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London Royals. Der Kronprinz

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
404 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am07.03.2024Auflage
**Gefangen zwischen royaler Pflicht und verbotener Liebe**  Als die Tänzerin Solace River in einem Londoner Nachtclub auf den mysteriösen DJ KiNG trifft, ahnt sie nicht, wie sehr sein Name Programm ist. Eingeengt von seinen royalen Pflichten und den damit verbundenen Erwartungen, führt der charmante Kronprinz nachts ein wildes Doppelleben, welches unter keinen Umständen auffliegen darf, wenn er seinen bereits dürftigen Ruf nicht völlig ruinieren möchte. Ausgerechnet Solace führt den bekanntesten Social-Media-Account der Stadt und könnte Kings Identität mit nur einem Post offenlegen. Als sich ihre Wege immer wieder kreuzen, wird aus anfänglicher Faszination bald mehr. Doch schafft es Solace, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und kann King sein Misstrauen überwinden?  Persönliche Leseempfehlung: »Verkleideter Prinz meets Sex and the City Girls - humorvoll, sexy und wundervoll leicht.« - Valentina Fast, Autorin  //Dies ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Isabel Kritzer wurde 1993 in Süddeutschland geboren und studierte Kommunikation und BWL. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann in Stuttgart und arbeitet dort als Marketingmanagerin für eine Bank. Sie liebt romantische Geschichten und reist in ihrer Freizeit gerne in fremde Länder oder tauscht sich mit ihren Leserinnen und Lesern auf Social Media aus.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Gefangen zwischen royaler Pflicht und verbotener Liebe**  Als die Tänzerin Solace River in einem Londoner Nachtclub auf den mysteriösen DJ KiNG trifft, ahnt sie nicht, wie sehr sein Name Programm ist. Eingeengt von seinen royalen Pflichten und den damit verbundenen Erwartungen, führt der charmante Kronprinz nachts ein wildes Doppelleben, welches unter keinen Umständen auffliegen darf, wenn er seinen bereits dürftigen Ruf nicht völlig ruinieren möchte. Ausgerechnet Solace führt den bekanntesten Social-Media-Account der Stadt und könnte Kings Identität mit nur einem Post offenlegen. Als sich ihre Wege immer wieder kreuzen, wird aus anfänglicher Faszination bald mehr. Doch schafft es Solace, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und kann King sein Misstrauen überwinden?  Persönliche Leseempfehlung: »Verkleideter Prinz meets Sex and the City Girls - humorvoll, sexy und wundervoll leicht.« - Valentina Fast, Autorin  //Dies ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Isabel Kritzer wurde 1993 in Süddeutschland geboren und studierte Kommunikation und BWL. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann in Stuttgart und arbeitet dort als Marketingmanagerin für eine Bank. Sie liebt romantische Geschichten und reist in ihrer Freizeit gerne in fremde Länder oder tauscht sich mit ihren Leserinnen und Lesern auf Social Media aus.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646610321
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum07.03.2024
AuflageAuflage
Seiten404 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2740 Kbytes
Artikel-Nr.13472640
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Montag - Guildhall School of Music and Drama

Erster Tag an der Universität

Der Vormittag schmolz in einer Flut neuer Eindrücke dahin: belebte Flure, kreative Menschen, moderne Räume, hoffnungsvolle Gesichter, informative Gespräche. Bis ein weiterer, lauter Gong die Mittagspause verkündete.

Eilig griff ich nach meinen mitgebrachten sowie den nach und nach dazugekommenen Sachen und machte mich vollbepackt auf den Weg zur Cafeteria. Dort hatten Rosie und ich uns schon auf der Herfahrt mit der Tube zum Essen verabredet.

Je schneller ich mich nun allerdings mit meinen Taschen, dem Berg an brandneuen Büchern und dem Beutel mit meinen Tanzsachen durch die engen Flure kämpfte, desto näher schienen mir die Wände zu kommen. Die Lücken zwischen den Studierenden schienen immer kleiner zu werden und mein Weg wurde zum waschechten Hindernisparcours. Viel zu viele Studierende drängten sich im denkmalgeschützten Teil der Guildhall, drückten sich an mir vorbei oder ließen sich, wie ich jetzt, im Strom der anderen zu den Treppen des Silk-Street-Gebäudes treiben. Es war unangenehm. Angenehm war dabei nur: Der Lärmpegel hätte bei der Masse an Menschen ohrenbetäubend sein müssen, doch hüllte uns eine fast sakrale Stille ein.

