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Grand Hotel Wunder (Band 2) - Bei Liebeskummer hilft Magie!

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
288 Seiten
Deutsch
Karibuerschienen am06.07.20241. Auflage
Charlie, Paulina und Mia sind die 'Wunder-Mädels' - sie leben alle drei mit ihren Familien bei der exzentrischen Lady Lou im Grand Hotel Wunder. Dabei ist in dem vornehmen Luxushotel am See nichts so, wie es von außen scheint, und die drei Freundinnen machen es sich zur Aufgabe, jedem Spuk auf den Grund zu gehen. Die Münzen aus dem Wunschbrunnen sind verschwunden, und nun verkehren sich nicht nur alle Wünsche ins Gegenteil, sondern der magische Hüter der Münzen droht auch noch, das Grand Hotel zu überfluten! Mia hat derweil noch ganz andere Probleme, denn plötzlich taucht in ihren Träumen immer wieder ein hübscher Meerjunge auf ... ob Träume real werden können?

Katharina Schöde, geboren in Köln, studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Seitdem realisiert sie als Drehbuchautorin und Regisseurin erfolgreich Kinofilme wie z. B. die Romanverfilmung 'Rubinrot'. Zuletzt setzte sie einen der ersten deutschen Filme für Netflix um. Gerade die junge Zielgruppe liegt ihr besonders am Herzen. Katharina Schöde lebt mit ihrer Familie in Berlin.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextCharlie, Paulina und Mia sind die 'Wunder-Mädels' - sie leben alle drei mit ihren Familien bei der exzentrischen Lady Lou im Grand Hotel Wunder. Dabei ist in dem vornehmen Luxushotel am See nichts so, wie es von außen scheint, und die drei Freundinnen machen es sich zur Aufgabe, jedem Spuk auf den Grund zu gehen. Die Münzen aus dem Wunschbrunnen sind verschwunden, und nun verkehren sich nicht nur alle Wünsche ins Gegenteil, sondern der magische Hüter der Münzen droht auch noch, das Grand Hotel zu überfluten! Mia hat derweil noch ganz andere Probleme, denn plötzlich taucht in ihren Träumen immer wieder ein hübscher Meerjunge auf ... ob Träume real werden können?

Katharina Schöde, geboren in Köln, studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Seitdem realisiert sie als Drehbuchautorin und Regisseurin erfolgreich Kinofilme wie z. B. die Romanverfilmung 'Rubinrot'. Zuletzt setzte sie einen der ersten deutschen Filme für Netflix um. Gerade die junge Zielgruppe liegt ihr besonders am Herzen. Katharina Schöde lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961293445
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum06.07.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6056 Kbytes
Artikel-Nr.14184463
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1
Geisterturnierparty

»Hey, wach auf! Ich hab-hicks eine Überraschung!«

Lorie schwebte zu Mias Bett hinunter und hauchte sie mit ihrem eisigen Atem an. Verschlafen und fröstelnd öffnete Mia die Augen. Sie war es gewohnt, dass das kleine Gespenstermädchen sie nachts in ihrem Zimmer besuchte - aber eigentlich hatte Lorie versprochen, Mia nur im absoluten Notfall zu wecken.

»Is was passiert?«, murmelte Mia schlaftrunken und versuchte, die Kälte abzuschütteln, die Lorie mitbrachte.

»Nein, also doch, aber n-hicks Schlimmes«, antwortete Lorie. Es war nichts Neues, dass sie an ständigem Schluckauf litt. Aber Mia bemerkte, dass ihre Geisterfreundin gar nicht so traurig und niedergeschlagen klang wie sonst - und das machte sie neugierig.

»Was denn dann?«

»Du wirs-hicks staunen.«

»Lorie, jetzt sag schon!«, flehte Mia im Flüsterton. Sie wollte ja nicht, dass ihre Mutter etwas von dem nächtlichen Besuch mitbekam.

»Es wird etwas ganz Besond-hicks-eres geschehen, und ihr seid alle einge-hicks-laden.«

»Eingeladen? Wozu???«

Diese Geheimnistuerei machte sie total hibbelig! An Weiterschlafen war nicht mehr zu denken. Also setzte sie sich auf und zog sich trotz der warmen Sommernacht die Decke bis zum Hals.

»Lorie! Jetzt sag schon!!!«

Doch Lorie ließ sie zappeln. Sie schwebte ans Fußende des Bettes und zog ganz langsam etwas aus ihrem silbrig glitzernden Umhang. Es war so dunkel, dass Mia nicht erkennen konnte, um was es sich handelte. Also schaltete sie die Lichterkette über ihrem Bett ein. Nun sah sie, dass Lorie drei alte Papierrollen in der Hand hielt. Sie sahen aus wie antike Schriftstücke, zusammengehalten mit einem grünen Seidenband und verschlossen durch ein goldenes Siegel mit dem Frosch-Wappen des Hotels.

