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Alex Rider 8: Crocodile Tears

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
384 Seiten
Deutsch
Ravensburger Verlagerschienen am01.02.20102. Aufl
Der Bestseller ALEX RIDER - die Vorlage zur actiongeladenen TV-Serie! Alex Rider wäre gern ein ganz normaler Jugendlicher. Doch egal, wohin er geht, er zieht das Verbrechen magisch an. Als er in einem Genlabor auf McCain trifft, den millionenschweren Gründer einer Hilfsorganisation, schrillen bei ihm alle Alarmglocken. Was plant der angesehene Geschäftsmann? Alex heftet sich an seine Fersen, aber dann wird er entführt und nach Afrika verschleppt. Seine Aussichten, dort lebend wegzukommen: nahezu null. Band 8 der actionreichen Agenten-Reihe von Bestseller-Autor Anthony Horowitz Alex Riders Vergangenheit: eine einzige Lüge. Seine Zukunft: liegt in den Händen des MI6. Denn als jüngster Agent aller Zeiten ist er Englands stärkste Geheimwaffe! Erlebe alle Abenteuer von 'Alex Rider': Band 1: Stormbreaker Band 2: Gemini-Project Band 3: Skeleton Key Band 4: Eagle Strike Band 5: Scorpia Band 6: Ark Angel Band 7: Snakehead Band 8: Crocodile Tears Band 9: Scorpia Rising Band 10: Steel Claw Vorgeschichte: Russian Roulette

Anthony Horowitz wurde 1956 in Stanmore, England, geboren. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie und wuchs mit Kindermädchen, Köchen, Gärtnern und einem Chauffeur auf - und empfand dieses Leben als bedrückend. Bereits mit acht Jahren wollte er Schriftsteller werden. Nach einer eher unglücklichen Schulzeit im Internat studierte Horowitz an der University of York. Mit dreiundzwanzig Jahren schrieb er sein erstes Buch und hat seitdem nicht mehr aufgehört zu schreiben. Neben seiner Arbeit als Kinderbuchautor schreibt er auch für Film, Fernsehen und Theater. Seine Bücher um den Geheimagenten Alex Rider wurden mehrfach ausgezeichnet. Er hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit seiner Frau Jill Green, einer TV-Produzentin, in London.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDer Bestseller ALEX RIDER - die Vorlage zur actiongeladenen TV-Serie! Alex Rider wäre gern ein ganz normaler Jugendlicher. Doch egal, wohin er geht, er zieht das Verbrechen magisch an. Als er in einem Genlabor auf McCain trifft, den millionenschweren Gründer einer Hilfsorganisation, schrillen bei ihm alle Alarmglocken. Was plant der angesehene Geschäftsmann? Alex heftet sich an seine Fersen, aber dann wird er entführt und nach Afrika verschleppt. Seine Aussichten, dort lebend wegzukommen: nahezu null. Band 8 der actionreichen Agenten-Reihe von Bestseller-Autor Anthony Horowitz Alex Riders Vergangenheit: eine einzige Lüge. Seine Zukunft: liegt in den Händen des MI6. Denn als jüngster Agent aller Zeiten ist er Englands stärkste Geheimwaffe! Erlebe alle Abenteuer von 'Alex Rider': Band 1: Stormbreaker Band 2: Gemini-Project Band 3: Skeleton Key Band 4: Eagle Strike Band 5: Scorpia Band 6: Ark Angel Band 7: Snakehead Band 8: Crocodile Tears Band 9: Scorpia Rising Band 10: Steel Claw Vorgeschichte: Russian Roulette

Anthony Horowitz wurde 1956 in Stanmore, England, geboren. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie und wuchs mit Kindermädchen, Köchen, Gärtnern und einem Chauffeur auf - und empfand dieses Leben als bedrückend. Bereits mit acht Jahren wollte er Schriftsteller werden. Nach einer eher unglücklichen Schulzeit im Internat studierte Horowitz an der University of York. Mit dreiundzwanzig Jahren schrieb er sein erstes Buch und hat seitdem nicht mehr aufgehört zu schreiben. Neben seiner Arbeit als Kinderbuchautor schreibt er auch für Film, Fernsehen und Theater. Seine Bücher um den Geheimagenten Alex Rider wurden mehrfach ausgezeichnet. Er hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit seiner Frau Jill Green, einer TV-Produzentin, in London.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783473383993
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum01.02.2010
Auflage2. Aufl
Reihen-Nr.8
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3303 Kbytes
Artikel-Nr.1432880
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Spiegelbilder

Alex Rider warf einen letzten Blick in den Spiegel, stutzte und sah noch einmal hin. Seltsam, aber er war sich nicht sicher, ob er den Jungen kannte, der seinen Blick erwiderte. Der Junge hatte dieselben schmalen Lippen, dieselbe markante Nase, dasselbe ausgeprägte Kinn und dieselben blonden Haare, die ihm über die dunkelbraunen Augen fielen. Alex hob eine Hand und sein Spiegelbild tat gehorsam dasselbe. Trotzdem stimmte etwas an diesem zweiten Alex Rider nicht mit ihm überein.

Natürlich trug er ein anderes Outfit als sonst. In wenigen Minuten wollte er zu einer Silvesterparty aufbrechen, die in einer Burg am Ufer von Loch Arkaig im schottischen Hochland steigen sollte. Kleidung: Smoking hatte ausdrücklich auf der Einladung gestanden. Widerstrebend hatte Alex sich auf den Weg in die nächste Stadt gemacht und einen vornehmen Anzug gemietet: Jackett, schwarze Hose und weißes Hemd mit einem Stehkragen, der zu eng war und am Hals scheuerte. Nur die auf Hochglanz polierten Schnürschuhe, die laut dem Verkäufer unbedingt dazugehörten, hatte er nicht angezogen. Schwarze Turnschuhe mussten genügen.

Wem sah er in diesen Klamotten ähnlich?, überlegte er, während er die Fliege zum zehnten Mal gerade rückte. Einem jungen James Bond. Ein dummer Vergleich, aber er drängte sich auf.

Doch es lag nicht nur an den Kleidern. Forschend musterte Alex sich im Spiegel. Im vergangenen Jahr war viel passiert. So viel, dass er manchmal gar nicht mehr richtig wusste, wer er war. Es kam ihm so vor, als sei er gerade aus dem Karussell ausgestiegen, in das sich sein Leben verwandelt hatte. Er selbst drehte sich nicht mehr, aber dafür drehte sich die Welt um ihn.

Erst vor zwei Monaten war er in Australien gewesen. Nicht auf Urlaub oder Verwandtschaftsbesuch, sondern - so unglaublich es klang - als Mitarbeiter des australischen Geheimdienstes. Verkleidet als afghanischer Flüchtling hatte er in die Verbrecherorganisation Snakehead eindringen sollen, die im großen Stil Menschenschmuggel betrieb, doch dann war auf einmal noch viel mehr im Spiel gewesen. Alex hatte mit Major Winston Yu zu tun gehabt und mit der schrecklichen Bedrohung durch eine Bombenexplosion in der Erdkruste. Dabei war er auch seinem Paten begegnet, einem Mann, den er nur als Ash kannte. Alex sah, dass bei dem Gedanken an Ash ein Funkeln in seine Augen getreten war. War es Wut? Trauer? Er hatte seine Eltern nie kennengelernt und gehofft, Ash könnte ihn über seine Vergangenheit aufklären. Doch sein Pate hatte nichts dergleichen getan. Stattdessen hatte ihre Begegnung Verrat und Tod zur Folge gehabt.