Diese wurde ab und an vom zarten Klang unterschiedlicher Melodien durchbrochen, die wie ein verblassender Hauch über die vielen Köpfe hinwegtanzten. Mal leiser, mal lauter, je nachdem, ob eine der vom Flur abgehenden Türen geöffnet oder geschlossen wurde.

Die musikalische Atmosphäre war wundervoll.

Wahrscheinlich fiel mir deshalb das laute Flüstern einer Gruppe älterer Studierender umso stärker auf - und das nicht im positiven Sinne. Vielleicht lag es auch daran, dass ich bereits eine gehörige Portion Abneigung gegenüber der Platinblonden in ihrer Mitte entwickelt hatte. Denn bei meinem dringend notwendigen WC-Gang während der letzten kurzen Pause hatte ich ungewollt ein wenig schmeichelhaftes Gespräch belauscht. Tiffany - die Platinblonde, wie ich beim Verlassen der Räumlichkeiten gehört hatte - lästerte gern über Neue. Was ich mitbekommen hatte, war wirklich unverschämt gewesen und ich wollte durch mein heute etwas aufgelöstes Aussehen nicht ihr nächstes Opfer sein.

Ich wollte nur zur Cafeteria.

Wie ich ein zweites Mal unbemerkt an ihr vorbeikommen sollte, wusste ich noch nicht. Immerhin kannte mich keiner aus der Gruppe und ich war taff. Schließlich hatten Rosie und ich es von einem Kaff auf dem Land nur durch Talent und Zähigkeit auf eine der führenden britischen Hochschulen geschafft. Die Guildhall zählte international zu den zehn besten Universitäten der Welt für darstellende Kunst und entsprechend hart war das Zulassungsverfahren. Erst musste man die Auditions bestehen. Dafür hatten wir im Vorfeld Referenzen und ein Bewerbungsvideo eingereicht. Dann musste man - bei Einladung zu den Auditions in London, Cardiff, Edinburgh, Newcastle, Nottingham oder New York, Hongkong, Seoul oder Tokio -, das eigene Können live beweisen. Schaffte man es anschließend zum persönlichen Interview, wie Rosie und ich, ging es darum, die Motivationsfrage richtig zu beantworten. Man musste das hier wollen - mehr als alles andere. Nur zehn Prozent der Bewerber gelang es zu überzeugen.

Während ich Schritt für Schritt weiterging, umklammerte ich verkrampft meinen Bücherstapel. Wir alle hier waren die Lastenesel unserer Sehnsüchte. Nicht nur sichtbar, sondern auch mental lag ein großes Gewicht auf uns. Der Druck, berühmt zu werden. Die Chance, alles zu gewinnen. Ruhm und Reichtum. Aber ich war nicht naiv, wie Rosie aufgrund ihrer Erfahrung glaubte. Wenn ich scheiterte, dann, weil ich nicht gut genug war. Ich würde mir meinen Traum auf keinen Fall von jemand anderem zerstören lassen.

Hungrig kämpfte ich mich weiter den Flur entlang und hielt den Blick auf Tiffany gerichtet, was dazu führte, dass ich mit voller Breitseite in einen anderen Stapel laufender Bücher, Taschen und Krimskrams krachte, der nach schrillem Aufquieken erst schwankte, bevor er unter der Wucht meines letzten energischen Schritts zusammenbrach.

Es regnete Bücher, die wie wild flatternde Vögel zwischen weiteren Studierenden zu Boden segelten. Der stockende Durchgangsverkehr um uns herum kam zum Erliegen.

O nein.

»Sorry, das tut mir ja so leid, bitte entschuldige«, stammelte ich, krampfhaft damit beschäftigt, meine eigenen Sachen festzuhalten, nicht dass diese sich zu dem Chaos gesellten.

Aber verdammt, wie sollte ich mit zwei vollen Händen helfen?

»Kein Problem.«

Eindeutig eine weibliche Stimme.

Ein Blick an meinen stabilisierten Habseligkeiten vorbei zeigte mir, wen ich da umgerannt hatte: ein feengleiches rothaariges Mädchen mit blasser Haut, vielen Sommersprossen und einem echt coolen dunkelgrauen Filzhut. Dieser hatte eine breite Krempe und wurde von hellen Perlen sowie einem geflochtenen Lederband geschmückt, von dessen Enden fröhlich mehrere Federn - seitlich der Hutkrempe - herabbaumelten. Ich mochte das Mädchen auf den ersten Blick, ganz im Gegenteil zum lauter werdenden Getuschel um uns herum und den genervten Gesichtern derer, die nun warten mussten. Als ob hier noch nie jemandem ein derartiges Missgeschick passiert wäre.

