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Einfach. Liebe.

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am21.10.2013
Manchmal ist Liebe einfach. Und manchmal ist es einfach Liebe.
Als Jacqueline sich von einer Party davonstiehlt, ahnt sie nicht, dass die Ereignisse der Nacht ihr Leben für immer verändern werden. Kaum versucht ein Verehrer, der ihr gefolgt ist, sie zu bedrängen, liegt er schon am Boden. Ihr Retter? Ausgerechnet Lucas, der stille Einzelgänger, der nicht nur sehr sexy und geheimnisvoll, sondern auch vollkommen unnahbar ist. Und während Jacqueline versucht, sich auf ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten, taucht Lucas plötzlich überall dort auf, wo sie auch ist. Er scheint etwas zu verbergen. Doch sein Blick brennt sich in ihr Herz ...

Tammara Webber liebt Kaffee und Ohrringe - weil sie auch dann passen, wenn man mal eine Kleidergröße mehr braucht. Vor allem aber liebt sie Happy Ends, von denen es im wahren Leben einfach nie genug gibt. Die Publikationsgeschichte ihres New-York-Times-Bestsellers Einfach. Liebe. hat allerdings ein Happy End: Tammara Webber veröffentlichte den Roman zunächst selbst im Internet. Zehntausende begeisterter Leser machten Verlage in den USA und anderen Ländern darauf aufmerksam, die sich prompt die Rechte sicherten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextManchmal ist Liebe einfach. Und manchmal ist es einfach Liebe.
Als Jacqueline sich von einer Party davonstiehlt, ahnt sie nicht, dass die Ereignisse der Nacht ihr Leben für immer verändern werden. Kaum versucht ein Verehrer, der ihr gefolgt ist, sie zu bedrängen, liegt er schon am Boden. Ihr Retter? Ausgerechnet Lucas, der stille Einzelgänger, der nicht nur sehr sexy und geheimnisvoll, sondern auch vollkommen unnahbar ist. Und während Jacqueline versucht, sich auf ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten, taucht Lucas plötzlich überall dort auf, wo sie auch ist. Er scheint etwas zu verbergen. Doch sein Blick brennt sich in ihr Herz ...

Tammara Webber liebt Kaffee und Ohrringe - weil sie auch dann passen, wenn man mal eine Kleidergröße mehr braucht. Vor allem aber liebt sie Happy Ends, von denen es im wahren Leben einfach nie genug gibt. Die Publikationsgeschichte ihres New-York-Times-Bestsellers Einfach. Liebe. hat allerdings ein Happy End: Tammara Webber veröffentlichte den Roman zunächst selbst im Internet. Zehntausende begeisterter Leser machten Verlage in den USA und anderen Ländern darauf aufmerksam, die sich prompt die Rechte sicherten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641109523
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum21.10.2013
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1820 Kbytes
Artikel-Nr.1297904
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe




2

Erins Stimme weckte mich. »Jacqueline Wallace, beweg deinen Arsch aus diesem Bett und geh deinen Notendurchschnitt retten. Du lieber Gott, wenn ich mich von jedem Typen so aus meiner akademischen Laufbahn werfen lassen würde, wäre ich schon längst am Ende.«

Ich machte ein verächtliches Geräusch unter der Bettdecke, bevor ich darunter hervoräugte. »Was für eine akademische Laufbahn denn?«

Die Hände in die Hüften gestemmt, frisch aus der Dusche, stand sie in ein Handtuch gewickelt vor mir. »Haha. Sehr witzig. Steh schon auf!«

Ich schniefte, ohne mich vom Fleck zu rühren. »Ich bin in all meinen anderen Kursen gut. Kann ich da nicht in diesem einen durchfallen?«

Erin schnaubte. »Hörst du dir eigentlich je selbst zu?«

Ich hörte mir selbst zu. Und ich war in jeder Hinsicht mindestens genauso angekotzt von meiner Feigheit wie Erin - wenn nicht sogar mehr. Aber die Vorstellung, drei Tage die Woche in einer einstündigen Vorlesung neben Kennedy zu sitzen, war einfach unerträglich. Ich hatte keine Ahnung, ob und wie er seinen Status als frisch gebackener Single schamlos zum Flirten und Anbaggern nutzen würde, aber ich wollte nichts davon mit eigenen Augen ansehen müssen. Mir die Details auszumalen war schon schlimm genug.

Hätte ich ihn bloß nicht gedrängt, in diesem Semester einen Kurs mit mir zu belegen. Als wir uns für die Herbstveranstaltungen einschrieben, fragte er mich, warum ich Wirtschaft belegen wollte - kein Pflichtfach für meinen Abschluss in Musikerziehung. Ich fragte mich, ob er vielleicht schon damals gespürt hatte, dass das mit uns so enden würde. Oder ob er es gewusst hatte.

