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Verjüngung! - Der Selbstversuch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
324 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am19.04.20241. Auflage
Dieses außergewöhnliche Buch ist eine bisher einzigartige Kombination aus Praxisbericht und einer fundierten Übersicht der bereits heute in Europa für jeden verfügbaren, seriösen Anti-Aging-Behandlungen. Und: Der Erfolg wird endlich messbar durch die epigenetische Altersbestimmung, die seit Neuestem für jeden angeboten wird. Kurz: Dieser Bericht beweist, dass und wie sich jetzt jeder auch jenseits von Sport und gesunder Ernährung um weitere Jahre verjüngen kann!

Ingmar P. Brunken ist Unternehmer, Autor und Endfünfziger. Er wollte herausfinden, ob die modernste Medizin heute auch für den Normalbürger ohne Sonderstatus über einen gesunden Lebensstil hinaus noch mehr ermöglicht. Was ist wirklich dran am Anti-Aging-Hype? Mit einer der zur Zeit neuesten, wissenschaftlich fundierten Verjüngungsbehandlungen aus den USA und belegt durch mehrere epigenetische Alterstests zeigte sich: Die biologische Lebensuhr lief weitere Jahre rückwärts! Er ist damit vermutlich Deutschlands erster "Thymonaut", wie die Probanden der Studie in den USA genannt werden, die den Verjüngungseffekt erstmals festgestellt hat.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDieses außergewöhnliche Buch ist eine bisher einzigartige Kombination aus Praxisbericht und einer fundierten Übersicht der bereits heute in Europa für jeden verfügbaren, seriösen Anti-Aging-Behandlungen. Und: Der Erfolg wird endlich messbar durch die epigenetische Altersbestimmung, die seit Neuestem für jeden angeboten wird. Kurz: Dieser Bericht beweist, dass und wie sich jetzt jeder auch jenseits von Sport und gesunder Ernährung um weitere Jahre verjüngen kann!

Ingmar P. Brunken ist Unternehmer, Autor und Endfünfziger. Er wollte herausfinden, ob die modernste Medizin heute auch für den Normalbürger ohne Sonderstatus über einen gesunden Lebensstil hinaus noch mehr ermöglicht. Was ist wirklich dran am Anti-Aging-Hype? Mit einer der zur Zeit neuesten, wissenschaftlich fundierten Verjüngungsbehandlungen aus den USA und belegt durch mehrere epigenetische Alterstests zeigte sich: Die biologische Lebensuhr lief weitere Jahre rückwärts! Er ist damit vermutlich Deutschlands erster "Thymonaut", wie die Probanden der Studie in den USA genannt werden, die den Verjüngungseffekt erstmals festgestellt hat.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783759725233
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum19.04.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten324 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse10316 Kbytes
Artikel-Nr.14446913
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. Kapitel
Der Traum vom ewigen Leben:
Vom Mythos der Unsterblichkeit

Metuschelach war 187 Jahre alt, da zeugte er Lamech.
Nachdem Metuschelach Lamech gezeugt hatte,
lebte er noch 782 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Die gesamte Lebenszeit Metuschelachs betrug 969 Jahre, dann starb er.

Aus der Bibel, Altes Testament, 1. Mose 5, 25-27 [6]

Schon im Alten Testament der Bibel lesen wir von Methusalem, der 969 Jahre alt geworden sein soll.

Bei Metuschelach , von dem im Eingangszitat die Rede ist, handelt es sich genau um diesen umgangssprachlichen Methusalem in der europäischen Einheitsübersetzung.

Das allein könnte manchen religiösen Kritiker der Anti-Aging-Medizin schon widerlegen, der das Argument anführt, das Leben künstlich zu verlängern sei unnatürlich, denn wenn Gott gewollt hätte, dass wir länger leben, hätte er uns langlebiger erschaffen.

Nun, das hat er laut Bibel scheinbar getan. Denn nicht nur Methusalem hatte dieses biblische Alter erreicht!

Vielmehr ist der gesamte Bibelabschnitt gespickt mit Namen und epischen Altersdaten. Da lesen wir von:

Adam: Lebensspanne 930 Jahre

Set: Lebensspanne 912 Jahre

Enosch: Lebensspanne 905 Jahre

Kenan: Lebensspanne 910 Jahre

Mahalalel: Lebensspanne 895 Jahre

Jered: Lebensspanne 962 Jahre

Henoch: Lebensspanne 365 Jahre

Lamech: Lebensspanne 777 Jahre

Noach: Lebensspanne unbekannt, aber er zeugte im Alter von 500 Jahren noch 3 Kinder... [6]

Da möchte man augenzwinkernd fragen: Woran ist Henoch so frühzeitig - mit nur 365 Jahren - verstorben?

