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Die Forts am Bozeman Trail 04: Das Fettermann-Massaker

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
Blitz Verlagerschienen am13.09.2024
Dies ist das vierte Buch in der Serie Die Forts am Bozeman Trail Als Colonel Henry B. Carrington im Sommer 1866 ein neues Fort entlang des Bozeman Trails errichtet, stellt dies für den Oglala-Häuptling Red Cloud eine weitere Provokation dar, auf die es nur eine Antwort gibt: Krieg gegen alle weißen Eindringlinge. Der Hass der Oglala richtet sich vor allem gegen die Soldaten in Fort Phil Kearny. Die Printausgabe umfasst 230 Buchseiten Eine Exklusive Sammlerausgabe des Titels als Taschenbuch können Sie nur direkt über den Versabdshop des Blitz-Verlages beziehen.

Alfred Wallon wurde am 20.05.1957 in Marburg / Lahn geboren und interessierte sich schon sehr früh für das Western-Genre. Im Dezember 1981 erhielt er seinen ersten Autorenvertrag für einen historischen Western. Im Laufe der letzten 40 Jahre war Wallon auch in anderen Genres präsent. So veröffentlichte er bei verschiedenen deutschen Verlagen um die 200 Romane incl. eBooks und Neuauflagen in allen gängigen Genres der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur. Sein favorisiertes Genre ist der historische Western. So entstanden für den BLITZ-Verlag die Serien DIE FORTS AM BOZEMAN TRAIL und TEXAS RANGER, beides Serien mit historischem Hintergrund. Alfred Wallon setzt darüber hinaus die Serie KAPITÄN NEMOS NEUE ABENTEUER bei BLITZ fort und wirkt auch mit neuen Romanen bei RED ROCK RANCH und LOBO mit. Bei BLITZ erscheinen auch Regionalkrimis von ihm und abgeschlossene historische Western. Seit Januar 2014 lebt und arbeitet Alfred Wallon in Augsburg. Weitere Projekte sind für den BLITZ-Verlag in Planung.
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Produkt

KlappentextDies ist das vierte Buch in der Serie Die Forts am Bozeman Trail Als Colonel Henry B. Carrington im Sommer 1866 ein neues Fort entlang des Bozeman Trails errichtet, stellt dies für den Oglala-Häuptling Red Cloud eine weitere Provokation dar, auf die es nur eine Antwort gibt: Krieg gegen alle weißen Eindringlinge. Der Hass der Oglala richtet sich vor allem gegen die Soldaten in Fort Phil Kearny. Die Printausgabe umfasst 230 Buchseiten Eine Exklusive Sammlerausgabe des Titels als Taschenbuch können Sie nur direkt über den Versabdshop des Blitz-Verlages beziehen.

Alfred Wallon wurde am 20.05.1957 in Marburg / Lahn geboren und interessierte sich schon sehr früh für das Western-Genre. Im Dezember 1981 erhielt er seinen ersten Autorenvertrag für einen historischen Western. Im Laufe der letzten 40 Jahre war Wallon auch in anderen Genres präsent. So veröffentlichte er bei verschiedenen deutschen Verlagen um die 200 Romane incl. eBooks und Neuauflagen in allen gängigen Genres der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur. Sein favorisiertes Genre ist der historische Western. So entstanden für den BLITZ-Verlag die Serien DIE FORTS AM BOZEMAN TRAIL und TEXAS RANGER, beides Serien mit historischem Hintergrund. Alfred Wallon setzt darüber hinaus die Serie KAPITÄN NEMOS NEUE ABENTEUER bei BLITZ fort und wirkt auch mit neuen Romanen bei RED ROCK RANCH und LOBO mit. Bei BLITZ erscheinen auch Regionalkrimis von ihm und abgeschlossene historische Western. Seit Januar 2014 lebt und arbeitet Alfred Wallon in Augsburg. Weitere Projekte sind für den BLITZ-Verlag in Planung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783957193346
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.09.2024
Reihen-Nr.4
SpracheDeutsch
Dateigrösse2062 Kbytes
Artikel-Nr.17529350
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe








Kapitel 2: Der Tod des Quäkers



11. September 1866

In der Nähe des Crazy Woman´s Fork am Powder River

Am Morgen gegen 9:00 Uhr

Der junge Oglala-Krieger verharrte reglos zwischen den Felsen und beobachtete in einer Mischung aus Verwirrung und Neugier die beiden Männer, die dem Pfad weiter bergaufwärts folgten. Sein Name war Charging Bear, und er gehörte zu einem Spähtrupp, den Man-Afraid-of-His-Horses losgeschickt hatte.