»WAS IST DAS?«, fragte Mia lauter. Langsam wurde sie wirklich ungeduldig.

»Pssst!«, mahnte Lorie. »Es ist total-hicks geheim.«

Mia schnaubte. »Lorelei, wenn du mir nicht sofort sagst, was das ist, dann ...«

»Was-hicks dann?«, schniefte Lorie und ließ den Kopf hängen. »Dann bin ich n-hicks mehr deine Freundin?«

O nein! Mia hatte vergessen, wie empfindlich das Gespenstermädchen war. Als sie sah, wie Lorie die Tränen die Wangen herunterliefen, bereute sie sofort, dass sie so heftig gewesen war. Sie war noch immer nicht dahintergekommen, was der Auslöser für Lories anhaltende Traurigkeit war, aber es tat ihr sehr leid, und sie hoffte, irgendwann einen Weg zu finden, sie davon zu befreien.

»Nein, nein, Lorie, entschuldige, so war das doch nicht gemeint. Natürlich bist du meine Freundin. Bitte, hör auf zu weinen. Ich bin doch nur so neugierig.«

Es war manchmal echt mühsam, mit übernatürlichen Wesen wie Lorie in Verbindung zu stehen. Doch natürlich auch ziemlich aufregend.

»Aber wenn du mich schon weckst, könntest du mir vielleicht auch sagen, was das ist? Sieht superspannend aus. Darf ich es bitte, bitte anschauen?«

Lorie seufzte theatralisch und hatte endlich ein Einsehen. Sie ließ eine der Schriftrollen zu Mia hinüberschweben. Mia schnappte danach und betrachtete ihren Fang. »Wow!«

In geschwungener Schrift stand ihr Name auf der Papierrolle:

»Was ist das?«

»Für dich. Mach es do-hicks auf«, schluchzte Lorie und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen von der Wange.

Behutsam löste Mia das Siegel, rollte das Schriftstück aus und las:

Bei den »Herrschaften« handelte es sich um die Gemeinschaft der Geister und Geisterinnen des Grand Hotels. Die meisten von ihnen hatte Mia bereits kennengelernt, trotzdem war sie sehr erstaunt über ihre Einladung.

»Eine Geisterparty? Hier im Hotel? Weiß Lady Lou davon?«

Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass ihre Großmutter, die rigorose Hoteldirektorin, einer solchen übernatürlichen Feierlichkeit zugestimmt hatte. Denn es war das oberste Gesetz des Hauses, dass die lebendigen Gäste nichts von den Geistern im Hotel mitbekommen durften. Und eine solche Wunderparty würde sicher nicht lautlos vonstattengehen, erst recht nicht, wenn dort auch noch ein Spukturnier veranstaltet wurde.

Mia runzelte die Stirn.

Doch Lorie beruhigte sie.

»Lady Lou hat es selb-hicks erlaubt. Dienstag Nacht sind keine Gäste im Hicks-otel, weil doch die Wasserleitung repariert wird. Also ha-hicks die Chefin ausnahmsweise erlaubt, ein Spuk-hicks-ball-Turnier zu veranstalten. Weil, deine Großmutter weiß schließlich, dass sie die Herrschaften bei Laune hicks-halten muss.«

»Superkrass«, war alles, was Mia dazu einfiel. Sie wohnte nun schon einige Monate mit ihrer Mutter im Grand Hotel Wunder, aber es gab immer noch Überraschungen.

»Sind Paulina und Charlie auch eingeladen?«, fragte sie Lorie. Denn ohne ihre beiden Freundinnen ging gar nichts.

»Ja, klaro, was denk-hicks denn du? Ihr drei gehört doch zusammen«, sagte Lorie mit gewohnt trauriger Stimme. Dann ließ sie die übrigen zwei Schriftrollen so schnell zu Mia hinübersausen, dass sie ihr gegen den Kopf knallten und auf ihre Bettdecke fielen.

»Aua!«

»´tschuld-hicks-gung!«, jammerte das Gespenstermädchen und drohte schon wieder in Tränen auszubrechen.

