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Ein Dämon kommt selten allein

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am05.10.2022
Mafia, Magie und Moneten - der vierte Roman der chaotischen Dämonen-Reihe.
Der Tag beginnt gar nicht gut. Skeeves dämonischer Mentor wird entführt. Dabei könnte der Zauberlehrling Aahz' Rat kurz darauf gut gebrauchen, als eine Verbrecherorganisation von Skeeve Wiedergutmachung fordert. Nun ja, immerhin hat er tatsächlich deren Armee verschwinden lassen. Um sie von seinem Königreich fernzuhalten, bietet Skeeve ihnen den Zugang zu einer völlig neuen Welt: Tauf. Die Mafia nimmt an. Allerdings kommen die Täufler - korrekt für Teufel - mit dem organisierten Verbrechen gar nicht klar und heuern einen Spezialisten an, um die Mafia wieder zu vertreiben. Und das ist ausgerechnet Skeeve!

Die Dämonen-Reihe bei Blanvalet:
1. Ein Dämon zu viel
2. Als Dämon kriegst du nie genug
3. Ein Dämon auf Abwegen
4. Ein Dämon kommt selten allein

Robert Asprin wurde 1946 in Michigan, USA, geboren. Seit 1978 war er hauptberuflich Autor und schrieb mehrere Dutzend Romane. Unter anderem war er auch an den berühmten Elfenwelt-Comics beteiligt. Für seine Arbeit wurden ihm unter anderem der Balrog Award und der Locus Award verliehen. 2008 starb er in New Orleans.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextMafia, Magie und Moneten - der vierte Roman der chaotischen Dämonen-Reihe.
Der Tag beginnt gar nicht gut. Skeeves dämonischer Mentor wird entführt. Dabei könnte der Zauberlehrling Aahz' Rat kurz darauf gut gebrauchen, als eine Verbrecherorganisation von Skeeve Wiedergutmachung fordert. Nun ja, immerhin hat er tatsächlich deren Armee verschwinden lassen. Um sie von seinem Königreich fernzuhalten, bietet Skeeve ihnen den Zugang zu einer völlig neuen Welt: Tauf. Die Mafia nimmt an. Allerdings kommen die Täufler - korrekt für Teufel - mit dem organisierten Verbrechen gar nicht klar und heuern einen Spezialisten an, um die Mafia wieder zu vertreiben. Und das ist ausgerechnet Skeeve!

Die Dämonen-Reihe bei Blanvalet:
1. Ein Dämon zu viel
2. Als Dämon kriegst du nie genug
3. Ein Dämon auf Abwegen
4. Ein Dämon kommt selten allein

Robert Asprin wurde 1946 in Michigan, USA, geboren. Seit 1978 war er hauptberuflich Autor und schrieb mehrere Dutzend Romane. Unter anderem war er auch an den berühmten Elfenwelt-Comics beteiligt. Für seine Arbeit wurden ihm unter anderem der Balrog Award und der Locus Award verliehen. 2008 starb er in New Orleans.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641268992
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum05.10.2022
Reihen-Nr.4
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1745 Kbytes
Artikel-Nr.8381218
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

»Für Verwandte spricht ja einiges ... aber man kann es nur mündlich verbreiten - weil es sich unmöglich drucken lässt!«

Albert Einstein

Wäre ich nicht so sehr in Gedanken versunken gewesen, als ich an jenem Tag meine Gemächer aufsuchte, hätte es mich vielleicht auch nicht so unverhofft erwischt. Aber wer rechnet schon damit, gerade dann magisch angegriffen zu werden, wenn er seine Räumlichkeiten betritt?

Schon gut, schon gut! Sicher, ich bin zwar der Hofzauberer von Possiltum, und in letzter Zeit habe ich mir auch einen gewissen Ruf erworben, aber es sollte doch wohl trotzdem möglich sein, dass ich ins Zimmer treten kann, ohne gleich angesprungen zu werden! Ich meine, wenn ein Magiker sich nicht mal in seinen eigenen Gemächern in Sicherheit wähnen darf, wo denn wohl sonst?

Ich bitte darum, diese Frage zu streichen! Sie gehört nämlich zu der Sorte, mit der mein Mentor versucht, mich davon zu überzeugen, dass eine magische Karriere die Lebenserwartung nicht unbedingt steigert. Nicht dass es da bei mir großer Überzeugungsarbeit bedürfte. Taten sind lauter als Worte, und das, was ich seit Antritt meiner Zauberlehre unter der Anleitung meines Mentors an Taten habe vollbringen und erleben müssen, war laut genug, um mich davon zu überzeugen, dass das Leben eines Magikers nicht besonders friedlich ist. Ich meine, wenn man bedenkt, dass wir, nur wenige Tage nachdem wir uns begegnet sind, beide von einem wütenden Mob gelyncht wurden ... regelrecht am Hals aufgeknüpft ...

Aber ich schweife ab.

