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Todesnächte

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
704 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.10.20201. Auflage
Die Vergangenheit vergibt nicht Teil 6 der furiosen Thriller-Reihe aus Baltimore von Bestseller-Autorin Karen Rose Ein Mordanschlag, den sie nur knapp überlebt hat, hat Strafverteidigerin Gwyn Weaver zu einer toughen Frau werden lassen. Trotzdem ist sie kurz davor, ihrem Freund und Kollegen Thomas Thorne ihre Gefühle zu offenbaren. Doch dann findet man den Anwalt neben der Leiche einer Frau, ihr Blut an seinen Händen. Thomas kann sich an nichts erinnern. Gwyn, die an seine Unschuld glaubt, setzt alles daran, ihrem Freund zu helfen. Keiner von beiden ahnt, dass dies erst der Anfang eines gnadenlosen Rachefeldzugs ist: Jemand ist gekommen, um Thomas alles zu nehmen - vor allem jene, die er liebt ... Auch in »Todesnächte«, dem 6. Thriller ihrer Baltimore-Reihe, besticht Karen Rose mit einer spektakulären Mischung aus rasanter Action, hartem Thrill und einem wohl dosierten Schuss Romantik. »Die Charaktere sind überzeugend, die Mordfälle spektakulär und es gibt sogar ein bisschen Romantik - eine perfekte Mischung!« Radio Euroherz über »Todeskleid« Die Thriller der Baltimore-Reihe sind in folgender Reihenfolge erschienen: • Todesherz • Todeskleid • Todeskind • Todesschuss • Todesfalle • Todesnächte

Karen Rose studierte an der Universität von Maryland, Washington, D.C. Ihre hochspannenden Thriller sind preisgekrönte internationale Topseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt worden sind und regelmäßig u. a. auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und der Sunday Times stehen. Für zwei ihrer Thriller gewann die Autorin den begehrten RITA-Award. In Deutschland finden sich ihre Bücher regelmäßig in den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie Vergangenheit vergibt nicht Teil 6 der furiosen Thriller-Reihe aus Baltimore von Bestseller-Autorin Karen Rose Ein Mordanschlag, den sie nur knapp überlebt hat, hat Strafverteidigerin Gwyn Weaver zu einer toughen Frau werden lassen. Trotzdem ist sie kurz davor, ihrem Freund und Kollegen Thomas Thorne ihre Gefühle zu offenbaren. Doch dann findet man den Anwalt neben der Leiche einer Frau, ihr Blut an seinen Händen. Thomas kann sich an nichts erinnern. Gwyn, die an seine Unschuld glaubt, setzt alles daran, ihrem Freund zu helfen. Keiner von beiden ahnt, dass dies erst der Anfang eines gnadenlosen Rachefeldzugs ist: Jemand ist gekommen, um Thomas alles zu nehmen - vor allem jene, die er liebt ... Auch in »Todesnächte«, dem 6. Thriller ihrer Baltimore-Reihe, besticht Karen Rose mit einer spektakulären Mischung aus rasanter Action, hartem Thrill und einem wohl dosierten Schuss Romantik. »Die Charaktere sind überzeugend, die Mordfälle spektakulär und es gibt sogar ein bisschen Romantik - eine perfekte Mischung!« Radio Euroherz über »Todeskleid« Die Thriller der Baltimore-Reihe sind in folgender Reihenfolge erschienen: • Todesherz • Todeskleid • Todeskind • Todesschuss • Todesfalle • Todesnächte

Karen Rose studierte an der Universität von Maryland, Washington, D.C. Ihre hochspannenden Thriller sind preisgekrönte internationale Topseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt worden sind und regelmäßig u. a. auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und der Sunday Times stehen. Für zwei ihrer Thriller gewann die Autorin den begehrten RITA-Award. In Deutschland finden sich ihre Bücher regelmäßig in den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426455166
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.10.2020
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.6
Seiten704 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2223 Kbytes
Artikel-Nr.5141358
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

Neunzehn Jahre zuvor

Chevy Chase, Maryland

Sonntag, 12. Januar, 22.30 Uhr

»Gib mir endlich den verdammten Schlüssel, Sherri«, sagte Thomas.

