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Prag MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Michael Müller Verlagerschienen am02.02.202412. Auflage 2024
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Wenzelsplatz, Karlsbrücke, Moldau, Prager Burg, Goldenes Gässchen, Kafka, Jan-Hus-Denkmal und zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten - warum sich eine Reise in Tschechiens Hauptstadt Prag (tschechische Schreibweise: Praha) lohnt, verraten Ihnen Michael Bussmann und Gabriele Tröger in unserem 'Prag MM-City'-Reiseführer in der zehnten Auflage. 288 Seiten mit 168 Farbfotos zeigen die Pracht der geschichtsträchtigen 'Goldenen Stadt', die von Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont blieb. Mit 36 Karten samt Plan der öffentlichen Verkehrsmittel (U-Bahn, Straßenbahn, Bus) kennen Sie sich während Ihrer Reise durch Prag so gut aus wie die Einheimischen. Alles vor Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Geheimtipps verraten Lohnenswertes jenseits des Bekannten. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind hervorgehoben. 'Know how to prague': Zehn detailliert beschriebene Touren führen Sie bei Ihrer Städtereise in jedes Viertel, dazu Abstecher in die Nähe: Routen durch die Peripherie und vier Ausflüge in die Umgebung. Die kostenlose enthaltene mmtravel® App ergänzt den Prag-Reiseführer kongenial und erleichtert die Entdeckung der Stadt und ihrer Geschichte.

Jahrgang 1972. Studium der Germanistik und Turkologie in Bamberg, dazwischen längere Aufenthalte in der Türkei. Als freie Journalistin pendelte sie zehn Jahre zwischen dem hektischen Istanbul, dem altehrwürdigen Prag und dem erholsamen Fichtelgebirge hin und her. Heute lebt sie in Berlin. Mehr über die Autorin erfährt man auf dem Reiseblog hierdadort.de. Jahrgang 1967, geboren in Esslingen. Germanistik-, Journalistik- und Politologiestudium in Bamberg, nebenher Dokumentarfilmarbeiten. Seit 1998 recherchiert und schreibt er überwiegend für den Michael Müller Verlag, ehemals von der goldenen Stadt Prag aus, heute von Deutschlands einziger Metropole: Berlin. Mehr über den Autor erfährt man auf dem Reiseblog hierdadort.de.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextAnders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Wenzelsplatz, Karlsbrücke, Moldau, Prager Burg, Goldenes Gässchen, Kafka, Jan-Hus-Denkmal und zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten - warum sich eine Reise in Tschechiens Hauptstadt Prag (tschechische Schreibweise: Praha) lohnt, verraten Ihnen Michael Bussmann und Gabriele Tröger in unserem 'Prag MM-City'-Reiseführer in der zehnten Auflage. 288 Seiten mit 168 Farbfotos zeigen die Pracht der geschichtsträchtigen 'Goldenen Stadt', die von Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont blieb. Mit 36 Karten samt Plan der öffentlichen Verkehrsmittel (U-Bahn, Straßenbahn, Bus) kennen Sie sich während Ihrer Reise durch Prag so gut aus wie die Einheimischen. Alles vor Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Geheimtipps verraten Lohnenswertes jenseits des Bekannten. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind hervorgehoben. 'Know how to prague': Zehn detailliert beschriebene Touren führen Sie bei Ihrer Städtereise in jedes Viertel, dazu Abstecher in die Nähe: Routen durch die Peripherie und vier Ausflüge in die Umgebung. Die kostenlose enthaltene mmtravel® App ergänzt den Prag-Reiseführer kongenial und erleichtert die Entdeckung der Stadt und ihrer Geschichte.

