seinen Zweck erfüllt.

»Dann sehen wir mal nach, was hier in der Zwischenzeit so passiert ist.«

»Ja, Herr Naofumi.«

Das war Raphtalia. Wir kämpften schon so lange zusammen, dass ich ihre Stimme erkannte, ohne hinsehen zu müssen. Das Subhumanoidenmädchen war früher einmal meine Sklavin gewesen. Ich hatte für sie eine Art Elternersatz dargestellt, aber mittlerweile brauchte häufig eher ich ihre Hilfe. In der fremden Welt hatte das Vasallenkatana sie erwählt, und nun war sie nicht mehr an mich gebunden.

Sie trug eine Miko-Tracht, die ihr erstaunlich gut stand: In dieser Kleidung war sie der Inbegriff einer klassisch japanischen Schönheit. Zu diesem Eindruck trug wohl auch bei, dass sie die Ohren und den Schwanz eines Tanukis hatte.

»Mal sehen, wie viel Zeit bis zur nächsten Welle ist ⦫

Ich lenkte den Blick auf die Sanduhr-Icons, die in meinem Gesichtsfeld schwebten. Die rote Sanduhr war stehen geblieben, doch bei der blauen lief die Zeit weiter. Die Ziffer Acht? Ost hatte ja etwas davon gesagt, dass wir eine Atempause haben würden, bis das nächste Schutztier erwachte. Die Rede war vom Phönix gewesen, oder? Aha, dann sah ich hier womöglich die Zeit, bis das Siegel des Phönix sich löste. Das waren noch etwa dreieinhalb Monate ⦠Nicht allzu viel Zeit nach all den heftigen Kämpfen. Oder sollte ich mich einfach darüber freuen, dass wir eine Weile Ruhe hatten?

»Sieht so aus, als hätten wir dreieinhalb Monate, bis das Siegel des nächsten Schutztiers bricht.«

»Tatsächlich? Hm ⦠Weniger als erwartet, oder?«

»Ach, das reicht schon. Ist immerhin mehr, als wir zuvor jemals hatten.«

Die erste Welle, die ich miterlebt hatte, hatte sich einen Monat nach meiner Beschwörung ereignet. Bis zur nächsten waren es etwa anderthalb Monate gewesen. Dann hatten sich die Ereignisse überschlagen: das Komplott der Drei-Helden-Kirche, der Informationsaustausch mit den anderen Helden, die Welle beim Cal-Mira-Archipel und schließlich die Sache mit der Geisterschildkröte. Eigentlich hätte bald die nächste Welle in Melromarc anstehen müssen ⦠Das hieß, meine Beschwörung war bald vier Monate her.

»Das ist fast so lange, wie ich schon hier bin. In Kizunas Welt haben wir ja auch einen Monat verbracht.«

»Eeecht?«, fragte Filo.

»Na ja, im Hinblick auf dein Alter sind dreieinhalb Monate lang.«

Filo war ein Monstermädchen. Sie gehörte zu den Filolials, eigentümliche Vogelmonster, deren größtes Glück es war, Kutschen zu ziehen. Sie war jedoch ein höherrangiges Exemplar und verfügte über die Fähigkeit, das Erscheinungsbild eines Engels anzunehmen. Dann verkörperte sie ein entzückendes kleines Mädchen mit blondem Haar und blauen Augen - wenn sie gerade mal nichts sagte. Ihr Alter entsprach jedenfalls der Zeit, die ich insgesamt schon hier war, abzüglich eines Monats. Dreieinhalb Monate Ruhe entsprachen also ungefähr Filos gesamter bisherigen Lebenszeit.

»Ojeee ⦠Dann haben wir ja kaum Zeit, uns zu erholen!«

Und die, die ständig jammerte, hieß Rishia. Sie hatte Heldenqualitäten, aber ihre Leistung hing stark von ihrem emotionalen Zustand ab. Im Kampf gegen Kyo hatte sie sich wunderbar geschlagen. Ursprünglich war sie in Itsukis Gruppe gewesen; er war einer meiner Heldenkameraden. Er hatte jedoch nichts mit ihr anzufangen gewusst und sie verstoßen, und ich hatte sie aufgenommen. Nach allem, was sie mittlerweile geleistet hatte, war nun jedoch klar, dass sie durchaus als Kämpferin taugte.