Wenn man das so liest, dreht sich die Frage des fiktiven Kritikers um:

Was ist passiert, dass wir heute schon mit 100 Jahren alt sind, während früher laut Bibel eine Lebensspanne von über 900 Jahren als ganz normal dargestellt wird und Gott dies so eingerichtet zu haben scheint?

Natürlich fragt sich bei religiösen Texten immer, was daran Faktum und was Dichtung ist - oder ob einfach im Laufe der Jahrtausende die Überlieferung falsch interpretiert oder übersetzt wurde.

Dennoch: Das Lebensalter Methusalems und seiner Verwandten ist derart im Mittelpunkt der Geschichte (und wurde ja auch zur Legende), dass ein reiner Übersetzungsfehler bei den Zahlen eher unwahrscheinlich ist.

Einige Bibellegenden haben sich sogar historisch bestätigt, selbst wenn das nicht für die Lebensspannen der genannten Personen gilt. Bestätigt ist z.B. dagegen die Sintflut, die sich nebenbei erwähnt übrigens im 600.

Lebensjahr von Noah ereignet haben soll [7]. Sie ist in zahlreichen anderen Epen der Geschichte erwähnt und es gibt viele Belege für reale Flutkatstrophen, auf die sich die Erzählungen beziehen könnten. Welche genau es war oder ob die Erzählungen auf verschiedene Katastrophen zurückgehen, konnte bisher im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden.

Jedenfalls ist eine extreme Lebensspanne von nahezu 1.000 Jahren in der Bibel eher normal als besonders, wenn auch ohne Beleg. Das ist also immerhin bemerkenswert.

Aber auch in anderen Religionen, Kulturen und Traditionen gibt es Mythen und Legenden über lange, wenn nicht gar unbegrenzte Lebensspannen.

Blicken wir beispielsweise auf das alte Ägypten. Hier war die Unsterblichkeit zu einem monumentalen Kult geworden, der allerdings extreme Ressourcen erforderte: Wer unsterblich werden wollte, musste sich mumifizieren lassen, und seinen Körper in Sicherheit vor der Zerstörung bzw. Schändung aufbewahren. Die Vorstellung war, den Körper in der Zeit einzufrieren , damit Seele ( Ka ) und Geist ( Ba ) auf Sonnenschiffen ins Totenreich übergehen könnten [8].

Die Pharaonen ließen sich enorme Steinpyramiden bauen, die einen großen Teil der damaligen Wirtschaftsleistung Alt-Ägyptens verschlangen. (Übrigens ein guter Beleg dafür, dass extreme Ausgaben für den vermeintlich guten Zweck dennoch mit langanhaltender Prosperität einer Gesellschaft einhergehen kann. Die Stadt Hamburg erlebte in jüngerer Zeit Ähnliches mit der Elbphilharmonie.)

Nun kann man sich die Frage stellen: Ist die Einbalsamierung wirklich eine Form der Unsterblichkeit, oder ist es nur eine verdrehte Form, den Tod nicht zugeben zu müssen?

Auch heute noch ist diese Frage relevant. Denn irgendwann werden alle Methoden versagen, den Körper am Leben und funktional zu erhalten, sei es auch durch einen Unfall, der uns irgendwann einmal ereilen wird nach Äonen des Lebens, und sei er noch so unwahrscheinlich.

Und dann müssen wir darüber nachdenken, ob es nicht auch ein Leben nach dem Körper geben könnte. Was, wenn wir unser Gehirn transplantieren könnten? Was, wenn wir unser Denken in einen Computer hochladen könnten? Was, wenn wir uns einfrieren lassen könnten ( klinisch tot ), um 1.000 Jahre später wieder zum Leben zu erwachen?

Diese und weitere für manche erschreckenden Fragen stellen sich heute mindestens aus spekulativer Sicht, auch wenn sie den Rahmen dieses praxisorientierten Buches sprengen. Die Ähnlichkeiten dieser Szenarien mit den altägyptischen Vorstellungen des ewigen Lebens sind jedenfalls unübersehbar.

Fast zeitgleich mit den alten Ägyptern bestand in Griechenland die hellenische Kultur, noch heute eine der Wurzeln unserer Europäischen Traditionen.

Auch die alten Griechen hatten ihre Unsterblichkeitsmythen. Eine der bekanntesten dieser Mythen ist die Geschichte um Asklepios, dem römischen Äskulap und pikanterweise Schutzheiligen der Heilberufe.