Jahrgang 1972. Studium der Germanistik und Turkologie in Bamberg, dazwischen längere Aufenthalte in der Türkei. Als freie Journalistin pendelte sie zehn Jahre zwischen dem hektischen Istanbul, dem altehrwürdigen Prag und dem erholsamen Fichtelgebirge hin und her. Heute lebt sie in Berlin. Mehr über die Autorin erfährt man auf dem Reiseblog hierdadort.de. Jahrgang 1967, geboren in Esslingen. Germanistik-, Journalistik- und Politologiestudium in Bamberg, nebenher Dokumentarfilmarbeiten. Seit 1998 recherchiert und schreibt er überwiegend für den Michael Müller Verlag, ehemals von der goldenen Stadt Prag aus, heute von Deutschlands einziger Metropole: Berlin. Mehr über den Autor erfährt man auf dem Reiseblog hierdadort.de.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966853507
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum02.02.2024
Auflage12. Auflage 2024
ReiheMM-City
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse36502 Kbytes
Artikel-Nr.13512413
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Das Prag der Bildbände

Tour 2

Staré MÄsto ist einer der lebhaftesten Stadtteile Prags. Er gehört den Touristen, kaum noch den Pragern. Sein Herz ist der StaromÄstské námÄstí, der gerne als der schönste Platz Europas bezeichnet wird. Aber auch die angeblich schönste Brücke der Welt ist hier zu finden, die Karlsbrücke.


Altstädter Ring, ein Platz wie aus dem Bilderbuch

Altstädter Rathaus, die astronomische Uhr ist Treff und Mega-Hingucker

Gemeindehaus Obecní dům, ganz großes Jugendstilkino

Haus zur Schwarzen Madonna, ein Muss für Kubismus-Fans

Karlsbrücke, die wohl berühmteste Brücke Europas


Altstadt

Staré MÄsto

Ein Wirrwarr aus engen, verwinkelten Gassen prägt die Altstadt. Ohne Plan ist man schnell darin verloren, aber das macht nichts. Lassen Sie sich einfach treiben. Die belebtesten Gassen sind die Celetná und die Karlova. Beide werden gesäumt von alten Barock- und Renaissancefassaden, die mit viel Liebe restauriert wurden; kaum noch ein Winkel, der nicht der Postkartenharmonie entspricht.

Abseits dieser aufgebrezelten Vorzeigegassen geht es erheblich ruhiger zu. Und je mehr man sich von ihnen entfernt, desto mehr taucht man ein in jenen Teil der Altstadt, wo nicht mehr alle Häuser aussehen, als hätte man sie gestern erst renoviert. Hier bröckelt der Putz noch ein wenig, und die Hinterhöfe besitzen gelegentlich einen Charme wie in Italien. Zudem findet man noch nette Cafés und Kneipen ohne saufende Prolltrupps aus Deutschland und England, die v. a. an Sommerwochenenden den Altstädter Ring überfluten. Und hier gibt es noch Galerien, die etwas anderes ausstellen als die immer gleichen Aquarelle von der Karlsbrücke.

Die Brücke selbst, gesäumt von fliegenden Händlern und barocken Statuen, ist Prags berühmtestes Wahrzeichen. Am späten Abend, wenn die Straßen entlang der Moldau beleuchtet sind und die Türme und Kuppeln Prags theatralisch im Scheinwerferlicht erstrahlen, ist ein Spaziergang darüber am eindrucksvollsten. Auch der StaromÄstské námÄstí (Altstädter Ring), der Dreh- und Angelpunkt der Altstadt, zeigt sich am Abend von seiner romantischsten Seite.

Tour-Info Der Übersichtlichkeit wegen ist die folgende Route in vier Teile gegliedert.

Quer durch die Altstadt fahren keine Straßenbahnen. Lediglich die Metrolinie A führt unter ihr hindurch. Die nächsten Stationen zum Altstädter Ring (StaromÄstské námÄstí), dem zentralen Platz des Stadtteils, sind StaromÄstská und Můstek. Bei Letzterer beginnt unser Spaziergang. Achten Sie im Gedränge enger Gassen auf Ihre Wertsachen!

