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Die wilden Hamster. Achtung, Wieselgefahr!

von
Fielding, AlexVogt, HelgeIllustrationenMaatsch, KatjaÜbersetzung
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Julius Beltz GmbHerschienen am27.04.2016Originalausgabe
Mümmel und Walnuss haben endlich ihren Bruder Krümel gefunden und gemeinsam kommen die Hamster dem Schlüsselblumental immer näher. Doch das hinterlistige Wiesel Reißzahn ist ihnen mit seiner Horde dicht auf den Fersen. Ob sie es schaffen, erneut der drohenden Gefahr zu entgehen und sicher an ihr Ziel gelangen? Um Haaresbreite entkommen die wilden Hamster dem heimtückischen Wiesel Reißzahn! Gemeinsam machen sie sich wieder auf die Reise, ihr Ziel ist das sagenumwobene Schlüsselblumental. Doch Reißzahn sinnt auf Rache. Schon bald werden die Vier von einer ganzen Horde Wiesel gejagt. Ob die Hamster Reißzahn und seine Bande überlisten können?

Alex Fielding ist Teil eines Teams, das gemeinsam die Geschichten über 'Die wilden Hamster' entwickelt. Heute lebt Fielding zusammen mit der Familie und fünf Hamstern, die alle in 'Die wilden Hamster' einen Auftritt haben, in einem abgelegenen alten Bauernhaus in Hampshire.
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Produkt

KlappentextMümmel und Walnuss haben endlich ihren Bruder Krümel gefunden und gemeinsam kommen die Hamster dem Schlüsselblumental immer näher. Doch das hinterlistige Wiesel Reißzahn ist ihnen mit seiner Horde dicht auf den Fersen. Ob sie es schaffen, erneut der drohenden Gefahr zu entgehen und sicher an ihr Ziel gelangen? Um Haaresbreite entkommen die wilden Hamster dem heimtückischen Wiesel Reißzahn! Gemeinsam machen sie sich wieder auf die Reise, ihr Ziel ist das sagenumwobene Schlüsselblumental. Doch Reißzahn sinnt auf Rache. Schon bald werden die Vier von einer ganzen Horde Wiesel gejagt. Ob die Hamster Reißzahn und seine Bande überlisten können?

Alex Fielding ist Teil eines Teams, das gemeinsam die Geschichten über 'Die wilden Hamster' entwickelt. Heute lebt Fielding zusammen mit der Familie und fünf Hamstern, die alle in 'Die wilden Hamster' einen Auftritt haben, in einem abgelegenen alten Bauernhaus in Hampshire.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783407747099
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum27.04.2016
AuflageOriginalausgabe
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6288 Kbytes
Artikel-Nr.3250360
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel


Krümel streckte sich so lang er konnte und pflückte die saftigste Brombeere von dem schwer beladenen Busch vor ihm. »Hab ich dich!« Er stopfte sich die pralle Frucht in den Mund und seufzte genüsslich, als er den süßen, dunklen Saft auf der Zunge spürte.

»Wetten, dass in meine Backentaschen mehr passt als in deine?« Molly rannte über die kleine Lichtung zu Krümel und setzte sich neben ihn, sodass ihr glattes weißes Fell sein struppiges braunes streifte. »Und auch mehr als in eure, Walnuss und Mümmel. Niemand kann mehr essen als ich!« Krümels Geschwister sahen zu, wie sich Molly, die ein gutes Stück größer war als die beiden, auf den Busch stürzte und sich mit beiden Pfoten die reifen Früchte nur so ins Maul schaufelte. Der lilafarbene Saft lief ihr schon bald die Schnauze hinunter und tropfte auf das weiche Fell.

»Aber klar kann ich dich schlagen, das schaffe ich mit links«, sagte Krümel und rannte ein Stückchen weiter, wo er die Beeren in Windeseile von den Zweigen klaubte. In null Komma nichts waren seine Backentaschen weit ausgebeult und dunkle Sprenkel tupften sein braunes Fell.

»Und, wer liegt vorn? Hast du mitgezählt, Krümel?«, fragte Mümmel begeistert und blickte zwischen Walnuss und Molly hin und her. »Pass auf, der Saft spritzt noch ... oh!«

Krümel hielt die Luft an , als er sah, wie Molly in eine besonders pralle Beere biss und dunkler Saft herausspritzte, der in hohem Bogen durch die Luft schoss und mitten auf Mümmels Kopf klatschte! Niemand sagte etwas, aber Krümel meinte zu sehen, dass Molly ein Grinsen unterdrückte. Mümmel lachte nicht.