Charging Bear wunderte sich darüber, dass die beiden Weißen allein waren. Sie mussten doch wissen, dass sie in Gefahr waren, von den Oglala und Cheyenne getötet zu werden, weil sie unerlaubt deren Land durchquerten. Aber es schien offensichtlich noch immer einige Weiße zu geben, die glaubten, unbehelligt weiter nach Norden reisen zu können.

Der junge Krieger war nicht dabei gewesen, als man in Fort Laramie über einen dauerhaften Frieden gesprochen hatte. Aber er hatte genug gehört, um sofort zu wissen, dass man den Weißen niemals trauen durfte. Sie taten ohnehin nur das, was sie wollten - und was die Indianerstämme davon hielten, interessierte sie nicht. Dass dieser Soldatenhäuptling Carrington nun ein weiteres Fort in der Nähe des Little Piney Creek gebaut hatte und glaubte, er könne unbehelligt davonkommen, grenzte in den Augen vieler Krieger an Arroganz und Dummheit. Carrington und seine Blaurock-Soldaten würden dafür büßen müssen, dass sie die Heimat der Sioux und Cheyenne einfach besetzten, ohne um Erlaubnis zu fragen.

Dass sich die Indianer dagegen zur Wehr setzten, war mehr als verständlich. Das hatte auch vor einigen Tagen ein Wagenzug mit weißen Männern zu spüren bekommen. Man-Afraid-of-His-Horses und sechzig weitere Krieger hatten diesen Wagenzug schon seit längerer Zeit beobachtet und waren ihm bis zum Crazy Woman´s Fork gefolgt. Dann hatten sie nur noch auf den richtigen Zeitpunkt gewartet - und der war gekommen, als die ersten Wagen die Furt an diesem Fluss durchquerten.

Die Weißen hatten sich zu jedem Zeitpunkt sicher gefühlt. Sie hatten noch nicht einmal Wachposten aufgestellt, die das Gelände beobachteten, während die Wagen die Furt durchquerten. Und genau das war der Augenblick gewesen, auf den die Krieger nur gewartet hatten. Sie fielen über die ahnungslosen Weißen her und brachten sie mit ihren Pfeilen in arge Bedrängnis. Drei von den Fahrern wurden getroffen und stürzten ins Wasser, während sich bei den anderen eine Panik ausbreitete. Diesen Zeitpunkt hatten die Krieger genutzt, um sieben Rinder zu stehlen und dann wieder den Rückzug anzutreten. Diese Art der Kriegsführung hatte sich bisher als sehr erfolgreich erwiesen, und deshalb hatten die Häuptlinge entschieden, auf diese Art weiterzukämpfen.

Charging Bears Gedanken beschäftigten sich jetzt aber mit den beiden Weißen, die sich in Hörweite befanden. Der eine war ein alter Mann mit weißen Haaren, und er führte ein bepacktes Maultier am Zügel mit sich. Auf Charging Bear wirkte er irgendwie fremdartig. Vermutlich lag das auch an der Kleidung, die er trug. Aber den eigentlichen Ausschlag bildete die Tatsache, dass dieser Mann sang. Und zwar so laut, dass man ihn schon aus einiger Entfernung hören konnte.

Der zweite Mann war deutlich jünger und hatte ein Gewehr bei sich. Er sah auch so aus, als könne er damit umgehen. Er war derjenige, auf den der junge Oglala-Krieger achten musste. Es war immer gut, zu wissen, wenn man seine Gegner rechtzeitig vorher einschätzte. Nur dann konnte man sicher sein, einen Kampf auch für sich zu entscheiden.