Länge ca. 3 km, Dauer ca. 2 Std., .

Die Route

Vom Wenzelsplatz zum Altstädter Rathaus

Die Fußgängerzone Na pÅíkopÄ am unteren Ende des Wenzelplatzes trennt die Neustadt von der Altstadt. Der direkteste Weg zum Altstädter Ring führt von dort über die Straßen Na Můstku und Melantrichova. Dazwischen passiert man den Gallenmarkt (Havelské trzistÄ) auf der Havelská, an dessen Ständen neben etwas Obst vorrangig Holzspielzeug, billiger Schmuck und allerlei Plunder verkauft werden. Die Kirche, die den schmalen Platz nordöstlich davon überragt, ist die Sankt-Gallus-Kirche (Kostel sv. Havla). Ihre Grundmauern reichen bis ins 13. Jh. zurück, ihre geschwungene Fassade gab ihr Giovanni Santini Aichel in der ersten Hälfte des 18. Jh. Deutsche Kolonisten siedelten hier im Mittelalter und verehrten in der Kirche die Schädelreliquie des heiligen Gallus aus Sankt Gallen, daher der Name. Hinein darf man leider nur zu Gottesdiensten. Seit der Samtenen Revolution wurden Kulturgüter in unbezifferbarem Wert geraubt, weshalb heute viele Gotteshäuser, sofern kein Aufseher zur Stelle ist, nur noch während der Messen ihre Pforten öffnen.

Die Melantrichova ist eine enge Bilderbuchgasse, an der Souvenirgeschäfte, Restaurants und das Sex Machines Museum liegen. Dessen Eröffnung im Zentrum des altehrwürdigen Prags führte übrigens zu heftigen Kontroversen im Stadtrat. Die Gasse endet am Altstädter Ring vor dem Altstädter Rathaus (StaromÄstská radnice) mit der Astronomischen Uhr. Zu jeder vollen Stunde versammelt sich eine Menschentraube davor, um das Defilee der Figuren zu verfolgen - ein Aha-Erlebnis, zumindest von 9-23 Uhr. Danach ist es mit dem stündlichen Spuk vorbei, was Sie aber nicht davon abhalten sollte, in lauen Sommernächten einmal um 24 Uhr vorbeizuschauen: Dann nämlich ertönen die Pfeifkonzerte der Enttäuschten - auch ein Erlebnis.

Rund um den StaromÄstské námÄstí

Es gibt wenige Plätze auf Erden, die sich an Schönheit mit dem Altstädter Ring in Prag messen können. Was der Arzt und Dichter Hugo Salus (1866-1929) Anfang des 20. Jh. schrieb, gilt noch immer, vielleicht sogar mehr denn je.

Den stets belebten weiten Platz beherrscht ein Denkmal für Jan Hus, der - nebenbei bemerkt - ein eher kleiner, dicker Mann gewesen sein soll. 1915 wurde es eingeweiht, zum 500. Todestag des Reformators. Seine eingravierten Worte Milujte se, pravdy kazdému pÅejte sind ein Aufruf zu Brüderlichkeit und Ehrlichkeit. Drei Jahre lang, bis 1918, musste Hus den Platz mit einer Mariensäule teilen, die hier seit der Mitte des 17. Jh. stand. Als das Habsburgerreich zerfiel, wurde die Säule aus Hass auf das katholische Kaiserreich geschleift. Seit 2020 hat Hus wieder Gesellschaft, da wurde eine Replik der Säule aufgestellt.


