Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Top Secret - Der Ausbruch

von 12-99 J.
TaschenbuchKartoniert, Paperback
349 Seiten
Deutsch
cbterschienen am02.07.2007Deutsche Erstausgabe
Auf der Flucht vor der CIA

Heikler Auftrag für Undercoveragent James: Er soll einem jugendlichen Straftäter aus dem Hochsicherheitsgefängnis von Arizona zur Flucht verhelfen. Und dieser Curtis ist niemand anderes als der Lieblingssohn der skrupellosen Waffenhändlerin Jane Oxford, die von der CIA seit Jahren gesucht wird. Jetzt hat CHERUB einen anderen Plan: Wenn Curtis erst mal frei ist, nimmt er Kontakt zu seiner Mutter auf und führt die Agenten so auf ihre Spur. Für James der Beginn einer gefährlichen Odyssee quer durch die Staaten ...

Überzeugende, sympathische Charaktere und temporeiche Action: "Top Secret" ist brillante Action mit Tiefgang und aktuellen Themen.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextAuf der Flucht vor der CIA

Heikler Auftrag für Undercoveragent James: Er soll einem jugendlichen Straftäter aus dem Hochsicherheitsgefängnis von Arizona zur Flucht verhelfen. Und dieser Curtis ist niemand anderes als der Lieblingssohn der skrupellosen Waffenhändlerin Jane Oxford, die von der CIA seit Jahren gesucht wird. Jetzt hat CHERUB einen anderen Plan: Wenn Curtis erst mal frei ist, nimmt er Kontakt zu seiner Mutter auf und führt die Agenten so auf ihre Spur. Für James der Beginn einer gefährlichen Odyssee quer durch die Staaten ...

Überzeugende, sympathische Charaktere und temporeiche Action: "Top Secret" ist brillante Action mit Tiefgang und aktuellen Themen.
ZusammenfassungAuf der Flucht vor der CIA

Heikler Auftrag für Undercoveragent James: Er soll einem jugendlichen Straftäter aus dem Hochsicherheitsgefängnis von Arizona zur Flucht verhelfen. Und dieser Curtis ist niemand anderes als der Lieblingssohn der skrupellosen Waffenhändlerin Jane Oxford, die von der CIA seit Jahren gesucht wird. Jetzt hat CHERUB einen anderen Plan: Wenn Curtis erst mal frei ist, nimmt er Kontakt zu seiner Mutter auf und führt die Agenten so auf ihre Spur. Für James der Beginn einer gefährlichen Odyssee quer durch die Staaten...

-Action-Lektüre mit Tiefgang: Band 3 der erfolgreichen Krimi-Serie
- Metallisch anmutender Umschlag in Hingreifer-Optik