Asklepios war der Sage nach ein unvergleichlicher Meister der ärztlichen Heilkunst [9] und konnte (allerdings mit magisch-göttlicher Hilfe) mittels Blutes der Gorgone Medusa einen Menschen vom Tode wiedererwecken. (Als Hilfestellung für den interessierten Leser habe ich die eingerahmten Wörter als wichtige Fachbegriffe im Glossar am Ende des Buchs zusammengefasst!)

Damit hatte er modernen Ärzten noch einiges voraus!

Allerdings hatte er auch gegen göttliche Regeln verstoßen, und zur Strafe wurde er selbst getötet. Und dann wiederum begnadet, erweckt und in den Kreis der hellenischen Götter aufgenommen.

Konsequent ist anders. Aber gerade die altgriechischen Götter - und das macht vielleicht genau die Faszination aus, die den hellenischen Götterpantheon auszeichnet - waren ja notorisch ambivalent, streitsüchtig und intrigant. Sozusagen Klatsch-TV in antik.

Spannend ist daran dreierlei:
Erstens die Vorstellung, dass Tote wieder zum Leben erweckt werden können. Scheinbar fanden bereits die Alten Griechen diese Idee faszinierend.
Zweitens die schon damals formulierte Moral, dass dies gegen die Natur wäre. (Dazu später mehr im Kapitel 10 Ist Altern eine Krankheit? )
Und drittens dann gleich die Beugung dieser Moral, indem Asklepios selbst vom Tode wiedererweckt und sogleich zum Gott gemacht wurde.

Die griechische Kultur und Mythologie ist eine der großen Säulen unserer europäischen Gegenwartskultur, und deshalb ist es auch kein Wunder, dass alle 3 obengenannten Aspekte in unserer heutigen Gesellschaft nach mehr als 2.000 Jahren immer noch heiß diskutiert werden: Können (und sollten) wir Tote wiedererwecken? Ist das moralisch? Und haben wir hier vielleicht eine Doppelmoral?

Kein Wunder also, dass das Thema Unsterblichkeit immer wieder und wieder in unseren Mythen und Legenden eine große Rolle spielt.

Berühmt ist auch die Sage vom Jungbrunnen, die den berühmtesten deutschen Renaissance-Maler Lucas Cranach den Älteren 1546 zu einem berühmten Bild inspirierte (siehe Abbildung 1). Auch ihn faszinierte der Gedanke des Jungbleibens also sehr. Immerhin ist er 81 Jahre alt geworden, damals ein hohes Alter.

Was hat es nun mit dem Jungbrunnen auf sich?


Abbildung 1: Lucas Cranach d. Ä.: Der Jungbrunnen, 1546, Gemäldegalerie Berlin [10].


Grundsätzlich geht es hier um einen Mythos, der wirklich perfekt die aktuelle Anti-Aging-Medizin in historischen Legenden voraussieht: Alte Menschen begeben sich in ein Bad oder trinken daraus, worauf sie jung und gesund werden. Das ist der Kern aller Jungbrunnen-Legenden [11].

Erstaunlich ist, dass diese Legende - natürlich in zahlreichen Variationen - in so gut wie allen Menschheitskulturen auftaucht.

So gibt es erste Versionen bereits im Gilgamesch-Epos aus Alt-Babylonien, einem der ersten überhaupt schriftlich überlieferten Texte der Menschheit aus der Epoche um 1.600 v. Chr. und später in Texten von Herodot um 500 v. Chr. Und es gibt sie ebenfalls in den Legenden um Alexander den Großen aus dem 4. Jahrhundert VOR Christus [12], im sogenannten Alexanderroman (d.s. Mythen rund um die historische Figur Alexanders).

Man könnte also sagen, dass das Thema Unsterblichkeit zu den...
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Autor

Ingmar P. Brunken ist Unternehmer, Autor und Endfünfziger. Er wollte herausfinden, ob die modernste Medizin heute auch für den Normalbürger ohne Sonderstatus über einen gesunden Lebensstil hinaus noch mehr ermöglicht. Was ist wirklich dran am Anti-Aging-Hype? Mit einer der zur Zeit neuesten, wissenschaftlich fundierten Verjüngungsbehandlungen aus den USA und belegt durch mehrere epigenetische Alterstests zeigte sich: Die biologische Lebensuhr lief weitere Jahre rückwärts!
Er ist damit vermutlich Deutschlands erster "Thymonaut", wie die Probanden der Studie in den USA genannt werden, die den Verjüngungseffekt erstmals festgestellt hat.