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Rocky Mountain Men Teil 1: Sturmwarnung

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
300 Seiten
Deutsch
Plaisir d'Amour Verlagerschienen am14.06.2024
Sophie genießt als Influencerin das volle Paket: Reichweite, Einkommen und eine beneidenswerte Sammlung an Designer-Handtaschen. Ihr jüngstes Abenteuer führt sie von Los Angeles nach Kanada, genauer gesagt in das idyllische Städtchen Crystal Lake, eingebettet in die majestätischen Rocky Mountains. Doch sie ahnt nicht, dass genau dort ihre größte Herausforderung beginnen wird. Vor Ort hat Sophie eine Hundeschlittentour gebucht, deren Führer ein ebenso mürrischer wie heißer Einzelgänger namens Noah Anderson ist. Und als wäre es nicht schlimm genug, mit einem solchen Knurrkopf konfrontiert zu werden, kann Noah sich an keine Buchung erinnern und lässt Sophie abblitzen! Aber Sophie wäre nicht dort, wo sie ist, hätte sie sich je von Schwierigkeiten abschrecken lassen. Wenn sie mit Charme nicht weiterkommt, dann muss eben das Ersparte herhalten. Mit einer Zahlung, die doppelt so hoch ist wie üblich, bringt sie Noah zum Einlenken. Ein überraschender Schneesturm zwingt die beiden, in Noahs behaglichem Heim Schutz zu suchen, und bald schon ist das Prasseln des Kaminfeuers nicht das einzige, das zwischen ihnen knistert. Doch nicht alle in der Stadt sehen die Annäherung der beiden positiv, denn Noah und seine Brüder sind die begehrtesten Junggesellen in Crystal Lake, und Sophie muss sich neben ihren aufwühlenden Emotionen auch diesem Problem stellen. Noahs Wunsch, Sophie ganz für sich zu gewinnen, stürzt sie in ein emotionales Dilemma. Soll sie zu ihrem Großstadtleben zurückkehren oder kann sie sich ein Leben an der Seite von Noah in den Rocky Mountains vorstellen? Sophie muss sich entscheiden zwischen Luxus und Konsum oder der rauen Schönheit der Natur.

Mina Miller lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen im grünen Ruhrgebiet. Sie ist eine absolute Frühaufsteherin und liebt es, im Garten zu schreiben. Geschichten und Gedichte schreibt sie seit ihrem 15. Lebensjahr. Wenn sie in einer Buchhandlung auf den Bus wartete, träumte sie davon, einmal selber ein Buch zu schreiben.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR3,49

Produkt

KlappentextSophie genießt als Influencerin das volle Paket: Reichweite, Einkommen und eine beneidenswerte Sammlung an Designer-Handtaschen. Ihr jüngstes Abenteuer führt sie von Los Angeles nach Kanada, genauer gesagt in das idyllische Städtchen Crystal Lake, eingebettet in die majestätischen Rocky Mountains. Doch sie ahnt nicht, dass genau dort ihre größte Herausforderung beginnen wird. Vor Ort hat Sophie eine Hundeschlittentour gebucht, deren Führer ein ebenso mürrischer wie heißer Einzelgänger namens Noah Anderson ist. Und als wäre es nicht schlimm genug, mit einem solchen Knurrkopf konfrontiert zu werden, kann Noah sich an keine Buchung erinnern und lässt Sophie abblitzen! Aber Sophie wäre nicht dort, wo sie ist, hätte sie sich je von Schwierigkeiten abschrecken lassen. Wenn sie mit Charme nicht weiterkommt, dann muss eben das Ersparte herhalten. Mit einer Zahlung, die doppelt so hoch ist wie üblich, bringt sie Noah zum Einlenken. Ein überraschender Schneesturm zwingt die beiden, in Noahs behaglichem Heim Schutz zu suchen, und bald schon ist das Prasseln des Kaminfeuers nicht das einzige, das zwischen ihnen knistert. Doch nicht alle in der Stadt sehen die Annäherung der beiden positiv, denn Noah und seine Brüder sind die begehrtesten Junggesellen in Crystal Lake, und Sophie muss sich neben ihren aufwühlenden Emotionen auch diesem Problem stellen. Noahs Wunsch, Sophie ganz für sich zu gewinnen, stürzt sie in ein emotionales Dilemma. Soll sie zu ihrem Großstadtleben zurückkehren oder kann sie sich ein Leben an der Seite von Noah in den Rocky Mountains vorstellen? Sophie muss sich entscheiden zwischen Luxus und Konsum oder der rauen Schönheit der Natur.

