Produkt
KlappentextDeutungen historischer Ereignisse unterliegen vielfaltigen Modifikationen, Anpassungen und Ausblendungen, die ihrerseits Ausdruck veranderter Machtverhaltnisse, Wertvorstellungen oder Legitimationsbedurfnisse sind. Das oestliche Mitteleuropa ist in besonderer Weise geeignet, das Neben-, Mit- und Gegeneinander verschiedener Erinnerungsgemeinschaften in den Blick zu nehmen. Die hier vorgelegten Fallstudien zur boehmischen Landergruppe stellen verschiedene Typen konkurrierender Geschichtsentwurfe vor, die sich religioes-konfessionell, raumlich-regional oder sprachlich-ethnisch motivierten Interessen verdankten. Dabei wird deutlich: Die erinnerungskulturellen Rivalitaten, die bereits in nachhussitischer Zeit einsetzten, pragten den Prozess der neuzeitlichen Staats- und Nationsbildung nachhaltig.
ZusammenfassungDas Buch untersucht das Neben-, Mit- und Gegeneinander säkularer und religiöser Erinnerungsgemeinschaften in der böhmischen Ländergruppe von 1500 bis zur Gegenwart. Vorgestellt werden verschiedene Typen konkurrierender Geschichtsentwürfe, die sich religiös-konfessionell, räumlich-regional oder sprachlich-ethnisch motivierten Interessen verdankten.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-66041-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum19.09.2016
Reihen-Nr.3
Seiten446 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht680 g
Illustrationen47 Abb.
Artikel-Nr.39761826
Rubriken
GenreGeschichte/Politik