Es fing also damit an, dass ich ganz harmlos ins Zimmer trat. Ganz harmlos, haha! Dort erwartete mich ein Dämon, ein Perfekter, um genau zu sein. Das war an sich noch nichts Ungewöhnliches. Aahz, mein Ausbilder, also Mentor, den ich vorhin erwähnte, ist ebenfalls ein Perfekter. Genau genommen teilt er sich mit mir sogar die Unterkunft. Das Ungewöhnliche war vielmehr, dass der Dämon, der mich jetzt dort erwartete, nicht Aahz war!

Nun bin ich noch nicht vielen Perfektern begegnet ... Quatsch, Aahz ist der einzige, den ich kenne ... aber Aahz kenne ich sehr gut, und dieser Perfekter hier war - wie gesagt - eindeutig nicht Aahz!

Dieser Dämon war kleiner als mein Mentor, seine Schuppen waren von einem etwas helleren Grün, und seine goldenen Augen standen enger zusammen. Darüber hinaus lächelte er nicht ... Aahz lächelt immer, sogar wenn er wütend ist ... ganz besonders dann, wenn er wütend ist. Ein ungeübter Beobachter hätte Aahz und diesen Fremden vielleicht nicht auseinanderhalten können, aber für mich waren sie so unterschiedlich wie ein Täufler und ein Imp. Natürlich hatte es auch Zeiten gegeben, da ich einen Täufler nicht von einem Imp hätte unterscheiden können. Das sagt wohl einiges aus über die Gesellschaft, in der ich mich in letzter Zeit befinde.

»Wer bist du?«, fragte ich.

»Du Skeeve?«

»Hm, ja. Ich Skeeve. Wer du?«

Die Antwort bestand darin, dass ich plötzlich von einer unsichtbaren Hand gepackt, herumgewirbelt und auf den Kopf gestellt wurde, bis ich schließlich mit runterbaumelndem Schädel vier Fuß über dem Boden hängen blieb.

»Werd´ bloß nicht zickig, Dumpfbacke. Ich habe gehört, dass du einen Verwandten von mir in einer Art Bann hältst. Ich will ihn zurückhaben, kapiert?«

Er unterstrich seine Worte dadurch, dass er mich Richtung Boden sinken ließ, bis ich nur noch wenige Zoll davon entfernt war, um mir dann mit Hilfe dieses Bodens eine harte Kopfnuss zu verpassen.

Ich bin vielleicht nicht gerade der beste Magiker aller Zeiten, aber ich wusste immerhin, was er da machte. Er benutzte seine mentale Kraft, um mich durch den Raum levitieren zu lassen. Das habe ich gelegentlich selbst schon mit kleineren Gegenständen getan. Natürlich fiel mir auch ein, dass ich nicht unbedingt ein kleinerer Gegenstand war und es hier mit jemandem zu tun hatte, der in den magischen Künsten etwas versierter sein musste als ich. Deshalb hielt ich es für angebracht, mein Temperament zu zügeln und meine guten Manieren zu zeigen.

»Du kennst Aahz?«

»Und ob. Ich will ihn wiederhaben.«

Letzteres wurde von einer erneuten Kopfnuss begleitet. So viel zum Thema Ruhe bewahren.

»Dann solltest du ihn gut genug kennen, um zu wissen, dass niemand ihn gegen seinen Willen festhalten kann.«

Mein Kopf schoss wieder dem Boden entgegen, doch diesmal kam er kurz vor dem Ziel zum Stillstand. Trotz meiner ungünstigen Position konnte ich sehen, wie sich der Dämon nachdenklich übers Kinn strich.

»Das stimmt«, murmelte er. »Also gut ...«

Ich wurde wieder in die Aufrechtposition levitiert.

»... dann fangen wir mal am Anfang an. Wo ist Aahz, und was hält ihn in dieser Hinterhofdimension auf?«

»Ich glaube, ich kann besser denken und reden, wenn meine Füße auf dem Boden stehen.«

»Hä? Oh, ´tschuldigung!«

Ich durfte wieder eine normale Stellung einnehmen. Nun, da ich mich aus eigener Kraft aufrecht hielt, bemerkte ich, dass mir das Verhör grässliche Kopfschmerzen eingebracht hatte.

