Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Im Bann der Elemente (Bd. 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Coppenrath Verlagerschienen am27.05.2024
Nicht schon wieder Weltretten ...! Lili ist total aufgeregt: Sie soll auch ein Elementarwesen sein, yey! Genau wie Jacob, Taio und Putte - das behauptet jedenfalls Nereide, das unfreundliche Wassermädchen. Lili träumt sofort vom Fliegen ... es wär so toll, ein Luftwesen zu sein! Doch gerade da wird Putte von einem Feuerwesen entführt. Und aus Lilis Händen schießen plötzlich Flammen. Mistmistmist! Lili will kein Feuerwesen sein, wenn die so doof sind! Aber noch wichtiger ist jetzt: Wie kommen sie in das geheime Reich in Feuerland, um Putte zu retten (und die Welt natürlich auch ein bisschen)? Ein neues temporeiches Elemente-Abenteuer, in dem Lili das Feuer bändigen lernt und die Vier noch enger zusammenhalten müssen, um allen Gefahren zu trotzen. Garantiert ohne Verschnaufspausen - voller herrlich schrägem Humor und mit vielen tollen Illustrationen!

Anna Herzog hat vier Kinder, spricht Französisch, Russisch und Medizinisch und glaubt an Drachen und Wurzelknorre. Am liebsten würde sie selbst in die Tiefen der Erde steigen und ihre Geheimnisse entdecken. Die Ozeane durchpflügen. Oder mit den Adlern fliegen. Leider kommt sie nicht dazu, weil sie nebenbei als Ärztin arbeitet und ein Haus am Ende der Welt renovieren muss. Ein paar Abenteuer hat sie schon erlebt, weitere müssen noch etwas warten. www.annamariaherzog.de
mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextNicht schon wieder Weltretten ...! Lili ist total aufgeregt: Sie soll auch ein Elementarwesen sein, yey! Genau wie Jacob, Taio und Putte - das behauptet jedenfalls Nereide, das unfreundliche Wassermädchen. Lili träumt sofort vom Fliegen ... es wär so toll, ein Luftwesen zu sein! Doch gerade da wird Putte von einem Feuerwesen entführt. Und aus Lilis Händen schießen plötzlich Flammen. Mistmistmist! Lili will kein Feuerwesen sein, wenn die so doof sind! Aber noch wichtiger ist jetzt: Wie kommen sie in das geheime Reich in Feuerland, um Putte zu retten (und die Welt natürlich auch ein bisschen)? Ein neues temporeiches Elemente-Abenteuer, in dem Lili das Feuer bändigen lernt und die Vier noch enger zusammenhalten müssen, um allen Gefahren zu trotzen. Garantiert ohne Verschnaufspausen - voller herrlich schrägem Humor und mit vielen tollen Illustrationen!

Anna Herzog hat vier Kinder, spricht Französisch, Russisch und Medizinisch und glaubt an Drachen und Wurzelknorre. Am liebsten würde sie selbst in die Tiefen der Erde steigen und ihre Geheimnisse entdecken. Die Ozeane durchpflügen. Oder mit den Adlern fliegen. Leider kommt sie nicht dazu, weil sie nebenbei als Ärztin arbeitet und ein Haus am Ende der Welt renovieren muss. Ein paar Abenteuer hat sie schon erlebt, weitere müssen noch etwas warten. www.annamariaherzog.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783649646747
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum27.05.2024
Reihen-Nr.2
SpracheDeutsch
Dateigrösse15473 Kbytes
Artikel-Nr.15410902
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Die Prüfung

In meinem Kopf drehte sich alles, wie bei einem superschnellen Kettenkarussell. Mir wurde schlecht. Aber gerade als ich dachte, ich müsste mich übergeben, hörte es plötzlich auf.

Das Erste, was ich sah, als ich die Augen aufschlug, waren diesmal gleich vier Gesichter, die mich ALLE anstarrten.

»Puh«, machte Jacob.

»Interessant«, sagte Nereide.

»Glück gehabt«, meinte Taio.

Und Putte grinste mich einfach an.

»Was ist denn?«, fragte ich.

»Du bist wieder du!«, sagte Jacob. »Nur ...«

Ich blickte nach oben und da sah ich mich. Oder vielmehr mein Spiegelbild in der Wasserdecke des Brunnens. Puhpuh, ich war wirklich wieder ich! Mit zwei Armen und ganz ohne Schuppen. Und dass ich jetzt eine Flosse auf dem Kopf hatte, war ja nicht sooo schlimm.

»Die geht bestimmt auch noch wieder weg«, tröstete Putte mich. Und das tat sie zum Glück - als ich später über meinen Kopf strich, war sie nicht mehr da.