»Igitt! Wie eklig!«, schrie sie und wischte sich hektisch mit den Pfoten über den Kopf, damit ihr der Saft nicht ins Gesicht lief. »Ich bin total klebrig und dabei hab ich noch nicht mal mitgespielt!« Sie schüttelte sich entrüstet, aber Krümel glaubte doch ein kleines Lächeln zu erkennen.

Hier draußen wird selbst Mümmel etwas entspannter.

»Oh, entschuldige bitte, Mümmel!«, rief Molly und lachte. »Ist es nicht herrlich in der weiten Welt? Einfach herumzutollen, wie man will. Ich hätte nie geglaubt, dass ich wirklich von den Menschen weglaufen würde, um das Schlüsselblumental zu suchen!«

»Ja, und wir haben schon zwei ganze Tage überlebt.« Krümel streckte seine Beine und spürte deutlich, wie kräftig seine Muskeln geworden waren. »Es kommt mir so vor, als wären wir schon viel länger unterwegs, bei allem, was wir bereits erlebt haben.«

»Und überall gab´s so viel Leckeres zu essen«, sagte Walnuss genüsslich.

»Ja, ihr habt wohl recht.« Mümmels Stimme klang etwas unsicher. »Aber jetzt sollten wir uns hinsetzen und ordentlich essen. Das heißt, wenn Krümel und Molly mit ihrer klebrigen Kleckerei fertig sind. Wir können alles, was wir gesammelt haben, ja einfach aufteilen.«

»Gute Idee«, sagte Krümel. Die vier Hamster setzten sich mit einem großen Haufen Früchte zwischen sich neben den Brombeerbusch.

»In dem winzigen Käfig im Zoogeschäft gab´s nie irgendwelche Beeren, wisst ihr noch?«, fragte Krümel und stopfte sich eine besonders saftige in den Mund. »Kein Vergleich zu dem langweiligen alten Trockenfutter!«

»Auf gar keinen Fall!«, stimmte Walnuss ihm zu und achtete nicht weiter darauf, dass ihm etwas Saft über das Kinn lief.

»Wunderbar - aber auch eine ziemliche Sauerei!«, sagte Mümmel, die es nicht lassen konnte, das Gekleckse mit argwöhnischem Blick zu beobachten.

»Alle satt?«, fragte Krümel, als von den Beeren nur noch ein oder zwei leicht matschige übrig waren. Die anderen nickten. »Dann sollten wir uns wohl besser wieder auf den Weg machen, damit wir heute noch so weit wie möglich kommen. Und wir sollten nach einem Ort Ausschau halten, an dem wir ein Lager bauen können, bevor es dunkel wird «

»Oh nein, wenn es dunkel ist, sollten wir nicht mehr draußen herumlaufen«, stimmte Mümmel ihm zu. »In welche Richtung sollen wir gehen?«

»Hier lang, ich glaube, da finden wir einen guten Platz für die Nacht«, rief Krümel. »Mir nach!«

Krümel ging voraus und die anderen Hamster folgten ihm. Sie hüpften um kleine Zweige herum, kletterten über rutschige, moosbewachsene Steine und verhedderten sich kurz in einer Pflanze, deren lange Ranken über den Waldboden wuchsen. Ihre Krallen sanken abwechselnd in feuchte, weiche Erde oder scharrten über trockenen Boden, sodass sie manchmal nur langsam, dann aber wieder zügig vorankamen. Während Krümel seine Freunde an Bäumen und Büschen vorbeiführte, zuckte seine Nase, und es kam ihm fast so vor, als tanzten seine Barthaare vor Begeisterung. Von überall her wehten die unterschiedlichsten Gerüche: manche süß, manche würzig, andere trocken oder modrig. Auch nach zwei Tagen in der weiten Welt konnte er sich nicht vorstellen, dass er sich jemals an all die wunderbaren Düfte gewöhnen würde. Krümel drehte sich um und sah, dass Walnuss, Mümmel und Molly genauso begeistert schnupperten wie er.

»Warte mal, Krümel!«, rief Mümmel. »Kannst du dich an diesen Geruch erinnern? Das riecht so herrlich frisch wie ...«

»... die Streu in unserem Käfig«, sagte Krümel. Walnuss schnupperte und nickte: »Genau wie die Bäume hier.« Krümel hob den Kopf und sah die stachelblättrigen Bäume, die sich hoch über ihnen erhoben. Die riesigen, dunklen Stämme wuchsen aus dem rauen Boden empor, der von Tausenden dünnen, spitzen Blättern bedeckt war. Sie waren ungefähr so lang wie die Hamster, dabei aber dünner als ihre Krallen.

»Au! Diese spitzen Blätter können ganz schön piksen«, sagte Walnuss, als sich die vier Hamster im Schatten der Äste sammelten.

»Das sind wirklich komische Blätter«, sagte Mümmel und schob ein paar davon, die schon ein bisschen gelblich waren, mit einer Pfote zu einem kleinen Haufen zusammen. »Gar nicht so einfach, daraus ein gemütliches Lager zu machen!«

Krümel waren die sonderbaren Blätter egal. Er hatte die Augen geschlossen und versuchte, sich an das Gedicht zu erinnern, das ihre Mutter ihm und seinen Geschwistern abends immer zum Einschlafen vorgesagt hatte. Damals, bevor sie von den Menschen adoptiert worden war, so wie fast alle seine anderen Geschwister auch. Ohne das Gedicht über das Schlüsselblumental wäre er überhaupt nicht hier. Krümel hatte immer daran geglaubt, dass es diesen wunderbaren Ort wirklich gab. Ein Tal, in dem alle Hamster frei und ohne Angst leben konnten. Er kannte das Gedicht auswendig und war ihm bis hierher gefolgt: durch die Straßen der Menschen bis zur Käsekammer, dann über den schrecklichen Schwarzweg und an einem riesigen stinkenden Kompost vorbei. Und schließlich hatte er Walnuss, Mümmel und Molly durch eine piksende Brombeerhecke in die weite Welt geführt!

In Gedanken hörte Krümel die Worte des Gedichts: Nun immer fort unter dunklen Bäumen ... Hatten sie etwa schon den nächsten Ort erreicht, von dem dort die Rede war? Krümel öffnete die Augen, blinzelte einmal und blickte nach oben. Unter den breiten Ästen war es auf jeden Fall dunkel, viel dunkler als unter allen anderen Bäumen, an denen sie auf ihrem Weg bisher vorübergekommen waren. Doch kaum fiel Krümel die nächste Zeile ein, war es mit seiner Freude vorbei, und es lief ihm kalt den Rücken hinunter: doch Vorsicht, im Schatten lauert Gefahr. Diese Zeile hatte seine Mutter immer nur geflüstert. Krümel schauderte. Hatten sie nicht schon genug Gefahren überstanden? Erinnerungen an den gefräßigen Kater, den lebensgefährlichen Schwarzweg und die hinterhältigen Elstern überfielen ihn und er kniff die Augen schnell wieder zu. Als er auch noch an das bösartige Wiesel Reißzahn dachte, zitterte Krümel am ganzen Körper. Nur ganz knapp war er ihm damals entkommen. Krümel konnte sich nicht vorstellen, welche Gefahr nun hier auf sie lauern sollte, aber was immer es auch war, er würde sich ihr stellen.

»Hört mal her, ich glaube, wir haben die nächste Strophe von Mamas ...«, fing Krümel an, als ein begeisterter Ausruf von Molly ihn übertönte.

»Unglaublich! Das hier riecht sooo lecker!« Molly schnupperte aufgeregt und lief zu einem alten, knorrigen Baumstumpf hinüber. Krümel rannte hinterher und kam neben Molly, Walnuss und Mümmel zum Stehen.

»Wie hübsch!«, sagte Mümmel, als die vier Hamster das fremdartige Gewächs betrachteten, das aus dem Baumstumpf herauswuchs. »Seht euch nur den roten Kopf mit den niedlichen weißen Tupfen darauf an.« Krümel schnupperte angestrengt. Das rotköpfige Ding roch erdig und schwer, wenn auch...
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Autor

Fielding, AlexVogt, HelgeIllustrationenMaatsch, KatjaÜbersetzung
Alex Fielding ist Teil eines Teams, das gemeinsam die Geschichten über "Die wilden Hamster" entwickelt. Heute lebt Fielding zusammen mit der Familie und fünf Hamstern, die alle in "Die wilden Hamster" einen Auftritt haben, in einem abgelegenen alten Bauernhaus in Hampshire.