Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Heartbeats - Mein Song für dich

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am11.09.2017
Seit ihrer Kindheit konnte sich Dana nur auf einen Menschen verlassen - ihre beste Freundin Olivia. Daher ist es für Dana Ehrensache, Olivia zu einem Casting für eine neue Girls-Band zu begleiten. Ein schief gesungenes 'Happy Birthday' später ist das Unmögliche geschehen: Beide Mädchen werden gecastet! Sie ziehen in eine WG mit anderen Kandidatinnen und müssen sich in anstrengenden Trainings- und Auswahlprozessen durchsetzen. Tür an Tür wohnen die sexy Mitglieder einer Boys-Band, die schon auf dem Sprung zum großen Ruhm stehen. Als Dana dem charmanten Alex begegnet, ist es um sie geschehen. Sie sind in einem Raum, und die Luft knistert. Aber auch Olivia ist schon seit Längerem über beide Ohren in Alex verliebt. Und dann platzt die Bombe: Nur ein Mädchen wird groß als Star rauskommen. Wird Dana um ihrer besten Freundin willen auf ihre Träume und ihre Liebe verzichten? Und wie soll sie noch ihrem Herzen folgen, wenn ihr Herz entzweigerissen ist?


Katie Cotugno landete bereits auf der Shortlist für den begehrten Pushcart Prize, bevor sie mit So geht Liebe ihr erstes Jugendbuch veröffentlichte. Mit Heartbeats - Mein Song für dich hat die New York Times-Bestsellerautorin einen weiteren berührenden Roman über die Irrungen und Wirrungen der ersten großen Liebe, der Freundschaft und des Erwachsenwerdens geschrieben. Katie Cotugno, die von sich selbst sagt, sie sei eine hoffnungslose Romantikerin, lebt mit ihrem Mann in Boston.
mehr

Produkt

KlappentextSeit ihrer Kindheit konnte sich Dana nur auf einen Menschen verlassen - ihre beste Freundin Olivia. Daher ist es für Dana Ehrensache, Olivia zu einem Casting für eine neue Girls-Band zu begleiten. Ein schief gesungenes 'Happy Birthday' später ist das Unmögliche geschehen: Beide Mädchen werden gecastet! Sie ziehen in eine WG mit anderen Kandidatinnen und müssen sich in anstrengenden Trainings- und Auswahlprozessen durchsetzen. Tür an Tür wohnen die sexy Mitglieder einer Boys-Band, die schon auf dem Sprung zum großen Ruhm stehen. Als Dana dem charmanten Alex begegnet, ist es um sie geschehen. Sie sind in einem Raum, und die Luft knistert. Aber auch Olivia ist schon seit Längerem über beide Ohren in Alex verliebt. Und dann platzt die Bombe: Nur ein Mädchen wird groß als Star rauskommen. Wird Dana um ihrer besten Freundin willen auf ihre Träume und ihre Liebe verzichten? Und wie soll sie noch ihrem Herzen folgen, wenn ihr Herz entzweigerissen ist?


Katie Cotugno landete bereits auf der Shortlist für den begehrten Pushcart Prize, bevor sie mit So geht Liebe ihr erstes Jugendbuch veröffentlichte. Mit Heartbeats - Mein Song für dich hat die New York Times-Bestsellerautorin einen weiteren berührenden Roman über die Irrungen und Wirrungen der ersten großen Liebe, der Freundschaft und des Erwachsenwerdens geschrieben. Katie Cotugno, die von sich selbst sagt, sie sei eine hoffnungslose Romantikerin, lebt mit ihrem Mann in Boston.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641209674
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum11.09.2017
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1237 Kbytes
Artikel-Nr.2151001
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


EINS

ⶠ EINS  â¶

Am Abend nach unserem Highschool-Abschluss schmiss Jonah Royce hinter dem Haus seines Stiefvaters eine Riesenparty, und deshalb waren Olivia und ich an dem Nachmittag, als alles anders wurde, auch so unglaublich verkatert.