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Was ist CHERUB?CHERUB ist Teil des britischen Geheimdienstes. Die Agenten sind zwischen zehn und siebzehn Jahre alt. Meist handelt es sich bei den CHERUB-Agenten um Waisen aus Kinderheimen, die f?r die Undercover-Arbeit ausgebildet wurden. Sie leben auf dem Campus von CHERUB, einer geheimen Einrichtung irgendwo auf dem Land in England. Warum Kinder? Kinder k?nnen sehr hilfreich sein. Niemand rechnet damit, dass Kinder Undercover-Eins?e durchf?hren, daher kommen sie mit vielem durch, was Erwachsenen nicht gelingt. Wer sind die Kinder?Auf dem CHERUB-Campus leben etwa dreihundert Kinder. Unser dreizehnj?iger Held hei? James Adams. Er ist ein angesehenes Mitglied von CHERUB und hat bereits zwei Missionen erfolgreich beendet. Allerdings hat er die l?ige Angewohnheit, sich st?ig in Schwierigkeiten zu bringen. James? j?ngere Schwester Lauren Adams wird in K?rze ihre Grundausbildung bei CHERUB abschlie?n. Wenn sie die Pr?fungen besteht, darf auch sie undercover arbeiten. Kerry Chang ist eine Karatemeisterin aus Hongkong und James? Freundin. Zu James? besten Freunden auf dem Campus geh?ren Bruce Norris, Gabrielle O?Brian und die Zwillinge Callum und Connor Reilly. Sein bester Kumpel ist der f?nfzehnj?ige Kyle Blueman. Und die T-Shirts? Den Rang eines CHERUB-Agenten erkennt man an der Farbe des T-Shirts, das er oder sie auf dem Campus tr?. Orange tragen Besucher. Rot tragen Kinder, die auf dem Campus leben, aber zu jung sind, um schon als Agenten zu arbeiten. Blau ist die Farbe w?end ihrer hundertt?gen Grundausbildung. Ein graues T-Shirt hei?, dass man auf Missionen geschickt werden darf. Dunkelblau wie James? T-Shirt tragen diejenigen, die sich bei einem Einsatz besonders hervorgetan haben. Wenn man gut ist, kann man am Ende seiner Laufbahn ein schwarzes T-Shirt tragen, die h?chste Anerkennung f?r hervorragende Leistungen bei vielen Eins?en. Wenn man CHERUB verl?t, bekommt man ein wei?s T-Shirt, das auch vom Personal getragen wird. Bevor deine Grundausbildung begonnen hat, hast du h?chstwahrscheinlich bereits von anderen CHERUB-Agenten einige Geschichten ?ber das einhundertt?ge Training geh?rt. Zwar wird in jedem Kurs die Schulung der gleichen Kernkompetenzen in physischer Leistungsst?e und extremer mentaler Belastbarkeit angestrebt, dennoch kannst du dich darauf verlassen, dass sich dein Training von dem deiner Vorg?er unterscheiden wird, damit das ?erraschungsmoment erhalten bleibt. (Auszug aus dem Grundausbildungshandbuch von CHERUB)Es sah ?berall gleich aus. Das Schneefeld gl?te in der Sonne so hell, dass die beiden zehnj?igen M?hen trotz ihrer tiefdunklen Schneebrillen kaum zwanzig Meter weit sehen konnten. ?Wie weit ist es noch bis zum Checkpoint??, rief Lauren Adams und hielt inne, um einen Blick auf das GPS-Ger?am Handgelenk ihrer Freundin zu werfen. ?Nur noch zweieinhalb Kilometer?, schrie Bethany zur?ck. ?Wenn das Gel?e eben bleibt, sollten wir in vierzig Minuten in der Schutzh?tte sein.? Die M?hen mussten br?llen, um sich bei heulendem Wind und durch dicken Ohrenschutz hindurch miteinander verst?igen zu k?nnen. ?Das ist fast bei Sonnenuntergang?, schrie Lauren. ?Wir sollten uns lieber beeilen.? Seit Sonnenaufgang waren sie mit ihren Leichtmetallschlitten unterwegs, die man in schwierigem Gel?e auch wie Rucks?e schultern konnte. Gut war, dass die beiden CHERUB-Sch?ler den ganzen Tag Zeit hatten, die f?nfzehn Kilometer ?ber das Schneefeld in Alaska bis zum n?sten Checkpoint zur?ckzulegen. Schlecht war, dass sie durch f?nfzig Zentimeter hohen Pulverschnee stapfen mussten, was f?r ihre H?ften und Kn?chel extrem anstrengend war. Jeder Schritt schmerzte. Lauren h?rte in der Ferne ein lautes Heulen, das rasch anschwoll. ?Da kommt wieder eine ganz dicke!?, schrie sie. Die M?hen kauerten sich in den Schnee, zogen die Schlitten heran und umklammerten sich gegenseitig. Wie man am Strand eine Welle kommen h?rt, so kann man in den weiten, schneebedeckten Ebenen von Alaska B?en aus der Ferne anrauschen h?ren. Beide M?hen waren der extremen K?e entsprechend gekleidet. ?er ihrer normalen Unterw?he trug Lauren lange Thermow?he. Die n?ste Schicht bestand aus einem dicken Ganzk?rper-Fleece-Overall mit Rei?erschluss, der nur einen Sehschlitz f?r die Augen freilie? Er sollte die K?rperw?e halten und sah aus wie ein ?berdimensionaler H?henanzug ohne Puschelschw?chen und lange Ohren. Dar?ber trug Lauren ein zweites Paar Handschuhe, noch eine Kopfhaube, eine Schneebrille und ein drittes Paar wasserfester Handschuhe mit straff anliegendem B?ndchen, die sie bis zum Ellbogen hochziehen konnte. Als ?erste Schutzschicht dienten ein dick gef?tterter Skianzug und Schneestiefel mit Spikes. Trotz einer Au?ntemperatur von achtzehn Grad minus froren die M?hen in dieser Kleidung nicht, aber in einer B?e sank die Temperatur gerne mal um weitere f?nfzehn Grad. Dann blies der Wind die warme K?rperluft zwischen ihren Kleidungsschichten ?berall dorthin, wo sie nicht gebraucht wurde, und zwischen ihrer Haut und der bitterkalten Luft lagen lediglich ein paar Zentimeter Synthetikfasern. Jede B?e ging durch bis auf die Knochen und lie?die dem Wind ausgesetzten K?rperteile schmerzen. Lauren und Bethany benutzten ihre Schlitten als Schutzschild gegen den Wind. Durch Laurens Schneebrille zog ein eisiger Lufthauch. Sie presste das Gesicht gegen Bethanys Anzug und schloss fest die Augen, w?end Schnee und Eis ohrenbet?end laut gegen ihre Kapuze schlugen. Als die B?e abklang und sich der aufgewirbelte Schnee gelegt hatte, klopfte Lauren die Pulverschnee schicht von ihrem Anzug und rappelte sich auf. ?Alles in Ordnung??, rief Bethany. Lauren hielt die Daumen hoch. ?Neunundneunzig Tage haben wir hinter uns. Nur noch einer!?, schrie sie. Lauren und Bethany verbrachten diese Nacht in einem knallorange gestrichenen Metallcontainer. Solche Container sieht man gelegentlich auf der Auto bahn, wenn man einen Sattelschlepper ?berholt. Auf dem Dach waren eine Funkantenne und ein ramponierter Flaggenmast montiert. Die M?hen hatten es geschafft, vor Einbruch der Dunkelheit anzukommen. Die Sonne ber?hrte bereits den Horizont in der Ferne, und ihre letzten Strahlen, die durch die Schneeflocken drangen, tauchten die Landschaft in pudriges gelbes Licht. Die beiden M?hen waren jedoch zu ersch?pft, um sich an der Sch?nheit der Landschaft zu erfreuen, sie wollten nur wieder warm werden. Sie brauchten ein paar Minuten, um die beiden Fl?gel der Metallt?r am Ende des Containers vom Schnee freizuschaufeln. Als sie die T?r endlich offen hatten, zog Lauren die Schlitten hinein, w?end Bethany auf einem Holzregal nach einer Gaslampe suchte. Lauren schloss die Metallt?r mit einem Knall, der die beiden M?hen taub gemacht h?e, h?en sie nicht ihren dicken Ohrenschutz getragen. ?Heute haben wir noch weniger Brennstoff als gestern?, rief Lauren, als die Lampe einen unruhigen bl?ichen Schimmer verbreitete. Sie betrachtete die letzte Gasflasche, nahm die Schneebrille ab und zog das ?erste Paar Handschuhe aus. Dadurch bekam sie zwar schnell eiskalte H?e, aber eingepackt in drei Paar Handschuhe waren ihre Finger kaum beweglich. In ihrem ersten Nachtlager in der Wildnis von Alaska hatten die M?hen zwei gro? Gasflaschen vorgefunden. Sie hatten den Raum t?chtig geheizt, ausgiebig gekocht und sich Wasser zum Waschen erhitzt. Der Spa?endete abrupt, als mitten in der Nacht das Gas verbraucht war und die Temperatur in k?rzester Zeit wieder auf den Gefrierpunkt sank. Nach dieser harten Lektion bem?hten sie sich, mit ihrer Energiequelle sparsamer umzugehen. Bethany