»Ich kann nicht.«

»Du kannst und du wirst.« Sie riss mir die Bettdecke weg. »Jetzt steh endlich auf, und ab mit dir unter die Dusche. Ich muss pünktlich zu Französisch kommen, sonst wird mich Monsieur Bidot gnadenlos über das passé composé ausquetschen. Ich kann die Vergangenheitsform ja kaum auf Englisch. Und weiß Gott, um diese unchristliche Uhrzeit kann ich sie en français schon gar nicht.«

Ich erreichte den Hörsaal um Punkt neun Uhr in dem Wissen, dass Kennedy, der gewohnheitsmäßig pünktlich war, bereits da sein würde. Der Saal war groß und abgestuft. Als ich zur Hintertür hereinschlüpfte, entdeckte ich ihn, sechste Reihe, Mitte. Der Platz rechts neben ihm war leer - mein Platz. Dr. Heller hatte in der zweiten Kurswoche einen Sitzplan herumgereicht, den er verwendete, um seine Anwesenheitsliste zu führen und Punkte für die Teilnahme zu vergeben. Ich würde nach der Vorlesung mit ihm reden müssen, denn es kam nicht infrage, dass ich mich je wieder dort hinsetzen würde.

Meine Augen suchten die hinteren Reihen ab. Dort gab es zwei freie Plätze. Einer befand sich in der drittletzten Reihe zwischen einem Typen, der, auf seine Hand gestützt, fast schlief, und einem Mädchen, das an einem Venti-irgendwas-Becher Kaffee nippte und nonstop auf seine Nachbarin einquasselte. Der andere freie Platz war in der letzten Reihe neben einem Typen, der irgendetwas an den Rand seines Lehrbuchs zu kritzeln schien. In seine Richtung wandte ich mich in demselben Augenblick, in dem mein Professor unten durch eine Seitentür eintrat, und der Künstler hob den Kopf, um den vorderen Bereich des Saals zu überfliegen. Ich erstarrte, als ich meinen Retter von vorgestern Abend erkannte. Wenn ich mich hätte rühren können, hätte ich auf dem Absatz kehrtgemacht und den Raum fluchtartig verlassen.

Die Erinnerung an den Überfall kehrte schlagartig zurück. Die Hilflosigkeit. Die Angst. Die Demütigung. Ich hatte mich auf meinem Bett zusammengerollt und die ganze Nacht geheult, dankbar für Erins SMS, in der sie mir schrieb, dass sie bei Chaz übernachten würde. Ich hatte ihr nicht erzählt, was Buck getan hatte. Zum Teil, weil ich wusste, dass sie sich dafür verantwortlich fühlen würde, weil sie mich zu der Party überredet und mich dann allein von dort hatte weggehen lassen. Und zum Teil, weil ich vergessen wollte, dass es überhaupt passiert war.

»Wenn dann alle Platz nehmen würden, könnten wir anfangen.« Die Stimme des Professors riss mich aus meinem benommenen Zustand - ich war die einzige Studentin, die noch stand. Ich stürzte zu dem freien Platz zwischen der Quasselstrippe und der Schlafmütze.

Sie sah mich kurz an, ohne in ihrer Beichte innezuhalten, wie tief und wo und mit wem sie am Wochenende abgestürzt war. Der Typ hob die Augenlider gerade weit genug, um zu sehen, wie ich auf den am Boden verschraubten Stuhl zwischen den beiden rutschte, aber ansonsten rührte er sich nicht.

»Ist dieser Platz schon besetzt?«, flüsterte ich ihm zu.

Er schüttelte den Kopf und murmelte: »Er war es. Aber sie hat abgebrochen. Oder sie kommt nicht mehr. Irgendwas.«

Erleichtert zog ich einen Spiralblock aus meiner Tasche. Ich versuchte, nicht zu Kennedy zu schauen, aber aufgrund der schrägen Anordnung der Sitze erwies sich das als echte Herausforderung. Sein perfekt gestyltes dunkelblondes Haar und das vertraute faltenfreie Hemd lenkten meine Blicke jedes Mal auf ihn, wenn er sich bewegte. Ich kannte die Wirkung dieses grünen Vichystoffs neben seinen auffallend grünen Augen. Ich kannte Kennedy seit der neunten Klasse. Ich hatte zugesehen, wie er seinen Stil verändert hatte, wie er von einem Jungen, der jeden Tag Mesh-Shorts und Sneaker trug, zu einem Mann gereift war, der seine maßgeschneiderten Hemden zum Bügeln in die Reinigung gab, nie einen Kratzer auf seinen Schuhen hatte und immer aussah, als sei er eben dem Titelbild einer Zeitschrift entsprungen. Ich hatte mehr als eine Lehrerin dabei ertappt, wie sie sich nach ihm umdrehte, wenn er vorbeiging, bevor sie sich vom Anblick seines vollkommenen, verbotenen Körpers losriss.

