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Abschied von den Mythen

Das neuere politische Festspiel in der Deutschschweiz
BuchGebunden
576 Seiten
Deutsch
Chronoserschienen am06.08.2018
Dem Festspiel als bedeutender Schöpfung der schweizerischen Theaterkultur wurde bisher keine einzige Monografie gewidmet. Die wenigen bisher realisierten Studien konzentrieren sich auf die Hochblüte um 1890 und 1940 und nehmen für die Zeit nach 1950 einen rapiden Bedeutungsverlust des Festspiels an. Die Publikation macht die Vitalität des neueren Festspiels fassbar und zeigt auch seine überraschend innovativen Ansätze auf.Die weit ausgreifende Studie legt den Schwerpunkt auf die Erforschung des Deutschschweizer Festspiels der letzten dreissig Jahre, fasst aber auch das bekannte Wissen über die Entwicklung seit der Initialzündung 1886 zusammen. Das Gemeindefestspiel wird zum ersten Mal überhaupt gleichrangig mit dem kantonalen und nationalen Festspiel behandelt und in seiner Vielfalt und Vitalität erkennbar. Mittels fünf «Tiefenbohrungen» werden die spezifischen Produktionsbedingungen und die ästhetischen und inhaltlichen Besonderheiten von neun Festspielen aus jüngerer Zeit analysiert und in einen gesellschaftspolitischen Kontext gestellt. Die Synthese zeigt auf, dass für das Festspiel der neueren Zeit nicht Krisensymptome kennzeichnend sind, was in der Forschung wiederholt behauptet worden ist, sondern innovative Ansätze und ein unmissverständlicher Abschied vom patriotischen Pathos und den Geschichtsmythen früherer Zeiten.mehr

Produkt

KlappentextDem Festspiel als bedeutender Schöpfung der schweizerischen Theaterkultur wurde bisher keine einzige Monografie gewidmet. Die wenigen bisher realisierten Studien konzentrieren sich auf die Hochblüte um 1890 und 1940 und nehmen für die Zeit nach 1950 einen rapiden Bedeutungsverlust des Festspiels an. Die Publikation macht die Vitalität des neueren Festspiels fassbar und zeigt auch seine überraschend innovativen Ansätze auf.Die weit ausgreifende Studie legt den Schwerpunkt auf die Erforschung des Deutschschweizer Festspiels der letzten dreissig Jahre, fasst aber auch das bekannte Wissen über die Entwicklung seit der Initialzündung 1886 zusammen. Das Gemeindefestspiel wird zum ersten Mal überhaupt gleichrangig mit dem kantonalen und nationalen Festspiel behandelt und in seiner Vielfalt und Vitalität erkennbar. Mittels fünf «Tiefenbohrungen» werden die spezifischen Produktionsbedingungen und die ästhetischen und inhaltlichen Besonderheiten von neun Festspielen aus jüngerer Zeit analysiert und in einen gesellschaftspolitischen Kontext gestellt. Die Synthese zeigt auf, dass für das Festspiel der neueren Zeit nicht Krisensymptome kennzeichnend sind, was in der Forschung wiederholt behauptet worden ist, sondern innovative Ansätze und ein unmissverständlicher Abschied vom patriotischen Pathos und den Geschichtsmythen früherer Zeiten.
Details
ISBN/GTIN978-3-0340-1441-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
ErscheinungsortZürich
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum06.08.2018
Reihen-Nr.18
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1235 g
Illustrationen6 farbige Abbildungen
Artikel-Nr.44327888

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung Das Festspiel nach 1950 als Stiefkind der Forschung Die bisherige Forschung zum Festspiel in der Schweiz Ein neuer und erweiterter Blick auf das politische Jubiläumsfestspiel Die ungeahnte Vielfalt von Festspielen auf kommunaler Ebene Die kommunalen Festspiele seit 1891 im Überblick Die besonderen Gegebenheiten grossstädtischer Festspiele Dramaturgie, Thematik und Inszenierungsformen dörflicher Festspiele Das Zürcher Landstädtchen Bülach feiert 1984 und 2011 zwei Jubiläen auf ganz unterschiedliche Art und Weise Die Baselbieter Gemeinden Liestal, Muttenz und Binningen versichern sich in Festspielen ihrer Identität im Bannkreis der Grossstadt Basel Die reiche Festspielkultur der Stadt Basel Komödiantischer Klassenkampf in Liestal 1989 Psychoanalyse und Politsatire in Muttenz 1993 Opernhafte Gemeindechronik in Binningen 2004 Der Blick von unten und die Ohnmacht der Obrigkeit Die Berner Dörfer Lenk und Wileroltigen spielen Theater zum Jubiläum, doch von Festspielen ist nicht die Rede Dorfpanorama und Melodram in Lenk 2005 Mittelalterliches Schauerdrama und Medienkritik in Wileroltigen 2006 Die divergierende Festspielkultur der Kantone Oskar Eberles Typologie der Kantonsfestspiele Kein Abbruch der Tradition nach 1950 Gescheiterte Festspielprojekte 1901, 1903, 1953 und 2003 Kantonsfestspiele seit 1898 im Überblick Der Kanton St. Gallen kürt anlässlich seines 200-Jahr-Jubiläums Regierungsvertreter zu Festspielakteuren Die Vorgängerfestspiele 1903 und 1953 zwischen politischen Querelen und weihevollem Festakt Ein konventioneller Festakt wandelt sich zum spektakulären Fassadentheater Ein politisches Festspiel durch und durch Kohäsionsbemühungen und Krisenmanagement bei den Festspielen auf nationaler Ebene Die Konstitution der Bundesfeier und das Bundesfeierspiel 1891 Geistige Landesverteidigung in Reinform am Festspiel in Schwyz 1941 Weitere Festspiele von nationalen Dimensionen Die Hindernisse für eine nationale Propaganda im Festspiel Das Mythenspiel 1991 scheitert an den Ambitionen seiner Macher und an föderalistischen Widersprüchen Die konfliktreiche Genese des Mythenspiels Unbefriedigendes Ineinandergreifen von Text und Inszenierung Schauplätze, Themen und Figuren im Mythenspiel Negative Medienresonanz und zunehmende finanzielle Probleme Die Gründe für das Scheitern des Mythenspiel-Unternehmens Den politischen Jubiläumsfestspielen ist Innovation eingeschrieben Eine neue und vereinfachte Definition politischer Jubiläumsfestspiele Das dörfliche Festspiel als Gegenmodell zum patriotischen Festspiel Ausblicke auf die zukünftige Festspielforschung Quellenverzeichnis / Bibliografiemehr