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'Kleine Fürsten' im Alten Reich.

Strukturelle Zwänge und soziale Praktiken im Wandel (1300-1800).
BuchKartoniert, Paperback
473 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am07.09.2022
Die Spätmittelalter- und Frühneuzeitforschung hat sich zuletzt intensiv mit der Sozial- und Kulturgeschichte des Adels beschäftigt. Dabei ist eine bestimmte Gruppe dem systematisierenden Blick bislang weitgehend entgangen: die »kleinen« Reichsfürsten. Diese teilten den fürstlichen Rang mit den größeren und mächtigen Fürsten, wiesen hinsichtlich ihrer ökonomischen und machtpolitischen Ressourcen aber oft Gemeinsamkeiten mit den Reichsgrafen oder dem Niederadel auf. Ziel des Sammelbandes ist es, das neu erwachte Interesse an fürstlicher Herrschaft jenseits der großen Dynastien zu bündeln sowie über den heuristischen Wert von »Größe« bzw. »Kleinheit« bei der Beschäftigung mit der Fürstengesellschaft nachzudenken. Dazu werden Handlungsspielräume und Zwänge »kleiner« Fürsten vornehmlich anhand von Fallbeispielen des 14. bis 18. Jahrhunderts beleuchtet. In den Blick geraten spezifische Akteure und kommunikative Situationen, aber auch längerfristige Änderungen der inneradligen Ordnungsarrangements.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR79,90

Produkt

KlappentextDie Spätmittelalter- und Frühneuzeitforschung hat sich zuletzt intensiv mit der Sozial- und Kulturgeschichte des Adels beschäftigt. Dabei ist eine bestimmte Gruppe dem systematisierenden Blick bislang weitgehend entgangen: die »kleinen« Reichsfürsten. Diese teilten den fürstlichen Rang mit den größeren und mächtigen Fürsten, wiesen hinsichtlich ihrer ökonomischen und machtpolitischen Ressourcen aber oft Gemeinsamkeiten mit den Reichsgrafen oder dem Niederadel auf. Ziel des Sammelbandes ist es, das neu erwachte Interesse an fürstlicher Herrschaft jenseits der großen Dynastien zu bündeln sowie über den heuristischen Wert von »Größe« bzw. »Kleinheit« bei der Beschäftigung mit der Fürstengesellschaft nachzudenken. Dazu werden Handlungsspielräume und Zwänge »kleiner« Fürsten vornehmlich anhand von Fallbeispielen des 14. bis 18. Jahrhunderts beleuchtet. In den Blick geraten spezifische Akteure und kommunikative Situationen, aber auch längerfristige Änderungen der inneradligen Ordnungsarrangements.
Zusammenfassung»Kleine« Fürsten in Spätmittelalter und Früher Neuzeit teilten den fürstlichen Rang mit den größeren und mächtigen Fürsten, wiesen hinsichtlich ihrer ökonomischen und machtpolitischen Ressourcen aber oft Gemeinsamkeiten mit den Reichsgrafen oder dem Niederadel auf. Der Band beleuchtet Handlungsspielräume und Zwänge »kleiner« Fürsten anhand von Fallbeispielen des 14. bis 18. Jahrhunderts und fragt nach dem heuristischen Wert von »Größe« oder »Kleinheit« bei der Beschäftigung mit der Fürstengesellschaft.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-18427-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum07.09.2022
Reihen-Nr.59
Seiten473 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht630 g
Illustrationen7 Tab., 52 Abb. (darunter 30 farbige); 473 S., 22 schw.-w. Abb., 30 farb. Abb., 7 schw.-w. Tab.
Artikel-Nr.51011374
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Oliver Auge und Michael Hecht: »Kleine« Fürsten im Alten Reich - zur Einführung

Karl-Heinz Spieß: »Große« Fürsten - »kleine« Fürsten. Kriterien der Zuordnung im Spätmittelalter

Oliver Auge: »Klein« trifft auf »Groß«. Anhaltiner und andere »kleine« Fürsten auf Reichsversammlungen und Reichstagen

Andreas Pecar: War Fürst Franz von Anhalt-Dessau ein »kleiner« Reichfürst? Wie die politische Kulturgeschichte zu einem Perspektivenwechsel beitragen kann

Paul Beckus: Das Überleben der Alten. Zur Gewichtung von dynastischem Alter und territorialer Größe für den Fortbestand deutscher Kleinfürstentümer um 1800

Franziska Hormuth: Ein aussichtsloser Kampf? Die Herzöge von Sachsen-Lauenburg und die Kurwürde

Vinzenz Czech: »Groß« und »Klein«, »Alt« und »Neu«. Konjunkturen kaiserlicher Fürstungen und die Reaktion der Reichsfürsten

Ralf-Gunnar Werlich: Kleine Fürsten im Spiegel der Heraldik betrachtet an Beispielen des nord- und mitteldeutschen Raums: die Häuser Mecklenburg, Pommern und Anhalt

Heinz Krieg: Markgraf Bernhard II. von Baden, der Selige, und die Anfänge seiner Verehrung

Frederieke Maria Schnack: »Kleinheit« und Internationalität. Zur Orientierung Heinrichs II. von Braunschweig-Grubenhagen und seiner Nachfahren in den Mittelmeerraum

Melanie Greinert: Heiratspolitik als bestimmender Faktor dynastischer Größe. Das Konnubium der Gottorfer Dynastie

Michael Sikora: »Kleine« Frauen für »kleine« Fürsten? Das Problem der unstandesgemäßen Ehen im deutschen Fürstenstand der Frühen Neuzeit

Andreas Schmidt: Hochstift und Reichsverband. Zum Selbstverständnis geistlicher Herrschaft im Spätmittelalter

Teresa Schröder-Stapper: Prinzessin, Äbtissin, Fürstin. Möglichkeiten und Grenzen frühneuzeitlicher Stiftsherrschaft
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Autor

Oliver Auge studierte Geschichte und Lateinische Philologie in Tübingen. Nach der Promotion 2001 war er bis 2007 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften der Universität Greifswald, welche Tätigkeit er mit der Habilitation im Frühjahr 2008 erfolgreich abschloss. Es folgten Lehrstuhlvertretungen in Greifswald und Göttingen sowie eine Beschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 537 in Dresden. Seit 2009 ist er Inhaber der Professur für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und früher Neuzeit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2013 und 2016 erhielt er Rufe an die Universitäten Salzburg und Greifswald, die er ablehnte. Er ist geschäftsführender Herausgeber des Jahrbuchs für Regionalgeschichte.Michael Hecht studierte Geschichte, Historische Hilfswissenschaften und Politikwissenschaft an den Universitäten Halle, Leipzig und Paris IV. Er war von 2002 bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und von 2004 bis 2015 am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von 2015 bis 2020 hatte er eine Juniorprofessur für vergleichende Landesgeschichte an der Universität Münster inne und ist seit 2020 Leiter des Instituts für Landesgeschichte am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalts in Halle.