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Jedes Jahr im Juni - Der romantische Bestseller des Jahres

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am25.01.2021
Lass dein Herz los, wenn es fliegen will - der Bestseller erstmals im Taschenbuch
Für Emmie ist Lucas die ganz große Liebe - seit dem Tag, als sie einen roten Luftballon mit einem Brief in den Himmel steigen ließ und Lucas ihr antwortete. Emmie weiß, dass er ihr Seelenverwandter ist, und doch hat sie es nie übers Herz gebracht, Lucas ihre Gefühle zu gestehen. Jedes Jahr treffen sich die beiden am selben Ort. Jedes Jahr hat er ein ganz besonderes Geschenk für sie. Und jedes Jahr hofft Emmie aufs Neue, dass Lucas sich auch in sie verlieben wird. Doch dieses Jahr ist alles anders. Denn was Lucas ihr verkündet, lässt Emmies Herz in tausend Stücke zerbrechen. Hat sie ihn damit für immer verloren?
»Dieses Buch ist einfach perfekt!« Julia Whelan
Gleich weiterlesen:
>>> Entdecken Sie auch Lia Louis' romantischen Bestseller »Acht perfekte Stunden«.
>>> Und in Kürze erhältlich, der große neue Roman der Bestsellerautorin: »Unser Lied für immer«.

Lia Louis lebt mit ihrer großen Liebe und ihren drei kleinen Kindern in England. Bevor sie sich voll und ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie freiberuflich als Werbetexterin und Bloggerin. Nach ihrem sensationellen Debüt »Jedes Jahr im Juni«, das sich in vierzehn Länder verkauft hat und wochenlang in den Top Ten der SPIEGEL-Bestsellerliste stand, begeistert sie ihre Leser*innen mit »Acht perfekte Stunden« und »Unser Lied für immer«. Ihr neuster Roman wird von ihren Fans bereits sehnsüchtig erwartet.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextLass dein Herz los, wenn es fliegen will - der Bestseller erstmals im Taschenbuch
Für Emmie ist Lucas die ganz große Liebe - seit dem Tag, als sie einen roten Luftballon mit einem Brief in den Himmel steigen ließ und Lucas ihr antwortete. Emmie weiß, dass er ihr Seelenverwandter ist, und doch hat sie es nie übers Herz gebracht, Lucas ihre Gefühle zu gestehen. Jedes Jahr treffen sich die beiden am selben Ort. Jedes Jahr hat er ein ganz besonderes Geschenk für sie. Und jedes Jahr hofft Emmie aufs Neue, dass Lucas sich auch in sie verlieben wird. Doch dieses Jahr ist alles anders. Denn was Lucas ihr verkündet, lässt Emmies Herz in tausend Stücke zerbrechen. Hat sie ihn damit für immer verloren?
»Dieses Buch ist einfach perfekt!« Julia Whelan
Gleich weiterlesen:
>>> Entdecken Sie auch Lia Louis' romantischen Bestseller »Acht perfekte Stunden«.
>>> Und in Kürze erhältlich, der große neue Roman der Bestsellerautorin: »Unser Lied für immer«.

Lia Louis lebt mit ihrer großen Liebe und ihren drei kleinen Kindern in England. Bevor sie sich voll und ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie freiberuflich als Werbetexterin und Bloggerin. Nach ihrem sensationellen Debüt »Jedes Jahr im Juni«, das sich in vierzehn Länder verkauft hat und wochenlang in den Top Ten der SPIEGEL-Bestsellerliste stand, begeistert sie ihre Leser*innen mit »Acht perfekte Stunden« und »Unser Lied für immer«. Ihr neuster Roman wird von ihren Fans bereits sehnsüchtig erwartet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641260699
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum25.01.2021
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3941 Kbytes
Artikel-Nr.5143099
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 3

Rosie: Genau so ist es passiert, oder? Genau so (habe ich zumindest gehört) bitten die Franzosen jemanden, mit ihnen zu gehen.