»Weiter jetzt!«, sagte Nereide. »Der Raum der Prüfungen ist jeden Tag nur zwei Stunden geöffnet!«

»Wohin denn weiter? Wir sind doch schon am Grund des Brunnens«, fragte Jacob. Aber dann: »Ahja, daaa ...« Das war, als er den Eingang zu dem Tunnel entdeckte. Was nicht so schwer war, weil Nereide darauf zeigte.

»Am Boden jedes Brunnens und jedes Sees beginnt irgendwo ein Gang«, sagte Nereide. »Man muss ihn nur finden.« Sie grinste.

Praktischerweise hingen von der Decke des Ganges so eine Art Leuchtquallen herab. Und auf dem Boden lag ein Teppich aus ...

»Schaut da nicht so genau hin!«, sagte Nereide.

Da musste ich natürlich doch hinschauen. Aaalso: Der Teppich bestand aus lauter winzigen grünen ... nein, nein, das sage ich jetzt lieber nicht, sonst ekelst du dich und liest nicht weiter!

»Wo warst du eigentlich die ganze Zeit, nachdem wir die Welt gerettet haben?«, fragte Jacob Nereide, während wir den Gang entlangtrabten.

»Hab ich euch das nicht gesagt?«

»Nö.«

»Dann geht es euch auch nix an«, gab Nereide zurück. »Und bevor ihr schon wieder fragt: Wo wir jetzt hingehen, ist nichts«, fügte sie hinzu.

»Warum gehen wir dann da hin?«, wunderte Taio sich.

»Weil wir Nichts brauchen.«

»Ah. Hätte ich auch draufkommen können«, meinte Taio. »Wenn wir nichts brauchen, gehen wir am besten dahin, wo wir nichts kriegen.«

»Ge-nau!« Nereide klang voll zufrieden.

Unsere Stimmen hallten durch den Gang und von den Leuchtquallen tropfte Wasser auf uns herab.

»Aber ... wir müssen doch Prüfungen bestehen?« Putte zog Nereide an ihrem Umhang.

»Tüllich!« Nereide nickte.

»Aber wenn da gar nichts ist ...«

»Da ist ja nicht nichts, kleine Putte«, sagte Nereide, »sondern Nichts.«

Tja, Pech für uns. Sah nicht so aus, als wollte sie uns noch irgendwas erzählen.

»Verrätst du uns wenigstens mal, WAS für Prüfungen wir da bestehen müssen?«, maulte ich.

Nereide zuckte mit den Achseln. »Keinen blassen Schimmer. Es ist jedes Mal anders!« Sie schaute mich streng an. »Immer wieder spannend«, kicherte sie dann.

»Bin total gespannt auf nichts«, flüsterte Jacob mir zu.

»Nichts ist bestimmt cool«, flüsterte ich zurück und verdrehte die Augen. Aber mein Herz klopfte schon ganz schön laut, als wir an die Tür zum Prüfungsraum kamen.

Frag mich nicht, woher ich wusste, dass das DIE TÜR war. Ich wusste es einfach. Sie war so hoch wie der Gang, aus schwarzem Eisen oder so und mit lauter Figuren darauf, die uns alle anstarrten. Drachen, Schlangen, einen Hirsch konnte ich erkennen, einen Wolf ... und lauter so Wesen, die aussahen, als sei ihr Großvater ein Dinosaurier gewesen, ihre Großmutter eine Giraffe, ihre Mutter ein Huhn und ihr Vater ein Mops. Sie sahen außerdem so aus, als würden sie alle aus der Tür in den Gang hinein fliehen wollen, fiel mir auf. Also weg von ... nichts.

»So.« Nereide nickte uns zu. »Seid ihr bereit?«

»Klar. Bereit für nichts!« Taio nickte auch.

Und da öffnete Nereide die Tür.

Taio: »So sieht also Nichts aus.«

Jacob: »Wooooow!«

Putte: »Aber da ist doch gar nichts.«

Nereide: »Eben, kleine Putte.«

Am besten erkläre ich es mal: In dem Raum der Prüfungen war alles so ... na ja, irgendwas zwischen Grau und Weiß. Es fing nirgendwo an und hörte nirgendwo auf. Es gab keine Farben, keine Schatten oder Wege. Der Boden war nicht glatt, aber rau war er auch nicht. Es war nicht neblig und nicht klar. Es sah aus wie etwas, das man sofort vergisst.

Nereide rieb sich die Hände. »Super. Alles ist bereit«, sagte sie.

»Und was machen wir jetzt hier?«, fragte Jacob.

»Zum Beispiel mal die Klappe halten.«

»Nee, das geht nur, wenn wir schlafen«, sagte Putte und kicherte.

»Stimmt nicht, du redest im Schlaf«, meinte Jacob.