Im Moment konnte sie ihre Kräfte noch nicht nutzen, wenn sie vorher nicht hinreichend in Rage geriet, aber das würde sich sicher ändern, wenn ihr Talent erst einmal aufblühte. Gut Ding wollte Weile haben. Sicher würde sie sich auch von den Werten her noch verbessern.

»Nun, wir müssen uns überlegen, wie wir stärker werden. Unser nächster Gegner ist der Phönix, da müssen wir ordentlich trainieren, und die Zeit ist begrenzt.«

»Ja!«

»Raph!«

Raphi hatte zusammen mit Rishia geantwortet. Sie sollte ich auch vorstellen: Sie war ein Shikigami, erschaffen aus Raphtalias Haar. Mit den süßen waschbärartigen Ohren sah Raphi wie eine Tierversion von Raphtalia aus. Sie war auch verblüffend schlau und hatte mir schon mehrmals gute Dienste geleistet.

In dem Moment bemerkte ich, dass mein Schild auf sie reagierte. »Familiar Shield«? Ich wählte das blinkende Icon an und stellte fest, dass ich nun einen Schild mit Gehilfenbezug hatte. Von den Eigenschaften waren er und der Shikigami Shield beinahe identisch. Womöglich war er aufgetaucht, weil ich ihn für Raphi benötigte. Puh, da hatte ich aber Glück gehabt, dass sie sich nicht aufgelöst hatte!

Bei allen Dingen, die zwischen den Welten nicht kompatibel waren, sah ich in meinen Menüs nur Zeichensalat, und sie funktionierten nicht mehr. Wäre nach dem Weltenwechsel die Schrift des Shikigami Shield nicht mehr zu entziffern und Raphi bloß noch ein stummes Stofftier gewesen, hätte mich das schon ziemlich deprimiert. Doch zum Glück war das nicht passiert.

»Herr Naofumi? Was denkst du wieder Komisches?«

»Ich hab nur gedacht: Bloß gut, dass wir Raphi in diese Welt mitnehmen konnten.«

Sie seufzte. Aus irgendeinem Grund war sie Raphi nicht besonders zugetan.

»Tja, was sie bisher gelernt hat, ist allerdings weg. Sie muss wohl ganz von vorn anfangen. Aber hier kenne ich mich ja viel besser aus. Wart s nur ab, Raphi, im Handumdrehen bist du noch stärker als in Kizunas Welt!«

»Raph!«

Sie hatte sich auf die Hinterbeine gestellt, als wollte sie zeigen, wie motiviert sie war. Ich war ehrlich froh, dass Raphi immer so brav bei allem mitmachte.

»Oh«, rief Raphtalia. »Es kommt wohl jemand vom Schloss, um uns willkommen zu heißen.«

Raphi und ich hatten einander in die Augen geschaut. Doch nun hob ich den Blick und sah, dass sich von der Schlossstadt eine mir bekannte Kutsche näherte.

Ich warf einen Blick über die Schulter: Hinter uns ragten die Überreste der Geisterschildkröte auf. Anscheinend hatte uns der Teleport direkt wieder vor ihr abgesetzt. Ein Monat war vergangen, daher war bereits das Meiste weggeschafft. Fleisch und so waren entfernt worden, und das Grün des Gebirges auf dem Rücken hatte sich weiter ausgebreitet.

Ost ⦠Wir sind zurück.

Einen Wimpernschlag lang sah es so aus, als ginge von dem Kadaver der Geisterschildkröte ein Lichtschein aus. Hatte Ost auf meinen Gedanken geantwortet? Ach, das hatte ich mir sicher bloß eingebildet.

»Na, dann plaudern wir mal mit unserem Empfangskomitee, was?«

»Ja.«

»Wir haben einiges zu berichten, und mitgebracht haben wir ja auch allerhand.«

»Ob Melty sich wohl freuen wird?«

»Mal sehen.«

Filo trug gerade...

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