»Bring mich doch einfach um«, sagte Olivia. Sie lehnte sich in ihrem uralten Sitzsack so weit zurück, dass ihre langen, dunklen Haare bis auf den Teppichboden hingen. »Ehrlich, erschlag mich mit dem Telefonbuch, ann hab ich´s hinter mir.«

Ich grinste. »Den Gefallen würde ich dir gern tun, wenn ich mich dafür nicht bewegen müsste.« Wir hatten es uns in ihrem Zimmer gemütlich gemacht, tranken literweise Wasser und guckten Leb dein Leben! mit Junia Jerricksen, eine Low-Budget Talkshow, auf die wir schon standen, seit wir zwölf waren. Die Sendung hatte eine skurrile Titelmusik, die wir irrsinnig komisch fanden - eine Mischung aus Achtzigerjahre-Glamrock und Cha-Cha-Cha. In der neunten Klasse hatten wir uns eine Choreografie dazu ausgedacht, die wir immer noch manchmal tanzten, wenn uns besonders albern zumute war. Gestern Abend in Olivias Vorgarten zum Beispiel: Wir hatten nach Alkohol gerochen und so sehr lachen müssen, dass wir einfach ins Gras gefallen waren; erst heute Morgen hatten wir die leuchtend grünen Flecken an den Knien entdeckt.

Beim Gedanken an den vielen Wein, den wir getrunken hatten, drehte sich mir der Magen um, obwohl es schon vier Uhr nachmittags war, wir uns den ganzen Tag noch nicht von der Stelle gerührt hatten und immer noch unsere Pyjamas trugen. Es war eine Megaparty gewesen, die erste eines langen Sommers, der noch viele weitere versprach - alle in unserem Abschlussjahrgang wollten sich so oft wie nur möglich von den anderen verabschieden. Und das, obwohl keiner von uns im Herbst aus der Stadt wegziehen würde.

Na ja, fast keiner. Ich warf einen Seitenblick auf Olivia.

»Wollt ihr zwei euch den ganzen Tag in eurer Höhle verkriechen?«, rief Mrs. Maxwell von der kleinen Treppe herab, die zur Küche führte. Olivia wohnte in einem Split-Level-Haus mit mehreren Ebenen, sodass ständig jemand herauf- oder herunterlief. Die Kellerwände waren mit Holzimitat verkleidet, über das sich Mrs. Maxwell unaufhörlich beklagte, das ich aber immer irgendwie mochte.

»Genau das haben wir vor«, rief Olivia zurück. »Draußen ist es viel zu heiß.«

»Da hast du allerdings recht.« Mrs. Maxwell hasste die Hitze in Georgia. Sie war im Nordwesten aufgewachsen, und ihr Akzent erinnerte immer noch daran: harte Konsonanten und eine allgegenwärtige Spur Ungeduld. An Olivia gewandt fuhr sie fort: »Hol wenigstens deine Wäsche aus dem Esszimmer, bevor dein Vater nach Hause kommt. Ich habe sie für dich gefaltet, weil ich ein netter Mensch bin. Und du musst mir noch sagen, ob du jetzt zu dieser Orlando-Sache fährst.«

Mit einiger Mühe stemmte ich den Kopf vom Sitzsack hoch. »Was für eine Orlando-Sache?«

»Oh!«, sagte Olivia. »Das wollte ich dir gestern Abend erzählen, aber dann war ich so ...«, sie warf einen Blick zu ihrer Mom, die misstrauisch zu uns heruntersah, »... beschäftigt, dass ich es vergessen habe. Warte mal kurz.« Sie hievte sich aus ihrem Sitzsack hoch und ging die Treppe hinauf. Das war mehr Bewegung, als wir den ganzen Tag über gehabt hatten.

