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Der Völkermord an den Sinti und Roma und die Bundesrepublik

Der lange Weg zur Anerkennung 1949-1990 - Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
BuchKartoniert, Paperback
264 Seiten
Deutsch
De Gruytererschienen am19.12.2022


Die Studie untersucht die diskursiven Kämpfe um die Anerkennung des NS-Völkermords an Sinti und Roma in der Bundesrepublik bis 1990. Dabei wird unter Anerkennung zweierlei verstanden: die Akzeptanz der Verbände der Sinti und Roma als legitime Gesprächspartner der Bundesregierung sowie die Bewertung der "NS-Zigeunerverfolgung als "rassisch motiviertes Verbrechen in Politik und Wissenschaft. Auf der Grundlage umfassenden Quellenmaterials von Bundesbehörden und politischen wie zivilgesellschaftlichen Akteuren entsteht eine Diskursgeschichte dieses langwierigen Anerkennungsprozesses. Sie zeigt, dass bis tief in die 1960er Jahre hinein ein durch und durch rassistisches Bild der nationalsozialistischen Politik gegen Sinti und Roma vorherrschte. Dieser Denkstil, der von traditionellen Vorurteilen über "Zigeunerkriminalität geprägt war, geriet in den 1970er Jahren mit der Rezeption von internationalen Forschungsarbeiten immer stärker unter Druck. Doch erst in den 1980er Jahren begann mit der Anerkennung der Sinti und Roma als Gesprächspartner durch Bundeskanzler Helmut Schmidt auch die Erforschung des NS-Massenverbrechens.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR24,95
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
EUR24,95
E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
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Produkt

Klappentext

Die Studie untersucht die diskursiven Kämpfe um die Anerkennung des NS-Völkermords an Sinti und Roma in der Bundesrepublik bis 1990. Dabei wird unter Anerkennung zweierlei verstanden: die Akzeptanz der Verbände der Sinti und Roma als legitime Gesprächspartner der Bundesregierung sowie die Bewertung der "NS-Zigeunerverfolgung als "rassisch motiviertes Verbrechen in Politik und Wissenschaft. Auf der Grundlage umfassenden Quellenmaterials von Bundesbehörden und politischen wie zivilgesellschaftlichen Akteuren entsteht eine Diskursgeschichte dieses langwierigen Anerkennungsprozesses. Sie zeigt, dass bis tief in die 1960er Jahre hinein ein durch und durch rassistisches Bild der nationalsozialistischen Politik gegen Sinti und Roma vorherrschte. Dieser Denkstil, der von traditionellen Vorurteilen über "Zigeunerkriminalität geprägt war, geriet in den 1970er Jahren mit der Rezeption von internationalen Forschungsarbeiten immer stärker unter Druck. Doch erst in den 1980er Jahren begann mit der Anerkennung der Sinti und Roma als Gesprächspartner durch Bundeskanzler Helmut Schmidt auch die Erforschung des NS-Massenverbrechens.
Zusatztext"Dieses Beispiel zeigt, dass Lotto-Kusche, ohne die Geschichte grundlegend umzuschreiben, mit klugen Ergänzungen und trotz gelegentlich anachronistisch-moralisierender Untertöne etwas Bedeutendes gelingt: Er holt die Minderheit aus den marginalisierten Zonen der Minderheitengeschichte heraus, er schreibt Sinti und Roma in den historischen Mainstream der alten Bundesrepublik ein, in die Macht- und Wissenskämpfe nach 1945. Damit ist der lange Weg zur Anerkennung des Völkermords an sein Ziel gekommen." Tim B. Müller in: Süddeutsche, 22.01.2023
Details
ISBN/GTIN978-3-11-077402-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum19.12.2022
Reihen-Nr.125
Seiten264 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht493 g
Illustrationen1 b/w ill.
Artikel-Nr.16595616
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