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Das Buch der Gefährten 3 - Die Vergeltung des Eisernen Zwerges

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
512 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am18.06.2018
Schnelle Kämpfe, mitreißende Helden, schreckliche Bösewichte - besser kann heroische Fantasy nicht sein.
Der hundert Jahre währende Frieden zwischen Zwergen und Orks ist zerbrochen. Angestachelt durch die Dunkelelfen und unterstützt von zwei Frostdrachen stürmen die Orks gegen die Festungen der Zwerge, und nichts, was diese versuchen, kann die Belagerung durchbrechen. Da enthüllt ein alter Freund von Drizzt Do'Urden seine wahre Identität. Er ist Bruenor Heldenhammer, der einstige König von Mithrilhalle - und er hat einen Plan!

R. A. Salvatore wurde 1959 in Massachusetts geboren, wo er auch heute noch lebt. Bereits sein erster Roman »Der gesprungene Kristall« machte ihn bekannt und legte den Grundstein zu seiner weltweit beliebten Romanserie um den Dunkelelf Drizzt Do´Urden. Die Fans lieben Salvatores Bücher vor allem wegen seiner plastischen Schilderungen von Kampfhandlungen.
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Produkt

KlappentextSchnelle Kämpfe, mitreißende Helden, schreckliche Bösewichte - besser kann heroische Fantasy nicht sein.
Der hundert Jahre währende Frieden zwischen Zwergen und Orks ist zerbrochen. Angestachelt durch die Dunkelelfen und unterstützt von zwei Frostdrachen stürmen die Orks gegen die Festungen der Zwerge, und nichts, was diese versuchen, kann die Belagerung durchbrechen. Da enthüllt ein alter Freund von Drizzt Do'Urden seine wahre Identität. Er ist Bruenor Heldenhammer, der einstige König von Mithrilhalle - und er hat einen Plan!

R. A. Salvatore wurde 1959 in Massachusetts geboren, wo er auch heute noch lebt. Bereits sein erster Roman »Der gesprungene Kristall« machte ihn bekannt und legte den Grundstein zu seiner weltweit beliebten Romanserie um den Dunkelelf Drizzt Do´Urden. Die Fans lieben Salvatores Bücher vor allem wegen seiner plastischen Schilderungen von Kampfhandlungen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641227418
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum18.06.2018
Reihen-Nr.3
Seiten512 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3047 Kbytes
Artikel-Nr.2512910
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Prolog

Schon die Begrüßung am unterirdischen Westtor der Zitadelle Felbarr am ersten Tag des zweiten Zehntags im elften Zwergenmonat Uktar verriet den Ernst der Lage. Im Oberen Surbrintal war der erste Schnee gefallen, dessen weiße Decke sich auf die Hänge der Rauvin-Berge über der Zwergenfestung legte. Doch noch immer machten die Ork-Horden, die inzwischen in den Ruinen der mächtigen Stadt Sundabar und im geplünderten Nesmé hausten, die das standhafte Silbrigmond belagerten und die rund um die Zwergenzitadellen Mithril-Halle, Felbarr und Adbar kampierten, keinerlei Anstalten, sich nach Burg Todespfeil oder an sonstige Orte innerhalb der anerkannten Grenzen des Todespfeil-Reichs zurückzuziehen.

Auch das weit verzweigte Tunnelnetz des Unterreichs blieb nicht von der Invasion verschont, wie die Abordnung aus Mithril-Halle auf ihrem Weg zu der Ratssitzung festgestellt hatte, die in der Zitadelle Felbarr stattfinden sollte. Fast den ganzen Monat Marpenoth und bis in den Uktar hinein hatte sich die Zwergenlegion um König Connerad Starkamboss und seine berühmten Begleiter jede Wegstrecke freikämpfen müssen - Gebiete, die von den Zwergen aus Mithril-Halle und Felbarr schwer befestigt, gut gesichert und regelmäßig mit Nachschub beliefert wurden.

Die unterirdische Reise zu den Hallen von König Emerus Kriegerkron war lang gewesen, doch nun war Emerus persönlich erschienen, um die Zwerge aus Mithril-Halle willkommen zu heißen. Sie waren seit einem Zehntag überfällig. Dafür gab es jedoch Erklärungen, und die tatsächliche Ankunft war rechtzeitig bekannt gegeben worden, denn die kunstfertigen Zwerge der Silbermarken hatten ihre Verbindungstunnel mit intelligenten Kommunikationssystemen ausgestattet. Mithilfe von Wandschleudern ließen sich Botschaften weitergeben, die in hohlen Geschosshülsen durch lange Tunnel sausten, bis der nächste Wachposten sie aufsammelte, sie in seine eigene Maschine lud und weiterfliegen ließ. Solange nicht ein ganzer Abschnitt der gesicherten Tunnel von den Orks und ihren Verbündeten überrannt wurde, konnte eine Botschaft von König Connerad an König Emerus die zweihundert Meilen auf diese Weise in wenigen Tagen zurücklegen.