schloss die Gasflasche an einen kleinen Heizofen an und befeuerte nur eine der drei Kammern. Dadurch w?rde die Temperatur im Container langsam auf ?ber null Grad steigen. So lange w?rden sie m?glichst viele Kleidungsst?cke anbehalten. Die M?hen checkten die Vorr?, die im Container f?r sie hinterlegt worden waren. Es gab viele energiereiche Nahrungsmittel wie Dosenfleisch, Haferkekse, Instantnudeln, Schokoladenriegel und Traubenzucker. Au?rdem fanden sie ihre Einsatzinstruktionen, saubere Unterw?he, frische Stiefeleinlagen und Liegematten. Zusammen mit den T?pfen, Schlafs?en und der ?brigen Ausr?stung auf ihren Schlitten w?rden sie die n?sten Stunden bis Sonnenaufgang relativ bequem ?berstehen. Nachdem sie sich davon ?berzeugt hatten, dass sie mit allem Wichtigen versorgt waren, fragte sich Lauren, was unter der Plane am hinteren Ende des Containers verborgen war. ?Das hat bestimmt etwas mit unserer Aufgabe f?r morgen zu tun?, meinte Bethany. Sie gingen hin?ber und zogen die Plane von einem riesigen Pappkarton, der ?ber zwei Meter lang war und Lauren fast bis zur Schulter reichte. Als sie die Frostschicht auf der Pappe abkratzten, erkannten sie ein Yamaha-Logo und die Umrisszeichnung eines Schneemobils. ?Cool?, fand Bethany. ?Ich glaube kaum, dass meine Beine noch so einen Tagesmarsch durch den Schnee aushalten w?rden.? ?Bist du mit so etwas schon einmal gefahren??, fragte Lauren. ?Nee.? Bethany sch?ttelte aufgeregt den Kopf. ?Kann aber auch nicht viel anders funktionieren als die Quads, mit denen wir letzten Sommer in der Jugendherberge herumgefahren sind ? Lass uns mal die Instruktionen anschauen, damit wir wissen, was wir morgen machen sollen.? ?Wir messen lieber zuerst unsere Temperatur und funken das Basislager an?, entgegnete Lauren. Ein Funkger?war bereits an die Antenne auf dem Dach angeschlossen. Da die Batterie kalt war, dauerte es ein paar Sekunden, bis die orangene Frequenzanzeige auf der Schalttafel aufleuchtete. Inzwischen ma?n die M?hen ihre K?rpertemperatur mit einem kleinen Plastikstreifen, den man in die Achselh?hle schob. Die Anzeige zeigte bei beiden zwischen f?nfundsechsunddrei?g Grad K?rpertemperatur an. Nach mehreren Stunden in extremer K?e war eine Temperatur etwas unter dem Normalwert durchaus in Ordnung. Eine weitere Stunde h?e gen?gt und beide h?en die ersten Anzeichen einer Unterk?hlung gezeigt. Lauren griff zum Mikrofon und ging auf Empfang. ?Einheit drei ruft Trainer Large. Over.? ?Hier Trainer Large. Seid gegr??, meine beiden kleinen S??n!? Es war sch?n, nach vierundzwanzig Stunden wieder eine andere menschliche Stimme zu h?ren, auch wenn es nur die von Mr Large war, dem Trainingsleiter von CHERUB. Large war ein ekliger Typ. F?r ihn war es nicht nur ein Job, Kinder durch das harte Training zu schicken, er hatte tats?lich Spa?daran, sie leiden zu sehen. ?Melde hiermit, dass mit mir und Einheit vier alles in Ordnung ist?, sagte Lauren. ?Over.? ?Warum bist du nicht auf der codierten Frequenz? Over?, fragte Large ?erlich. Lauren stellte fest, dass der Trainer recht hatte, und schaltete schnell die Verschl?sselungsvorrichtung ein. ??, tut mir leid ? Over.? ?Das wird es morgen fr?h, wenn ich dich in die Finger kriege?, schnauzte Large sie an. ?Zehn Minuspunkte f?r Haus Hufflepuff. Over und aus.? ?Over und aus?, antwortete Lauren bitter. Sie legte das Mikrofon weg und kickte gegen die Metallwand des Containers. ?Mann, wie ich den Kerl hasse!? Bethany lachte leise. ?Nicht so sehr wie er dich daf?r, dass du ihn mit einem Spaten kopf?ber in ein Matschloch bef?rdert hast.? ?Auch wieder wahr?, erwiderte Lauren und erlaubte sich ein kleines L?eln in Gedanken an das Ereignis, das ihren ersten Versuch, die Grundausbildung zu absolvieren, so abrupt beendet hatte. ?Wir sollten uns langsam an die Arbeit machen. Du ?bersetzt die Instruktionen, und ich geh raus und hole etwas Schnee, den wir schmelzen k?nnen.? Lauren fand einen gro?n Eimer und zog die Taschenlampe aus dem Schlitten. Damit nicht allzu viel W?e entwich, ?ffnete sie die Containert?r nur so weit, dass sie mit dem Eimer hindurchschl?pfen konnte. Die Sonne war bereits untergegangen. Im schmalen Lichtstreifen, der aus dem Container fiel, konnte Lauren gerade noch die gro? wei? Gestalt im Schnee erkennen. Halb davon ?berzeugt, dass sie ?berm?det war und sich Dinge einbildete, schaltete sie die Taschenlampe an. Was sie sah, lie?keinen Zweifel zu. Kreischend fl?chtete sie in den Container zur?ck und schloss schleunigst die T?r. ?Was ist denn los?? Bethany fuhr von ihren Instruktionen hoch. ?Ein Eisb??, japste Lauren. ?Direkt vor unserer T?r im Schnee. Gott sei Dank scheint er gerade zu schlafen, noch ein paar Schritte weiter und ich w? draufgetreten!? ?Das kann doch gar nicht sein?, zweifelte Bethany. Lauren wedelte mit der Taschenlampe vor dem Gesicht ihrer Trainingspartnerin herum. ?Hier, nimm, streck die Nase raus und sieh selbst.? Nur ein kurzer Blick gen?gte und Bethany war ?berzeugt. Knapp f?nf Meter vor dem Eingang des Containers lag ein gro?r Pelzhaufen, aus dessen Nasenl?chern warmer Atemdampf aufstieg. Nachdem sich Lauren von ihrer Beinahe-Begegnung mit dem Tod erholt hatte, ?berdachten die M?hen ihre Lage und kamen zu dem Schluss, dass ihre Situation nicht hoffnungslos war. F?r das ben?tigte Trinkwasser w?rden sie sich aus der Metallt?r lehnen und den Schnee in ihrer Reichweite einsammeln. Dann w?rden sie den gro?n B?n einfach in Ruhe lassen. Es war unwahrscheinlich, dass das Tier die ganze Nacht vor ihrer T?r verbrachte. Wahrscheinlich w?rde es weiterziehen und woanders Schutz suchen, bevor die Sonne wieder aufging. Im Inneren des Containers war es mittlerweile warm genug, dass die M?hen nicht mehr ihren Atem aufsteigen sahen. Nach einem Tag in eisiger K?e erschien das herrlich warm. Sie zogen die Stiefel aus, schl?pften aus ihrer ?eren Kleidungsschicht und h?ten sie auf eine Leine ?ber dem Heizofen, damit die Feuchtigkeit im Laufe der Nacht verdunsten konnte. Der Metallboden des Containers war kalt, daher zogen sie Turnschuhe an und legten die Schaumstoff-Isomatten von ihren Schlitten aus. Sie drehten die Heizung weiter auf und stellten die tiefgefrorenen Dosen mit Corned Beef und Obst davor, w?end Bethany einen Topf voll Schnee auf einem tragbaren Kocher schmolz. Sie brauchten eine Stunde, um im Schein der beiden Gaslampen die Instruktionen f?r die letzten vierundzwanzig Stunden ihrer Grundausbildung zu lesen. Die Anweisungen waren in Sprachen verfasst, die nicht das lateinische Alphabet verwendeten und die Bethany und Lauren erst lernten, seit sie mit dem Training angefangen hatten: Russisch f?r Bethany und Griechisch f?r Lauren. Im Wesentlichen waren ihre Instruktionen ganz einfach: Die M?hen mussten das Schneemobil auspacken und es fahrt?chtig machen. Dazu mussten die Fahrzeugteile zusammengeschraubt, das Getriebe ge?lt und der Tank mit Benzin bef?llt werden. Von Sonnenaufgang an hatten sie zwei Stunden Zeit, um mit dem Schneemobil einen f?nfunddrei?g Kilometer entfernten Checkpoint zu erreichen, wo sie sich mit den anderen vier Trainings-Teilnehmern zu einer ?ung treffen sollten, die in den Instruktionen omin?s als die ultimative Mutprobe in extremen Wetterverh?nissen angek?ndigt wurde. ?Na gut?, sagte Lauren, w?end sie mit dem L?ffel eine Dose Corned Beef bearbeitete, das au?n warm und fettig, innen aber noch steinhart gefroren war, ?zumindest ist die Gebrauchsanweisung f?r das Schneemobil in Englisch.? James Adams hatte sich darauf gefreut, den Samstagabend auf der Bowlingbahn in der Stadt zu verbringen, doch als er dort war, verflog seine gute Laune rasch. Die vier anderen CHERUB-Agenten, die mit ihm auf der Bahn waren, schienen sich wesentlich besser zu am?sieren als er. Kyle war in Hochform. Er lie?den G?nner heraush?en und spendierte allen Hotdogs und Cola von dem kleinen Verm?gen, das er mit dem illegalen Brennen von DVDs f?r die H?te der Kinder auf dem Campus angeh?t hatte. Kyle heckte st?ig etwas aus, um an Geld zu kommen, aber soweit James wusste, war die DVD-Brennerei die erste Idee, die Kyle richtig was eingebracht hatte. Auch die eineiigen Zwillinge Callum und Connor am?sierten sich, obwohl sie eine ziemlich dumme Wette untereinander laufen hatten, bei der es darum ging, wer von ihnen beiden mit Gabrielle verschwinden w?rde, bevor der Abend zu Ende war. James hatte ihnen gesagt: Tr?t mal sch?n weiter, Jungs! Gabrielle ist dreizehn und spielt in einer ganz anderen Liga. Wenn Gabrielle einen Freund wollte ? was sie, soweit bekannt war, nicht tat ?, dann bestimmt nicht einen schlaksigen Zw?lfj?igen mit strubbeligen blonden Haaren und einer marsriegelgro?n L?cke zwischen den schiefen Vorderz?en. ?Treffer ?!?, rief Gabrielle, als die zehn Kegel in alle Richtungen auseinanderflogen. Sie wedelte mit den Armen und wackelte mit dem Hintern in einer Art ausgeflipptem Kriegstanz. ?Du bist dran, Kyle!? Sie wandte sich vom Schauplatz ihres Triumphes ab und sah sich Callum und Connor gegen?ber, die sie aus ihren Plastikst?hlen rechts und links von dem Platz, an dem Gabrielle vorher gesessen hatte, angrinsten. ?Klasse Wurf?, strahlte Callum. ?Habe ich dir nicht gesagt, dass es besser ist, wenn du deinen Arm nicht ganz so weit nach hinten schwingst??, unterbrach Connor und warf seinem Zwillingsbruder einen b?sen Blick zu. ?So kannst du viel besser das Gleichgewicht halten.? Gabrielle erinnerte sich an den Rat, aber sie hatte eigentlich nicht anders gebowlt als sonst auch. Es war reines Gl?ck, dass sie getroffen hatte. Sie betrachtete ihren Plastikstuhl und stellte fest, dass sie es keine Sekunde l?er aushalten w?rde, wie die zwei Jungs sie anhimmelten. Also holte sie ihre Tasche unter dem Stuhl hervor. ?Wo gehst du hin??, fragte Callum besorgt. ?Was ist denn los?? ?James sieht etwas niedergeschlagen aus?, erkl?e Gabrielle. ?Ich geh mal zu ihm r?ber und versuche, ihn etwas aufzuheitern.? ?Gute Idee?, grinste Connor. ?Ich komm mit.? ?Nichts da?, entgegnete Gabrielle k?hl. ?Ihr zwei bleibt genau da, wo ihr seid.? ?Aber ??, wandte Connor ein und erhob sich halb von seinem Sitz, nur um sich gleich wieder fallen zu lassen. ?H?rt mal?, meinte Gabrielle, ?ich will ja nicht unh?flich sein, aber ihr zwei benehmt euch ganz sch?n merkw?rdig, und das geht mir auf die Nerven. K?nnt ihr mich nicht mal f?nf Minuten in Ruhe lassen??mehr
Kritik
»Schlagkräftig, aufregend, brillant - besser noch! Man wünscht sich, es wäre wahr.« Sunday Expressmehr

Schlagworte

Autor

Robert Muchamore, Jahrgang 1972, lebt und arbeitet in London. Als Teenager träumte er davon, Schriftsteller zu werden. Er wusste nur nicht, worüber er schreiben sollte. Daher arbeitete er dreizehn Jahre als Privatdetektiv, doch als sich sein Neffe darüber beschwerte, dass es nichts Vernünftiges zu lesen gäbe, beschloss er, das Schreiben wiederaufzunehmen. Seine Agentenreihe TOP SECRET wurde in über 28 Länder verkauft und zum internationalen Millionenbestseller.Tanja Ohlsen studierte klassische Archäologie und Anglistik in Heidelberg und Berlin. Neben ihrer Tätigkeit auf verschiedenen Ausgrabungen machte sie ihre staatliche Übersetzerprüfung im Fachgebiet Geisteswissenschaften und hat mittlerweile über 150 Titel aus dem Englischen, Norwegischen und Dänischen übersetzt. Wenn sie nicht gerade übersetzt, unternimmt sie mit Vorliebe lange Expeditionen mit dem Seekajak an der norwegischen Küste.