Vor den Kopf gestoßen? Auf des Rätsels Lösung kommen Sie beim Spaziergang durch die Altstadt


Das dem Denkmal nächstgelegene Gebäude ist das altrosafarbene Palais Kinský (Palác Kinských), in dem Franz Kafkas Vater einige Jahre ein Galanteriewarengeschäft betrieb. Heute wird das Palais von der Nationalgalerie verwaltet. Manchmal werden hier teils hochkarätige temporäre Ausstellungen gezeigt, manchmal steht man aber auch vor verschlossenen Türen. Unmittelbar an das Palais Kinský schließt ein mittelalterlicher Bau an, das Haus zur Steinernen Glocke (Dům U Kamenného Zvonu). Auch hier werden wechselnde Ausstellungen präsentiert und außerdem Konzerte veranstaltet, hier aber unter der Regie der Städtischen Galerie (Galerie hlavního mÄsta Prahy, ghmp.cz). Das Hauszeichen - was auch anderes als eine steinerne Glocke - hängt am Eck zur schmalen Gasse Týnská. Hinter der folgenden Häuserfront erhebt sich die Teinkirche (Kostel P. Maria pÅed Týnem) mit ihren imposanten Türmen. Der Astronom Tycho Brahe liegt in ihr begraben.

Barock anmutende Fassaden schmücken die Südseite des Platzes. Hinter ihnen verbirgt sich meist ein gotischer oder romanischer Kern. Würde man die Stuckarbeiten abtragen, sähen viele der Häuser aus wie das zur Steinernen Glocke. In der Nr. 17, über der einstigen Einhorn-Apotheke (ein Hauszeichen erinnert noch daran), etablierte sich zu Anfang des 20. Jh. der literarische Salon Fanta. Bei Berta Fanta gingen Intellektuelle und Literaten ein und aus, u. a. Franz Kafka, Max Brod, aber auch Rudolf Steiner und Albert Einstein, der von 1911 bis 1912 an der Karlsuniversität theoretische Physik lehrte.

Im Uhrzeigersinn weiter folgt als hervorzuhebendes Bauwerk das bereits angesprochene Altstädter Rathaus (StaromÄstská radnice), das markanteste Gebäude am Platz. Die schmucklose Häuserzeile auf dessen Rückseite stand einst in zweiter Reihe. Den Platz davor, wo sich heute eine kleine Grünfläche befindet, nahm der neogotische Ostflügel des Rathauses ein. Dieser aber wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von deutschen Truppen so stark beschädigt, dass er abgerissen werden musste. Nun ist ein Neubau geplant, über dessen Aussehen aber noch gestritten wird.


Zweifelsohne gehört der Altstädter Ring zu den schönsten Plätzen der Welt


Der nächste imposante Bau ist die barocke Nikolauskirche (Kostel sv. Mikuláse), die 1732-35 von Kilian Ignaz Dientzenhofer errichtet wurde. Die prächtigen Fresken an Kuppel und Wänden stellen u. a. das Leben des Hl. Nikolaus dar (Nov.-Febr. 10-15 Uhr, im Sommer bis 16, teils bis 17 Uhr). Häufig finden in der Kirche Konzerte für Touristen statt, meist wird zweitklassige Klassik geboten.

Auf der Nordseite des Platzes hebt sich die gelbe Jugendstilfassade eines Gebäudes ab, in dem heute das Ministerium für regionale...

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Autor

Jahrgang 1972. Studium der Germanistik und Turkologie in Bamberg, dazwischen längere Aufenthalte in der Türkei. Als freie Journalistin pendelte sie zehn Jahre zwischen dem hektischen Istanbul, dem altehrwürdigen Prag und dem erholsamen Fichtelgebirge hin und her. Heute lebt sie in Berlin. Mehr über die Autorin erfährt man auf dem Reiseblog hierdadort.de.

Jahrgang 1967, geboren in Esslingen. Germanistik-, Journalistik- und Politologiestudium in Bamberg, nebenher Dokumentarfilmarbeiten. Seit 1998 recherchiert und schreibt er überwiegend für den Michael Müller Verlag, ehemals von der goldenen Stadt Prag aus, heute von Deutschlands einziger Metropole: Berlin. Mehr über den Autor erfährt man auf dem Reiseblog hierdadort.de.