Und hier lag der Hund begraben. Das wollte der Junge im Spiegel ihm sagen. Er war erst vierzehn Jahre alt, aber das vergangene Jahr - dessen Ende sie nachher feiern würden - wäre fast sein letztes gewesen. Wenn er die Augen schloss, spürte er wieder Major Yus Spazierstock, der ihn seitlich am Kopf getroffen hatte, das erdrückende Gewicht des Wassers der Bora-Fälle und die Bestrafung, die er im Boxring in Bangkok über sich hatte ergehen lassen müssen. Und das waren nur die letzten seiner vielen schlimmen Erlebnisse. Wie oft war er schon getreten und zusammengeschlagen worden? Und angeschossen. Die Wunden waren verheilt, aber er wurde beim Ausziehen jedes Mal an sie erinnert. Die Narbe der Kugel, mit der ein Scharfschütze ihn von einem Dach aus in die Brust getroffen hatte, würde ihn immer begleiten. So wie die Erinnerung an die erlittenen Schmerzen - die vergaß man angeblich auch nie.

Hatte ihn das alles verändert? Natürlich. Niemand war nach solchen Erlebnissen noch derselbe. Und trotzdem...

»Alex! Hör auf, dich im Spiegel zu bewundern, und komm runter!«

Das war Sabina. Alex drehte sich um. Sabina stand in der Tür und trug ein silbernes Kleid, an dessen Halsausschnitt kleine Steine glitzerten. Die schwarzen Haare, die sie hatte lang wachsen lassen, waren zurückgebunden. Dazu trug sie Make-up, was untypisch für sie war - hellblauen Lidschatten und pink schimmernden Lippenstift.

»Dad wartet. Wir wollen los.«

»Ich komme schon.«

Alex rückte die Fliege noch mal zurecht. Wie konnte er eigentlich verhindern, dass sich das blöde Ding ständig verschob? Er sah albern aus. Niemand unter fünfzig sollte einen Smoking anziehen müssen. Wenigstens hatte er Sabinas Vorschlag abwehren können, im Schottenrock zur Party zu gehen. Sabina hatte ihn seit Weihnachten damit aufgezogen.

Trotzdem hatte Alex Rider die letzten anderthalb Monate in vollen Zügen genossen. Angefangen hatte es damit, dass Sabina und ihre Eltern überraschend in England aufgetaucht waren. Edward Pleasure war Journalist. Bei seinen Recherchen zu einem Popstar namens Damian Cray wäre er fast ums Leben gekommen. Alex hatte sich damals die Schuld daran gegeben. Als Sabina dann, nachdem alles vorbei war, nach Amerika geflogen war, hatte er geglaubt, sie nie mehr wieder zu sehen. Jetzt war sie in sein Leben zurückgekehrt, und obwohl sie ein Jahr älter war als er, standen sie sich sehr nahe. Dazu trug vielleicht bei, dass Sabina eine der wenigen war, die von seiner Verbindung zum MI6 wussten.

Noch überraschter war Alex gewesen, als die Pleasures ihn über Neujahr in das Haus eingeladen hatten, das sie im schottischen Hochland gemietet hatten. Hawk´s Lodge war ein stattliches viktorianisches Anwesen, benannt nach einem unbekannten Dichter namens »Hawk«. Das dreistöckige Gebäude lag am Waldrand und dahinter ragte der Ben Nevis auf. Zu einem solchen Haus gehörten lodernde Kaminfeuer, heiße Schokolade, altmodische Brettspiele und Essen im Überfluss. Liz Pleasure, Sabinas Mutter, hatte seit ihrer Ankunft für all das und mehr gesorgt. In den vergangenen Tagen hatten sie zu viert Wanderungen unternommen, sich einsame Dörfer und Burgruinen angeschaut. Sie waren Fischen gewesen und den berühmten weißen Sandstrand von Morar entlangspaziert. Sabina hatte auf Schnee gehofft - in den Cairngorms konnte man Ski fahren und sie hatte ihre Ausrüstung mitgebracht-, doch trotz der eisigen Kälte waren bisher nur einige Flocken vom Himmel gefallen. Einen Fernseher gab es nicht und Edward hatte Sabina verboten, ihren Nintendo mitzubringen. Sie hatten an den Abenden Scrabble oder Perudo gespielt, das peruanische Würfelspiel, bei dem man bluffen musste. Alex gewann fast immer. Denn wenn er im Leben eins gelernt hatte, dann zu bluffen.

Jack Starbright, Alex´ Haushälterin und in vieler Hinsicht engste Freundin, war über Neujahr nach Washington geflogen. Die Pleasures hatten sie auch nach Schottland eingeladen, doch sie hatte lieber ihre Eltern besuchen wollen. Alex hatte sie zum Abschied vor das Haus begleitet. Eines Tages würde sie endgültig nach Amerika zurückkehren. Dort lebten ihre Eltern und der Rest ihrer Familie. Aber was sollte dann aus ihm werden? Jack kümmerte sich seit dem Tod seines Onkels um Alex und für ihn war sie unersetzbar. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, drückte sie ihn an sich. Der Taxifahrer lud ihre Koffer ein.

»Keine Sorge, Alex, in einer Woche sehen wir uns wieder. Viel Spaß in Schottland. Hoffentlich überstehst du Silvester, ohne dich in ein gefährliches Abenteuer zu stürzen. Vergiss nicht, die Schule beginnt am Sechsten.«

Auch das war ein Grund zum Feiern. Alex hatte anderthalb Monate an der Brookland School hinter sich gebracht, ohne von einem Geheimdienst entführt, erschossen oder angeworben zu werden. Er kam sich langsam wie ein ganz normaler Schüler vor, der geschimpft wurde, wenn er unerlaubt den Mund aufmachte, der über seinen Hausaufgaben schwitzte und der das Läuten am Unterrichtsende herbeisehnte.

Er warf einen letzten Blick in den Spiegel. Jack hatte Recht. Vergiss James Bond. Davon hatte er genug gehabt. Das gehörte der Vergangenheit an.

Er stieg die Treppe zur holzgetäfelten Eingangshalle hinunter, in der düstere Gemälde von Tieren des schottischen Hochlands hingen. Edward Pleasure wartete zusammen mit Sabina auf ihn. Er kam Alex sehr viel älter vor als bei ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer. Jedenfalls hatte er mehr Falten im Gesicht und trug seine Brille nun die ganze Zeit. Und er hatte deutlich abgenommen. Außerdem hinkte er und stützte sich beim Gehen auf einen schweren Spazierstock mit eiserner Spitze und einem Messinggriff, der wie ein Entenschnabel geformt war. Seine Frau hatte ihm den Stock in einem Londoner Antiquitätengeschäft besorgt.

»Wenn dich je wieder einer von den Leuten, über die du schreibst, angreifen sollte, kannst du dich damit wenigstens verteidigen«, hatte sie gescherzt.

Das gefiel Alex an dieser Familie am besten: Alle hielten zusammen und waren immer guter Dinge - egal was passierte. Alex kam hervorragend mit ihnen aus und hatte sich schnell bei ihnen eingelebt. Er stellte sich gern vor, dass seine Eltern genauso gewesen wären wie Edward und Liz.

Auch der Journalist hatte für den Abend einen Smoking angezogen. Doch Alex spürte sofort, dass etwas nicht stimmte.

»Was ist?«, fragte er.

»Mum kommt nicht mit«, sagte Sabina. Sie klang enttäuscht. Alex wusste, dass sie sich stundenlang auf die Party vorbereitet hatte. Jetzt war im letzten Moment etwas schiefgegangen.

»Sie fühlt sich nicht gut«, erklärte Edward. »Es sei nichts Ernstes, sagt sie, nur ein Anflug von...
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Autor

Anthony Horowitz wurde 1956 in Stanmore, England, geboren. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie und wuchs mit Kindermädchen, Köchen, Gärtnern und einem Chauffeur auf - und empfand dieses Leben als bedrückend. Bereits mit acht Jahren wollte er Schriftsteller werden. Nach einer eher unglücklichen Schulzeit im Internat studierte Horowitz an der University of York. Mit dreiundzwanzig Jahren schrieb er sein erstes Buch und hat seitdem nicht mehr aufgehört zu schreiben. Neben seiner Arbeit als Kinderbuchautor schreibt er auch für Film, Fernsehen und Theater. Seine Bücher um den Geheimagenten Alex Rider wurden mehrfach ausgezeichnet. Er hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit seiner Frau Jill Green, einer TV-Produzentin, in London.