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Die Forts am Bozeman Trail 06: Der Hayfield Kampf

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Deutsch
Blitz Verlagerschienen am13.09.2024
Dies ist da sechste Buch in der Serie Die Forts am Bozeman Trail Nolan Dobbs und seine Kumpane sind nach Denver gekommen. Sie haben gehört, dass die Menschen im Colorado-Territorium Geld für jeden Skalp eines getöteten Sioux oder Cheyenne bezahlen. Dobbs verspricht den Leuten in Denver, dass er mit seinen Männern diesen blutigen Job gut und schnell erledigen wird. Sie töten bald darauf die ersten Indianer und erbeuten deren Skalpe. Aber schon bald werden sie entdeckt und fliehen nach Fort C. F. Smith. Jetzt glauben Dobbs und seine Kumpane, erst einmal in Sicherheit zu sein. Sie haben sich jedoch gründlich getäuscht. Denn nur wenige Tage später greifen die Cheyenne ein Camp in der Nähe des Forts an. Die Printausgabe umfasst 242 Buchseiten Eine Exklusive Sammlerausgabe des Titels als Taschenbuch können Sie nur direkt über den Versabdshop des Blitz-Verlages beziehen.

Alfred Wallon wurde am 20.05.1957 in Marburg / Lahn geboren und interessierte sich schon sehr früh für das Western-Genre. Im Dezember 1981 erhielt er seinen ersten Autorenvertrag für einen historischen Western. Im Laufe der letzten 40 Jahre war Wallon auch in anderen Genres präsent. So veröffentlichte er bei verschiedenen deutschen Verlagen um die 200 Romane incl. eBooks und Neuauflagen in allen gängigen Genres der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur. Sein favorisiertes Genre ist der historische Western. So entstanden für den BLITZ-Verlag die Serien DIE FORTS AM BOZEMAN TRAIL und TEXAS RANGER, beides Serien mit historischem Hintergrund. Alfred Wallon setzt darüber hinaus die Serie KAPITÄN NEMOS NEUE ABENTEUER bei BLITZ fort und wirkt auch mit neuen Romanen bei RED ROCK RANCH und LOBO mit. Bei BLITZ erscheinen auch Regionalkrimis von ihm und abgeschlossene historische Western. Seit Januar 2014 lebt und arbeitet Alfred Wallon in Augsburg. Weitere Projekte sind für den BLITZ-Verlag in Planung.
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Produkt

KlappentextDies ist da sechste Buch in der Serie Die Forts am Bozeman Trail Nolan Dobbs und seine Kumpane sind nach Denver gekommen. Sie haben gehört, dass die Menschen im Colorado-Territorium Geld für jeden Skalp eines getöteten Sioux oder Cheyenne bezahlen. Dobbs verspricht den Leuten in Denver, dass er mit seinen Männern diesen blutigen Job gut und schnell erledigen wird. Sie töten bald darauf die ersten Indianer und erbeuten deren Skalpe. Aber schon bald werden sie entdeckt und fliehen nach Fort C. F. Smith. Jetzt glauben Dobbs und seine Kumpane, erst einmal in Sicherheit zu sein. Sie haben sich jedoch gründlich getäuscht. Denn nur wenige Tage später greifen die Cheyenne ein Camp in der Nähe des Forts an. Die Printausgabe umfasst 242 Buchseiten Eine Exklusive Sammlerausgabe des Titels als Taschenbuch können Sie nur direkt über den Versabdshop des Blitz-Verlages beziehen.

Alfred Wallon wurde am 20.05.1957 in Marburg / Lahn geboren und interessierte sich schon sehr früh für das Western-Genre. Im Dezember 1981 erhielt er seinen ersten Autorenvertrag für einen historischen Western. Im Laufe der letzten 40 Jahre war Wallon auch in anderen Genres präsent. So veröffentlichte er bei verschiedenen deutschen Verlagen um die 200 Romane incl. eBooks und Neuauflagen in allen gängigen Genres der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur. Sein favorisiertes Genre ist der historische Western. So entstanden für den BLITZ-Verlag die Serien DIE FORTS AM BOZEMAN TRAIL und TEXAS RANGER, beides Serien mit historischem Hintergrund. Alfred Wallon setzt darüber hinaus die Serie KAPITÄN NEMOS NEUE ABENTEUER bei BLITZ fort und wirkt auch mit neuen Romanen bei RED ROCK RANCH und LOBO mit. Bei BLITZ erscheinen auch Regionalkrimis von ihm und abgeschlossene historische Western. Seit Januar 2014 lebt und arbeitet Alfred Wallon in Augsburg. Weitere Projekte sind für den BLITZ-Verlag in Planung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783957193360
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.09.2024
Reihen-Nr.6
SpracheDeutsch
Dateigrösse1827 Kbytes
Artikel-Nr.17529353
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe








Kapitel 2: Die Entscheidung der Häuptlinge



2. Juli 1867

In den Black Hills am Rosebud River

Um die Mittagszeit




Red Cloud verfolgte mit glänzenden Augen die Vorbereitungen, die von vielen Kriegern für den alljährlichen Sonnentanz getroffen wurden. Wiwang Wavipi - das waren bedeutende Worte, die in diesen Tagen in aller Munde waren. Denn jeder wusste, dass damit eine ­heilige Zeremonie gemeint war, die immer in den Sommermonaten abgehalten wurde. Alle Stämme der Plains und Prärie praktizierten dies, und für viele Menschen war es der spirituelle Höhepunkt des ganzen Jahres. Eine Zeit, in der die Waffen ruhten, viele Stämme miteinander feierten und zu den Göttern beteten. All dies beinhaltete Wiwang Wavipi.

Der Oglala-Häuptling erinnere sich daran, dass ihm schon seine Großeltern vieles über diese Zeremonie erzählt hatten. Eine dieser Legenden besagte, dass der Sonnentanz von der Weißen Büffelkalbfrau zu den Stämmen der Sioux gebracht worden war. Man nannte sie auch Whope, und sie war die Tochter der Sonne und gleichzeitig die Ehefrau des Südwindes. Sie war zu den Sioux-Völkern gekommen, um ihnen den Frieden und die Heilige Pfeife zu überbringen. Dazu gehörten auch sieben Riten, zu denen ebenfalls der Sonnentanz zählte. Zu den anderen Riten zählten auch die Schwitzhütte, die den Geist und den Körper der Menschen reinigen sollte, oder die Suche nach einer Vision, der sich jeder heranwachsende junge Krieger unterziehen musste.

All diese Sitten und Gebräuche waren den Völkern der Prärie heilig, und jeder Stamm richtete seitdem sein Leben danach. So hatten es die Ahnen vorgelebt, und die Jungen lernten es ebenso, damit sich dieser Kreis wieder schloss.

Red Clouds Gedanken brachen ab, als er Schritte hinter sich hörte. Er drehte sich um und erkannte seinen Stellvertreter Man-Afraid-of-His-Horses, der zusammen mit einem Krieger namens Crazy Horse zu ihm kam. Red Cloud war immer noch stolz auf Crazy Horse, denn im vergangenen Winter hatte er mutig gegen die Blaurock-Soldaten gekämpft und ihnen eine schwere Niederlage in unmittelbarer Nähe von Fort Phil Kearny zugefügt. Er war einer der tapfersten Männer des Stammes und würde auch in diesem Jahr wieder an der Zeremonie teilnehmen.

Ich bin jetzt bereit , sagte Crazy Horse zu Red Cloud und Man-Afraid-of-His-Horses. Mein Geist und mein Körper sind gereinigt. Ich werde die Schmerzen ertragen und durch sie neue Kraft gewinnen.

Das sind gute Worte , meinte Red Cloud mit einem anerkennenden Nicken. Unsere guten Gedanken werden dich auf diesem Weg begleiten.

Crazy Horse erwiderte nichts darauf, sondern zeigte den beiden Anführern seines Volkes, dass er deren Wünsche gehört hatte. Jetzt ging er hinüber zu der Stelle inmitten des Lagers, wo sich der Tanzplatz befand und in dessen Mitte ein Pappelbaum aufgerichtet worden war. Dies stellte das Zentrum des heiligen Tanzes dar. Hier würden diejenigen Krieger, die sich für diese Zeremonie entschieden hatten, vier Tage lang tanzen und singen. Ohne Essen oder Trinken - und ohne diesen Tanz zu unterbrechen. Egal wie heiß es war oder ob ihnen die Sonne die Haut verbrannte.