Rosie: Oh, ja. Ich habe »mit ihnen zu gehen« gesagt. Was wirst du tun?

Rosie: PS: Ich hoffe, alles ist perfekt gelaufen!

Rosie: PPS: Vögelt ihr jetzt?

Ich halte mir das Handy hoch übers Gesicht, blinzele aus verquollenen, brennenden Augen auf das grell beleuchtete Display. Rosie hat, zusammen mit ihren vier WhatsApp-Nachrichten, ein Foto geschickt, und ich muss, trotz allem, was ich fühle, unwillkürlich lachen. Auf dem Foto steht Rosie auf dem klinisch weißen Fliesenboden der Hotelküche, die Hände in gespieltem Schock vor dem Mund, und Fox, unser Boss, unser größter Pantoffelheld und Freund, kniet in einer Anzughose auf einem seiner langen Beine vor ihr und hält ihr ein Croissant am ausgestreckten Arm hin, ungefähr so, wie jemand einen Verlobungsring präsentieren würde. Ironischerweise ist die Szene nah dran. Angeblich hat Lucas Marie nämlich seinen Antrag beim Frühstück im Bett gemacht. »Mit einem Ring, über ungefähr siebzehn Gebäckstücke hinweg«, hat er lachend erzählt.

Ich schließe mein Handy. Ich kann es noch nicht über mich bringen, ihr zu antworten. Ich werde es morgen tun oder alles erklären, wenn ich die beiden am Dienstag sehe, wenn ich wieder auf der Arbeit bin. Bis dahin werde ich bestimmt irgendeinen Sinn in all dem sehen können, die tiefere Bedeutung erfasst haben. Denn alles passiert aus einem Grund, oder? Selbst wenn einem am Anfang alles hoffnungslos oder falsch oder verdammt katastrophal erscheint. So weit bin ich in den drei Stunden gekommen, seit ich das Restaurant verlassen und verzweifelt versucht habe, mich aus dem Treibsand herauszukämpfen, in den ich offenbar einsinke: Es gibt einen Grund für das hier. Ich kann ihn nur noch nicht sehen.

Die Autofahrt vom Restaurant zu Lucas´ Elternhaus in Le Touquet kam mir länger vor als sonst. Lucas plapperte die ganze Zeit fröhlich, während ich dazu nickte, die passenden Laute ausstieß und die vertrauten grünen Felder und winzigen, kopfsteingepflasterten französischen Dörfer verschwommen an meinem Fenster vorbeiflogen. Er begleitete mich von der Auffahrt des efeuumrankten Cottages seiner Eltern durch die Seitenpforte und weiter zum Ende ihres Gartens bis zur Bauernhaustür des Gartenhauses. Ich schloss sie rasch auf, in einem Wettlauf mit den Tränen, die ich auf der Autofahrt mit aller Macht in Schach gehalten hatte. Der Schlüssel, den Amanda, Lucas´ Mum, mir bei meiner Ankunft jedes Mal in einem weißen DIN-A5-Umschlag überreicht, als wäre ich ein Gast in einem Landgasthof, lag feucht in meiner Hand. Lucas wollte mit hereinkommen. Das konnte ich sehen, während ich ihm zugewandt im Türrahmen stand - es war die Art, wie er die Hände in die Hosentaschen gesteckt hatte, die Schultern steif, einen Fuß auf der Türschwelle, während er an mir vorbei zu der kleinen Kochnische sah. Er erwartete, mit hereinzukommen, wie er es für gewöhnlich tut. Sich aufs Bett fallen zu lassen, die Schuhe von sich zu kicken, durch die Fernsehsender zu zappen, zuzuhören, während ich im Bad in meinen Pyjama schlüpfe und ihm die neuesten Geschichten von schrulligen Gästen bei der Arbeit erzähle, die Tür angelehnt, aber nicht geschlossen. Stattdessen bedankte ich mich bei ihm für das Dinner, entschuldigte mich dafür, dass ich es verkürzt hatte, und schwafelte wieder etwas von Migräne.

»Na, dann ruh dich aus, Em«, sagte er. »Und ruf mich an, wenn du irgendetwas brauchst, okay? Ich bin gleich drüben im Haus, oben. Ich kann den Room Service spielen.«

»Ich komme schon klar.«

»Im Ernst«, sagte er und beugte sich dann vor, um seine warme Wange an meine zu legen. »Alles Gute zu unserem letzten Tag als Neunundzwanzigjährige. Haben wir nicht jahrelang darauf gewartet, als Dreißigjährige aufzuwachen, die genau wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen?«

»Na klar«, erwiderte ich mit einem breiten Lächeln, und dann schloss ich die Tür, lehnte mich mit dem Rücken dagegen und brach in der leeren Dunkelheit in heiße, stille Tränen aus. Das ist alles, was ich seitdem getan habe. Weinen. Und das tue ich auch jetzt, in dieses dicke Federbett gepackt, mit lodernden Wangen und verquollenen Augen, den Schoß voller Krümel von dem zerknüllten, zerbröselnden Taschentuch, das ich mir in den letzten paar Stunden unter die Nase gehalten habe.

Trauzeugin des Bräutigams. Geht das denn überhaupt? Trauzeugen des Bräutigams, na klar. Brautjungfern, natürlich. Aber eine Trauzeugin des Bräutigams? »Das ist doch selbstverständlich«, meinte Lucas in dem etwas verworrenen Vorfeld der Frage, als ich ihm mit glühenden Wangen gegenübersaß. »Denn niemand - im Ernst, keine Menschenseele - kennt mich so gut wie du, Emmie. Es könnte niemand anders sein.« O Gott. Und ich war so bereit. So sicher - so absolut sicher, dass ich meine verdammte Antwort einstudiert hatte.

»Wir werden heiraten, Em.« Er strahlte, während er sprach. »Marie und ich. Und ich ... wünsche mir, dass du meine Trauzeugin bist. Mehr als alles andere. Du. Die dort vorne steht. Bei mir. Was sagst du dazu?« Du. Die dort vorne steht. Bei mir. Jetzt zittere ich so heftig, dass ich mit den Zähnen klappere, und ich ziehe mir die Decke über den Kopf. Erbrechen. Unkontrolliertes Schluchzen. Geschwollene Gesichtszüge. Und jetzt auch noch Zittern. Davor warnt einen in Liebesliedern niemand, oder? Dr. Hook hat nicht darüber gesungen. Beim staatlichen Gesundheitsdienst gibt es keine Webseiten für gebrochene Herzen, so wie für Nagelbettentzündungen und Harnwegsinfektionen, aber die sollte es geben.

Wann Sie ärztliche Hilfe suchen sollten:

Wenn Sie so viel geweint haben, dass Ihre Augen so klein und geschwollen sind, dass sie in Ihrem Gesicht verschwinden.


Wenn die Tränen so lange anhalten, dass Ihre Stimme so klingt wie die von Barry White.


Wenn Anzeichen von Geisteskrankheit erkennbar sind, wie zum Beispiel: sich dankbar bereit erklären, die Trauzeugin für die Person zu sein, die die oben genannten Symptome verursacht hat.


Auf der anderen Seite des Betts rumort die Klimaanlage an der Wand wie ein blubbernder Wasserkocher und schließt die klebrige, sommerliche Hitzewelle draußen aus. Mein muffiges Zimmer zu Hause im Fishers Way ist im Vergleich dazu ein kleiner Hochofen. So heiß, dass ich in der Sekunde, in der die Temperatur die Dreiundzwanzig-Grad-Marke übersteigt, mit der Überzeugung ins Bett gehe, dass ich am nächsten Morgen verschrumpelt, wie eine Rosine in einem Pyjama, von meiner Vermieterin gefunden werde. Aber hier bei den Moreaus besteht für mich keine solche Gefahr. Ich nehme an, das ist immerhin etwas. Selbst in den dunkelsten Zeiten ist es wichtig, sich auf das Positive zu konzentrieren, wenn man kann. Egal wie winzig. Egal wie wenig.