In unserem vorletzten Schuljahr saßen wir zusammen im Englisch-Leistungskurs. Er richtete sein Augenmerk vom ersten Unterrichtstag an auf mich, warf sein Grübchenlächeln in meine Richtung, bevor er seinen Platz einnahm, lud mich zu seiner Lerngruppe ein, erkundigte sich nach meinen Wochenendplänen - und machte sich schließlich selbst zu einem Teil davon. Ich war noch nie so selbstbewusst umworben worden. Als Stufensprecher war er allen bekannt, und er bemühte sich nach Kräften, mit allen bekannt zu werden. Als Sportler machte er dem Baseballteam alle Ehre. Als Schüler zählte er mit seiner herausragenden Leistung zu den besten zehn Prozent. Als Mitglied des Debattierteams war er für schlagende Argumente und einen ungebrochenen Rekord bekannt.

Als Freund war er geduldig und aufmerksam, drängte mich nie zu weit oder zu schnell. Vergaß nie einen Geburtstag oder ein Jubiläum. Ließ mich nie an seinen Absichten für uns zweifeln. Sobald wir offiziell zusammen waren, änderte er meinen Namen - und alle folgten seinem Beispiel, mich selbst eingeschlossen. »Du bist meine Jackie«, sagte er in Anspielung auf die Ehefrau von John F. Kennedy, seinem Namensvetter und persönlichen Idol.

Er war nicht mit ihm verwandt. Seine Eltern waren nur auf eine schräge Weise politisch - und dabei untereinander geteilter Meinung. Er hatte eine Schwester namens Reagan und einen Bruder namens Carter.

Es war drei Jahre her, dass man mich als Jacqueline gekannt hatte, und ich kämpfte tagtäglich darum, diesen einen ursprünglichen Teil von mir zurückzuerobern, von dem ich mich ihm zuliebe losgesagt hatte. Es war nicht das Einzige, was ich aufgegeben hatte, oder das Wichtigste. Es war nur das Einzige, was ich zurückbekommen konnte.

Während der fünfzig Minuten, die ich versuchte, Kennedy nicht anzustarren, nachdem ich den Kurs zwei Wochen lang geschwänzt hatte, blieb mein Hirn matt und unkooperativ. Als die Stunde zu Ende war, merkte ich, dass ich kaum etwas von der Vorlesung mitbekommen hatte.

Ich folgte Dr. Heller zu seinem Büro, während ich in Gedanken unterschiedliche Appelle an ihn durchging, mir eine Chance zu geben, den Stoff nachzuholen. Bis zu diesem Augenblick war es mir egal gewesen, dass ich kurz davorstand durchzufallen. Jetzt war es nicht mehr nur eine vage Möglichkeit, sondern ziemlich wahrscheinlich. Mir graute entsetzlich davor. Ich war noch nie in einem Kurs durchgefallen. Was würde ich meinen Eltern und meinem Studienberater sagen? Diese Fehlleistung würde für den Rest meines Lebens auf meinem Zeugnis stehen.

»Nun, Miss Wallace.« Dr. Heller zog ein Buch und einen unordentlichen Stapel mit Unterlagen aus seiner zerknautschten Aktentasche und spazierte durch sein Büro, als wäre ich gar nicht da. »Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?«

Ich räusperte mich. »Meine Verteidigung?«

Er betrachtete mich träge über seine Brille hinweg. »Sie haben die Vorlesung zwei Wochen hintereinander versäumt - einschließlich der Zwischenprüfung -, und Sie haben die heutige Sitzung versäumt. Ich nehme an, Sie stehen hier in meinem Büro, um irgendeine Art Plädoyer vorzubringen, warum Sie in Makroökonomie nicht durchfallen sollten. Ich warte gespannt auf Ihre Erklärung.« Er seufzte, während er das Buch in ein Regal stellte. »Ich denke immer, ich habe sie alle schon gehört, aber ich bin auch offen für Überraschungen. Also schießen Sie los. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, und ich nehme an, Sie auch nicht.«

Ich schluckte. »Ich war heute in der Vorlesung. Ich habe nur auf einem anderen Platz gesessen.«

Er nickte. »Das glaube ich Ihnen sogar, da Sie mich nach dem Ende der Vorlesung angesprochen haben. Das ist wieder eine Anwesenheit zu Ihren...


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Tammara Webber liebt Kaffee und Ohrringe - weil sie auch dann passen, wenn man mal eine Kleidergröße mehr braucht. Vor allem aber liebt sie Happy Ends, von denen es im wahren Leben einfach nie genug gibt. Die Publikationsgeschichte ihres New-York-Times-Bestsellers Einfach. Liebe. hat allerdings ein Happy End: Tammara Webber veröffentlichte den Roman zunächst selbst im Internet. Zehntausende begeisterter Leser machten Verlage in den USA und anderen Ländern darauf aufmerksam, die sich prompt die Rechte sicherten.