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Grund und Grenzen grundrechtlicher Schutzansprüche.

Die subjektiv-rechtliche Rekonstruktion der grundrechtlichen Schutzpflichten und ihre Auswirkung auf die verfassungsrechtliche Fundierung des Verbrauchervertragsrechts.. Dissertationsschrift. Dissertatio
BuchKartoniert, Paperback
417 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am29.10.2003
Die grundrechtlichen Schutzpflichten haben sich ein Vierteljahrhundert nach ihrer "Entdeckung" durch das BVerfG (in der ersten Abtreibungsentscheidung) einen festen Platz in der Grundrechtsdogmatik erobert. Die vorliegende Arbeit bietet einen Überblick über den Entwicklungsstand dieser Lehre. Sie widmet sich insbesondere dem Ausgreifen dieser Grundrechtsfunktion in das Zivilrecht.

Der Verfasser stellt die bisherige Herleitung der Schutzpflichten vom "Kopf" der Staatszwecklehre auf die "Füße" der Grundrechtsdogmatik. Er ordnet - im Gegensatz zur herrschenden Ansicht - die Schutzpflichten nicht den objektiven, sondern den subjektiven Grundrechtsfunktionen zu. Kern seines subjektiv-grundrechtlichen Begründungsansatzes ist ein zweidimensionaler Freiheitsbegriff; Abwehr- und Schutzpflichtendimension teilen sich das Schutzgut der "Freiheit". Objektive grundrechtliche Schutzpflichten des Staates decken sich hiernach mit den grundrechtlichen Schutzansprüchen des Individuums.

Günter Krings zieht auf dieser Begründungsbasis dem Tatbestand und der Rechtsfolge der Schutzpflichten klare Grenzen. Er schließt den Schutz vor Naturgewalten und vor körperimmanenten Gesundheitsstörungen ebenso aus wie den Schutz vor eigenverantwortlicher Selbstschädigung. Der eigenverantwortlich und autonom handelnde Verbraucher kann sich im Verbrauchervertragsrecht i.d.R. nicht auf grundrechtliche Schutzpflichten berufen. Verfassungsrechtliche Impulse für den Verbraucherschutz gehen kaum von den Grundrechten, wohl aber vom Sozialstaatsprinzip aus.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR89,90

Produkt

KlappentextDie grundrechtlichen Schutzpflichten haben sich ein Vierteljahrhundert nach ihrer "Entdeckung" durch das BVerfG (in der ersten Abtreibungsentscheidung) einen festen Platz in der Grundrechtsdogmatik erobert. Die vorliegende Arbeit bietet einen Überblick über den Entwicklungsstand dieser Lehre. Sie widmet sich insbesondere dem Ausgreifen dieser Grundrechtsfunktion in das Zivilrecht.

Der Verfasser stellt die bisherige Herleitung der Schutzpflichten vom "Kopf" der Staatszwecklehre auf die "Füße" der Grundrechtsdogmatik. Er ordnet - im Gegensatz zur herrschenden Ansicht - die Schutzpflichten nicht den objektiven, sondern den subjektiven Grundrechtsfunktionen zu. Kern seines subjektiv-grundrechtlichen Begründungsansatzes ist ein zweidimensionaler Freiheitsbegriff; Abwehr- und Schutzpflichtendimension teilen sich das Schutzgut der "Freiheit". Objektive grundrechtliche Schutzpflichten des Staates decken sich hiernach mit den grundrechtlichen Schutzansprüchen des Individuums.

Günter Krings zieht auf dieser Begründungsbasis dem Tatbestand und der Rechtsfolge der Schutzpflichten klare Grenzen. Er schließt den Schutz vor Naturgewalten und vor körperimmanenten Gesundheitsstörungen ebenso aus wie den Schutz vor eigenverantwortlicher Selbstschädigung. Der eigenverantwortlich und autonom handelnde Verbraucher kann sich im Verbrauchervertragsrecht i.d.R. nicht auf grundrechtliche Schutzpflichten berufen. Verfassungsrechtliche Impulse für den Verbraucherschutz gehen kaum von den Grundrechten, wohl aber vom Sozialstaatsprinzip aus.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-11028-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2003
Erscheinungsdatum29.10.2003
Reihen-Nr.931
Seiten417 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht555 g
Illustrationen417 S.
Artikel-Nr.10577246
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht: Teil 1: Einführung: Anlaß der Untersuchung - Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes - Gang der Untersuchung - Teil 2: Die Grundlagen der Schutzpflichtenlehre: Das Phänomen der Schutzpflicht: Vom Eingriff zum Übergriff - Ideengeschichtliche Grundlagen - Der Verfassungstextbefund - Teil 3: Schutzpflichten als Grundrechtsfunktion: Die Schutzpflichten in der Rechtsprechung - Die Anerkennung und Herleitung grundrechtlicher Schutzpflichten - Teil 4: Tatbestand und Reichweite grundrechtlicher Schutzpflichten: Schutzgüter - Schutzrichtungen und Gefahrenquellen - Die Übergriffsschwelle - Teil 5: Die Rechtsfolgen grundrechtlicher Schutzpflichten: Das subjektive Recht auf staatlichen Schutz - Adressaten der Schutzpflichten - Die inhaltliche Konkretisierung der Schutzpflichten - Teil 6: Staatliche Schutzpflichten im Verbrauchervertragsrecht: Grundlagen und Themen des Verbraucherschutzes - Grundrechtliche Schutzpflichten im Vertragsrecht - Alternative verfassungsrechtliche Impulse für den Verbraucherschutz - Teil 7: Zusammenfassung und Ergebnisse - Literaturverzeichnis - Sachverzeichnismehr