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Die Kollektivklage zur Durchsetzung diffuser Interessen

Eine rechtsdogmatische und rechtsvergleichende Untersuchung in Brasilien und Deutschland. Dissertationsschrift
BuchKartoniert, Paperback
254 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am27.05.2010
Der Zweck dieser Arbeit liegt darin zu untersuchen, inwiefern der Begriff der diffusen Interessen oder - wie die europaische Praxis sie nennt - kollektiven Interessen einen Beitrag zur Theorie der Kollektivklagen bieten kann; insbesondere, ob er in der Lage ist, die prozessrechtliche Struktur derartiger Klagen besser als bisher zu erklaren. Derzeit besteht keine Einigkeit daruber, welche konkrete Bedeutung dem Begriff der diffusen Interessen zukommen soll. Zum einen werden teilweise die materiellen Aspekte des Begriffs hervorgehoben, vor allem durch die Tatsache, dass bestimmte materielle Rechte, wie ein Recht auf eine saubere Umwelt und manche Verbraucherrechte, a priori nicht individualisierbar sind oder die Betroffenen in einem auf Durchsetzung dieser Rechte gerichteten Rechtsbehelf gar nicht anders als diffus bestimmt werden koennten. Zum anderen werden aber auch seine prozessualen Zuge, wie beispielsweise die Breitenwirkung der einer Kollektivklage zukommenden Rechtskraft, betont. In dieser Arbeit wird die Theorie der diffusen Interessen durch eine rechtsvergleichende Betrachtung in unterschiedlichen Landern sowie ihrer jeweiligen Durchsetzung durch Kollektivklagen begrundet, wobei insbesondere die brasilianische und die deutsche Rechtspraxis einander gegenubergestellt werden.mehr

Produkt

KlappentextDer Zweck dieser Arbeit liegt darin zu untersuchen, inwiefern der Begriff der diffusen Interessen oder - wie die europaische Praxis sie nennt - kollektiven Interessen einen Beitrag zur Theorie der Kollektivklagen bieten kann; insbesondere, ob er in der Lage ist, die prozessrechtliche Struktur derartiger Klagen besser als bisher zu erklaren. Derzeit besteht keine Einigkeit daruber, welche konkrete Bedeutung dem Begriff der diffusen Interessen zukommen soll. Zum einen werden teilweise die materiellen Aspekte des Begriffs hervorgehoben, vor allem durch die Tatsache, dass bestimmte materielle Rechte, wie ein Recht auf eine saubere Umwelt und manche Verbraucherrechte, a priori nicht individualisierbar sind oder die Betroffenen in einem auf Durchsetzung dieser Rechte gerichteten Rechtsbehelf gar nicht anders als diffus bestimmt werden koennten. Zum anderen werden aber auch seine prozessualen Zuge, wie beispielsweise die Breitenwirkung der einer Kollektivklage zukommenden Rechtskraft, betont. In dieser Arbeit wird die Theorie der diffusen Interessen durch eine rechtsvergleichende Betrachtung in unterschiedlichen Landern sowie ihrer jeweiligen Durchsetzung durch Kollektivklagen begrundet, wobei insbesondere die brasilianische und die deutsche Rechtspraxis einander gegenubergestellt werden.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Theorie der diffusen Interessen - Schutz von diffusen Interessen - Öffentliches und allgemeines Interesse - Entstehung des Begriffs diffuser Interessen - Diffuses Interesse als materielles Recht - Lebensqualität, Umwelt- und Denkmalschutz - Verbraucherschutz - Minderheitenrechte und Antidiskriminierungsnormen - Diffuse Interessen als Verrechtlichung von Gruppeninteressen - Gerichtliche Durchsetzung diffuser Interessen - Leistungsrechte gegen den Staat - Politische und wirtschaftliche Nebenwirkungen der Kollektivklagen - Die brasilianische ação civil pública - Die gesetzliche Definition diffuser Interessen im Código de Defesa do Consumidor - Unteilbarkeit des Rechtsgutes - Überindividualität - Kollektive Rechtsinhaberschaft - Gemeinschaftsrechte - Unterlassungsklage - erga omnes-Rechtskraft - US-class action - Individuelle homogene Interessen - Theorie der Kollektivklagen - Gruppenklage - Kollektivkläger und Aktivlegitimation - Verbandsklage - Unterlassungsklage - Popularklage - Qualifizierte Einrichtung - Adäquate Repräsentation - Prozessstandschaft - Bagatellschaden - Gewinnabschöpfungsklage.mehr

Schlagworte

Autor

Der Autor: Márcio Flavio Mafra Leal wurde 1968 in Florianópolis (Brasilien) geboren. 1989 schloss er das Jura-Studium an der Universidade de Brasília ab und wurde 1991 Staatsanwalt im Distrito Federal von Brasilien, Verbraucherschutzabteilung. 1997 absolvierte er ein LL.M. an der Universidade de Brasília zum Thema Kollektivklagen. Seit 1999 ist der Autor Bundesrichter im Bundestaat Bahia und hat seit 2000 die Professur für Rechtsphilosophie an der Universidade Federal da Bahia inne.
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