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Radikalismus, demokratische Strömungen und die Moderne in der österreichischen Literatur

Book on DemandKartoniert, Paperback
314 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am22.10.2003
Seit der Gegenreformation im 17. Jahrhundert ist auf dem Territorium der Habsburger-Monarchie vor allem eine 'Kultur' der politischen Unterdruckung und der Untertanigkeit ausgeformt worden, die bis heute nachwirkt. Verhindert werden sollte unter anderem das Eindringen westlicher Einflusse: Aufklarung und Revolution, Parlamentarismus und Konstitutionen, burgerlich-liberales Gedankengut und allzu entwickelte kapitalistische Wirtschaftsweise. Allerdings gab es auch Elemente einer untergrundigen Tradition der Widerstandigkeit, Ansatze demokratischer Denk- und Verhaltensweisen sowie Streben nach radikaler Veranderung der bestehenden Verhaltnisse. Den Spuren und Erinnerungen an solche untergrundigen Stroemungen wird in den Aufsatzen dieses Sammelbandes anhand von Beispielen der Wiener und der oesterreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts sowie des Einflusses fiktionaler und nichtfiktionaler Texte der englischen Literatur auf die Wiener Moderne um 1900 nachgegangen: So werden nicht oder wenig bekannte Autoren und Aspekte der Wiener und oesterreichischen Literatur des 19. und fruhen 20. Jahrhunderts dargestellt und damit neue Zugange zu verschutteten Traditionen der oesterreichischen Kultur eroeffnet. Die Beitrage dieses Sammelbandes gehen auf Referate zuruck, die 1999 und 2000 im Rahmen von zwei Symposien uber Radikalismus, demokratische Stroemungen und die Moderne in der oesterreichischen Literatur im Wiener Institut fur Wissenschaft und Kunst (IWK) gehalten wurden.mehr

Produkt

KlappentextSeit der Gegenreformation im 17. Jahrhundert ist auf dem Territorium der Habsburger-Monarchie vor allem eine 'Kultur' der politischen Unterdruckung und der Untertanigkeit ausgeformt worden, die bis heute nachwirkt. Verhindert werden sollte unter anderem das Eindringen westlicher Einflusse: Aufklarung und Revolution, Parlamentarismus und Konstitutionen, burgerlich-liberales Gedankengut und allzu entwickelte kapitalistische Wirtschaftsweise. Allerdings gab es auch Elemente einer untergrundigen Tradition der Widerstandigkeit, Ansatze demokratischer Denk- und Verhaltensweisen sowie Streben nach radikaler Veranderung der bestehenden Verhaltnisse. Den Spuren und Erinnerungen an solche untergrundigen Stroemungen wird in den Aufsatzen dieses Sammelbandes anhand von Beispielen der Wiener und der oesterreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts sowie des Einflusses fiktionaler und nichtfiktionaler Texte der englischen Literatur auf die Wiener Moderne um 1900 nachgegangen: So werden nicht oder wenig bekannte Autoren und Aspekte der Wiener und oesterreichischen Literatur des 19. und fruhen 20. Jahrhunderts dargestellt und damit neue Zugange zu verschutteten Traditionen der oesterreichischen Kultur eroeffnet. Die Beitrage dieses Sammelbandes gehen auf Referate zuruck, die 1999 und 2000 im Rahmen von zwei Symposien uber Radikalismus, demokratische Stroemungen und die Moderne in der oesterreichischen Literatur im Wiener Institut fur Wissenschaft und Kunst (IWK) gehalten wurden.
ZusammenfassungIn der Reihe "Bremer Beiträge zur Literatur- und Ideengeschichte" stehen Literatur- und Ideengeschichte nicht isoliert im geistigen Raum, sondern sind Komponenten der Geschichte der Gesellschaft. Die Studien der Reihe streben über den traditionellen Begriff nationaler Literaturen hinaus eine Orientierung auf Weltliteratur an und verstehen Ideengeschichte in einem umfassenden Sinn, bezogen auf ideelle Artikulationen in Künsten, Mythos, Religion und Philosophie.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-37826-7
ProduktartBook on Demand
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2003
Erscheinungsdatum22.10.2003
Reihen-Nr..43
Seiten314 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht420 g
Artikel-Nr.22744007
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Wendelin Schmidt-Dengler: Kasperl im Widerstand - Die Wiener Volkskomödie und ihre Folgen in der kritischen Moderne - Wolfgang Beutin: «Freiheit geb' ich euch, und Gleichheit! Gleich beglückt sollt all ihr sein!» - Spazier- und Waffengänge eines Wiener Poeten: Anastasius Grün - Johann Dvorák: Historisches Bewußtsein und die 'Tradition der Unterdrückten' bei Nikolaus Lenau - Wynfrid Kriegleder: Eine «Republik, wie sie seyn soll, nämlich die der estados unidos». Charles Sealsfields «Herrenvolk democracy» - Johann Sonnleitner: Johann Nestroys Immunisierungsstrategien gegen die Zensur - Heidi Beutin: «Der ich komm' aus dem Hussitenlande». Tradition, Revolution und Demokratie in der Gedankenwelt von Moritz Hartmann - Wolfgang Häusler: «Unterdrückte Taten» - Vom Scheitern revolutionärer Vormärzdichtung am Beispiel von Karl Beck - Wolfgang Häusler: Alfred Meißner - Ein deutschböhmischer Dichter zwischen Sozialismus und Nationalismus - Heidi Beutin: Die Revolutionen von 1846 und 1848 im erzählerischen Werk Maries von Ebner-Eschenbach - Wendelin Schmidt-Dengler: Bilder des Fremden - Romantik, Realismus, Liberalismus - Wolfgang Beutin: Subversive Potentiale in den Dichtungen Jakob Julius Davids - Johann Dvorák: Hermann Bahr - Materialismus und Moderne - Wendelin Schmidt-Dengler: Der österreichische Platon - Johann Dvorák: Zur Rezeption des englischen Ästhetizismus bei Hugo von Hofmannsthal - Wolfgang Beutin: Lord Byrons «Don Juan» und die Wiener Psychoanalyse (Sigmund Freud und Otto Rank) - Michael Gassenmeier: Philologische Akribie und poetische Gestaltungskraft in Karl Kraus' Nachdichtungen der Sonette Shakespeares nebst deren Beziehung zur Umdichtung derselben von Stefan George, die «für jeden Leser unentbehrlich» ist - Ursula Prokop: Das britische Paradigma im Konflikt der Wiener Moderne zwischen Dekorativismus und Purismus. Zur unterschiedlichen Rezeption der Arts and Crafts Bewegung bei Josef Hoffmann und Adolf Loos.mehr

Autor

Der Herausgeber: Johann Dvorák, geboren 1946, ist am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien tätig. Arbeitsschwerpunkte sind: Politik und die Kultur der Moderne; Soziologie und Geschichte neuzeitlicher Wissenschaft und Bildung; Entwicklung des modernen Staates. Zur Zeit arbeitet Johann Dvorák an einem Werk über «T.W. Adorno und die Wiener Moderne».