Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Manhattan Love Story

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.02.2023
Gracie Cooper ist hoffnungslos romantisch. Als ihr Vater ihr den kleinen Champagner-Laden der Familie in Manhattan vermacht, setzt sie alles daran, seinen Traum am Leben zu halten. Auch wenn das von der Nachbarschaft geliebte Geschäft vor dem Ruin steht und ein riesiger Konzern Gracie zum Verkauf drängt. Entschlossen wehrt sie die Angebote des unsagbar attraktiven CEOs Sebastian Andrews ab. Kraft und Trost in dieser schweren Zeit schenken ihr die Unterhaltungen mit 'Sir', einem charmanten Unbekannten, den sie auf einer Online-Plattform kennengelernt hat und der ihr Seelenverwandter zu sein scheint. Sie kann nicht ahnen, dass sie 'Sir' bereits begegnet ist - und dass sie ihn nicht ausstehen kann.

Die USA Today-Bestsellerautorin Lauren Layne lebt zusammen mit ihrer Jugendliebe mitten in Manhattan. Wenn sie nicht gerade an ihren bezaubernd frechen Liebesromanen schreibt, geht sie ihrer zweiten großen Leidenschaft nach: der Jagd nach Designer-Handtaschen.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextGracie Cooper ist hoffnungslos romantisch. Als ihr Vater ihr den kleinen Champagner-Laden der Familie in Manhattan vermacht, setzt sie alles daran, seinen Traum am Leben zu halten. Auch wenn das von der Nachbarschaft geliebte Geschäft vor dem Ruin steht und ein riesiger Konzern Gracie zum Verkauf drängt. Entschlossen wehrt sie die Angebote des unsagbar attraktiven CEOs Sebastian Andrews ab. Kraft und Trost in dieser schweren Zeit schenken ihr die Unterhaltungen mit 'Sir', einem charmanten Unbekannten, den sie auf einer Online-Plattform kennengelernt hat und der ihr Seelenverwandter zu sein scheint. Sie kann nicht ahnen, dass sie 'Sir' bereits begegnet ist - und dass sie ihn nicht ausstehen kann.

Die USA Today-Bestsellerautorin Lauren Layne lebt zusammen mit ihrer Jugendliebe mitten in Manhattan. Wenn sie nicht gerade an ihren bezaubernd frechen Liebesromanen schreibt, geht sie ihrer zweiten großen Leidenschaft nach: der Jagd nach Designer-Handtaschen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641297046
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.02.2023
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2701 Kbytes
Artikel-Nr.9098986
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Eins

»Was ist denn das? Lächelst du etwa?«

Schnell lasse ich das Handy in der Tasche verschwinden, widme mich wieder dem Baby, das auf meinem Schoß sitzt, eine Hand schützend auf das warme Bäuchlein gelegt, und wische ihm ein bisschen Spucke vom pummeligen Kinn. »Das, meine Liebe, ist ein Grinsen, weil ich diesen Hosenscheißer nämlich gleich entführen werde. Und seinen heißen Daddy gleich mit.«

Meine beste Freundin scheint die Drohung, ihr Kind und Mann abspenstig machen zu wollen, nicht so ganz ernst zu nehmen. »Das kannst du dir abschminken. Felix steht auf jüdische Frauen. Ach ja, und auf große Brüste.«

»Ich könnte ja konvertieren.« Hingerissen schäkere ich mit dem Baby. »Und mir die Brüste machen lassen.«

»Na, hoffentlich funktionieren die dann auch. Matteo hängt nämlich noch an der Milchbar.«

»So jung und schon ein Faible für Möpse?«, frage ich den kleinen Knirps, der die winzigen Fingerchen um meine krallt, fest schüttelt und mich dabei ungeniert angrinst.

»Aber nicht mehr lange«, entgegnet Rachel. »Ich bin gerade dabei, den kleinen Stinker abzustillen. Vom Fläschchen bekommt er allerdings Blähungen.«

»Pupser vom Fläschchen?« Ich schaue sie an. »So was gibt es?«

»Und wie«, versichert Rachel düster. »Du würdest dich wundern. Dumm nur, dass man kein Rückgaberecht hat.«

»Brauchst du gar nicht.« Ich mache Kussgeräusche in Richtung Baby. »Ich sagte doch, ich nehme ihn.«

»Das habe ich mitbekommen. Aber zurück zum Disney-Prinzessinnen-Lächeln beim Blick auf dein Handy. Wir sind seit über zwanzig Jahren befreundet, und dieses Lächeln kenne ich nur zu gut. Du bist voll im Cinderella-Modus.«

»Was? Ich habe keinen Cinderella-Modus!«

»Natürlich«, widerspricht Rachel. »Gerade hast du dein halbes Sandwich an die Tauben verfüttert. Die du mit Namen angesprochen hast.«

»Ist man überhaupt ein waschechter New Yorker, wenn man mit den Tauben im Central Park nicht auf Du und Du ist?«

»Und dann hast du ihnen was vorgesungen«, fährt Rachel unbeirrt fort.

