Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Psychologie und Totalitarismus

Die Abwendung vom Humanitätsgedanken in der Psychologie und die Folgen (ca. 1895-1945). Habilitationsschrift
BuchGebunden
325 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am30.11.2016
Die grosse historische und politische Frage: "Wie konnte das geschehen?" erhalt auf Basis dieses Buches eine Antwort aus psychologischer Sicht. Die Autorin prasentiert neue Aspekte in der Totalitarismus-Forschung: Sie stellt die Bedeutungen psychologischer Ansatze und ihr Hineinwirken in politische Konzepte bis hin zum Nationalsozialismus dar und analysiert sie in ihren Zusammenhangen. Sie untersucht, bis zu welchem Moment die Psychologie in Deutschland sich dem Humanitatsgedanken verpflichtet sah und wann bzw. wodurch sich dieses anderte. So konnten z. B. ein psychologischer Darwinismus, organisches Denken und antisemitische Positionen Einzug halten. Bisher unbekannte politische Konzepte bedienten sich der Psychologie und umgekehrt, schliesslich opferte man den Humanitatsgedanken. Prominente Fachvertreter des 20. Jahrhunderts trugen unterschiedlich stark hierzu bei. Das Buch stellt Konzepte und Beteiligte in ihren zugehoerigen Kontexten vor. Ein bisheriger "weisser Fleck" der Geschichte erhalt Konturen.mehr

Produkt

KlappentextDie grosse historische und politische Frage: "Wie konnte das geschehen?" erhalt auf Basis dieses Buches eine Antwort aus psychologischer Sicht. Die Autorin prasentiert neue Aspekte in der Totalitarismus-Forschung: Sie stellt die Bedeutungen psychologischer Ansatze und ihr Hineinwirken in politische Konzepte bis hin zum Nationalsozialismus dar und analysiert sie in ihren Zusammenhangen. Sie untersucht, bis zu welchem Moment die Psychologie in Deutschland sich dem Humanitatsgedanken verpflichtet sah und wann bzw. wodurch sich dieses anderte. So konnten z. B. ein psychologischer Darwinismus, organisches Denken und antisemitische Positionen Einzug halten. Bisher unbekannte politische Konzepte bedienten sich der Psychologie und umgekehrt, schliesslich opferte man den Humanitatsgedanken. Prominente Fachvertreter des 20. Jahrhunderts trugen unterschiedlich stark hierzu bei. Das Buch stellt Konzepte und Beteiligte in ihren zugehoerigen Kontexten vor. Ein bisheriger "weisser Fleck" der Geschichte erhalt Konturen.
ZusammenfassungDer Totalitarismus im nationalsozialistischen Deutschland entstand u. a. durch die Abwendung vom Humanitätsgedanken und durch Anschluss an die Idee des organischen Denkens auf «Ganzheit» hin. Hieraus lässt sich ein psychologischer Darwinismus erkennen, der politisch hoch anschlussfähig zum Nationalsozialismus war, der diese Konzepte integrierte.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-69986-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum30.11.2016
Reihen-Nr.30
Seiten325 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht510 g
Illustrationen43 Abb.
Artikel-Nr.41780126
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Humanitätsgedanke - Idee der organischen Organisation - Wissenschaftlicher Antisemitismus - Ganzheitspsychologie - Psychologischer Darwinismus - Ganzheitsstaat versus Rassenstaat - Lebensgesetzliches, ganzheitliches Denken unter Hitler - Transgenerationale Weitergabe von Denklehrenmehr

Schlagworte

Autor

Susanne Guski-Leinwand ist Privatdozentin für Psychologie mit dem Schwerpunkt Geschichte der Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Vertretungsprofessorin für Psychologie an der Fachhochschule Dortmund. Sie lehrt und forscht zu Geschichte und Ethik der Psychologie, einschließlich Psychotherapie.