Produkt
KlappentextRuinierte Grundbesitzer, hungernde Steuerbeamte, arbeitende Frauen und kriminelle Tagelöhner am Existenzminimum. Tausende Einzelbiografien adliger Personen und Familien zeugen von einer Lebenswirklichkeit jenseits weitläufigen Großgrundbesitzes, prächtiger Schlösser und erfolgreicher Offizierskarrieren. Wie diese Untersuchung erstmals systematisch anhand neu gesichteter Quellen nachweist, war Armut im Adel Preußens um 1800 weit verbreitet und strukturell bedingt. Sie nahm seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert deutlich zu, wanderte vermehrt vom Land in die Städte und veränderte mit der Herausbildung eines versorgungsabhängigen Dienstadels ihre Ausdrucksformen. Die schleichende Transformation der Lebensgrundlagen des Adels bedrohte nicht nur seine innere Kohäsion, sondern stellte den Führungsanspruch des gesamten Standes in Frage und zeitigte damit weitreichende Folgen für die deutsche Politik und Gesellschaft auf ihrem Weg in die Moderne.
ZusammenfassungRuinierte Grundbesitzer, hungernde Steuerbeamte, arbeitende Frauen und kriminelle Tagelöhner am Existenzminimum. Wie diese Untersuchung nachweist, war Armut im Adel Preußens um 1800 weit verbreitet und strukturell bedingt. Sie nahm seit dem 18. Jahrhundert deutlich zu und veränderte ihre Ausdrucksformen. Die Transformation der Lebensgrundlagen des Adels bedrohte nicht nur seine innere Kohäsion, sondern zeitigte weitreichende Folgen für die deutsche Politik und Gesellschaft auf ihrem Weg in die Moderne.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-15652-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum27.05.2020
Reihen-Nr.52
Seiten457 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht800 g
Illustrationen18 Abb. (darunter 3 farbige); 457 S., 18 schw.-w. Abb., 3 farb. Abb.
Artikel-Nr.16213803
Rubriken
GenreGeschichte/Politik