Ich schlage die Decke zurück und setze mich im Bett auf, presse einen Handballen gegen die Stirn, die ironischerweise vor richtigen Kopfschmerzen zu pochen beginnt, und schalte die Nachttischlampe ein. Auf der Fähre hierher habe ich ausgerechnet, an den Fingern abgezählt, dass ich dreizehn meiner Geburtstage - unserer Geburtstage - hier im Garten der Moreaus verbracht habe. Meinen ersten, als Lucas und ich siebzehn wurden. Am 9. Juni 2005. Es war das erste Mal überhaupt, dass ich hier übernachtete, und erst unser zweites persönliches Treffen, aber Lucas´ Eltern behandelten mich wie ein Familienmitglied, das schon tausendmal zu Besuch gewesen war. »Lucas spricht nur von dir«, sagte Jean, als er mir das Gartenhaus zeigte, und dann zog er die Schultern bis zu den Ohren hoch und lächelte, fast besiegt, als wollte er sagen: »Und wenn du meinem Sohn wichtig bist, dann bist du uns auch wichtig.« An jenem Wochenende kauften Lucas´ Eltern uns beiden je einen Geburtstagskuchen und luden uns zum Essen ins Le Rivage ein, das damals neu eröffnet hatte und nach frischer Farbe und frisch gesägtem Holz roch. Es war eines der ersten Restaurants, die ich je besuchte, auch wenn es mir viel zu peinlich war, das vor ihnen zuzugeben. Am nächsten Tag gingen Lucas und ich mit seinem älteren Bruder Eliot und einigen ihrer Freunde zu einem Gig, und obwohl ich überhaupt nicht tanzte, nicht ein einziges Mal, war es einer der schönsten Abende, die ich je erlebt hatte. Nicht weil es Spaß machte. Sondern wegen der Art, wie alle mich ansahen. Als eine von ihnen. Als eine ganz normale Siebzehnjährige, der die Welt zu Füßen lag. Nicht »dieses Mädchen von der Fortescue Lane«. Einfach nur Emmie Blue, einen Cocktail in der Hand, unterwegs, um ein bisschen Spaß zu haben, bevor sie endlich der Schule entkam und mit dem College anfing. Und morgen, an unserem vierzehnten gemeinsamen Geburtstag, werden wir dreißig sein. Dreißig Jahre alt. Das Alter, das ich in all den Jahren immer fest im Blick hatte, wie einen Preis in der Ferne, wie eine sichere Zuflucht, ein warmes Licht in der Dunkelheit am Horizont. Denn mit dreißig ist jeder sesshaft geworden, oder? Mit dreißig ist man ein Erwachsener - voll entwickelt -, und jeder weiß, wer er ist. Oder jeder weiß zumindest, wohin genau er geht, auch wenn er das Ziel noch nicht ganz erreicht hat.

Ich strecke mich, hieve meinen Koffer aufs Bett und ziehe den Reißverschluss auf. Alles liegt noch immer ordentlich zusammengefaltet darin, genau so, wie ich es gestern Abend gepackt habe, als mein Magen vor Aufregung...
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Autor

Lia Louis lebt mit ihrer großen Liebe und ihren drei kleinen Kindern in England. Bevor sie sich voll und ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie freiberuflich als Werbetexterin und Bloggerin. Nach ihrem sensationellen Debüt »Jedes Jahr im Juni«, das sich in vierzehn Länder verkauft hat und wochenlang in den Top Ten der SPIEGEL-Bestsellerliste stand, begeistert sie ihre Leser*innen mit »Acht perfekte Stunden« und »Unser Lied für immer«. Ihr neuster Roman wird von ihren Fans bereits sehnsüchtig erwartet.