Charging Bear wollte sich schon abwenden und die anderen vier Späher holen. Aber dann hielt er trotzdem inne, als er bemerkte, dass die beiden Weißen ihre Pferde zügelten. Der alte Mann stieg ab, ging zu dem Maultier und machte sich an einem der beiden Packen zu schaffen. Er holte drei lange Stangen hervor, die irgendwie miteinander verbunden waren, und sagte dabei etwas zu seinem Begleiter. Die Stimme des Mannes mit dem Gewehr klang etwas verärgert. Charging Bear konnte nicht verstehen, um was es ging - aber der zweite Weiße schien offensichtlich nicht damit einverstanden zu sein, dass der alte Mann jetzt angehalten hatte.

Auf diesen drei Stangen befestigte der Weißhaarige jetzt einen seltsamen Kasten und gestikulierte seinem Begleiter zu, in seine Richtung zu blicken, während er selbst weiter an dem Kasten hantierte. Charging Bear begriff überhaupt nichts mehr. Er zuckte nur zusammen, als er plötzlich und unerwartet einen grellen Blitz bemerkte, der sich plötzlich über dem Kopf des alten Mannes bildete.

Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete Charging Bear dieses merkwürdige Vorgehen. Dieser grelle Blitz schien etwas mit dem Kasten zu tun zu haben, den der alte Mann gerade aufgestellt hatte. War das womöglich eine mächtige Waffe? Konnte er nicht nur den Blitz beherrschen, sondern vielleicht auch noch den Donner? Schickten die Weißen nun mächtige Medizinmänner ins Land der Sioux und Cheyenne, um sie auf diese Weise einzuschüchtern und aus ihrem Land zu vertreiben?

Dieser merkwürdige Vorgang verunsicherte ihn, und deshalb zog er sich von seinem Beobachtungsposten zurück. Sein Pferd wartete hinter einer Hügelkuppe. Wenige Minuten später schwang er sich auch schon auf den Rücken des Tieres und ritt so schnell wie möglich zurück zu den übrigen Oglala-Kriegern, die in einer Senke seine Rückkehr schon ungeduldig erwarteten.

Zwei Weiße! , rief Charging Bear und zeigte in die betreffende Richtung, aus der er gekommen war. Einer von ihnen hat ein Gewehr. Der andere ist schon alt. Aber er hat einen Kasten dabei, der Blitze verschießt!

Die übrigen Krieger blickten verwundert drein, als sie Charging Bears Worte vernahmen. Einer von ihnen, der Iron Thunder hieß, erhob sich jetzt und blickte den jüngeren Krieger mit großer Sorge an.

Ist dein Geist verwirrt, Bruder? , fragte er ihn. Die Weißen haben schon viele seltsame Dinge gehabt - aber einen Blitzkasten?

Der Weißhaarige könnte ein Medizinmann sein , behauptete Charging Bear. Er hat Lieder gesungen.

Iron Thunder überlegte einen kurzen Moment, bevor er schließlich nickte.

Wir reiten dorthin , entschied er schließlich. Ich glaube nicht, dass die Medizin der Weißen so stark ist. Für mich sind es nur zwei Eindringlinge, die wir aus unserem Land verjagen werden!

Solche Wörter hörten die anderen jungen Krieger natürlich sehr gern. Iron Thunder war ein Oglala, der schon oft gegen die Weißen gekämpft hatte. Er besaß genügend Erfahrung, um in einer unerwarteten Situation genau das Richtige zu tun. Deshalb war es beschlossene Sache. Die Krieger folgten nun Iron Thunder und ließen sich von Charging Bear zu der Stelle führen, wo er die Weißen gesehen hatte. Die Strecke bis dorthin legten sie zu Fuß zurück. Sie wollten nicht riskieren, dass die Weißen Hufschläge hörten. Es sollte ein kurzer Kampf werden, der den Gegnern keine Chance ließ!