Mrs. Maxwell wirkte nicht überzeugt, hakte aber nicht weiter nach, sondern lehnte sich mit verschränkten Armen an die vertäfelte Wand. Sie trug eine ihrer gemusterten ärmellosen Blusen, die sie in vielen verschiedenen Varianten besaß - heute mit leuchtend rosa Blüten. Olivia machte immer Witze darüber, dass ihre Mutter diese Blusen bestimmt im Dutzend bei Moms »R« Us kaufte.

»Bleibst du zum Abendessen?«, fragte Mrs. Maxwell mich jetzt.

»Ja, Ma´am«, sagte ich. »Danke.«

Mrs. Maxwell nickte. So lief es jeden Abend, oder zumindest fast jeden. Ich war so oft bei Olivia, dass ihre Mom es irgendwann aufgegeben hatte, den Schein zu wahren, und für mich ein zweites Bett in Olivias Zimmer gestellt hatte. Trotzdem war ich ihr dankbar, dass sie wegen des Abendessens jedes Mal nachfragte und damit unsere allabendliche Scharade, meine Mutter könnte tatsächlich etwas gekocht haben, aufrechterhielt.

Gleich darauf kam Olivia zurück. Sie hielt eine Zeitung in der Hand und ließ sie auf den Teppich segeln, während ihre Mutter in die Küche zurückging. »Voilà!« Sie schwenkte den Arm in einer dramatischen Geste wie in einer dieser idiotischen Talentshows. »Da hast du die Orlando-Sache.«

Ich beugte mich über den Rand des Sitzsacks und stützte mich mit einer Handfläche auf dem Teppich ab, um die Zeitungsseite zu überfliegen: Guy Monroe, der Super-Produzent hinter dem Super-Star Tulsa MacCreadie, suchte junge Talente für eine neue Girlgroup. Er hielt Auditions in New York, Kalifornien und Dallas ab - und außerdem eine in Florida, vier Stunden südlich von unserem Wohnort. Als ich wieder zu Olivia sah, zog ich die Nase kraus. »Du willst Popstar werden?«, fragte ich.

»Ich gehe zum Casting.« Sie äffte meine skeptische Miene nach und überzeichnete sie zu einer Grimasse, die Art Mimik, die noch aus der letzten Theaterreihe zu erkennen gewesen wäre. »Also, vielleicht. Warum? Findest du die Idee blöd?«

»Nein«, sagte ich sofort. »Ich meine, doch, klar, ein bisschen schon. Aber du solltest trotzdem hingehen.« Seit ich Olivia kannte, stand sie auf der Bühne - Gesangsunterricht, Tanzvorführungen und Regionaltheaterauftritte im Umkreis von Atlanta. Praktisch unsere ganze Kindheit lang war sie für die Unterhaltung zuständig gewesen, sei es bei Autofahrten oder an langen Nachmittagen, die wir in der Hängematte in ihrem Garten verbrachten: Olivia, sing noch mal »Cherish«. Sing diesen Song von Carol King. Sing »Like a Prayer«. »Eigentlich finde ich die Idee cool.«

Olivia warf noch einen Blick auf die Zeitung, bevor sie sich an mich wandte. »Wirklich?« Mit einem Mal klang sie verunsichert.

»Absolut«, versicherte ich ihr, bereit, sie anzufeuern. Sie trug das CLASS-OF-´97-Shirt, das jeder von uns in der Abschlusswoche bekommen hatte. Der weite Halsausschnitt zeigte ihr Schlüsselbein, das sich deutlich unter der Haut abzeichnete. Fast schon zu deutlich, dachte ich besorgt. Ich schob den Gedanken beiseite und sah wieder zum Fernseher. Gerade ermutigte Junia eine Frau zu einem sexy Umstyling. Damit sollte sie es ihrem Mann heimzahlen, der sie mit ihrer eigenen Stiefschwester betrogen hatte, und sich selbst wieder lieben lernen. »Also, warum nicht?«

»Genau.« Nachdenklich lehnte sich Olivia auf ihrem Sitzsack zurück. »Hast du am Wochenende schon was vor?«, fragte sie mich, und dann, ohne eine Antwort abzuwarten: »Kommst du mit?«