»Sei mir gegrüßt, König Connerad!«, sagte Emerus, während er den Regenten unter dem Jubel seiner Untertanen am Tor zur Zitadelle Felbarr in die Arme schloss. »Wir haben uns wirklich Sorgen gemacht, mein Freund.«

»Ja, das Ungeziefer entdeckt allmählich unsere Hauptstraße und wagt sich an allen Ecken vor«, erwiderte Connerad. »Meine Jungs und ich mussten hin und wieder haltmachen und Unterstützung leisten. Wobei unsere Krieger da unten es sicher auch ohne uns geschafft hätten, aber wir wollten natürlich gern mal ein paar Orks verprügeln.«

Das brachte die Zwerge auf beiden Seiten zum Jubeln.

»Ja, und die Versammlung, um die du gebeten hast, kann ruhig warten, bis ein paar Orks erledigt sind«, pflichtete Emerus ihm bei. »Du hast mich und meine Adbar-Zwerge durchaus damit überrascht, nachdem da draußen so viele schlechte Nachrichten umhergeistern.«

Connerad nickte und zog seine Panzerhandschuhe aus. »Hab ein paar Leute dabei, die dir bekannt sein sollten«, erklärte er. »Sobald du die Wahrheit weißt, wirst du verstehen, warum ich uns alle zusammengerufen habe.«

Jetzt nickte auch Emerus und warf neugierig einen Blick zu den anderen, die hinter Connerad noch draußen im Durchgang warteten, wo der Fackelschein sie nicht erreichte. Connerad folgte seinem Beispiel und schaute sich um. Zufrieden grinsend winkte König Connerad den abtrünnigen Drow, Drizzt Do´Urden, zu sich.

»Nun, ich gehe davon aus, dass du den hier kennst«, sagte Connerad, als Drizzt vortrat und sich vor dem alten König Emerus verbeugte.

»Drizzt Do´Urden«, stellte Emerus fest. »Dein letzter Aufenthalt in den Silbermarken ist viele Jahre her, alter Freund von König Bruenor.«

»Zu lange, scheint mir«, erwiderte der Drow, und Emerus schüttelte ihm erfreut die Hand. Die merkwürdige Art und Weise, mit der Emerus ihn als Freund von Bruenor bezeichnet hatte, war weder Drizzt noch Connerad entgangen.

»Diese Drow, die die Orks anführen, behaupten ...«, begann Emerus.

»Dass sie aus meinem Haus sind, ja«, unterbrach ihn Drizzt. »Allerdings melde ich Bedenken an. Es gibt kein Haus Do´Urden, lieber König Emerus, oder zumindest weiß ich seit vielen Jahrzehnten nichts mehr von einem Haus Do´Urden.«

»Du bestreitest also, mit diesen Drow verwandt zu sein?«

»Verwandtschaft ... mag sein«, antwortete Drizzt achselzuckend. »Ich bestreite, von diesem Angriff vorab gewusst zu haben, falls es das ist, worauf du hinauswillst.«

»Und du bestreitest, dass du persönlich hierhergeschickt wurdest, um das Todespfeil-Reich zu gründen und uns am Ende den derzeitigen Krieg zu bescheren?«, fragte der alte Zwergenkönig. Noch immer hielt er Drizzts Hand fest, ja, er drückte sie eher noch fester, als wäre der Handschlag eine ebensolche Prüfung wie seine unverblümten Fragen.

»Ach, halt einfach den Mund!«, knurrte eine Stimme von hinten, die sowohl Drizzt und Connerad als auch König Emerus und der alte Narbendain, der hinter dem König von Felbarr stand, gut kannten. Alle sahen zu dem jungen Zwerg mit dem feuerroten Bart hinüber, der jetzt zwischen den anderen hervortrat.

»Klein Arr-Arr!«, begrüßte Narbendain den frechen jungen Krieger halb überrascht, halb tadelnd.

Der Zwerg trat vor, als würde er König Emerus am liebsten die Faust in das alte Gesicht rammen, bis Connerad ihn zurückrief. »Das ist nicht der passende Zeitpunkt, Meister Reginald Rundschild!«

Der junge Zwerg blieb stehen. Er stemmte die Hände in die Hüften und sah zu Drizzt. Auf sein Nicken hin, zog er sich in die Gruppe zurück, wo er neben einer Menschenfrau mit hellem Haar stehen blieb.