»Gesummt. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.«

»Hm, hm. Und welches Liedchen hat du gesummt?«

Ich beiße mir auf die Lippen und spare mir die Antwort. Es war »It Had To Be You«, Frank-Sinatra-Style. Für die Tauben. Dabei weiß ich doch, wenn ich nicht gerade in meinem sogenannten Cinderella-Modus bin, nur zu gut, dass Tauben eigentlich Flugratten sind.

Es sieht nicht gut aus für mich, und das wissen wir beide.

Rachel schüttelt bedächtig den Kopf. »Gracie Madeleine Cooper, du bist verliebt und hast mir nichts erzählt.«

Ich schnaube nur. »Das wäre ein echtes Kunststück! Ich habe seit beinahe einem halben Jahr kein zweites Date mehr gehabt habe, dafür aber viiiiiel zu viele erste.«

Sie streckt die Hand nach mir aus. »Handy.«

»Was?«

»Immer, wenn du aufs Handy schaust, kommt dieses verträumte Lächeln.« Ganz selbstverständlich greift sie nach meiner Handtasche, mit der Übergriffigkeit einer besten Freundin, die einen seit über zwanzig Jahren kennt. »Lass sehen.«

»Was? Nein! Hier«, stottere ich und versuche, ihr Matteo in den Arm zu drücken. »Komm, wir tauschen. Baby gegen Privatsphäre.«

Ihr klappt die Kinnlade herunter. »So bist du doch sonst nicht! Du verheimlichst mir was!«

»Gar nicht wahr.«

Wohl wahr. Und wie ich ihr was verheimliche. Doch das Ganze ist mir ein kleines bisschen peinlich, selbst vor einer Frau, die mir mal auf einem Klo in Coney Island nach Unmengen blauer Zuckerwatte die Haare aus dem Gesicht halten musste.

Entschieden drücke ich ihr das Baby in den Arm, und der kleine Matteo scheint auf meiner Seite zu sein und fängt prompt an zu quengeln. Was mir eine kleine Verschnaufpause vom Kreuzverhör seiner Mutter verschafft. Als könnte sie meine Gedanken lesen, legt Rachel sich Matteo an die Schulter und reicht mir ein Haargummi. »Pferdeschwanz«, kommandiert sie und wendet mir den Rücken zu.

Folgsam fasse ich ihre dicken Haare hinten zusammen und mühe mich, das Gummiband um die unbändige Lockenmähne zu winden. Ich muss lächeln, weil plötzlich Kindheitserinnerungen hochkommen, von meinem ersten Tag im dritten Schuljahr an der neuen Schule, auf dem Kopf ein Pferdeschwanz wie ein knubbeliges Vogelnest, weil mein frisch verwitweter Vater keine Ahnung hatte, wie man einen Zopf bindet.

Ein Blick in mein unglückliches Gesicht hatte gereicht, dass Rachel, die unangefochtene Wortführerin der dritten Klasse der Jefferson Elementary School, zu mir herübermarschierte und unüberhörbar verkündete, sie müsse unbedingt französische Zöpfe flechten üben und ich sei ihre Muse.

Seitdem sind wir befreundet.

»Deine Haare sind der Hammer«, seufze ich, stopfe eine widerspenstige Strähne unter das Band und begutachte mein Werk.

»Netter Ablenkungsversuch«, entgegnet sie und dreht sich wieder zu mir um.

»Du machst mich fertig.« Seufzend füge ich mich in mein Schicksal. »Okay, aber wenn ich dir sage, was los ist, musst du versprechen, mir keine Standpauke zu halten.«

Mit gespielter Entrüstung sieht sie mich an. »Eine echte Freundin würde niemals von mir verlangen, meine wahre Natur zu leugnen.«

»Also schön«, seufze ich. »Aber während du mir eine Standpauke hältst, könntest du berücksichtigen, dass ich eine große Schwester habe, die bis heute nicht geschnallt hat, dass ich dreiunddreißig bin, und keine zehn mehr.«

»Ist notiert. Weiter im Text.«

Ich lasse mir Zeit, lehne mich auf der grünen Parkbank zurück und lasse die spätsommerliche Atmosphäre des Central Park auf mich wirken.