»Was? Nach Orlando? Ich kann nicht.« Ich schüttelte den Kopf. »Am Wochenende muss ich Bewerbungsformulare besorgen.« Bis vor zwei Tagen hatte ich im Taquitos gekellnert, einem pseudo-mexikanischen Restaurant, in dem ich am Ende jeder Schicht nach roten Zwiebeln und Frittierfett gestunken hatte. Aber im Frühling hatten vier Gäste eine Lebensmittelvergiftung von den Chimichangas gekriegt, und Anfang der Woche hatte meine Chefin Virginia bekannt gegeben, dass wir jetzt endgültig schlossen.

»Mach das doch nächste Woche«, sagte Olivia, die nicht auf einen Gehaltsscheck angewiesen war, um Busfahrten oder Tampons bezahlen zu können. Sie strahlte voller Optimismus. »Komm schon, das wird lustig. Wir übernachten im Hotel und gehen im Pool schwimmen. Und vielleicht ist ja Tulsa da und verliebt sich Hals über Kopf in dich, und dann brauchst du überhaupt keinen Job mehr.«

Ich prustete. »Klingt nach einem sehr soliden Plan. Darauf kann ich wirklich bauen.«

»Nein, ehrlich«, beschwatzte sie mich. »Na ja, nicht die Sache mit Tulsa. Obwohl - vielleicht ja doch! Aber vor allem meine ich, dass ich deine Dienste als beste Freundin brauche.«

Ich zögerte. Es klang verlockend, allein schon wegen der Chance, noch ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen. Mitte August würde Olivia an die Georgia Southern University gehen; ich hingegen würde hierbleiben, bei meiner Mutter wohnen und jeden Job annehmen, den ich kriegen konnte. Das war okay - es war ja nicht so, dass ich mir je Hoffnungen aufs College gemacht hätte. Olivia und ich würden weiterhin befreundet bleiben, das wusste ich. Aber es würde nicht mehr dasselbe sein. »Ich würde wirklich gern mitkommen, aber es geht gerade wirklich nicht«, sagte ich schließlich. »In ein paar Wochen, wenn ich einen neuen Job habe, machen wir einen Roadtrip, okay?«

Olivia seufzte theatralisch. »Du bist so langweilig«, sagte sie, aber es lag keine Schärfe darin. Sie wusste, warum ich arbeiten musste.

»Allerdings«, stimmte ich ihr zu und lehnte mich im Sitzsack zurück, so wie sie es vorhin getan hatte. Meine langen Haare fielen bis auf den Boden. Gestern vor der Party hatte Olivia sie mit dem Kreppeisen bearbeitet, aber jetzt waren sie völlig zerzaust. Eigentlich hätte ich vor dem Abendessen noch duschen sollen, aber es war gerade zu gemütlich, um nach oben zu gehen: Im Souterrain roch es nach der Klimaanlage und darunter ein bisschen modrig, und in der Ecke neben dem Wäschezimmer summte der Luftentfeuchter. Die Regale waren vollgestopft mit Spielzeug und Brettspielen, die wir seit Jahren nicht mehr angerührt hatten - Vier Gewinnt, eine Kiste Barbies und ein Fisher-Price-Puppenhaus. Damit hatten wir noch gespielt, als wir schon längst zu alt dafür gewesen waren, und hatten uns gegenseitig...

mehr

Autor

Katie Cotugno landete bereits auf der Shortlist für den begehrten Pushcart Prize, bevor sie mit So geht Liebe ihr erstes Jugendbuch veröffentlichte. Mit Heartbeats - Mein Song für dich hat die New York Times-Bestsellerautorin einen weiteren berührenden Roman über die Irrungen und Wirrungen der ersten großen Liebe, der Freundschaft und des Erwachsenwerdens geschrieben. Katie Cotugno, die von sich selbst sagt, sie sei eine hoffnungslose Romantikerin, lebt mit ihrem Mann in Boston.