Mister Glover - was soll das? , knurrte Jed Belden, als er sah, wie der Quäker mit seinem Fotoapparat hantierte und sich so benahm, als gäbe es nicht die geringste Gefahr weit und breit. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Stattdessen sollten wir zusehen, dieses neue Fort so schnell wie möglich zu erreichen. Oder haben Sie die Spuren vergessen, die ich am Crazy Woman´s Fork entdeckt habe? Es waren Hufspuren von unbeschlagenen Pferden - also Indianer ...

Sie sorgen sich um Dinge, die keinerlei Bedeutung haben, Mister Belden , winkte der Quäker seelenruhig ab. Niemand wird uns ein Leid zufügen. Auch Sie stehen unter dem Schutz Gottes, denn ich bin bei Ihnen.

Belden verkniff sich einen entsprechenden Kommentar, weil er längst eingesehen hatte, dass es nichts nützte, Glover vom Gegenteil zu überzeugen. Was blieb ihm anderes übrig, als aus dieser Not eine Tugend zu machen und das Spiel eben mitzuspielen, solange er dabei nicht seinen eigenen Hals riskierte?

Trotzdem gefiel ihm nicht, was Glover gerade tat. Dass er jeden Tag seinen Apparat aufstellte und irgendwelche Landschaftsaufnahmen machte, deren Bedeutung wohl nur der Quäker selbst kannte, nervte ihn allmählich. Aber dass er jetzt ebenfalls Modell stehen sollte, überspannte den Bogen nach Beldens Meinung deutlich.

Er schloss unwillkürlich die Augen, als er in den grellen Blitz schaute. Das Pferd unter ihm tänzelte nervös hin und her und schnaufte aufgeregt. Es empfand diese Prozedur offensichtlich mindestens genauso unnütz wie sein Reiter.

Sie sind Teil einer wichtigen Fotodokumentation, Mister Belden , sagte Glover mit einem zufriedenen Grinsen. Dieses Land ist ein Stück Paradies, je länger ich es durchquere. Und in diesem Paradies sollten so viele Gläubige wie nur möglich leben. Finden Sie nicht auch, dass ...

Eigentlich hatte er noch mehr sagen wollen - aber genau in diesem Moment schlug etwas heftig in seine Kehle ein und ließ ihn taumeln. Es war ein Indianerpfeil! Glover röchelte grausam und knickte ein. Mit weit aufgerissenen Augen schaute er Hilfe suchend zu seinem Begleiter.

Gleichzeitig erklangen schrille Schreie ein Stück oberhalb des Hügels. Bruchteile von Sekunden später entdeckte Jed Belden vier Krieger, die mit ihren Bögen Pfeile in seine Richtung abschossen - und einer von ihnen bohrte sich unmittelbar vor den Hufen seines Pferdes in den Boden.

Belden handelte instinktiv. Er nahm sein Gewehr hoch, zielte auf einen der heranstürmenden Krieger und drückte ab. Der Schuss bellte auf, und der Hall übertönte für kurze Zeit das triumphierende Geheul der...

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Autor

Alfred Wallon wurde am 20.05.1957 in Marburg / Lahn geboren und interessierte sich schon sehr früh für das Western-Genre. Im Dezember 1981 erhielt er seinen ersten Autorenvertrag für einen historischen Western. Im Laufe der letzten 40 Jahre war Wallon auch in anderen Genres präsent. So veröffentlichte er bei verschiedenen deutschen Verlagen um die 200 Romane incl. eBooks und Neuauflagen in allen gängigen Genres der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur.

Sein favorisiertes Genre ist der historische Western. So entstanden für den BLITZ-Verlag die Serien DIE FORTS AM BOZEMAN TRAIL und TEXAS RANGER, beides Serien mit historischem Hintergrund. Alfred Wallon setzt darüber hinaus die Serie KAPITÄN NEMOS NEUE ABENTEUER bei BLITZ fort und wirkt auch mit neuen Romanen bei RED ROCK RANCH und LOBO mit. Bei BLITZ erscheinen auch Regionalkrimis von ihm und abgeschlossene historische Western.

Seit Januar 2014 lebt und arbeitet Alfred Wallon in Augsburg. Weitere Projekte sind für den BLITZ-Verlag in Planung.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt