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Agent 21 - Dead End

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am12.12.2016
Das spektakuläre Zusammentreffen von Agent 21 und Agent 22!
Sein persönlichster Fall verschlägt Zak ins eisige Alaska.
Nachdem Gabs und Raf entführt wurden, bittet Zak den neuen Agent 22, Ricky, um Hilfe. Zak wird als Verräter gesucht und Ricky ist der Einzige, dem er trauen kann. Ihm und dem Hacker Malcolm. Den dreien gelingt es eine Botschaft zu entschlüsseln, die Hinweise auf den Aufenthaltsort von Gabs und Raf gibt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Alaska. Und der Feind dem sie dort gegenüberstehen ist kein Unbekannter...
'Agent 21' ist eine actiongeladene, packende Agenten-Thriller-Reihe mit exotischen Settings und hochbrisanten Einsätzen. Chris Ryan fesselt seine Leser mit technischer Detailgenauigkeit und irrwitziger Action.
Alle Bände der »Agent 21«-Reihe:
Agent 21 - Im Zeichen des Todes (Band 1)
Agent 21 - Reloaded (Band 2)
Agent 21 - Codebreaker (Band 3)
Agent 21 - Survival (Band 4)
Agent 21 - Dead End (Band 5)

Chris Ryan wurde 1961 in Newcastle, England, geboren. Zehn Jahre lang war er für die SAS, die britische Eliteteinsatztruppe, tätig. Er war an verschiedenen militärischen und verdeckten Operationen beteiligt und Leiter eines Antiterrorteams. Im Golfkrieg war er das einzige Mitglied eines achtköpfigen Teams, dem die Flucht aus dem Irak gelang, und erhielt dafür eine Ehrenmedaille. In den letzten Jahren verfasste er mehrere Actionthriller, die sofort Einzug in die Bestsellerlisten hielten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDas spektakuläre Zusammentreffen von Agent 21 und Agent 22!
Sein persönlichster Fall verschlägt Zak ins eisige Alaska.
Nachdem Gabs und Raf entführt wurden, bittet Zak den neuen Agent 22, Ricky, um Hilfe. Zak wird als Verräter gesucht und Ricky ist der Einzige, dem er trauen kann. Ihm und dem Hacker Malcolm. Den dreien gelingt es eine Botschaft zu entschlüsseln, die Hinweise auf den Aufenthaltsort von Gabs und Raf gibt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Alaska. Und der Feind dem sie dort gegenüberstehen ist kein Unbekannter...
'Agent 21' ist eine actiongeladene, packende Agenten-Thriller-Reihe mit exotischen Settings und hochbrisanten Einsätzen. Chris Ryan fesselt seine Leser mit technischer Detailgenauigkeit und irrwitziger Action.
Alle Bände der »Agent 21«-Reihe:
Agent 21 - Im Zeichen des Todes (Band 1)
Agent 21 - Reloaded (Band 2)
Agent 21 - Codebreaker (Band 3)
Agent 21 - Survival (Band 4)
Agent 21 - Dead End (Band 5)

Chris Ryan wurde 1961 in Newcastle, England, geboren. Zehn Jahre lang war er für die SAS, die britische Eliteteinsatztruppe, tätig. Er war an verschiedenen militärischen und verdeckten Operationen beteiligt und Leiter eines Antiterrorteams. Im Golfkrieg war er das einzige Mitglied eines achtköpfigen Teams, dem die Flucht aus dem Irak gelang, und erhielt dafür eine Ehrenmedaille. In den letzten Jahren verfasste er mehrere Actionthriller, die sofort Einzug in die Bestsellerlisten hielten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641190262
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum12.12.2016
Reihen-Nr.5
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2469 Kbytes
Artikel-Nr.1941585
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Nachts ist es immer dunkel. Aber an manchen Orten ist es dunkler als an anderen. St. Peter´s Crag war so ein Ort.

Es war der 3. Januar, zwei Uhr nachts. Weihnachten war längst vergessen, die Silvesterfeiern ebenso. Nicht dass hier viel gefeiert wurde. Heulend tobte der Wind um die kahle, steinige Insel in der Nordsee. Die Wellen schlugen gegen die spitzen Felsen der Küste, die es selbst bei gutem Wetter schwer machten, sich ihr von See aus zu nähern. In einer Nacht wie dieser war es vollkommen unmöglich.

Über das kahle Land kämpfte sich eine einsame Gestalt in einer schwarzen Öljacke auf das Gebäude zu, das einsam mitten auf St. Peter´s Crag stand. Der Mann hieß Stan, und er hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass er sich in solchen Nächten besser warm und geborgen in seinem kleinen Steinhaus im Norden der Insel aufhielt. Doch in dieser besonderen Nacht gab es etwas zu tun, also trotzte er dem Sturm.

Stan betrachtete sich als eine Art Hausmeister. Als junger Mann war er Soldat gewesen, und dieser Job passte zu jemandem, der es gewohnt war, Befehle entgegenzunehmen, ohne Fragen zu stellen. Er kümmerte sich um die merkwürdigen Bewohner der Insel. Es waren drei - meistens jedenfalls. Ein Mann und eine Frau Ende zwanzig, die sich Raf und Gabs nannten, auch wenn Stan stark annahm, dass das nicht ihre richtigen Namen waren. Und ein Teenager namens Zak. Gelegentlich kam auch ein vierter Mann vorbei, der sich Michael nannte. Die anderen sahen zu ihm auf - er war offensichtlich ihr Boss. Ab und zu kam ein Hubschrauber und brachte alle bis auf Stan von der Insel fort. Manchmal blieben sie wochenlang weg, und wenn sie wiederkamen, waren sie erschöpft und müde und brauchten Essen und andere Vorräte, für die Stan stets ausreichend sorgte.

Stan war nicht dumm. Er wusste, dass Raf, Gabs und Zak einer Arbeit nachgingen, die man nur als »geheim« bezeichnen konnte - auch wenn ihm schleierhaft war, was ein Kind wie Zak zu dieser geheimnisvollen Welt beitragen konnte. Aber er sah auch ein, dass er es wohl nie erfahren würde.

Anfangs hatte es ihm nichts ausgemacht, nichts zu wissen. Sein Job war es lediglich, sich um das Haus zu kümmern. Doch im Laufe der Zeit begann es ihn zu ärgern. Er mochte es nicht, wenn man aufhörte zu reden, weil er einen Raum betrat. Er mochte nicht, dass man von ihm erwartete, dass er allein in seinem einsamen Haus blieb, während die anderen das hatten, was auf dieser verlassenen Insel die größte Mangelware war: Gesellschaft. Und es gefiel ihm nicht, dass seine Mitbewohner jedes Mal, wenn sie ihn sahen, sagten: »Ach, es ist nur Stan.«

Als daher bei einem seiner seltenen Ausflüge aufs Festland jemand an ihn herangetreten war und ihm eine bedeutende Geldsumme dafür geboten hatte, ihm einen Dienst zu erweisen, hatte er Glück gehabt. Stan wollte in den Ruhestand gehen und mit seiner mickrigen Pension würde er sich nicht viel leisten können. Und was noch schlimmer war: Einsam, wie er war, hatte er eine Vorliebe fürs Online-Pokern entwickelt. Eine teure Vorliebe. Er hatte bereits mehr Schulden, als er je würde zurückzahlen können.

Ich habe gehört, dass Sie Geldsorgen haben, Stan, hatte der Mann gesagt. Glauben Sie, dass Ihr Arbeitgeber Ihnen dabei helfen wird? Glauben Sie, die interessieren sich für Ihre Probleme? Wir schon, Stan. Wir können Ihre Probleme einfach so verschwinden lassen ... Der Mann schnippte mit den Fingern. Sie müssen uns nur einen kleinen Gefallen tun ...

»Dieser verdammte Sturm«, murrte Stan, während er gegen die Elemente ankämpfte. Er hatte das Gefühl, als wollten die Böen ihn vom Haus fernhalten. Er rutschte aus und stürzte. Dabei schürfte er sich das Knie auf und ließ den Aktenkoffer fallen, den er bei sich trug. Fluchend richtete er sich wieder auf und kämpfte sich weiter auf das Haus zu.

Die große Eingangstür war fest verschlossen. Daneben befand sich ein elektronisches Tastenfeld, in das er eine Nummer tippte. Aus dem Tastenfeld schoss ein roter Lichtstrahl und scannte seine Netzhaut. Sein Augapfel erlaubte ihm den Zutritt zu diesem geheimen Ort.

Es müssen Sie sein, Stan, verstehen Sie? Sie sind der Einzige, der sich auf dieser Insel aufhalten kann, ohne Verdacht zu erregen.

Mit einem Klicken entriegelte sich die Haustür und Stan trat ein.

Von seiner Öljacke tropfte Wasser auf den schachbrettgemusterten Fußboden in der düsteren Eingangshalle, als er die Tür hinter sich zuzog. Augenblicklich verstummte das Heulen des Windes. Es war ein massives altes Haus. Er zog den nassen Mantel aus, ließ ihn fallen, legte den Aktenkoffer auf den Boden und öffnete ihn. Darin lagen zwei Spritzen in Plastikhüllen und eine Taschenlampe. Stan nahm die Spritzen heraus und ging im Stockdunkeln zu der großen alten Treppe, die von der Halle nach oben führte.

Dreißig Sekunden später schritt er einen Gang im ersten Stock entlang. Ganz am Ende lag das Zimmer, das der Junge, Zak, bewohnte. Doch Zak war heute nicht da. Er war fort und tat irgendetwas »Geheimes«. Kurz nach Mittag hatte ihn ein Hubschrauber abgeholt.

Es muss passieren, wenn der Junge nicht da ist, hatte der Mann gesagt. Das ist ganz wichtig, Stan. Verstehen Sie das? Sobald Sie wissen, dass er weg ist, muss es geschehen.

Stan mochte Zak von den dreien am meisten, und er war froh, dass er in dieser Nacht nicht auf der Insel war.

Er ging weiter den Gang entlang und blieb vor der dritten Tür auf der linken Seite stehen. Mit dem Daumen berührte er den weißen Türgriff, der seinen Fingerabdruck erkannte und die Tür mit leisem Klicken entriegelte.

Doch Stan war klug genug, nicht sofort einzutreten. Es war Rafs Zimmer und er würde einen Eindringling sofort bemerken. Tatsächlich konnte Stan sehen, wie der breitschultrige Mann auf ihn zukam, sobald die Tür aufschwang.

»Ich bin´s nur«, sagte Stan.

Die Gestalt blieb zwei Meter von der Tür entfernt stehen. Stan bemerkte, dass Raf Pyjamahosen trug, aber kein Hemd anhatte.

»Um Himmels willen, Mann«, sagte Raf. »Was machen Sie denn mitten in der Nacht hier?«

»Es sind Eindringlinge auf der Insel, Sir. Ich dachte, das sollten Sie wissen.« Stan konnte Rafs blondes Haar und seine kantigen Gesichtszüge erkennen.

Raf runzelte die Stirn.

»Ich habe gar nichts anfliegen hören«, meinte er und machte ein paar Schritte vorwärts aus dem Zimmer hinaus. Stan trat zur Seite, um ihn vorbeizulassen. Doch sobald Raf ihm den Rücken zukehrte, hob er eine der Spritzen und stieß sie ihm fest in die Muskeln unter den Schulterblättern, wie man es ihm gesagt hatte.

Die Zeit schien stehen zu bleiben. Stan bekam Angst, als er sah, wie Raf sich umdrehte und wütend das Gesicht verzerrte.

Die Injektion wirkte nicht.

Doch gleich darauf verdrehte der breitschultrige Mann die Augen und brach zusammen.

Stan keuchte heftig und schwitzte. Doch er wusste, dass er dafür keine Zeit hatte, und trat stattdessen zur nächsten Tür auf der rechten Seite. Wieder hielt er den Daumen an den weißen Türknauf und wieder ging die Tür auf.

»Ich bin´s nur, Stan«, sagte er.

Dieses Mal hatte er noch weniger Zeit, denn Gabs, die der Lärm auf dem Gang sicher aufgeschreckt hatte, war bereits an der Tür. Sie trug ein enges Top und eine Pyjamahose und ihre schulterlangen blonden Haare waren verstrubbelt. Doch sie bewegte sich blitzschnell und schoss an Stan vorbei, den sie kaum zur Kenntnis nahm.

Stan hob die zweite Spritze und stieß sie ihr in die Schulter. Ihre Muskeln waren nicht so massig wie die von Raf, aber nicht weniger fest. Einen schrecklichen Moment lang befürchtete Stan schon, dass die Nadel nicht durch die Haut gedrungen war. Sie drehte sich um und hob die Hand. Mit der Handkante traf sie ihn hart im Genick. Augenblicklich gaben Stans Knie nach. Keuchend rang er nach Atem, ließ die Spritze los und ging zu Boden.

Doch Gabs ebenfalls. Die Spritze hing noch in ihrer Schulter, als sie bewusstlos zusammenbrach, genau wie zuvor Raf.

Stille.

Stan rieb sich den Nacken und rappelte sich auf. Einen Moment lang schwankte er, dann trat er Gabs, so fest er konnte. Doch sie rührte sich nicht.

Leise vor sich hin murmelnd wankte Stan den Gang entlang zurück, die Treppe hinunter und wieder in die Eingangshalle, wo seine Öljacke und der Aktenkoffer noch auf dem Boden lagen. Er zog den nassen Mantel wieder an, nahm die Taschenlampe und machte die Tür auf.

Überzeugen Sie sich davon, dass beide bewusstlos sind, bevor Sie das Zeichen geben. Das ist ganz wichtig, Stan. Können Sie sich das merken?

Wieder heulte ihm der Wind in den Ohren, sobald er nach draußen trat. Er war noch stärker geworden und über ihm rasten die Wolken nur so über den Himmel. Von der Schwelle des Hauses aus richtete er die Taschenlampe nach oben. Mit der Blinkfunktion schickte er drei kurze Lichtstrahlen in den Himmel. Das Licht konnte er nicht sehen - es war eine Infrarottaschenlampe -, doch obwohl er auch keines zu sehen erwartete, untersuchte er die Lampe doch sorgfältig, bevor er das Signal wiederholte. Er konnte nur hoffen, dass sie funktionierte, denn wenn Raf und Gabs aufwachten, bevor Verstärkung da war, dann steckte er wirklich in Schwierigkeiten. Stan hatte sie beim Training beobachtet und wusste, wie fit und stark sie waren.

Lautlos zuckte ein Blitz über den Himmel. Gleich darauf ertönte der Donner aus vielen Meilen Entfernung. Dann tauchte plötzlich aus den wirbelnden Wolken ein Hubschrauber...

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Autor

Chris Ryan wurde 1961 in Newcastle, England, geboren. Zehn Jahre lang war er für die SAS, die britische Eliteteinsatztruppe, tätig. Er war an verschiedenen militärischen und verdeckten Operationen beteiligt und Leiter eines Antiterrorteams. Im Golfkrieg war er das einzige Mitglied eines achtköpfigen Teams, dem die Flucht aus dem Irak gelang, und erhielt dafür eine Ehrenmedaille. In den letzten Jahren verfasste er mehrere Actionthriller, die sofort Einzug in die Bestsellerlisten hielten.