Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Agent 21 Band 03 - Codebreaker

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am08.12.2014
Wettlauf gegen die Zeit
Zaks dritter Auftrag stellt ihn vor ungeahnte Herausforderungen. Ein unbekannter Bombenleger hat es auf London abgesehen. Nach einer Explosion in der Londoner U-Bahn ist es an Zak und seinem Team herauszufinden, wie die Terrorzelle operiert und wer dahintersteckt. Aber es gibt nur wenige Hinweise und sie haben keine Ahnung, wo oder wann der Attentäter das nächste Mal zuschlagen wird. Als dann auch noch der einzige Zeuge angeschossen wird und ins Koma fällt, bevor Zak ihn befragen kann, steht Zak wieder am Anfang. Und ihm bleibt nicht mehr viel Zeit ...
'Agent 21' ist eine actiongeladene, packende Agenten-Thriller-Reihe mit exotischen Settings und hochbrisanten Einsätzen. Chris Ryan fesselt seine Leser mit technischer Detailgenauigkeit und irrwitziger Action.
Alle Bände der »Agent 21«-Reihe:
Agent 21 - Im Zeichen des Todes (Band 1)
Agent 21 - Reloaded (Band 2)
Agent 21 - Codebreaker (Band 3)
Agent 21 - Survival (Band 4)
Agent 21 - Dead End (Band 5)

Chris Ryan wurde 1961 in Newcastle, England, geboren. Zehn Jahre lang war er für die SAS, die britische Eliteteinsatztruppe, tätig. Er war an verschiedenen militärischen und verdeckten Operationen beteiligt und Leiter eines Antiterrorteams. Im Golfkrieg war er das einzige Mitglied eines achtköpfigen Teams, dem die Flucht aus dem Irak gelang, und erhielt dafür eine Ehrenmedaille. In den letzten Jahren verfasste er mehrere Actionthriller, die sofort Einzug in die Bestsellerlisten hielten.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextWettlauf gegen die Zeit
Zaks dritter Auftrag stellt ihn vor ungeahnte Herausforderungen. Ein unbekannter Bombenleger hat es auf London abgesehen. Nach einer Explosion in der Londoner U-Bahn ist es an Zak und seinem Team herauszufinden, wie die Terrorzelle operiert und wer dahintersteckt. Aber es gibt nur wenige Hinweise und sie haben keine Ahnung, wo oder wann der Attentäter das nächste Mal zuschlagen wird. Als dann auch noch der einzige Zeuge angeschossen wird und ins Koma fällt, bevor Zak ihn befragen kann, steht Zak wieder am Anfang. Und ihm bleibt nicht mehr viel Zeit ...
'Agent 21' ist eine actiongeladene, packende Agenten-Thriller-Reihe mit exotischen Settings und hochbrisanten Einsätzen. Chris Ryan fesselt seine Leser mit technischer Detailgenauigkeit und irrwitziger Action.
Alle Bände der »Agent 21«-Reihe:
Agent 21 - Im Zeichen des Todes (Band 1)
Agent 21 - Reloaded (Band 2)
Agent 21 - Codebreaker (Band 3)
Agent 21 - Survival (Band 4)
Agent 21 - Dead End (Band 5)

Chris Ryan wurde 1961 in Newcastle, England, geboren. Zehn Jahre lang war er für die SAS, die britische Eliteteinsatztruppe, tätig. Er war an verschiedenen militärischen und verdeckten Operationen beteiligt und Leiter eines Antiterrorteams. Im Golfkrieg war er das einzige Mitglied eines achtköpfigen Teams, dem die Flucht aus dem Irak gelang, und erhielt dafür eine Ehrenmedaille. In den letzten Jahren verfasste er mehrere Actionthriller, die sofort Einzug in die Bestsellerlisten hielten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641142568
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum08.12.2014
Reihen-Nr.3
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3227 Kbytes
Artikel-Nr.1444546
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


ANGRIFF -- ZURÜCK

Auf einer trostlosen, weit abgelegenen Insel irgendwo an der Nordküste von Schottland fand gerade eine Unterrichtsstunde statt. Der Schüler war kein Kind mehr, aber auch noch kein Mann. Er trug jedoch die Verantwortung eines Erwachsenen. An manchen Tagen lastete sie schwerer auf seinen Schultern als an anderen. Heute war so ein Tag. Zak Darke tat alles weh. Während Amelia Howard ihre letzte Fahrt von Brixton aus angetreten war und die meisten Jungen seines Alters müde auf ein paar weitere Minuten Schlaf vor der Schule hofften, hatte er längst mit seinem anstrengenden täglichen Training begonnen. Nach einem derartigen Pensum hätten sich die meisten Menschen den restlichen Tag freigenommen. Aber nicht Zak. Für ihn begann der Tag erst.

Der Raum, in dem der Unterricht stattfand, befand sich im Erdgeschoss von St. Peter´s House, dem tristen Steinhaus, das der Junge mittlerweile als sein Zuhause betrachtete. Mitten im Zimmer stand ein runder Eichentisch und die bodentiefen Fenster boten einen guten Blick auf die winddurchtoste Landschaft bis zum rauen grauen Ozean.

Zak stand am Fenster und sah aufs Meer hinaus. Bei anderen Schülern bedeutete ein abwesender Blick meist, dass sie sich langweilten. Zak hingegen war tief in Gedanken versunken, während er beobachtete, wie der Regen über die entlegene Insel St. Peter´s Crag peitschte. Es war Mitte Juni, aber die Jahreszeiten spielten hier keine große Rolle. Es schien immer zu regnen.

Es gab keine weiteren Schüler in dem Klassenzimmer, nur zwei Lehrer: eine junge Frau mit schulterlangem weißblondem Haar und ein robuster, ebenfalls blonder Mann mit kantigem Gesicht und platter Nase. Seit dem Tod seiner Eltern in Afrika - als unschuldige Opfer eines gefährlichen Drogenbarons - und seiner Rekrutierung als Agent waren Zaks Schutzengel Gabs und Raf seine Lehrer, Beschützer und Familie zugleich geworden. Sie saßen beide an dem Eichentisch.

»Hübsche Haarspange«, sagte Zak zu Gabs, als er zum Tisch zurückkehrte.

Gabs tastete mit den Fingern nach der Spange in ihrem Haar. Sie war so groß wie ein Fünfzig-Pence-Stück und hatte die Form eines Sterns.

»Mit Schmeicheleien kommst du immer weiter, Kleiner«, sagte sie mit dem Anflug eines amüsierten Lächelns. »Aber wie wäre es, wenn wir uns auf unseren Unterricht konzentrierten?«

Zak senkte den Kopf. »Ich verstehe das immer noch nicht«, sagte er. »Wie konnten sie diese Menschen sterben lassen?«

»Weil man in einem Krieg manchmal schwere Entscheidungen fällen muss«, erwiderte Raf achselzuckend. »Sag mir nicht, dass dir das neu ist.«

»Ich war noch nie in einem Krieg.« Zak wusste, dass er unwirsch klang, doch er konnte nicht anders. Diese Unterrichtsstunde verursachte ihm Magenschmerzen.

Gabs lächelte ihn sanft an. »Falsch, Zak«, widersprach sie. »Du warst nur nie in der Armee. Menschen wie wir stecken immer in irgendeinem Krieg. Davon liest man zwar nichts in den Zeitungen, aber das heißt nicht, dass sie nicht stattfinden.«

Zak seufzte, stand auf und ging im Zimmer auf und ab.

»Also lasst mich das mal auf die Reihe kriegen«, meinte er. »Wir befinden uns im Zweiten Weltkrieg und die Deutschen haben eine Codierungsmaschine namens Enigma, deren Code die Briten knacken konnten. Der britische Geheimdienst fängt eine Nachricht ab, die besagt, dass die Deutschen einen Bombenangriff auf Coventry planen. Wenn sie die Stadt evakuieren, wissen die Deutschen, dass die Briten den Code geknackt haben, daher lassen sie die Bombardierung zu, bei der Hunderte von Menschen sterben.«

»Im Prinzip ja«, bestätigte Raf.

Zak schüttelte den Kopf. »Das war nicht richtig«, stellte er fest.

»Langfristig gesehen hat es Leben gerettet. Hätten die Deutschen herausgefunden, dass wir den Enigma-Code geknackt hatten, hätten wir den Krieg wahrscheinlich verloren.«

»Trotzdem war es nicht richtig.«

»Vielleicht sollten wir einfach weitermachen«, schlug Gabs vor. »Niemand weiß, ob diese Geschichte wirklich wahr ist. Raf hat sie dir nur erzählt, um dir etwas klarzumachen.«

»Was denn?«

»Dass Codes wichtig sind. Regierungen und Geheimdienste geben jährlich Millionen für Ver- und Entschlüsselungssoftware aus, die höher entwickelt ist, als es der menschliche Geist je sein könnte. Transatlantische Telefongespräche werden kontinuierlich auf Schlüsselworte überprüft. Das Gleiche gilt natürlich für E-Mails. Um dem zu entgehen, braucht man sehr fortschrittliche Codierungsmethoden. Aber wenn man im Einsatz ist, hat man höchstwahrscheinlich kaum Zugang zu derartiger Technologie. Da muss man wissen, wie man sicher Nachrichten übermitteln und im Notfall die Kommunikation des Feindes entschlüsseln kann.«

Zak nickte. Er war sauer auf seine Schutzengel, wusste aber selbst nicht recht, warum. Schließlich war die Bombardierung von Coventry vor über siebzig Jahren nicht ihre Schuld gewesen, aber er fragte sich unwillkürlich, ob sie - oder ihr Betreuer Michael, in dessen Büro sie gerade saßen, der jedoch nur auftauchte, wenn er einen Auftrag für Zak hatte - ihn ebenfalls für entbehrlich halten würden, wenn sie andere damit retten konnten. Schließlich sah Michael die Welt ein wenig anders als die meisten anderen Menschen.

Er verdrängte den Gedanken. Das war kindisch. Nicht zum ersten Mal erinnerte er sich daran, dass er sich dieses Leben selbst ausgesucht hatte. So wie die anderen jungen Agenten, von denen er bereits eine Agentin während seiner Arbeit kennengelernt hatte. Niemand hatte einen von ihnen dazu gezwungen. Auch wenn er annahm, dass es schwer war, wieder rauszukommen, wenn man erst einmal dabei war. Ganz abgesehen von allem anderen war er offiziell tot und lag auf einem Friedhof in Nord-London begraben, wo er früher gewohnt hatte.

»Bedenke all das, wenn ich dir jetzt eine perfekte Verschlüsselung zeige«, sagte Gabs. »Sie ist einfach anzuwenden und unmöglich zu knacken, selbst mit unendlicher Computerkapazität.«

Zak sah sie skeptisch an.

Sie hatten schon am Vortag an Codes gearbeitet - angefangen bei Morsecodes bis zu schriftlichen Austausch- und Zahlencodes. Warum sollte dieser hier anders sein?

»Das kommt mir nicht sehr wahrscheinlich vor«, bemerkte er, während er sich wieder setzte. Er kannte sich auch mit Computern aus und hatte großes Vertrauen in ihre Leistungsfähigkeit.

Auf dem Tisch lag ein Bleistift und ein leeres Blatt Papier. Zwinkernd begann Gabs zu schreiben.

»Vertrau mir«, sagte sie. »Man nennt diese Methode die Einweg-Verschlüsselung . Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von Spezialeinheiten benutzt und jede sensible Militäreinheit wird auf die eine oder andere Weise darin ausgebildet. Es wurde mathematisch bewiesen, dass er nicht zu knacken ist, vorausgesetzt, er wird korrekt angewendet.«

Sie schrieb noch kurz weiter und reichte Zak dann das Blatt. Oben hatte sie das Alphabet aufgeschrieben, darunter je eine Zahl.

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

...

mehr

Autor

Chris Ryan wurde 1961 in Newcastle, England, geboren. Zehn Jahre lang war er für die SAS, die britische Eliteteinsatztruppe, tätig. Er war an verschiedenen militärischen und verdeckten Operationen beteiligt und Leiter eines Antiterrorteams. Im Golfkrieg war er das einzige Mitglied eines achtköpfigen Teams, dem die Flucht aus dem Irak gelang, und erhielt dafür eine Ehrenmedaille. In den letzten Jahren verfasste er mehrere Actionthriller, die sofort Einzug in die Bestsellerlisten hielten.