»Er ist hinten in der Unterkunft von General Badaxe und debattiert mit ihm über militärtaktische Probleme«, brachte ich hervor. »Es war so langweilig, dass ich wieder gegangen und hierhergekommen bin. Er müsste eigentlich auch bald da sein. Als ich ging, war der Wein fast alle.«

»Taktik und Wein, eh?« Mein Besucher schnitt eine Grimasse. »Das hört sich wirklich ganz nach Aahz an. Und sonst? Warum bleibt er in einer derart abgelegenen Dimension wie Klah, mitten im Nirgendwo? Und wie kommt es, dass er mit dem Großen Skeeve zu tun hat?«

»Du hast von mir gehört?«

»Hier und da in den Dimensionen«, gab der Dämon zu. »In manchen Kreisen hält man dich für ein ziemlich heißes Bürschchen. Deshalb habe ich mich auch gefragt, ob du Aahz irgendwie gefangen genommen hast oder so. Als du hier hereinkamst, war ich auf einen wahrhaft königlichen Kampf gefasst.«

»Na ja, so gut bin ich nun auch wieder nicht«, gestand ich ihm. »Ich habe erst in den letzten zwei Jahren unter Aahz´ Anleitung angefangen, Fortschritte zu machen. Wenn er nicht seine Kräfte verloren und mich als Lehrling angenommen hätte, wäre ich noch immer ein völliges Nichts.«

»Hallöchen!« Mein Besucher hob eine Hand. »Ich glaube, gerade hast du alles aufgeklärt. Aahz hat also seine Kräfte eingebüßt und sich einen neuen Lehrling zugelegt! Kein Wunder, dass er schon ein Weilchen nicht mehr nach Hause gekommen ist. Und dieses ganze Gerede vom Großen Skeeve ist nichts als die typische Schau, die Aahz als Manager eines jungen Talents abzieht, stimmt´s?«

»Na ja, ein paar knifflige Aufgaben haben wir schon erledigt«, wehrte ich ab.

»Wobei Aahz die Choreografie übernommen und garantiert dafür gesorgt hat, dass du den ganzen Ruhm einheimst. Richtig?«

»Was ist Choreografie ?«, fragte ich. Offensichtlich ging die Familienähnlichkeit der beiden tiefer als ein paar Schuppen.

»Na, ich will mal hoffen, dass du auch allein zurechtkommst, Skeeve, weil ich deinen Mentor nämlich nach Perv zurückbringen werde.«

»Aber vor mir brauchst du ihn doch gar nicht zu retten!«, protestierte ich. »Er ist doch völlig frei und kann kommen und gehen, wann er will.«

»Ich rette ihn auch nicht vor dir, ich rette ihn vor sich selbst. Unser Kollege hat ein völlig überzogenes Verantwortungsgefühl, das nicht immer mit seinen ureigenen Interessen einhergeht. Weißt du, was für eine lukrative Praxis er in Perv gerade vor die Hunde gehen lässt, während er hier mit dir herumhampelt?«

»Nein«, gab ich zu.

»Na ja, jedenfalls verliert er jeden Tag, den er weg ist, Geld ... und das bedeutet, dass die Familie Geld verliert.«

Da gab ich das Diskutieren auf. Ich hatte schon früh während meiner Bekanntschaft mit Aahz gelernt, wie zwecklos es war zu versuchen, einem Perfekter Gelddinge auszureden. Die Tatsache, dass Aahz dazu bereit war, ein regelmäßiges Einkommen aufzugeben, um mit mir zu arbeiten, stellte einen unglaublichen Tribut an unsere Freundschaft dar ... oder an sein Verantwortungsgefühl. Natürlich gibt es immer verschiedene Möglichkeiten, in einem Streitgespräch die Oberhand zu gewinnen.

»Nun ja, wie ich schon sagte«, meinte ich unschuldig, »ich kann ihn hier nicht festhalten. Wenn du ihn tatsächlich davon überzeugen kannst, dass er hier nicht länger gebraucht wird ...«

»He, so haben wir nicht gewettet, du Penner«, höhnte der Dämon. »Wir wissen beide, dass wir ihn nicht dazu bringen werden, seinen Lehrling im Stich zu lassen. Also werde ich ihn mit einer ganz frechen Lüge nach Perv zurücklocken. Und du wirst dabei deine Klappe halten.«

»Aber ...«

»... denn wenn du das nicht tun solltest, sorge ich dafür, dass nichts mehr übrig bleibt, was ihn in Klah noch festhalten könnte ... ja, damit meine ich dich! Und bevor du auf den Gedanken kommst, es bei mir mit Magik zu versuchen, solltest du dir etwas merken: Du hast gerade zwei Jahre unter Aahz Magik studiert. Ich dagegen habe nach dreihundertjähriger Lehrzeit meinen Abschluss in Magik gemacht. Im Augenblick bin ich bereit, mich an das Prinzip von Leben und leben lassen zu halten. Mit dem, was du bisher gelernt hast, solltest du dazu in der Lage sein, dir deinen Lebensunterhalt zu verdienen und dir dabei vielleicht sogar noch den einen oder anderen Trick anzueignen. Falls du dich mir allerdings in den Weg stellen solltest, wird von dir nicht mal mehr...

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Autor

Robert Asprin wurde 1946 in Michigan, USA, geboren. Seit 1978 war er hauptberuflich Autor und schrieb mehrere Dutzend Romane. Unter anderem war er auch an den berühmten Elfenwelt-Comics beteiligt. Für seine Arbeit wurden ihm unter anderem der Balrog Award und der Locus Award verliehen. 2008 starb er in New Orleans.