Sherri Douglas verdrehte die Augen, schloss die Fahrertür ihres alten Ford Escort ab und warf ihm den Schlüssel über den zerschrammten Lack des Wagendachs hinweg zu. »Hier.«

Plötzlicher Schmerz verzerrte Thomas´ finsteres, von violetten Malen übersätes Gesicht, als er reflexartig den Arm hob und den Schlüssel auffing. Er erstarrte kurz, dann ließ er den Arm mit einem scharfen Atemzug sinken. »Scheiße!«

»Oh, tut mir leid, Tommy. Das war echt blöd von mir.« Sherri bereute ihre Gedankenlosigkeit sofort.

Thomas setzte eine neutrale Miene auf und schürzte die Lippen, entspannte sie jedoch sofort wieder, denn auch sie hatten einiges abbekommen.

Sherri wäre am liebsten in Tränen ausgebrochen. Sein wunderschönes Gesicht war ... immer noch eine Augenweide. Aber übel zugerichtet. Der Anblick seiner Verletzungen ließ ihr das Herz bluten. Sie wünschte, sie könnte auf irgendetwas einschlagen. Auf jemanden. Genauer gesagt, auf vier Typen. Mit zusammengekniffenen Augen rief sie sich die Gesichter der Jungen ins Gedächtnis, denen er all das hier zu verdanken hatte. Sie hasste sie, alle miteinander. Sie rammte ihre zu Fäusten geballten Hände in die Jackentaschen. Sie zu verprügeln würde Thomas auch nicht weiterhelfen.

Und ihr Vater würde sie umbringen, wenn auch sie noch Ärger bekäme, zumal er ohnehin alles andere als begeistert darüber war, dass sie mit einem weißen Jungen zusammen war. Ha! Ein weißer Junge. Wäre es nicht so traurig und frustrierend, könnte man sich glatt totlachen. Thomas war zu schwarz, um in der Schule akzeptiert zu werden, aber eindeutig nicht schwarz genug für ihren Vater. Wenigstens hatte er ihr nicht verboten, sich mit ihm zu treffen - falls doch, hätte Sherri sich sowieso nicht daran gehalten. Aber was, wenn auch sie jetzt vom Unterricht suspendiert wurde, so wie Thomas? Sollte es dazu kommen, würde ihr Vater dafür sorgen, dass sie sich niemals wiedersahen.

Suspendiert. Sie hatten ihn suspendiert! Sie konnte es immer noch nicht fassen. Wie unfair!

»Hör sofort auf, dich als blöd zu bezeichnen!«, sagte Thomas leise.

Sie blinzelte verwirrt, ehe der Groschen fiel. Dabei war es tatsächlich dämlich gewesen, das abrupte Auffangen von ihm zu erzwingen. »Ich hätte daran denken müssen«, erwiderte sie. Denn nicht nur sein Gesicht war in Mitleidenschaft gezogen worden, sondern sie hatten auch auf seine Arme und Beine eingeprügelt. Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte sie erneut gegen ihre aufsteigenden Tränen an.

Sie hatten ihm wehgetan. Diese elenden Dreckschweine. Sie hatten ihn verletzt.

Thomas schüttelte den Kopf. »Ist schon gut, ich werd´s überleben.« Er trat um den Wagen herum und streckte ihr resigniert die Schlüssel hin. »Bitte, Sherri, gib mir den richtigen Schlüssel. Ich bin zu fertig für diese Spielchen. Ich will nur da rein, meinen Bass holen und dann abhauen. Steig ein und lass den Motor laufen, damit du nicht auskühlst.«

Wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen, und diesmal konnte sie sie nicht zurückhalten. »Ich gehe mit dir rein«, flüsterte sie eindringlich.

Er zog die Brauen hoch und presste seine aufgeplatzten Lippen aufeinander. »Vergiss es!«

»Ich ...« Ihre Stimme brach. Hilflos sah sie ihn an. Er war so groß und kräftig und so ... anständig. So viel anständiger als diese verdammten Mistkerle. Hätte er nur einem Gegner gegenübergestanden, wäre die Sache anders ausgegangen. Mit seinen über ein Meter neunzig war er der Größte und auch der Stärkste in seiner Klasse. Aber sie waren zu viert auf ihn losgegangen. Zu viert! Sie hatten ihn zusammengeschlagen, aber ihm hatte man die Schuld gegeben. Er hatte die Strafe aufgebrummt bekommen und die Suspendierung kassiert.

Weil Richard Linden - selbst im Geist kam der verhasste Name nur zischend über ihre Lippen - sich einbildete, er könne die Stipendiatinnen befummeln, wann immer es ihm in den Kram passte. Nur weil wir arm sind und er nicht. Und weil Thomas den Anblick der völlig verängstigten Angie nicht ertragen hatte, als Richard sie gegen die Wand gedrückt und betatscht hatte. Er hatte ihn von ihr weggerissen, woraufhin sich Richard und seine Vollidioten von Kumpels auf ihn gestürzt und ihm die Seele aus dem Leib geprügelt hatten.

Und am Ende hatte der Rektor Thomas die Schuld gegeben. Was für ein Schock! Dr. Green tanzte nach der Pfeife der Lindens, weil die vor Geld stanken. Und weiß waren. Und Thomas, Angie und ich eben nicht. Und um alles noch schlimmer zu machen, war es Richard oder einem seiner Jungs gelungen, Angie am Ende auch noch einzuschüchtern, denn sie behauptete plötzlich steif und fest, Richard hätte sie nie angerührt.

Und deshalb war Thomas bestraft worden. Dabei hatte er sich so angestrengt, um sich die besten Voraussetzungen fürs College zu erarbeiten. Er war auf ein Stipendium angewiesen gewesen. Aber jetzt? Ihm blieb nichts anderes übrig, als die Highschool in seinem Viertel zu besuchen, weil der Schulverweis für immer in seiner Akte verzeichnet bleiben würde. Und damit war keineswegs gewährleistet, dass eines der renommierten Colleges ihn überhaupt noch nehmen würde.

Richard und seine beschissenen Freunde hatten Thomas´ Zukunft zerstört, doch sie, Sherri, würde dafür sorgen, dass sie nicht noch größeren Schaden anrichteten. Sie blinzelte, woraufhin sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel löste und ihr über die Wange kullerte. »Ich gehe mit dir rein«, sagte sie. »Wir müssen ja nur in den Übungsraum, alles halb so wild.«

»Wenn sie dich erwischen, suspendieren sie dich auch noch«, sagte er, legte seine Pranke um ihr Kinn und wischte ihr zärtlich die Tränen ab. »Das lasse ich nicht zu.«

»Dir hätte es genauso wenig passieren dürfen. Es ist so unfair, Tommy.« Sie biss sich auf die Lippen, um ihre Tränen zurückzuhalten, weil sie wusste, dass es ihn fertigmachte, sie weinen zu sehen.

Er holte tief Luft. »Stimmt.«

»Wir müssen uns wehren. Du musst dich wehren. Was du getan hast, war richtig. Du hast Angie beschützt. Du warst ein Held.«

»Aber sich zu wehren, ist doch sinnlos.«

Sie sah ihn eindringlich an. »Wir könnten sie verklagen.«

Er stieß ein ungläubiges Lachen aus. »Was? Vergiss es!«

Sie verschränkte ihre Finger mit seinen und blickte auf ihrer beider Hände, ihre eigene dunkel, seine ein paar Töne heller. »Wir könnten uns einen Anwalt nehmen.«

»Wovon denn?«, spottete er. »Willy zählt jeden verdammten Bissen, den ich mir in den Mund schiebe. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass er mir einen Anwalt bezahlen würde.«

Thomas´ Stiefvater war ein brutales Schwein, ein Dreckskerl, der keinen Hehl daraus machte, dass er seinen Stiefsohn für den letzten Loser hielt. Allein beim Gedanken an ihn stellten sich Sherri sämtliche Nackenhaare auf.