Crazy Horse wird einmal ein wichtiger Anführer unseres Volkes werden , sinnierte Man-Afraid-of-His-Horses, während er zuschaute, wie der mutige Krieger nun in den Kreis trat und sich bis auf seinen Lendenschurz entkleidete.

Mit Hilfe anderer älterer Krieger und Medizinmänner ließen sich die Tänzer die Haut durchstechen. Blut floss, aber keiner der Tänzer empfand jetzt Schmerzen. Auch nicht, als man ihnen kleine Hölzchen durch die offenen Wunden steckte und diese dann an Schnüren befestigte. Diese Schnüre wurden anschließend mit dem Baum verbunden - und danach begann der Tanz.

In den Augen von Man-Afraid-of-His-Horses leuchtete es auf, als er die Krieger bei ihrem Tanz beobachtete. Er erinnerte sich jetzt daran, wie er selbst einmal vor zwei Sommern an dieser Zeremonie teilgenommen hatte. Es war ein wichtiger Augenblick für ihn gewesen, und selbst jetzt spürte er noch einen Hauch von dem, was er damals in Körper und Geist erfahren hatte.

Beide beobachteten, wie sich Crazy Horse in den Takt der Tanzenden einreihte. Er bewegte sich mit geschlossenen Augen, hatte beide Hände zum Himmel erhoben und sang. Er achtete nicht mehr darauf, was um ihn herum geschah, sondern konzentrierte sich lediglich auf sich selbst.

Er wird es schaffen , sagte Man-Afraid-of-His-­Horses. Er betet dafür, dass sich das erfüllt, was er sich erhofft.

Red Cloud nickte. Auch er wünschte sich, dass Crazy Horses Träume und Visionen wahr wurden. In dieser Zeit brauchte sein Volk Ziele und Hoffnungen, denn die Gefahr durch die Weißen war sehr real. Den Winter über hatten die Stämme weitestgehend Ruhe gehabt. Aber nachdem der Schnee geschmolzen war und nach einem verhaltenen Frühling der Sommer kam, bemerkten die roten Völker, wie erneut einige Weiße ins Goldland nach Montana strömten. Sie missachteten völlig, dass dies ein unerlaubtes Eindringen war. Wenn jedoch die Oglala, Cheyenne und Minneconjou dagegen protestierten, dann eröffneten die verhassten Weißen sofort das Feuer auf sie. Es waren zwar weniger Weiße als im vergangenen Jahr, aber noch immer kamen sie hier vorbei und benahmen sich so, als seien sie die Herren dieses Landes.

Dieses Unrecht konnte nicht länger geduldet werden. Deshalb erwartete Red Cloud schon ungeduldig die Ankunft des Cheyenne-Häuptlings Dull Knife. Mit ihm wollte er sich weiter darüber beraten, wie man gemeinsam gegen die Blaurock-Soldaten kämpfen und sie endgültig vertreiben konnte. Das war umso wichtiger, weil die Blaurock-Soldaten nordwestlich von Fort Phil Kearney ein neues Fort errichtet hatten und dies somit einen weiteren Verstoß gegen alle Versprechungen darstellte, die man Red Cloud und einigen anderen Häuptlingen im vergangenen Sommer in Fort Laramie gegeben hatte.

Die Weißen hatten bisher alle Verträge und Versprechen gebrochen - ohne auch nur einen einzigen Moment darüber nachzudenken, dass sie im Unrecht handelten. Stattdessen setzten sie ihren Plan mit erbitterter Härte fort, alle Stämme in den Black Hills zu bekämpfen.

Nicht mehr in diesem Sommer , murmelte Red Cloud gedankenverloren. Wir werden uns wehren ...







4. Juli 1867

Im Oglala-Lager am Rosebud River

Kurz nach Einbruch der Morgendämmerung




Er fühlte den kühlen Morgenwind, der über seine Haut strich, während hinter den Hügeln die aufgehende Sonne allmählich die letzten Schatten der Nacht verjagte und einen neuen Tag ankündigte. Es war jetzt der dritte Tag, nachdem Crazy Horse einen Tanz begonnen und mittlerweile einen tranceähnlichen Zustand erreicht hatte, der ihn manche Dinge sehen ließ, die ein anderer an seiner Stelle niemals begreifen würde.

Seine Beine fühlten sich schwer wie Blei an. Trotzdem gelang es ihm immer wieder, den Tanz fortzusetzen, ohne zu stolpern oder aus Entkräftung gar zu Boden zu stürzen. Er wusste selbst nicht, von wo diese Kraft kam und ihn anspornte, in diesem Rhythmus weiterzumachen. Er hatte sich sogar noch gesteigert und sich zwei weitere Holzpflöcke in die Haut an seinem Rücken einsetzen lassen. Von dort aus fielen ebenfalls Schnüre bis zum Boden, und an deren Ende befand sich der bleiche Schädel eines Bisons, den Crazy Horse in seinem Tanz nun mitschleifte.

Er spürte nicht das zusätzliche Gewicht - und erst recht nicht die Schmerzen, die ab und zu seinen Körper heimsuchten. Crazy Horse nahm das zwar wahr, aber jeder weitere Schmerz war für ihn keine Qual, sondern eine zusätzliche Herausforderung, diesen Weg weiterzugehen. Dieser Schmerz und die Entbehrung bewiesen den Geistern, dass sein Anliegen echt war und dass er alles dafür gab, von der spirituellen Welt erhört zu werden.

Crazy Horses Gesicht war in Schweiß gebadet, aber er tanzte weiter. Sogar heftiger und intensiver als jemals zuvor. Seine Gesänge erfüllten den Tanzplatz, während er allmählich spürte, dass das Gewicht des Büffelschädels immer stärker wurde. Sein ganzer Körper begann in Trance zu zucken, und auf einmal spürte er, dass das Gewicht in seinem Rücken nicht mehr existierte. Blut tropfe zu Boden und benetzte auch Teile des Schädels, der nun nicht mehr mit ihm verbunden war.

Crazy Horse stieß einen lauten Triumphschrei aus und wusste, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, um auch den restlichen Teil dieses Tanzes zu vollenden. In seiner Trance hatte er Bilder von fliegenden Adlern gesehen, die mit weit ausgebreiteten Schwingen und majestätischen Bewegungen über den Schluchten und Kämmen der Black Hills ihre Kreise zogen - und manchmal hatte er sich selbst in der Luft gesehen und das Land unter sich mit den Augen dieses Adlers erblickt. Das war seine persönliche Vision gewesen - voller Kraft und Zuversicht.

In diesem Moment riss auch der andere Holzpflock, weil er sich zurückgelehnt und das Seil dadurch zu sehr angespannt hatte. Blut trat hervor, während Crazy Horse zu Boden stürzte und vor Erschöpfung keuchte. Aber auch in dem Bewusstsein, dass er eine Vision erlebt hatte, die ihn von nun an führen und ihm Zuversicht geben würde.

Er war so sehr in Trance gewesen, dass er erst jetzt um sich blickte und erkannte, dass es noch einige andere Krieger gab, denen es ähnlich ergangen war. So langsam wurden die Bilder und Eindrücke der realen Welt deutlicher. Er sah Menschen um sich herum, die sich über ihn beugten und ihm beim Aufstehen halfen. Erst jetzt spürte er, wie sehr ihn der Tanz...

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Autor

Alfred Wallon wurde am 20.05.1957 in Marburg / Lahn geboren und interessierte sich schon sehr früh für das Western-Genre. Im Dezember 1981 erhielt er seinen ersten Autorenvertrag für einen historischen Western. Im Laufe der letzten 40 Jahre war Wallon auch in anderen Genres präsent. So veröffentlichte er bei verschiedenen deutschen Verlagen um die 200 Romane incl. eBooks und Neuauflagen in allen gängigen Genres der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur.

Sein favorisiertes Genre ist der historische Western. So entstanden für den BLITZ-Verlag die Serien DIE FORTS AM BOZEMAN TRAIL und TEXAS RANGER, beides Serien mit historischem Hintergrund. Alfred Wallon setzt darüber hinaus die Serie KAPITÄN NEMOS NEUE ABENTEUER bei BLITZ fort und wirkt auch mit neuen Romanen bei RED ROCK RANCH und LOBO mit. Bei BLITZ erscheinen auch Regionalkrimis von ihm und abgeschlossene historische Western.

Seit Januar 2014 lebt und arbeitet Alfred Wallon in Augsburg. Weitere Projekte sind für den BLITZ-Verlag in Planung.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt