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Traditionsbegründung und -fortschreibung durch Rechtsprinzipien (qawaid fiqhiya)

Eine Analyse über die Verwendung von Rechtsprinzipien im 18. Jahrhundert am Beispiel von Muhammad Abu Said al- adimi (gest. 1176/1762). Dissertationsschrift
BuchGebunden
346 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am10.03.2023
Rechtsprinzipien (qawaid fiqhiya) genießen im zeitgenössischen Rechtsdiskurs eine bemerkenswerte Anerkennung und werden nicht selten zum Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten gemacht. Nicht zuletzt finden sie auch zur Begründung und Generierung von Rechtsnormen respektive Rechtsauskünften häufig Verwendung. Doch welche normativ-juristischen Funktionen erfüllten Rechtsprinzipien im klassischen Kontext, in dem sie ihren Sitz im Leben hatten? Schrieb man ihnen etwa eine normstiftende Bedeutung zu? Der vorliegende Band arbeitet durch eine qualitative Inhaltsanalyse der Texte des osmanischen Gelehrten Abu Said al- adimi (gest. 1176/1762) die Verwendungsanlässe der Rechtsprinzipien heraus und beantwortet die soeben gestellten Fragen am Beispiel von al- adimi, einem der bekanntesten und einflussreichsten osmanischen Gelehrten des 18. Jahrhunderts. Zwar lebte dieser in der postklassischen Phase, hielt jedoch an der klassischen Rechtstradition fest. Die Tatsache, dass al- adimi am Vorabend der Moderne dynamisierende Elemente des Rechts hervorhob und hierbei den Rechtsprinzipien eine entscheidende Bedeutung beimaß, ließ ihn das klassisch-islamische Recht (fiqh) traditionskonform fortschreiben und sich als Schlüsselfigur seiner Disziplin erweisen.mehr

Produkt

KlappentextRechtsprinzipien (qawaid fiqhiya) genießen im zeitgenössischen Rechtsdiskurs eine bemerkenswerte Anerkennung und werden nicht selten zum Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten gemacht. Nicht zuletzt finden sie auch zur Begründung und Generierung von Rechtsnormen respektive Rechtsauskünften häufig Verwendung. Doch welche normativ-juristischen Funktionen erfüllten Rechtsprinzipien im klassischen Kontext, in dem sie ihren Sitz im Leben hatten? Schrieb man ihnen etwa eine normstiftende Bedeutung zu? Der vorliegende Band arbeitet durch eine qualitative Inhaltsanalyse der Texte des osmanischen Gelehrten Abu Said al- adimi (gest. 1176/1762) die Verwendungsanlässe der Rechtsprinzipien heraus und beantwortet die soeben gestellten Fragen am Beispiel von al- adimi, einem der bekanntesten und einflussreichsten osmanischen Gelehrten des 18. Jahrhunderts. Zwar lebte dieser in der postklassischen Phase, hielt jedoch an der klassischen Rechtstradition fest. Die Tatsache, dass al- adimi am Vorabend der Moderne dynamisierende Elemente des Rechts hervorhob und hierbei den Rechtsprinzipien eine entscheidende Bedeutung beimaß, ließ ihn das klassisch-islamische Recht (fiqh) traditionskonform fortschreiben und sich als Schlüsselfigur seiner Disziplin erweisen.
ZusammenfassungDie vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Verwendung von Rechtsprinzipien (qawaid fiqhiyya) im juristisch-normativen Kontext des 18. Jahrhunderts. Als Fallbeispiel dienen die einschlägigen Werke des osmanischen Gelehrten Muhammad Abu Said al- adimi (gest. 1176/1762).

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung - 2. Rechtsprinzipien (al-qawaid al-fiqhiya) - 3. Biografie des Abu Said al- adimi -4. Inhalts- und Verwendungsanalyse der atima - 5. Fazit und Ausblick - 6. Literaturverzeichnis - 7. Anhangmehr

Autor

Murat Karacan studierte islamische Theologie an der Marmara-Universität in Istanbul. 2013 machte er seinen Masterabschluss am Institut für Allianz der Zivilisationen (MEDIT). Von 2013 bis 2021 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück, wo auch seine Promotion erfolgte. Die Schwerpunkte seiner Forschung umfassen die islamische Quellen- und Methodenlehre, die Rechtsprinzipien sowie das islamische Herrschaftsrecht. Seit 2020 ist er Referent für Predigtlehre beim Islamkolleg Deutschland e. V.