Kurzerhand schob ich einen neben mir an der Wand lehnenden Studenten zur Seite, der starrte. »Darf ich mal? Danke.« Genervt legte ich meine Sachen an der frei gewordenen Stelle ab, drehte mich um und bückte mich, um der Rothaarigen dabei zu helfen, ihre Bücher sowie alles andere einzusammeln.

Natürlich guckten die Umstehenden nur - sehr sympathisch.

Augenrollend registrierte ich, dass auch bereits wieder Bewegung in die Studierenden kam. Als das Gröbste zusammengeräumt war, streckte ich dem Mädchen meinen Teil entgegen. »Hier. Und hi ... Der Zusammenstoß tut mir echt leid.« Ich fand, doppelt hielt bei Entschuldigungen immer besser. »Ich bin Solace.«

Die Rothaarige schenkte mir über die Bücher hinweg, die sie entgegennahm, ein kleines Lächeln. »Poppy. Schön dich kennenzulernen. Und bitte mach dich nicht fertig, es sind nur Bücher. Wahrscheinlich ist die gratis Flugstunde eben das Aufregendste, was ihnen je passiert ist.« Als würde sie genauer darüber nachdenken, zog sie auf lustige Weise die Nase kraus.

Ich blinzelte verblüfft. »Okay. Also ...«

»... war es dir eine Ehre, die Bücher vom Elend ihres langweiligen Daseins zu erlösen«, schlug sie mir zwinkernd vor. Einige Sommersprossen tanzten dabei auf ihrem geraden Nasenrücken und den hohen Wangenknochen.

Sie war umwerfend. Falls sie wie Rosie Schauspiel studierte, würde sie reihenweise für Blockbuster gecastet werden, wenn sie annähernd so gut spielte, wie sie verständnisvoll reagierte. Und wäre damit eine echte Konkurrenz für meine Schwester.

»Absolut«, stimmte ich ihr überrumpelt zu. An Poppys spezielle Art musste ich mich noch gewöhnen. Aber das wollte ich, erkannte ich. Vielleicht studierte sie ja wirklich Schauspiel oder Musik und es gab Hoffnung, dass ich gerade eine Freundin gefunden hatte, keine Konkurrentin. Bei mir im Einführungskurs war sie schon mal nicht gewesen.

Poppy drehte derweil suchend den Kopf.

Ich ebenso.

Wir hatten all ihre Sachen aufgesammelt. Immer mehr Studierende drückten sich an uns vorbei. Die unmittelbar vor uns stehende Gruppe um Tiffany leider nicht.

Ich sah genauer hin.

Tiffany blickte eindeutig zu uns.

Zu mir.

Sie tuschelten über mich!

Ich konnte es jetzt fast körperlich spüren. Unwillkürlich ballte ich die Hände zu Fäusten, als ich Tiffany so laut zu ihren Freundinnen sagen hörte, dass ich es verstehen konnte: »Ich weiß wirklich nicht, warum man die angenommen hat.«

Wow. Sie war ein noch größeres Miststück, als ich vermutet hatte. Was glaubte sie schon über mich zu wissen? Ich hatte mir den Arsch aufgerissen, um hier zu sein - nicht nur durch Tanztraining, seit ich laufen konnte, auch die Aufnahme war anspruchsvoll gewesen. Allem Gefrotzel zum Trotz waren die Standards für Tanz sehr hoch. Da würde ich mir meinen Arsch jetzt sicher nicht noch von ihr aufreißen lassen.

Mein Arsch.

Meine Regeln.

Nur einen öffentlichen Streit, in den das hier schnell ausarten konnte, wie ich mich kannte, wollte ich einerseits auch nicht. Andererseits hatte ich nicht erwartet am ersten Tag Freunde zu finden. Und ich hatte mir versprochen: Wenn ich aufgenommen werden würde, würde ich alles schaffen. Besonders seit Rosies Ansprache arbeitete ich verstärkt daran, den Satz mitsamt der entsprechenden Zuversicht zu verinnerlichen. Alles außer einem erfolgreichen...
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Autor

Isabel Kritzer wurde 1993 in Süddeutschland geboren und studierte Kommunikation und BWL. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann in Stuttgart und arbeitet dort als Marketingmanagerin für eine Bank. Sie liebt romantische Geschichten und reist in ihrer Freizeit gerne in fremde Länder oder tauscht sich mit ihren Leserinnen und Lesern auf Social Media aus.