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KlappentextIn diesem Buch befasst sich Anton Liavitski mit der Geschichte des politischen Denkens in Weißrussland zur Zeit des Übergangs des Landes zu einem autoritären Regime. Die Perestroika ermutigte verschiedene gesellschaftliche Akteure über Wandel und Reformen nachzudenken. Der Konsens, den Sozialismus zu reformieren, stammte noch aus dem alten sowjetischen Diskurs. Die Reformer nutzten bekannte Kategorien, füllten sie aber mit neuen, "liberalen" Bedeutungen. Auf diese Weise formte sich eine politische Sprache, die sowjetische Vorstellungen über Selbst, Handlungsmacht und Geschichte mit neoklassischer Wirtschaftslehre zu verbinden wusste. Thematisch hob sie insbesondere die Rolle von Individualismus, Märkten und objektiven Wirtschaftsgesetzen hervor. Diese eigenständige, innovative Sprache der Perestroika drang dann in neue Bereiche ein, passte sich jeweils an die Umstände an und löste sich schließlich in einer konservativen Gegenreaktion auf, die Alexander Lukaschenko verkörperte.
Details
ISBN/GTIN978-3-525-30275-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum12.08.2024
ReiheSchnittstellen
Reihen-Nr.Band 028
Seiten271 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht566 g
Artikel-Nr.16831791
Rubriken
GenreGeschichte/Politik