Narbendain funkelte den Burschen weiterhin finster an, flüsterte aber den anderen Umstehenden zu: »Immer mit der Ruhe, Meister Do´Urden. Außerhalb der Menschenstädte denkt niemand schlecht von König Bruenor und seinen alten Freunden.«

»Bring deine Jungs herein«, gebot Emerus Connerad. »Allesamt. Wir zeigen euch eure Zimmer und erweisen euch allen Felbarrs volle Gastfreundschaft, so viel steht fest.«

»Zeigt meinen Jungs ihre Räume«, erwiderte Connerad. »Mich und ein paar andere solltet ihr lieber gleich zur Versammlung führen. Ich habe viel zu berichten, und das duldet keinen Aufschub. Ruft König Harnoth und seine Männer und lasst uns beraten.«

König Emerus schüttelte den Kopf. »König Harnoth ist nicht gekommen«, sagte er.

Connerad riss die Augen auf. »Ich hatte euch alle hergebeten ...«

»Er hat Gesandte geschickt«, erklärte König Emerus. »Und die lasse ich jetzt rufen.« Er nickte Narbendain zu. »Führt Connerad und diejenigen, die er mitnehmen will, zu Tisch.«

Franko Olbert stolperte keuchend auf den dicken Baumstamm zu. Er wagte einen Blick über das verschneite Feld zur fernen Stadtmauer. Dort hatte er einen Großteil seines Lebens verbracht.

Doch obwohl die Silhouette von Nesmé ihm bestens vertraut war, konnte Franko in diesem Ort der Verwüstung nicht mehr seine Heimat sehen. Seit die Orks gekommen waren. Seit die Drow gekommen waren.

Seit Herzog Tiago Do´Urden gekommen war.

Er lief wieder los. Er wollte zu den Uthgart-Stämmen, um eine Armee auszuheben, die es diesem Monstergesindel heimzahlen sollte. Seine Mutter war eine Uthgart-Frau gewesen. Er kannte ihre Sprache, ihre Sitten, ihren Stolz. Die Barbaren würden nicht dulden, dass die Orks und Dunkelelfen so dicht an ihren Grenzen eine Stadt besetzten.

Franko huschte von einem Baum zum nächsten, bis er schließlich zu einem nahen Wäldchen hinüberhastete. Er hielt inne, als er eine menschliche Gestalt mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegen sah. Der Gefallene trug eine Rüstung, einen richtigen Plattenpanzer mit geschlossenem Helm wie ein Ritter aus Immerlund.

Der Flüchtling zögerte. Er blickte sich vorsichtig um. Es waren keine Kampfspuren erkennbar, dennoch war der Mann offensichtlich tot. Er rührte sich nicht, sondern lag verkrümmt im Schnee, so reglos, wie Franko es viel zu oft gesehen hatte, seit die Monsterhorden sich über Nesmé ergossen hatten.

Weil er niemanden entdecken konnte, schob er sich langsam auf den toten Ritter zu. Zaghaft griff er nach seinem Arm und drehte ihn ein Stückchen um, bis er ihm ins Gesicht sehen konnte.

Der Anblick ließ ihn erschauern. Ein Auge war herausgepickt, und mehr als die Hälfte des Gesichts hing zerfetzt herunter. Franko ließ den Toten wieder in den Schnee sinken. Dann hockte er sich hin und atmete tief durch, um sich zu sammeln.

Er bemerkte das Schwert des Mannes, das an einer Hüfte hervorragte, und zog es leise aus der Scheide. Franko war ein erfahrener Krieger, ein Reiter von Nesmé. Mit Waffen kannte er sich aus, und das war eine gute Klinge. Es war auch eine gute Rüstung, wie ihm auffiel, und der Mann hatte beinahe seine Statur.

»Danke, Bruder«, sagte er respektvoll, ging noch einmal hin und begann, ihn auszuplündern.

Mit jedem Teil, das er anlegte - Beinschienen, Brustpanzer, Schulterstücke -, wuchs Frankos Zuversicht. Schließlich schnallte er mit einem Stoßseufzer den Schwertgurt um. Wenn seine Verfolger ihn jetzt aufspürten, würde er wenigstens als Krieger sterben! Mehr konnte Franko sich kaum wünschen, nachdem er die...


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R. A. Salvatore wurde 1959 in Massachusetts geboren, wo er auch heute noch lebt. Bereits sein erster Roman »Der gesprungene Kristall« machte ihn bekannt und legte den Grundstein zu seiner weltweit beliebten Romanserie um den Dunkelelf Drizzt DöUrden. Die Fans lieben Salvatores Bücher vor allem wegen seiner plastischen Schilderungen von Kampfhandlungen.