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Feng-Shui und Mord zum Tee

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
249 Seiten
Deutsch
Dryas Verlagerschienen am13.05.20241. Auflage
Nach einer aufregenden Auszeit in Windsor ist Samy auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Das Thema Feng Shui lässt sie nicht los und so beschließt sie, das leerstehende Landhaus ihres Großvaters als Begegnungszentrum für die asiatische Harmonielehre auszubauen. Die Eröffnungsfeier wird glamourös, auch der Feng Shui Großmeister Yap Shaw Too erscheint persönlich. Doch während der Feier kommt es zu einem Streit und wenig später wird Yap Shaw Too ermordet. Samy kann den Mord nicht ungeklärt lassen, zu sehr belastet er ihr neues Feng Shui House. Daher beginnt sie zu ermitteln. Schnell wird ihr klar, dass der Großmeister in Machenschaften verstrickt war, die auch ihr gefährlich werden.

Trudy Cos lebt mit ihrer Familie in Hamburg, verbringt jedoch viel Zeit im beschaulichen Windsor in England. Die international tätige Unternehmerin schreibt Krimis und Fantasy-Geschichten, die an den unterschiedlichsten Orten der Welt spielen. Als Ausgleich zu einem asiatisch bestimmten Berufsalltag zieht es sie zu historischen Orten in Großbritannien, wo Windsor zu ihrer zweiten Heimat und Inspiration geworden ist.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextNach einer aufregenden Auszeit in Windsor ist Samy auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Das Thema Feng Shui lässt sie nicht los und so beschließt sie, das leerstehende Landhaus ihres Großvaters als Begegnungszentrum für die asiatische Harmonielehre auszubauen. Die Eröffnungsfeier wird glamourös, auch der Feng Shui Großmeister Yap Shaw Too erscheint persönlich. Doch während der Feier kommt es zu einem Streit und wenig später wird Yap Shaw Too ermordet. Samy kann den Mord nicht ungeklärt lassen, zu sehr belastet er ihr neues Feng Shui House. Daher beginnt sie zu ermitteln. Schnell wird ihr klar, dass der Großmeister in Machenschaften verstrickt war, die auch ihr gefährlich werden.

Trudy Cos lebt mit ihrer Familie in Hamburg, verbringt jedoch viel Zeit im beschaulichen Windsor in England. Die international tätige Unternehmerin schreibt Krimis und Fantasy-Geschichten, die an den unterschiedlichsten Orten der Welt spielen. Als Ausgleich zu einem asiatisch bestimmten Berufsalltag zieht es sie zu historischen Orten in Großbritannien, wo Windsor zu ihrer zweiten Heimat und Inspiration geworden ist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986720582
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.05.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.4
Seiten249 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1156 Kbytes
Artikel-Nr.14964434
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2
Eine besondere Verbindung

Leider ist es nicht das erste Mal, dass mir im Leben jemand begegnet, der den Vorschusslorbeeren, die sein Werdegang oder Erfolg mit sich bringen, nicht gerecht wird , resümierte Cor und Samy musste ihm recht geben. Auch sie hatte besonders während ihrer Zeit als Wissenschaftlerin im Universitätsbetrieb viele Leute kennengelernt, die auf die eine oder andere Art mehr Schein als Sein waren. Großmeister Yap ging ihr nicht aus dem Kopf und nachdem sie und Cornelius das Taxi bestiegen hatten, das sie zu den Bolman-Whitecliffs bringen würde, hatte sie erneut erwähnt, wie merkwürdig sie dessen Verhalten gefunden hatte, da es vollkommen konträr zu seiner sonst so ausgeglichenen Art gewesen war.

Cornelius zupfte ein paar imaginäre Flusen von der Hose seines Abendanzugs und legte dann tätschelnd die Hand auf Samys Knie. Sie hatte schon vor Jahren aufgehört, sich über diese alberne Geste zu ärgern, denn die ein oder andere Unart war Cor einfach nicht abzugewöhnen. Im Gegenteil, je mehr man sich darüber ärgerte, umso sicherer konnte man sein, dass er damit fortfuhr. Das Knietätscheln gehörte dazu, denn in Samys Augen war es das Verhalten gönnerhafter alter Männer, und Cor war alles andere als das.