Mia betrachtete die Schriftstücke. Tatsächlich, es standen die Namen ihrer Freundinnen darauf:

Mia freute sich sehr auf das anstehende Geister-Event. Im Grand Hotel hatte sie das erste Mal im Leben echte Freundinnen gefunden - und damit war nicht nur das Gespenstermädchen Lorie gemeint. Paulina war immer gut gelaunt und voller genialer Ideen. Und Mias Cousine Charlie war nicht nur eine Sportskanone, sie war auch unglaublich mutig. Zusammen hatten sie die Geheimagentur Wunder gegründet. Ihr Tarnname lautete Chicas, das war Spanisch für »Mädchen«. Die Chicas waren eine Geheimbande, die sich mit der Erforschung aller mystischen und übernatürlichen Wesen, Ereignisse, Orte und Gegenstände rund um das Hotel befasste. Als Geheimagentinnen hatten die drei bereits unglaubliche Mysterien ans Licht gebracht und es sogar geschafft, einen echten Fluch aufzulösen. Dabei hatten sie Bekanntschaft mit den Geistern des Hauses gemacht und mit einigen von ihnen sogar erfolgreich zusammengearbeitet. Dass sie nun auf eine echte Gespensterparty eingeladen wurden, war also nur konsequent.

Trotzdem war Mia unglaublich aufgeregt. Denn dass es sich um eine übernatürliche und absolut magische Veranstaltung handelte, daran bestand kein Zweifel.

»Fantastico, aber was zieht man an zu einer Geisterparty?«, wollte Paulina von Mia wissen, als sie sich am nächsten Tag in ihrem Hauptquartier, dem vollgerümpelten Dachboden, trafen.

»Keine Ahnung, da steht: Wir bitten Sie, sich in Ihr schönstes Gewand zu kleiden ...«

»Ich zieh ganz sicher nichts Vornehmes an«, erklärte Charlie, die in zerrissenen Jeans auf einer staubigen Kiste hockte. »Ich hab auch gar kein Gewand.«

»Gewand heißt einfach nur Kleid«, erklärte Mia.

»Kleid hab ich auch nicht«, antwortete ihre Cousine entschieden.

»Chicas, ich glaube, die meinen nur, dass wir etwas besonders Schönes anziehen sollen, weil es eine besondere fiesta ist«, versuchte Paulina, zwischen den beiden zu schlichten, und damit waren alle einverstanden.

Die Mädchen konnten es kaum erwarten herauszufinden, was sie auf der geheimen Wunderparty erwartete.

»Auf jeden Fall ist diese Spuk-Sause eine erstklassige Gelegenheit, die Spukenden des Hauses besser kennenzulernen und ihnen das ein oder andere Geheimnis zu entlocken«, erklärte Charlie - und da waren Mia und Paulina ganz ihrer Meinung.

Als Mia abends vor ihrem Kleiderschrank stand und überlegte, was wohl ihr schönstes Gewand sei, beschäftigte sie noch etwas anderes.

Es wird ein Spukturnier geben, bei dem Sie Ihre magischen Fähigkeiten unter Beweis stellen können, stand in der Einladung.

Doch die Chicas konnten weder spuken noch zaubern. Trotzdem war Mia aufgefallen, dass zumindest sie selbst eine besondere Fähigkeit besaß. Sie hatte es schon während ihres letzten magischen Abenteuers bemerkt. Die Geister, die ihren Freundinnen und ihr begegnet waren, konnten sich mit einem Fingerschnipsen sichtbar und unsichtbar machen. Aber Mia konnte die Geister auch sehen und hören, wenn sie vor anderen Menschen verborgen waren. Ihre Großmutter Lady Lou nannte diese Fähigkeit eine Gabe. Und sie schien mehr darüber zu wissen, genauso wie Mias Mutter Marlen. Aber bisher hatte keine von ihnen so wirklich mit der Sprache herausgerückt, was es damit auf sich hatte.

Das Thema beunruhigte Mia, seit sie mit angehört hatte, wie sich ihre Mutter und Lady Lou einmal darüber unterhalten hatten. Mia war es so vorgekommen, als würden sich die beiden deshalb Sorgen um sie machen.

Sie verstand nicht, was diese Geheimnistuerei sollte. Warum erklärte ihr niemand, was genau es bedeutete, diese Gabe zu haben? War sie so was wie ein Wunder-Gen oder einfach nur ein Talent für übersinnliche Wahrnehmung? Ein magischer Sehnerv, sozusagen?

Sie musste unbedingt mehr über ihre besondere Fähigkeit erfahren. Und diese Gespensterparty war genau...

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Autor

Katharina Schöde, geboren in Köln, studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Seitdem realisiert sie als Drehbuchautorin und Regisseurin erfolgreich Kinofilme wie z. B. die Romanverfilmung "Rubinrot". Zuletzt setzte sie einen der ersten deutschen Filme für Netflix um. Gerade die junge Zielgruppe liegt ihr besonders am Herzen. Katharina Schöde lebt mit ihrer Familie in Berlin.Marco Guadalupi macht nichts lieber, als Geschichten zu erzählen. Er arbeitet sowohl als Autor als auch als Illustrator in der Verlagsbranche und lebt in Italien. Marco liebt Pommes, Lakritze und Harry Potter und mag Videospiele und Fotografie. Er glaubt ganz fest an die Kraft der Fantasie - denn die Welt braucht sie!