Mina Miller lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen im grünen Ruhrgebiet. Sie ist eine absolute Frühaufsteherin und liebt es, im Garten zu schreiben. Geschichten und Gedichte schreibt sie seit ihrem 15. Lebensjahr. Wenn sie in einer Buchhandlung auf den Bus wartete, träumte sie davon, einmal selber ein Buch zu schreiben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783864956713
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum14.06.2024
Reihen-Nr.1
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1009 Kbytes
Artikel-Nr.14720578
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

 

Sophie

 

Schneeflocken, groß wie Tischtennisbälle, prasselten gegen die Windschutzscheibe ihres Mietwagens. Sophie drehte den Scheibenwischer auf Maximum und wünschte sich, sie könnte die dichten, weißen Flocken allein mit ihrem Willen zum Schmelzen bringen. Warum gab es keine Zugverbindung von Vancouver nach Crystal Lake? Ein belebterer Ort wäre leichter erreichbar für sie gewesen, doch der neue Geschäftspartner bestand auf unberührte Natur als Kulisse für die Werbekampagne.

Im Internet hatte Sophie in der Nähe der Rocky Mountains die kleine Stadt Crystal Lake entdeckt. Mit ihren knapp dreihundert Einwohnern wirkte sie im Vergleich zu ihrem Heimatort Los Angeles wie eine Miniaturstadt auf sie.

Das einzige Grün in ihrer Wohnung war der Löwenzahn, der in einem Topf auf ihrem Balkon wuchs. Einen grünen Daumen hatte sie nicht und strebte auch nicht danach, denn ihre Follower durften sie nicht mit schmutzigen Nägeln sehen. Sie hatte schließlich hart für ihr Image als erfolgreiche Influencerin gearbeitet.

Sophie atmete erleichtert auf, als ein verwittertes Holzschild mit der Aufschrift Crystal Lake vor ihr auftauchte. Nach einer Viertelstunde Fahrt erreichte sie die Kleinstadt, und zu ihrer Erleichterung waren die Straßen dort bereits vom Schnee befreit. Sie fuhr die Hauptstraße entlang, vorbei an einer Reihe von Häusern, die wohl noch aus der Zeit der Goldgräber stammten. Die Fassaden der Gebäude, in Weiß, Rot oder Blau gehalten, waren aus Holz gebaut, und große Schaufenster gewährten Einblicke in das Innere der Läden. Einige Fenster waren mit Brettern vernagelt, und es schien, als wären nicht wenige Geschäfte geschlossen. Auf den Bürgersteigen waren keine Menschen zu sehen. Crystal Lake wirkte wie eine heruntergekommene Geisterstadt, verlassen und still.

Ein paar Minuten später erreichte Sophie das Hotel, in dem sie ein Zimmer reserviert hatte. Sie parkte vor dem dreistöckigen Holzgebäude, das einst eine Augenweide gewesen sein musste. Im Gegensatz zu den anderen Gebäuden der Stadt schien bei diesem Augenmerk auf Details gelegt worden zu sein. Sophie bemerkte Schnitzereien an der Außenfassade, die teilweise unter dem Schnee verborgen waren. Die Farbe des Holzes blätterte ab, und die Treppe, die zur vorderen Haustür führte, wirkte gefährlich schief. Sie hoffte, dass das Innere des Hotels einladender war, als es von außen erschien. In diesem Moment sehnte sie sich nach nichts anderem als einer heißen Dusche und einem gemütlichen Bett.

Sophie stieg aus ihrem Wagen, schlug den Kragen ihres Mantels hoch und trat von einem Fuß auf den anderen, während die Kälte ihr ins Gesicht biss und sie für einen Moment nach Luft schnappen ließ. Sie griff schnell nach ihren zwei Rollkoffern und der Handtasche, die sie extra für diesen Trip bestellt hatte - eine Limited Edition einer bekannten Modemarke, bei der sie mittlerweile Stammkundin war. Ihr Faible für Taschen hatte ihr auf ihrem Instagram-Kanal große Beliebtheit beschert.

Vorsichtig, um auf dem verschneiten Untergrund nicht auszurutschen, näherte sie sich der Treppe, die auf eine Veranda führte. Kurzerhand ließ sie die Koffer stehen, hielt sich, während sie die Stufen erklomm, am Geländer fest und klopfte an die Eingangstür. Fast im selben Augenblick öffnete sich die Tür, und ein junger Mann mit zerzausten Haaren und dichtem Bart stand ihr gegenüber.

Na endlich. Das wurde aber auch Zeit , sagte der junge Mann, während er Sophie einen Schlüsselbund in die Hand drückte und dann die Treppe hinunterstieg.

Sophie erwachte aus ihrer Überraschung. Hey, warte mal! Was soll ich mit diesen Schlüsseln anfangen? Und ich brauche Hilfe, um die Koffer reinzubringen! , rief sie ihm hinterher.

Der Kerl drehte sich nicht einmal um, sondern hob nur seine Hand. Das Hotel gehört jetzt dir. Ich bin nur für die Schlüsselübergabe hier , erklärte er knapp.

Sophie blinzelte ein paar Mal ungläubig und rief ihm hinterher: Danke für die herzliche Begrüßung. Der Typ reagierte jedoch nicht auf ihre Worte und bog um die Ecke in die nächste Straße ein.

Mistkerl , murmelte Sophie und hoffte, dass nicht alle Bewohner von Crystal Lake sich als ebenso unfreundlich herausstellen würden.

Sophie atmete tief durch. Behutsam stieg sie die drei Stufen hinunter und ergriff den ersten Koffer. Sich mit einer Hand am Geländer festhaltend, gelang es ihr, ohne auf dem glatten Untergrund auszurutschen, bis zur Haustür zu kommen. Der zweite Koffer, in dem ihr technisches Equipment verstaut war, erwies sich als größere Herausforderung. Schweißgebadet und mit letzter Kraft schleppte sie auch diesen die Treppe hinauf und zog beide Rollkoffer durch die Haustür ins Hotel.

Ein kalter Luftzug empfing sie im Inneren, der nur unwesentlich wärmer als die Außenluft war. Sophie schloss die Tür hinter sich und sah sich um. Eine Deckenlampe leuchtete über einem Tresen. Der Anblick der Möbel, bedeckt mit einer zentimeterdicken Staubschicht, ließ sie frösteln.

Arbeitet hier denn niemand? , fragte sie sich. Das Hotel schien verlassen, als ob seit langer Zeit kein Mensch mehr einen Fuß in dieses Haus gesetzt hätte.

Sophie warf einen Blick in den Raum rechts vom Empfangsbereich und sah mehrere Tische und Stühle, die mit weißen Laken abgedeckt waren. Offensichtlich befand sie sich im Essbereich des Hotels. Mit einem leckeren Abendessen konnte sie wohl nicht rechnen. Sie ging zurück zum Tresen und blieb unschlüssig davor stehen.

Hallo? , rief sie vorsichtshalber in den stillen Raum. Sie hatte doch nicht etwa versehentlich ein Zimmer in einem Gruselhotel gebucht?

In diesem Moment vibrierte das Handy in ihrer Manteltasche und ließ sie erschrocken zusammenzucken. Rasch zog sie das Gerät heraus. Auf dem Display leuchtete eine neue Nachricht auf. Sophie las die E-Mail auf ihrem Handy:

 

Sehr geehrte Ms. Baker, es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass uns ein Fehler unterlaufen ist. Momentan nehmen wir in unserem Stadt-Hotel keine Buchungen an. Ich habe dennoch in Auftrag gegeben, dass Zimmer drei im ersten Stock für Sie hergerichtet wird. Die Schlüssel zum Gebäude müssen Ihnen überreicht worden sein. Bitte entschuldigen Sie vielmals diesen Irrtum. Sollten Sie Hunger verspüren, empfehle ich den Anderson Pub auf der Hauptstraße. Dort gibt es zu jeder Tageszeit köstliche Gerichte. Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt.