Nereide stöhnte. »Dies ist der Raum der Prüfungen. Die Wahrheit über euch könnt ihr hier erfahren. Aber wenn ihr nicht einmal FÜNF MINUTEN die Klappe halten könnt UND warten, dann werdet ihr nie herausfinden, was für Elementarwesen ihr seid!«

Boah, ey! Immer musste sie den Boss spielen! Dabei hatten WIR die Erde gerettet, WIR!

Sie jedenfalls null!

Am Rand von dem großen Nichts stand eine Bank. So eine ganz normale Bank, wie sie bei uns zu Hause am See steht. Damit Omas sich ausruhen können. Oder wenn man schwimmen gehen will, kann man da auch seine Klamotten und sein Handtuch hinlegen.

»Setzen«, befahl Nereide.

Wir setzten uns hin. Also: Taio, Jacob und Putte. Ich blieb stehen, pfff, ich lass mich doch nicht rumkommandieren!

Nereide funkelte mich an und zeigte auf die Bank. Erst funkelte ich zurück, aber dann setzte ich mich doch neben die anderen. Ich wollte ja endlich wissen, was passierte.

»Ich bin SO gespannt, was ich wohl bin«, sagte Putte.

»Ich auch«, sagte Jacob.

»Wieso, das weißt du doch schon. Du bist Erde!«, sagte ich.

»Aber ich bin der Erd-PRINZ! Deshalb bin ich vielleicht ein Doppelelementarwesen.« Jacob grinste. »Oma sagt: Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Bestimmt bin ich auch der Prinz von allen anderen Elementen und ...«

»Ganz bestimmt«, sagte Taio. Aber es klang nicht so, als ob er es meinte.

»PSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSST«, zischte Nereide.

PLOPP!, machte es da. So wie wenn ein Korken aus einer Flasche fliegt. Aber wie ein SEHR großer Korken aus einer SEHR großen Flasche.

»Was. War. Das?«, fragte Nereide.

»Hee, DU kennst dich doch hier aus«, sagte Jacob.

»Irgendwas stimmt nicht. Irgendwas ist hier drin, das hier nicht drin sein sollte«, flüsterte Nereide. Sie starrte angestrengt nach vorne. Wo nichts war. Also Nichts.

Wir starrten in dieselbe Richtung. Ganz, ganz blöde Idee. Weil: So sah es nur Putte. Die NICHT nach vorne schaute, sondern zur Seite, aber das merkten wir zu spät. Wir sahen es erst, als Putte schon draufsaß. Und uns winkte. Und so merkwürdig guckte. Glücklich. Irgendwie ... verzaubert.

Vor allem VERZAUBERT! AAAAAAAAAAAAAAH!

»Putte!«, schrie Nereide. »Komm sofort von dem Einhorn da runter!«

Putte lächelte und winkte. Das Einhorn war einfach so im Nichts aufgetaucht. Es war riesig, hatte ein silbernes Horn, schneeweißes Fell und eine rosa Glitzermähne, von der ständig Glitzer auf den Boden rieselte. Und in der Mähne steckten lauter Glitzerspangen, solche, wie Putte sie auch immer trägt.

Ich HASSE Einhörner.

Aber Putte nicht. Die findet sie toll. Und jetzt saß sie oben auf seinem Rücken.

Das Viech wieherte, Putte lächelte und wickelte sich eine Strähne der rosa Mähne um die Finger.

»Haaaaaaaalt!«, schrie Jacob und rannte los.

Wir alle rannten los. Doch es war sinnlos - denn das Einhorn rannte auch los. Hab ich schon gesagt, WIE groß es war? Fast so groß wie Bauer Thorstens Scheune!

Es galoppierte einfach davon, und dabei verlor es so viel Glitzer, dass all das Nichts um es herum flimmerte. Und dann ... dann stieg es, wirbelte mit den Vorderhufen durch die Luft und jemand schrie. Ich glaube, das war ich.

Aber Putte fiel nicht herunter, sie hielt sich fest und lachte. Ich kniff die Augen zusammen ... das Loch im Nichts war vorher doch noch nicht da gewesen, oder?...
mehr

Autor

Anna Herzog hat vier Kinder, spricht Französisch, Russisch und Medizinisch und glaubt an Drachen und Wurzelknorre. Am liebsten würde sie selbst in die Tiefen der Erde steigen und ihre Geheimnisse entdecken. Die Ozeane durchpflügen. Oder mit den Adlern fliegen. Leider kommt sie nicht dazu, weil sie nebenbei als Ärztin arbeitet und ein Haus am Ende der Welt renovieren muss. Ein paar Abenteuer hat sie schon erlebt, weitere müssen noch etwas warten. annamariaherzog.de