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Verbesserte Körper - gutes Leben?

Bioethik, Enhancement und die Disability Studies
BuchGebunden
331 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am27.08.2012
Enhancement - Behinderung - gutes Leben. Der Band verknupft diese drei Themen und entwickelt einen breiten Zugang zur Debatte um die biotechnologischen Moeglichkeiten zur Verbesserung des menschlichen Koerpers. Die Beitrage gehen von der Arbeitshypothese aus, dass die Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen wichtig sind, um ethische Fragen, die sich bei Enhancement-Projekten stellen, konkreter - und so besser - zu verstehen. Eine zweite Hypothese ist, dass die Sprache der Rechte, Pflichten und Verbote nicht ausreicht, um zu erfassen, worum es im Kern der Fragen zum Enhancement in ethischer Hinsicht geht. Stattdessen muss geklart werden, inwieweit mit einer moeglichen Verbesserung auch eine Steigerung des menschlichen Wohls verbunden ist und welche Veranderungen im Kontext eines guten Lebens wunschenswert sind.mehr

Produkt

KlappentextEnhancement - Behinderung - gutes Leben. Der Band verknupft diese drei Themen und entwickelt einen breiten Zugang zur Debatte um die biotechnologischen Moeglichkeiten zur Verbesserung des menschlichen Koerpers. Die Beitrage gehen von der Arbeitshypothese aus, dass die Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen wichtig sind, um ethische Fragen, die sich bei Enhancement-Projekten stellen, konkreter - und so besser - zu verstehen. Eine zweite Hypothese ist, dass die Sprache der Rechte, Pflichten und Verbote nicht ausreicht, um zu erfassen, worum es im Kern der Fragen zum Enhancement in ethischer Hinsicht geht. Stattdessen muss geklart werden, inwieweit mit einer moeglichen Verbesserung auch eine Steigerung des menschlichen Wohls verbunden ist und welche Veranderungen im Kontext eines guten Lebens wunschenswert sind.
ZusatztextEin überaus anregendes Buch, geprägt von einer Riege junger Forscherinnen und Forscher, in glücklicher Verbindung mit der (Lebens-)Erfahrung älterer Mentoren. Der Vorzug des Buches liegt in der kritischen Klarstellung verschiedener angeblich hochmoderner, aber utopischer Tendenzen. Durch die Kritik an Ihnen wird der echte, realistische Fortschritt befördert und von sensationslustiger Science fiction gesäubert. (F. Kummer, Imago Hominis 21.2, 2014)

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Miriam Eilers/Katrin Grüber/Christoph Rehmann-Sutter: Einleitung - Alfred Nordmann: Die unheimliche Wirklichkeit des Möglichen: Kritik einer zukunftsverliebten Technikbewertung - Christina Schües: Menschliche Natur, glückliche Leben und zukünftige Ethik. Anthropologische und ethische Hinterfragungen - Christoph Rehmann-Sutter: Können und wünschen können - Katrin Grüber: Bedingungen für ein gutes Leben mit Behinderung - Stuart Blume: Ethikdebatte und gesellschaftlicher Prozess: Lehren aus der Geschichte des Cochlea-Implantats - Sigrid Bosteels/Stuart Blume: Über Konstruktion und Dekonstruktion von Gehörlosigkeit bei Kindern - Jackie Leach Scully: Auf moralisch unsicherem Terrain: Über Embodiment, Enhancement, und Normativität - Miriam Eilers: «Fünfundzwanzigstündiger Arbeitstag - denn 'ne Prothese wird nie müde.» Normative und selektive Implikationen der Prothetik nach dem Ersten Weltkrieg - Birgit Stammberger: Posthumane Verkörperungen in einer Post-Gender Welt? Kulturelle Dimensionen der kosmetischen Chirurgie - Trijsje Franssen: Prometheus steigt herab: Beeinträchtigung oder Enhancement? - Lisa Forsberg: Mood-Enhancement und die Authentizität der Erfahrung: Ethische Überlegungen - Annika den Dikken: Die ethische Relevanz von Körperbildern für die Enhancement-Debatte - Morten Hillgaard Bülow: Das gute alte Hirn. Wie die Sorgen um eine alternde Gesellschaft und die Ideen zum kognitiven Enhancement in den Neurowissenschaften interagieren - Nicolai Münch: Körperverachtung oder Phänomenologie der Leiblichkeit? Eine Kritik am Transhumanismus - Natasha Burns: Nootropika, Smart Drugs und das Problem der Governance.mehr

Schlagworte

Autor

Miriam Eilers ist Ärztin und Mitglied der Mercator Forschergruppe «Räume anthropologischen Wissens» an der Ruhr-Universität Bochum.
Katrin Grüber ist Biologin und leitet das Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) in Berlin.
Christoph Rehmann-Sutter ist Professor für Theorie und Ethik der Biowissenschaften an der Universität zu Lübeck.