Dabei war Thomas besser als alle zusammen - genau deshalb liebte sie ihn von ganzem Herzen.

»Wir könnten uns auch an die Bürgerrechtsunion wenden.«

»Vergiss es«, wiegelte Thomas ab. »Ich verklage niemanden. Vor Gericht lässt sich sowieso nichts lösen.«

»Das stimmt nicht.« Wieder hatte sich ein verräterisches Zittern in ihre Stimme geschlichen. »Tommy, wir reden hier von deinem Leben.«

Erschöpft beugte er sich herunter, bis sich ihre Stirnen und Nasen berührten - eine Maori-Geste, die er von seinem leiblichen, lange verstorbenen Vater gelernt hatte, dessen Andenken er bis heute im Herzen trug.

Mit ihren gerade mal ein Meter zweiundfünfzig musste Sherri sich auf die Zehenspitzen stellen, um zu hören, was Tommy ihr ins Ohr flüsterte. »Mit den Lindens kann ich es nicht aufnehmen, Sher, das weißt du genauso gut wie ich. Keiner würde mir jemals den Rücken stärken. Keiner außer dir.«

»Aber vielleicht einige Lehrer. Coach Marion oder Mr Woods ...« Der Fußballtrainer mochte Thomas, ebenso wie ihr Geschichtslehrer.

Er schloss die Augen und schüttelte den Kopf, sodass seine Stirn gegen ihre rieb. »Das kannst du vergessen.«

»Woher willst du das wissen?«

Er sog gequält den Atem ein. »Weil es eben so ist«, stieß er barsch hervor und seufzte dann. »Sie hatten die Gelegenheit ja schon am Donnerstag.«

»Sie haben die Jungs von dir weggezogen«, murmelte sie. »Und dann sind sie mit dir zum Direktor gegangen.«

Wobei Thomas den Weg nicht auf seinen Füßen zurückgelegt hatte - ihm war schwindlig von all den Tritten gewesen, außerdem hatte er gehumpelt, weil einer der Jungs ihm mit dem Stiefel wieder und wieder aufs Knie getreten hatte. Coach Marion und Mr Woods hatten ihn förmlich hinschleifen müssen.

»Sie hatten die Gelegenheit gehabt, Dr. Green zu sagen, was passiert ist, haben es aber nicht getan.« Thomas zuckte die Achseln. »Woods wollte es auch, aber Green hat ihn beiseitegenommen und ihm etwas von wegen Vertragsverlängerung erzählt.«

Sherri riss die Augen auf. »Er hat Mr Woods mit Kündigung gedroht?«

»Ja. Und ich nehme an, dasselbe hat er mit Coach Marion getan, denn er hat genauso wenig Partei für mich ergriffen. Und die beiden waren meine einzigen Verbündeten.« Wieder schüttelte er niedergeschlagen den Kopf. »Miss Franklin hätte erlauben können, dass du meinen Bass schon am Freitag mitnimmst, verdammt noch mal. Jetzt müssen wir auch noch ins Schulgebäude einbrechen, um ihn zu...
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Autor

Karen Rose studierte an der Universität von Maryland, Washington, D. C. Ihre hochspannenden Thriller sind preisgekrönte internationale Topseller, die in vierundzwanzig Sprachen übersetzt worden sind und regelmäßig u.a. auf den Bestseller-Listen der "New York Times", der "USA Today" und der "Sunday Times" stehen. Für "Des Todes liebste Beute" und "Todesbräute" gewann die Autorin den begehrten RITA-Award. Auch in Deutschland feiert sie seit Jahren große Erfolge. "Todesstoß" stand auf Platz 1 der Spiegel-Bestseller-Liste. Wenn Karen Rose nicht gerade Thriller schreibt oder auf Weltreise ist, lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Florida.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt