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Zwischen Fundamentalismus und Toleranz.

Calvinistische Einflüsse auf Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg vor seiner Konversion.
BuchKartoniert, Paperback
119 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am30.03.2012
Die Konversion des Kurfürsten Johann Sigismund zum Calvinismus am Weihnachtstag 1613 gehört zu den wichtigsten Ereignissen der brandenburgisch-preußischen Geschichte. Alle bisherigen Untersuchungen gingen von einer politischen oder religiösen Motivation des Kurfürsten aus. Unter Berücksichtigung zahlreicher regionalgeschichtlicher Studien sowie neuerer Erkenntnisse zur "Zweiten Reformation" und zur Persönlichkeit Johann Sigismunds nimmt Franz Josef Burghardt einen anderen Blickwinkel ein: Die calvinistische Aktionspartei im Westen des Reiches unternahm mit Hilfe einer "personalen Brücke" (Oestreich), zu der vor allem Räte, Prediger und Hofmeister gehörten, mehrfach und letztlich erfolgreich den Versuch, auch Brandenburg in das Netzwerk des sich um 1600 herausbildenden "protestantischen Internationalismus" (Schilling) einzugliedern, wobei sie zunächst Einfluss auf die Brüder und den Sohn des Kurfürsten nahm.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR44,90

Produkt

KlappentextDie Konversion des Kurfürsten Johann Sigismund zum Calvinismus am Weihnachtstag 1613 gehört zu den wichtigsten Ereignissen der brandenburgisch-preußischen Geschichte. Alle bisherigen Untersuchungen gingen von einer politischen oder religiösen Motivation des Kurfürsten aus. Unter Berücksichtigung zahlreicher regionalgeschichtlicher Studien sowie neuerer Erkenntnisse zur "Zweiten Reformation" und zur Persönlichkeit Johann Sigismunds nimmt Franz Josef Burghardt einen anderen Blickwinkel ein: Die calvinistische Aktionspartei im Westen des Reiches unternahm mit Hilfe einer "personalen Brücke" (Oestreich), zu der vor allem Räte, Prediger und Hofmeister gehörten, mehrfach und letztlich erfolgreich den Versuch, auch Brandenburg in das Netzwerk des sich um 1600 herausbildenden "protestantischen Internationalismus" (Schilling) einzugliedern, wobei sie zunächst Einfluss auf die Brüder und den Sohn des Kurfürsten nahm.
Zusammenfassung1613 konvertierte Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg zum Calvinismus. Über seine Gründe für diesen folgenreichen Schritt wurde unter Historikern vielfach gestritten. Neue Forschungen zur "Zweiten Reformation" und zur Regionalgeschichte Westdeutschlands legen nun nahe, dass Brandenburg in das Netzwerk eines "protestantischen Internationalismus" eingebunden wurde. Dazu beeinflussten Räte, Prediger und Hofmeister zunächst die Brüder und den Sohn des Kurfürsten.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-13797-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum30.03.2012
Reihen-Nr.96
Seiten119 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht216 g
Illustrationen12 Abb.; 119 S., 12 schw.-w. Abb., 12 schw.-w. Fotos
Artikel-Nr.17627499
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einleitung

1. Johann Sigismund und Johann Georg von Brandenburg in Straßburg 1588/89

2. Die Verlobung Johann Sigismunds mit Anna von Preußen und ihre Folgen 1590/95

3. Das Bündnis Johann Sigismunds mit den Generalstaaten 1605

4. Landgraf Moritz von Hessen-Kassel und Markgraf Ernst 1609

5. Das calvinistische Bekenntnis des Markgrafen Ernst 1610/13

6. Die calvinistische Erziehung des Kurprinzen Georg Wilhelm 1611/13

7. Johann Sigismund zwischen Kurverein und Union 1610/13

8. Der Erwerb Preußens 1611/12 und die Familie Dohna

9. Die Bemühungen um eine Einigung mit Sachsen 1613

10. Markgraf Johann Georg und die Neuordnung des Geheimen Rates 1613

11. Konversion und Toleranz?

Zusammenfassung

Anhang

Literatur

Namenverzeichnis
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Kritik
»Der Band ist durch seine akribisch geführten Untersuchungen auf der Grundlage vorliegender Forschung ein wertvolles Werk, das die weitere Forschung stark beeinflussen wird.« Immo Eberl, in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte, 113/2013

»[Die Untersuchung] ist beispielhaft in der akribischen wissenschaftlichen Aufarbeitung der Quellen, in der Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur sowie in der für den Leser sehr klar und übersichtlich geführten Darstellung.« Adolf Laminski, in: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte, 63/2012
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Autor

Franz Josef Burghardt (geb. 1952). Nach einem naturwissenschaftlichen Studium mit Promotion über logische Grundlagen der Quantenphysik (1979) folgten Untersuchungen zur Sozialstruktur rheinischer Führungsschichten der Frühen Neuzeit mit Promotion bei Johannes Kunisch (1992). Die Beziehungen zwischen Brandenburg und dem Rheinland standen im Mittelpunkt weiterer Forschungen zur sozialen Mobilität im 16. und 17. Jahrhundert, u.a. dargestellt am Beispiel des brandenburgischen Rates Nikolaus von Langenberg.