Als ihr bester Freund und mit Ende dreißig sollte er es besser wissen, doch Cornelius liebte theaterreifes Gehabe und alte Traditionen. Daher ließ sie ihn gewähren und blendete die Hand auf ihrem Knie einfach aus. Die Geste hatte nichts Sexistisches, denn nichts lag Cor ferner, es war einfach nur seine Art, ihr zu zeigen, dass sie ihn immer fest an ihrer Seite hatte.

Vergiss den Kerl jetzt einfach mal , forderte er sie auf und legte nach. Alles in allem war es ein absolut gelungener Tag und ich bin der Meinung, du kannst sehr stolz auf dich sein. Ich muss gestehen, als du mir zum ersten Mal von dem Vorhaben erzählt hast, war ich doch sehr, sehr skeptisch ...

Ach, wirklich? , unterbrach Samy ihn mit gespielt überraschter Stimme Das hat man gar nicht gemerkt.

Cor ignorierte den Sarkasmus und erging sich stattdessen in Lob.

Das Gebäude ist fantastisch und du hast es wirklich hinreißend gestalten lassen. Es hat stellenweise einen Hauch von Indien. Als heute die Türen offenstanden und der Wind leicht hinein wehte, haben sich die Vorhänge sachte bewegt und ich fühlte mich in meine Zeit in Goa zurückversetzt.

Für einen Moment schwelgte er in Erinnerungen und Samy wusste, wie fremd und zugleich lieb ihm die Erinnerung an diese Reise war.

Die von Reeders waren eine sehr traditionelle Familie, in der alle männlichen Nachkommen Eliteschulen besuchten, den Militärdienst absolvierten und anschließend Ärzte wurden - Kardiologen und Chirurgen, um genau zu sein. Cornelius hatte es zwar geschafft, seinen Vater glauben zu lassen, dass er nicht für eine Kaderschmiede taugte, doch der Rest blieb ihm nicht erspart. Er hatte ein ganz normales Gymnasium besuchen dürfen, wo er und Samy sich kennengelernt hatten, doch dann waren auch für ihn Militär und ein Medizinstudium gefolgt. Er hatte es gehasst, aber natürlich durchgestanden, denn schließlich erwartete man dies von ihm. Doch bevor er endgültig ins Berufsleben eingestiegen war, hatte er sich eine kleine rebellische Auszeit in Indien gegönnt.

Samy wusste, dass er mit dem Spirituellen dort nichts hatte anfangen können, aber die grenzenlose Freiheit und das Wissen, dass sein Vater schier die Wände hochgegangen war, weil ein von Reeder sich derart gehen ließ, hatten ihn für immer beflügelt.

Daher wusste sie, dass ein Vergleich ihres Feng Shui Houses mit seinen Indien-Erlebnissen einem Ritterschlag gleichkam. Doch Cor wäre nicht Cor, wenn er nicht gleich wieder einen Dämpfer draufgesetzt hätte.

Ich hoffe nur sehr, dass du es nicht allzu sehr mit Räucherstäbchen und anderem Tand übertreiben wirst, das würde dem Ganzen die Eleganz nehmen. Mir wird bereits beim bloßen Gedanken an den penetranten süßlichen Gestank übel, der überall in der unerträglich schwülen Luft Goas hing.

Angewidert zog er eines seiner gestärkten weißen Taschentücher hervor und hielt es sich an die Nase, als wäre es mit Riechsalz betupft. Samy, die ihm selbst das zugetraut hätte, war wegen seiner Geste fassungslos und wollte nach dem Tuch greifen.

Hast du das etwa mit irgendwas parfümiert? , wollte sie wissen, doch er zog das Tuch schnell zurück und steckte es wieder in seine Tasche. Natürlich erst, nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass es nach wie vor in einem ordentlichen Zustand war.

Das muss ich gar nicht , erwiderte er naserümpfend und ließ sie wissen: Frisch gewaschene Textilien sollten immer einen fantastischen Duft haben. Sonst wurden sie schlicht und ergreifend stümperhaft gereinigt.

Für einen kurzen Moment hatte Samy das Bedürfnis, an sich zu riechen, denn sie war ziemlich sicher, dass ihre Waschkünste nicht mit denen der Haushälterinnen, die Cor zeitlebens umsorgt hatten, mithalten konnten. Doch als habe Cor ihre Gedanken erraten können, fügte er hinzu: Deine Kleidung riecht immer exakt so, wie sie riechen sollte, meine Liebe!

Entgegen ihrem Willen verspürte sie so etwas wie Erleichterung und sank tiefer in die Sitzbank des Wagens. Noch während sie nach einer passenden Erwiderung suchte, wandte Cor sich bereits wieder seiner Begeisterung über das Feng Shui House zu.

Die Räumlichkeiten, die du dem Kosmetikstudio und der Yogaschule zur Verfügung stellst, sind ebenfalls sehr ansprechend geworden. Ganz clean, nur mit den richtigen Akzenten hier und dort. Ich muss gestehen, dass mich die Pilates-Maschinen, falls man das so nennt, besonders angesprochen haben. Sie sehen altmodisch und zugleich futuristisch aus - sehr stylisch. Vielleicht kannst du es einrichten, dass mich jemand darin einweist ...

Sie schaute ihn entgeistert an, denn Cornelius hasste alles, was mit Schwitzen zu tun hatte. Zwar war er ein exzellenter Tänzer und beherrschte die ein oder andere Sportart überdurchschnittlich gut, aber er machte nie einen Hehl daraus, dass er nichts von Sport in Räumen und mit anderen Menschen hielt.

Woher kommt denn dieser Sinneswandel? Hast du mir nicht kürzlich noch einen Vortrag darüber gehalten, wie unsäglich dumm es doch ist, seinen Körper in einem Studio zu trainieren?

Sie warf ihm einen Blick zu und ihr fiel auf, dass er wesentlich aufrechter saß als sonst. Cornelius war in gewisser Weise ein gemütlicher Mensch und seine Haltung meist entspannt, beinahe ein wenig lax. Nun wirkte es jedoch beinahe so, als sei sein ganzer Körper gestrafft und sofort ärgerte sie sich, dass es ihr nicht früher aufgefallen war.

Du siehst sehr gut aus , lobte sie ihn, um ihre Unaufmerksamkeit wiedergutzumachen und fügte hinzu: Hast du abgenommen?

Nein, wozu sollte ich?

Seine Antwort klang beinahe beleidigt, denn Cor war mit sich und seiner - wie er es nannte - barocken Figur durchaus zufrieden. Er hatte ihr einmal gesagt: Wenn du wie ich von Natur aus an einen Riesen erinnerst, ergibt es wenig Sinn, dich abzurackern, um wie Brad Pitt aussehen zu wollen. Manche Dinge muss man als von Gott gegeben akzeptieren und das Beste daraus machen. In meinem Falle heißt das: Designer suchen, die in meiner Größe schneidern und dann die entsprechende Persönlichkeit zu entwickeln.

Aber du siehst verändert aus , versuchte sie es erneut und erntete ein bockiges: Das fällt dir aber früh auf.

Sie wusste, dass er rechthatte und sie ihm seit seiner Ankunft in Windsor nicht wirklich wachsam begegnet war. Die letzten Tage waren ein Lauf gegen die Zeit gewesen, um für die Eröffnung alles vorzubereiten. Ihr ganzer Fokus war nur auf diese eine Sache gerichtet gewesen und zweifelsohne war er dabei zu kurz gekommen.

Du hast recht und es tut mir sehr leid , versicherte sie ihm aufrichtig. Ich war ...
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Autor

Trudy Cos lebt mit ihrer Familie in Hamburg, verbringt jedoch viel Zeit im beschaulichen Windsor in England. Die international tätige Unternehmerin schreibt Krimis und Fantasy-Geschichten, die an den unterschiedlichsten Orten der Welt spielen.

Als Ausgleich zu einem asiatisch bestimmten Berufsalltag zieht es sie zu historischen Orten in Großbritannien, wo Windsor zu ihrer zweiten Heimat und Inspiration geworden ist.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt