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City Crime Pelzjagd in Paris

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.08.2024
Jagd auf die Pelzmafia in der Stadt der Mode Joanna und Finn jubeln vor Freude, als sie erfahren, dass ihr Vater sie nach Paris mitnehmen will. Er ist dort zu einer internationalen Künstler-Fachtagung eingeladen. Während ihr Vater auf dem Kongress ist, zeigt Lilou, die Tochter eines befreundeten Kunstmalers, den beiden die Stadt. Sie steuert allerdings nicht die üblichen Sehenswürdigkeiten wie den Eifelturm oder den Louvre an, sondern nimmt Joanna und Finn mit zu einer Modenschau. Doch irgendetwas stimmt hier nicht: Lilou fotografiert die Models heimlich, steckt den Kamerachip Joanna und Finn und verschwindet mit den Worten: »Nimm diese Chip und gib ihn Jean«. Gleich darauf werden die beiden von zwei Männern verfolgt, denen sie nur knapp entkommen können. Die Neugier der Geschwister ist geweckt: Was geht hier vor sich? Und wer ist eigentlich Jean? Gemeinsam finden sie heraus, dass Lilou und ihr älterer Bruder Jean einer Bande auf der Spur sind, die mit artgeschützten Tieren handelt. Dabei geraten auch Finn und Joanna ins Visier der Pelz-Mafia! Ein weiterer Fall der actionreichen Städtekrimi-Reihe von Andreas Schlüter. »City Crime« steht nicht nur für jede Menge Spannung und aufregende Abenteuer, sondern bietet auch die Möglichkeit die Sprache, die Kultur und die Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Stadt kennenzulernen.

Andreas Schlüter, geb. 1958 in Hamburg, lernte nach dem Abitur Kaufmann, arbeitete dann mit Kinder- und Jugendgruppen, gründete 1989 das Journalistenbüro und die Fotoagentur SIGNUM. 1994 erstes Buch: 'Level 4-die Stadt der Kinder', das ein Bestseller wurde und mittlerweile schon zu den modernen Kinderbuchklassikern gehört.
Seit 1996 ausschließlich Kinder- und Jugendbuchautor, seit 2004 auch Drehbuchautor u. a. für den 'Tatort' (zusammen mit Mario Giordano). Er hat mehr als 40 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht und einige Kinderkrimipreise erhalten.
Andreas Schlüter lebt in Hamburg und auf Mallorca.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextJagd auf die Pelzmafia in der Stadt der Mode Joanna und Finn jubeln vor Freude, als sie erfahren, dass ihr Vater sie nach Paris mitnehmen will. Er ist dort zu einer internationalen Künstler-Fachtagung eingeladen. Während ihr Vater auf dem Kongress ist, zeigt Lilou, die Tochter eines befreundeten Kunstmalers, den beiden die Stadt. Sie steuert allerdings nicht die üblichen Sehenswürdigkeiten wie den Eifelturm oder den Louvre an, sondern nimmt Joanna und Finn mit zu einer Modenschau. Doch irgendetwas stimmt hier nicht: Lilou fotografiert die Models heimlich, steckt den Kamerachip Joanna und Finn und verschwindet mit den Worten: »Nimm diese Chip und gib ihn Jean«. Gleich darauf werden die beiden von zwei Männern verfolgt, denen sie nur knapp entkommen können. Die Neugier der Geschwister ist geweckt: Was geht hier vor sich? Und wer ist eigentlich Jean? Gemeinsam finden sie heraus, dass Lilou und ihr älterer Bruder Jean einer Bande auf der Spur sind, die mit artgeschützten Tieren handelt. Dabei geraten auch Finn und Joanna ins Visier der Pelz-Mafia! Ein weiterer Fall der actionreichen Städtekrimi-Reihe von Andreas Schlüter. »City Crime« steht nicht nur für jede Menge Spannung und aufregende Abenteuer, sondern bietet auch die Möglichkeit die Sprache, die Kultur und die Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Stadt kennenzulernen.

