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Herrschaft und Gesellschaft im Konflikt - Bayern in der NS-Zeit Tl.C

BuchKartoniert, Paperback
730 Seiten
Deutsch
Oldenbourgerschienen am15.07.1981
Die Serie von zwanzig Forschungsbeiträgen zum Thema Widerstand und Verfolgung 1933-45 wird mit diesem Band abgeschlossen. Die Thematik ist wiederum breit gefächert: Den gesellschaftlichen Mikrokosmos einer Bergarbeitergemeinde in der NS-Zeit rekonstruiert eine umfangreiche Lokalstudie über Penzberg in Oberbayern. Sie bringt die oppositionelle Beharrungskraft, kollektive Spontaneität und Solidarität kommunistischer und sozialdemokratischer Arbeiter, die dennoch keine Chance hatten, aktiven Widerstand zu leisten, eindrucksvoll nahe. Schon kritische Distanz und politische Flüsterwitze wurden im Dritten Reich - das zeigt eine Untersuchung über die Schnelljustiz des Münchner Sondergerichts - massenhaft denunziert und verfolgt. Aus den Akten erzählte Dorfgeschichten veranschaulichen am Beispiel des Kreises Günzburg Konflikte und Kompromisse zwischen traditionellen gesellschaftlichen Honoratioren und neuen politischen Machthabern auf dem Lande. Anfängliche Erfolge stehen im Kontrast zum schließlichen Scheitern nationalsozialistischer Werbung um die Jugend, wie die Darstellung über die HJ in der Provinz und über HJ-feindliche, subkulturelle Jugendcliquen in der Großstadt zeigt. Vielfältige Aktivitäten zur Kriegsbeendigung, die im März/April 1945 in Bayern noch von verschiedensten Volksschichten ausgingen und noch einmal zahlreiche Opfer kosteten, bilden das letzte Kapitel der konfliktreichen Wirkungs- und Verhaltensgeschichte der Hitlerzeit, die in dieser Sammlung exemplarisch dokumentiert und analysiert worden ist. Über die Methoden und Ergebnisse des Projekts, seine auf Alltagsgeschichte gerichtete Perspektive, wird am Schluss des Bandes Bilanz gezogen. Diese Bilanz führt auch zu einer kritischen Neubestimmung des Widerstands-Begriffs.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR34,95
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
EUR37,95

Produkt

KlappentextDie Serie von zwanzig Forschungsbeiträgen zum Thema Widerstand und Verfolgung 1933-45 wird mit diesem Band abgeschlossen. Die Thematik ist wiederum breit gefächert: Den gesellschaftlichen Mikrokosmos einer Bergarbeitergemeinde in der NS-Zeit rekonstruiert eine umfangreiche Lokalstudie über Penzberg in Oberbayern. Sie bringt die oppositionelle Beharrungskraft, kollektive Spontaneität und Solidarität kommunistischer und sozialdemokratischer Arbeiter, die dennoch keine Chance hatten, aktiven Widerstand zu leisten, eindrucksvoll nahe. Schon kritische Distanz und politische Flüsterwitze wurden im Dritten Reich - das zeigt eine Untersuchung über die Schnelljustiz des Münchner Sondergerichts - massenhaft denunziert und verfolgt. Aus den Akten erzählte Dorfgeschichten veranschaulichen am Beispiel des Kreises Günzburg Konflikte und Kompromisse zwischen traditionellen gesellschaftlichen Honoratioren und neuen politischen Machthabern auf dem Lande. Anfängliche Erfolge stehen im Kontrast zum schließlichen Scheitern nationalsozialistischer Werbung um die Jugend, wie die Darstellung über die HJ in der Provinz und über HJ-feindliche, subkulturelle Jugendcliquen in der Großstadt zeigt. Vielfältige Aktivitäten zur Kriegsbeendigung, die im März/April 1945 in Bayern noch von verschiedensten Volksschichten ausgingen und noch einmal zahlreiche Opfer kosteten, bilden das letzte Kapitel der konfliktreichen Wirkungs- und Verhaltensgeschichte der Hitlerzeit, die in dieser Sammlung exemplarisch dokumentiert und analysiert worden ist. Über die Methoden und Ergebnisse des Projekts, seine auf Alltagsgeschichte gerichtete Perspektive, wird am Schluss des Bandes Bilanz gezogen. Diese Bilanz führt auch zu einer kritischen Neubestimmung des Widerstands-Begriffs.
Details
ISBN/GTIN978-3-486-42391-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr1981
Erscheinungsdatum15.07.1981
Seiten730 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1113 g
Illustrationen85 b/w ill., 66 b/w tbl.
Artikel-Nr.16182818
Rubriken

Autor

Martin Broszat wurde 1926 in Leipzig geboren. Er arbeitete seit 1955 am Institut für Zeitgeschichte in München, von 1972 bis zu seinem Tode 1989 als dessen Direktor.Elke Fröhlich war fast vier Jahrzehnte lang wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Sie arbeitete als Geschäftsführerin des dortigen Projekts zu Widerstand und Verfolgung in der NS-Zeit, war Mitherausgeberin der fünf Bände und Autorin eines Bandes der Reihe "Bayern in der NS-Zeit", Mitherausgeberin der "Biographischen Quellen zur Zeitgeschichte" und Leiterin des Großprojekts zu den Tagebüchern von Joseph Goebbels sowie Herausgeberin der 32bändigen Edition. Sie wirkte als Expertin an zahlreichen Dokumentationen aller großen öffentlich-rechtlichen TV-Sender über die NS-Zeit mit.