Schließlich atme ich aus. »Also, es gibt da so eine Dating-App.«

»Tinder?«

»Nein.«

»Hinge?«

»Nein.«

»eHarmony?«

»Okay, für eine Frau, die seit sieben Jahren verheiratet ist, weißt du überraschend gut Bescheid«, sage ich. »Und sie heißt MysteryMate.«

Rachel verzieht das Gesicht. »O Gott, das ist ja furchtbar. Mate , das klingt nach Vogeldoku auf Discovery.«

»Ja, der Name ist Mist«, muss ich zugeben.

Und der dazugehörige Slogan ist sogar noch viel schlimmer. Liebe auf den ersten Klick. Aber das ist nicht mal das Peinlichste an meinem kleinen Geheimnis.

»Und was ist daran so besonders?«, will sie wissen.

Ich greife nach ihrem angebissenen Sandwich und reiße meinen beiden Taubenfreunden Spencer und Katharine, benannt nach Tracy und Hepburn, ein Stückchen davon ab.

»Also, wie du weißt, geht es bei Tinder nur um Äußerlichkeiten, man wischt sich durch Unmengen von Fotos, mehr nicht«, erkläre ich. »Na ja, und diese App ist quasi das genaue Gegenteil davon. Fotos gibt es nicht. Nicht einmal Namen. Man sucht sich einfach so einen Cartoon-Avatar und einen Nicknamen aus, und die App durchsucht die Datenbank nach geeigneten Partnern.«

Ich betone das Wort absichtlich und grinse blöd, und sie verdreht die Augen. »Okay, verstehe. Es geht also um innere Werte . Und was passiert, wenn man gematched wird?«

»Dann schreibt man sich. Und wenn es passt, trifft man sich.«

»Und was, wenn der oder die andere einfach abgrundtief hässlich ist?«

Ich bedenke sie mit einem strafenden Blick, aber sie zuckt bloß die Achseln und streicht dem Baby über den Rücken. »Man wird doch wohl noch fragen dürfen. Seelenverwandtschaft schön und gut, aber was ist mit der körperlichen Anziehung?«

»Tja, bisher war jedenfalls keiner der Männer, mit denen ich mich im echten Leben getroffen habe, abgrundtief hässlich.«

»Aber lass mich raten, wirklich heiß war bloß einer, hm? Oder nein, warte. Du sagtest, es gab kein zweites Date.«

»Gab es auch nicht«, gestehe ich etwas geknickt. »Die Männer waren echt nett und alles und sahen auch ganz passabel aus. Aber gefunkt hat es nicht. So gar nicht.«

Rachel legt den Kopf schief. »Und warum dann der Cinderella-Modus? In den verfällst du doch sonst nur, wenn du rettungslos verknallt bist.«

Ich hole tief Luft. »Okay. Jetzt kommt der Teil, für den du deinen strengsten Oberlehrerinnenton auspacken kannst.«

Rachel räuspert sich und summt wie eine Sängerin beim Einsingen vor ihrem großen Auftritt. »Okay, ich bin so weit. Leg los.«

»Also, es gibt da jemanden auf dieser App, mit dem ich wirklich gerne schreibe. Aber ... im wahren Leben sind wir uns noch nicht begegnet.«

»Hmm.« Sie schürzt die Lippen. »Das reicht noch nicht für eine Standpauke. Wieso trefft ihr euch nicht einfach?«

Ich beiße mir auf die Lippen. »Weil er eigentlich nicht zu haben ist.«

»Und was macht er dann auf einer Dating-App?«

»Er hat sich nicht selbst angemeldet. Er war auf dem Junggesellenabschied eines Freundes, und einer seiner Kumpels ist sturzbetrunken auf die irre witzige Idee gekommen, ein Profil für ihn anzulegen.«

»Okay, aber wenn da zwischen euch beiden was ist ...«

»Er hat eine Freundin«, falle ich ihr ins Wort.

»Ohhhhhhhh«, sagt Rachel, und ihre Augen werden groß und rund. »Verzwickt. Warte. Du hast eine Cyber-Affäre! Mit einem Fremdgänger!«

»Habe ich nicht. Wirklich nicht«, protestiere ich. »Und er ist kein Fremdgänger. Als ich ihm nach unserem Match geschrieben habe, hat er mir sofort erklärt, was passiert ist und dass er gar nicht auf...

mehr

Autor

Die USA Today-Bestsellerautorin Lauren Layne lebt zusammen mit ihrer Jugendliebe mitten in Manhattan. Wenn sie nicht gerade an ihren bezaubernd frechen Liebesromanen schreibt, geht sie ihrer zweiten großen Leidenschaft nach: der Jagd nach Designer-Handtaschen.