Andreas Schlüter, geb. 1958 in Hamburg, lernte nach dem Abitur Kaufmann, arbeitete dann mit Kinder- und Jugendgruppen, gründete 1989 das Journalistenbüro und die Fotoagentur SIGNUM. 1994 erstes Buch: 'Level 4-die Stadt der Kinder', das ein Bestseller wurde und mittlerweile schon zu den modernen Kinderbuchklassikern gehört.
Seit 1996 ausschließlich Kinder- und Jugendbuchautor, seit 2004 auch Drehbuchautor u. a. für den 'Tatort' (zusammen mit Mario Giordano). Er hat mehr als 40 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht und einige Kinderkrimipreise erhalten.
Andreas Schlüter lebt in Hamburg und auf Mallorca.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641328993
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.08.2024
Reihen-Nr.4
SpracheDeutsch
Dateigrösse6245 Kbytes
Artikel-Nr.17229096
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Was für ein Hotel! Finn war begeistert. Schwimmbad und Fitnessraum - so etwas hatten sie noch nie gehabt, wenn sie auf Reisen waren. Während sein Vater und seine ältere Schwester Joanna oben im sechsten Stock ihre Koffer auspackten, war Finn mit dem Fahrstuhl in den Keller gefahren, den Wegweisern gefolgt und nun stand er am Rand des großen Pools. Beim Anblick des Beckens nickte er zufrieden. Er raste wieder hinauf ins Zimmer, um seine Badehose zu holen. Wie wild klopfte er an die Tür.

Endlich öffnete sein Vater.

Finn düste an ihm vorbei und rief: »Leute, das müsst ihr gesehen haben! Die haben da unten ein echtes Schwimmbad. Das muss ich gleich ausprobieren. Joanna, kommst du mit? Papa, wo ist meine Badehose?«

Die letzte Frage war eigentlich überflüssig. Finn hatte die Badehose in seinem Koffer extra ganz nach oben gelegt, weil er das Schwimmbad schon zu Hause auf der Website des Hotels gesehen hatte. Er rannte zu seinem Koffer, öffnete ihn, griff nach seiner Badehose und steuerte auf das Badezimmer zu, um sich ein Handtuch zu schnappen. Da merkte er erst, dass sein Vater und seine Schwester ihn ansahen, als hätte er irgendwo eine Fensterscheibe zertrümmert.

Joanna machte mit der Hand eine Scheibenwischerbewegung vor ihrem Gesicht. »Haben sie dich gebissen?«

Sein Vater formulierte es etwas netter. »Schwimmen?«, fragte er. »Jetzt? Du weißt doch, dass wir gleich losfahren.«

Finn stutzte. Losfahren? Wohin? Jetzt fiel es ihm wieder ein. Sie waren nicht zum Vergnügen nach Paris gekommen. Also er und seine Schwester schon, aber sein Vater nicht. Der war als Kunstmaler zu einer internationalen Künstlerfachtagung in Paris eingeladen. Und da ihre Mutter, von Beruf Handelsvertreterin, auf Reisen war, passte es der Familie ganz gut, dass gerade Pfingstferien waren und der Vater die Kinder mitnehmen konnte.

Papa musste also tagsüber zum Kongress. In der Zeit konnten die Kinder Paris erkunden. Natürlich nicht allein. Dafür war die Stadt mit ihren mehr als 2,2 Millionen Einwohnern zu groß und die Kinder zu jung. Paris war die dichtbesiedeltste Stadt Europas. In der Metropolregion lebten mehr als zwölf Millionen Menschen. Aber ein befreundeter Künstlerkollege von Papa, der in Paris wohnte, hatte eine ältere Tochter, die sich bereit erklärt hatte, mit Finn und Joanna etwas zu unternehmen. Sie hieß Lilou und war sechzehn Jahre alt.

Finn war froh, dass Lilou kein Junge war. In sie würde sich Joanna nicht verlieben. Das tat sie auf Reisen nämlich regelmäßig und das ging Finn mächtig auf den Zeiger.

»Ins Schwimmbad kannst du auch zu Hause gehen«, sagte Joanna jetzt. »Mann, wir wollen Paris kennenlernen! Die Stadt der Liebe und der Mode!«

Finn verzog das Gesicht. Liebe und Mode interessierten ihn nicht. In den Louvre wollte er gehen. Nicht unbedingt wegen der »Mona Lisa« und anderer weltberühmter Gemälde, die dort ausgestellt waren. Er wollte den Sully-Flügel besuchen. Da gab es einen richtigen Burggraben aus dem Mittelalter, durch den man sogar gehen konnte. Außerdem konnte man Schätze und Statuen aus dem Altertum bestaunen, Grabbeigaben aus Ägypten, Palast- und Tempelschmuck aus dem Nahen Osten oder römische und etruskische Sarkophage und Waffen.

Hier fand man die weltberühmte Marmorstatue »Venus von Milo«, die einst zufällig auf einem griechischen Acker gefunden worden war. Genau das Richtige für Finn, der die Archäologie schon immer spannender gefunden hatte als die Malerei. Ganz im Gegensatz zu seinem Vater und seiner Schwester. Die konnten dann ja gern an der »Mona Lisa« Schlange stehen hinter den Tausenden fotografierenden Japanern.

Doch bevor sie mit dem Besichtigungsprogramm anfingen, ging es mit der Metro zu Lilou. Die Fahrt mit der Pariser U-Bahn dauerte nur vier Minuten, von der Place d´Italie, in deren Nähe ihr Hotel war, bis zur Place Monge.

Von dort liefen sie zu Fuß weiter Richtung Boulevard Saint-Michel. Hier befand sich das traditionelle Studentenviertel von Paris. Papas Kollege wohnte mit Frau und Tochter Lilou in der Rue Cujas, zwischen der Universität Sorbonne und dem riesigen Park Jardin du Luxembourg mit seinem Schloss Palais du Luxembourg.

In diesem Viertel waren die Straßen und Gässchen teilweise so eng, dass kein Auto durchkam.

»Klasse Wohngegend!«, fand Joanna. Sie hasste lauten Autoverkehr, dem Paris ansonsten im Übermaß ausgesetzt war.

Auch Lilou machte auf die beiden Geschwister einen guten Eindruck. Oder besser gesagt: einen sympathischen. Denn sie lächelte Joanna und Finn freundlich an.

Ihr Aussehen fand Finn eher befremdlich. Sie trug halblange, schwarze, ziemlich verwuschelte Haare, in die sie kleine bunte Perlen und Bänder geflochten hatte. Dazu trug sie ein schwarzes, an vielen Stellen eingerissenes T-Shirt, darüber ein ebenfalls schwarzes Netzhemd, das weit von ihrer linken Schulter herunterhing.

Unter dem kurzen weiten Rock - auch in Schwarz - schauten völlig durchlöcherte dunkelrote Leggings hervor, die in schwarzen Stiefeln endeten. Am linken Handgelenk klapperten unzählige metallene Armbänder, auf der rechten Hand saß auf jedem Finger ein Ring. Beide Oberarme waren bunt tätowiert.

Finn ahnte, weshalb Papas Kollege nie ein Foto seiner Tochter geschickt hatte. Finn war sicher, dass seine Mutter es niemals erlaubt hätte, mit dieser »Göre«, wie sie vielleicht gesagt hätte, allein durch Paris zu ziehen.

Auch Papa musste dreimal schlucken, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. Joanna und Finn fiel es natürlich dennoch auf und sie zwinkerten sich gegenseitig zu.

»Das Gute ist«, bemühte sich Papa sofort, das Positive hervorzuheben, »dass Lilou recht gut Deutsch spricht. Sie ist ähnlich sprachbegabt wie du, Joanna. Sie war mit ihrem Vater schon mal drei Monate in München, so wie wir beide in Florenz.«

Finn musste grinsen, weil er sich Lilous Deutsch mit deutlich bayrischem Akzent vorstellte.

»Bonjour«, begrüßte Lilou sie jetzt. »Guten Tag. Isch freue misch, dass wir ... öh ... ein paar frölische Tage zusammen in Paris verbringen dürfen.«

Finns Grinsen wurde breiter. Lilou hatte zwar keinen bayrischen Akzent, dafür aber genau so einen französischen, wie er ihn aus deutschen Werbefilmen kannte.

Joanna reichte ihr die Hand und grüßte sie freundlich auf Französisch, so wie sie es im Sprachführer gelesen hatte. Nur Finn schaute wieder in die Röhre. Auch er hatte sich durch Joannas Sprachkurs-Software gequält, aber kein einziges Wort behalten. Außer »non«, »oui« und »merci«. So reichte er Lilou nur stumm die Hand.

Lilou führte die beiden in ihr Zimmer und bat, dort auf sie zu warten.