Ms. Fitsch

(Sekretariat des Bürgermeisters von Crystal Lake)

 

Sophie überflog die E-Mail ein zweites Mal. Sie fragte sich, ob es in diesen kleinen kanadischen Städten normal war, dass Hotels in solch einem Zustand waren. Als sie Crystal Lake als Reiseziel auswählte, hatte sie nicht gerade eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten gehabt. Im Umkreis von siebzig Kilometern gab es kein anderes Hotel.

Mit einem Seufzen schleppte sie ihre Koffer die Holztreppe hinauf. Das Geländer war staubig, darunter jedoch glatt poliert und kunstvoll gearbeitet. Im ersten Stock machte sie eine kurze Pause. Einige Türen gingen rechts und links vom Flur ab, ein schmutziges Fenster am Ende des Ganges ließ nur wenig Tageslicht herein. Sie steuerte auf die Tür mit der Nummer drei zu, fand den passenden Schlüssel und schloss die schwere Holztür auf. Sie musste kräftig dagegen drücken, da die Tür klemmte. Als Sophie das Zimmer betrat, wurde sie von einem leichten Geruch nach Putzmittel empfangen. Sie war erleichtert, weder ein Eisenbett noch gefleckte Tapeten vorzufinden. Stattdessen blickte sie in ein ordentliches, kleines Zimmer. Das Mobiliar, bestehend aus einem Bett, einer Kommode und einem Kleiderschrank, war aus dunklem Holz gefertigt. Kein Staubkorn war zu sehen, und das Bett war mit frischen Laken bezogen. Das blitzblank geputzte Fenster bot einen guten Blick auf den Wald hinter dem Hotel.

Sophie ging weiter zum angrenzenden Badezimmer. Dunkelblaue Fliesen verliehen dem Raum eine einladende Atmosphäre. Trotz offensichtlicher Anzeichen von jahrelangem Gebrauch waren Dusche, Waschbecken und Toilette gründlich gereinigt worden.

Sophie setzte sich auf das Bett und bemerkte, dass die Oberdecke frisch roch und die Matratze angenehm weich war. Eine bleierne Müdigkeit übermannte sie. Sie stand auf, holte den Beutel mit Make-up und Badeutensilien aus einem der Koffer und entkleidete sich rasch, bevor sie unter die Dusche sprang. Zum Glück war das Wasser angenehm warm, und ihre Muskeln entspannten sich allmählich. Nach der Dusche wickelte sie sich in eines der bereitliegenden Handtücher und warf noch einen Blick auf ihr Handy, bevor sie sich ins Bett legte.

Sie war erschöpft. Der Flug von Los Angeles nach Vancouver war zu kurz gewesen, um zu schlafen, und während der Zugfahrt nach Clearwater musste sie das Geschrei zweier Kleinkinder in ihrem Abteil ertragen. Die anschließende Fahrt mit dem Mietwagen durch Schnee und über glatte Landstraßen hatte dann ihre letzte Energie verbraucht.

Sophie stellte den Wecker auf ihrem Handy und kuschelte sich in die Kissen. Müde schloss sie die Augen und schlief fast augenblicklich ein.

Sophie wurde durch das Klingeln ihres Weckers aus dem Schlaf gerissen. Einen Moment lang war sie verwirrt und erkannte die gestreifte Bettdecke nicht. Sie setzte sich auf, schaltete den Wecker aus und bemerkte ein lautes Knurren in ihrem Magen. Sie erinnerte sich, dass sie gestern den ganzen Tag, außer einem Sandwich im Zug, nichts gegessen hatte. Schnell zog sie sich an, griff nach ihrem Handy und dem Schlüsselbund und verließ das Zimmer. Die Stille im Haus war beinahe greifbar....
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Mina Miller lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen im grünen Ruhrgebiet. Sie ist eine absolute Frühaufsteherin und liebt es, im Garten zu schreiben. Geschichten und Gedichte schreibt sie seit ihrem 15. Lebensjahr. Wenn sie in einer Buchhandlung auf den Bus wartete, träumte sie davon, einmal selber ein Buch zu schreiben.