Finn sah sich um und fühlte sich eher wie in einem Zirkuswagen als im Zimmer einer Jugendlichen. Jeder Quadratzentimeter Wand war geschmückt mit Wandteppichen, Tüchern, Federn, Halsketten und sonstigem Schmuck, Fotos, Gemälden, Postern, Borden und Spiegeln. Selbst einige Kleidungsstücke hatte Lilou dekorativ zwischen zwei Gitarren an der Wand befestigt. Dazu ein paar Bongotrommeln, einige Flöten und eine Violine. Nicht das kleinste Fleckchen Wand schimmerte durch. Mit offenem Mund stand Finn da und schaute sich beeindruckt um, als Joanna ihn antippte. Sie hatte einige andere Dinge entdeckt: Mehrere Taschenlampen und Trillerpfeifen waren ja vielleicht noch normal, aber eine Motorradsturmhaube? Dazu Werkzeuge, die Joanna zuerst gar nicht identifizieren konnte. Doch Finn war sich sicher, dass es sich um Dietriche in verschiedenen Größen handelte.

»Dietriche?«, fragte Joanna. »Du meinst, zum Öffnen von Türen?«

Finn nickte. »Zum Öffnen von Türen, zu denen man keinen Schlüssel hat.«

Höchst seltsam, fand Joanna. War Lilou eine Einbrecherin? Am liebsten hätte sie sich in Lilous Schubladen umgesehen. Es fiel ihr schwer, der Versuchung zu widerstehen. Vorsorglich aber steckte sie schon mal den Kopf aus der Tür, um nachzusehen, wo Lilou steckte.

Einen Augenblick später zog sie den Kopf zurück und schloss die Tür leise hinter sich. »Das ist ja wohl das Letzte!«, empörte sie sich.

Finn sah sie fragend an.

»Lilou lässt sich von ihrem Vater dafür bezahlen, dass sie uns die Stadt zeigt!«, schimpfte Joanna.

Finn glaubte das nicht. »Vielleicht hat sie nur Geld bekommen, damit sie unterwegs etwas kaufen oder uns einladen kann.«

Doch Joanna schüttelte den Kopf. »Genau das hat ihr Vater ja auch gesagt, also dass sie für die Verpflegung schon Geld bekommen hat. Aber Lilou hat geantwortet: Für die Betreuung noch mal 50 Euro extra. Wie abgemacht. «

Finn kräuselte die Stirn.

»Für die Betreuung!«, wiederholte Joanna. »Hallo? Bin ich vielleicht ein Kleinkind oder ein Hund, für die man einen Sitter bucht? Ich glaube, es hackt! Die Alte kann was erleben!«

»Nicht!«, beschwor Finn seine Schwester. »Was sollen wir denn sonst machen? Wenn du Streit anfängst, geht sie nicht mit uns. Und dann müssen wir im Hotel bleiben. Wir dürfen nicht allein durch die Stadt gehen. Das hat Papa Mama versprechen müssen!«

Joanna verzog das Gesicht. »Stimmt. Du hast recht.«

Aber Finn wusste, dass seine Schwester das nicht auf sich sitzen lassen würde. Nicht nur, dass die beiden Mädchen keine Freundinnen werden würden. Sondern noch schlimmer: Irgendwann würde sie es Lilou heimzahlen. Das war sicherer als ein Amen in der Kirche.

In dem Moment ging auch schon die Tür auf und Lilou steckte mit einem freudestrahlenden Lächeln den Kopf ins Zimmer. »Wir können gleisch los. Nur noch eine winzige Minüt.«

Und schon war ihr Kopf wieder...
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Autor

Andreas Schlüter, geb. 1958 in Hamburg, lernte nach dem Abitur Kaufmann, arbeitete dann mit Kinder- und Jugendgruppen, gründete 1989 das Journalistenbüro und die Fotoagentur SIGNUM. 1994 erstes Buch: "Level 4-die Stadt der Kinder", das ein Bestseller wurde und mittlerweile schon zu den modernen Kinderbuchklassikern gehört.
Seit 1996 ausschließlich Kinder- und Jugendbuchautor, seit 2004 auch Drehbuchautor u. a. für den "Tatort" (zusammen mit Mario Giordano). Er hat mehr als 40 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht und einige Kinderkrimipreise erhalten.
Andreas Schlüter lebt in Hamburg und auf Mallorca.