Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Das Sommerhaus

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am12.06.2024
Thriller-Hochspannung vom Allerfeinsten: ein weiterer atemloser Bestseller von Megan Miranda!
Ein idyllischer Ferienort am Meer. Der letzte Abend des Sommers. Ein lebloser Körper am Fuß der Klippen ...
Es ist das letzte Wochenende des Sommers, bevor die wohlhabenden Feriengäste das Küstenstädtchen Littleport wieder verlassen und der Ort in seinen düsteren Winterschlaf fällt. Die Freundinnen Sadie und Avery wollen zusammen auf eine Party gehen - doch Sadie taucht nie dort auf. Noch in der gleichen Nacht wird ihre Leiche an die rauen Klippen gespült. Für Avery bricht eine Welt zusammen. Sadie war ihr Anker, als sie ihre Eltern und kurz darauf ihre Großmutter verlor. Die Polizei legt den Fall bald als Selbstmord zu den Akten. Doch Avery stößt auf Beweise, dass Sadie umgebracht wurde - nur deuten sie alle auf sie selbst als Täterin hin. Versucht ihr jemand die Schuld an Sadies Tod anzuhängen? Der Sommer ist vorbei, und ein Sturm zieht auf über Littleport, Maine ...
»Der ultimative Thriller! Spannung bis zur letzten Seite.« Reese Witherspoon (»Reese's Book Club«)
Megan Mirandas packender Thriller »Das Sommerhaus« ist zuvor im Paperback unter dem Titel »Perfect Secret« erschienen.

Megan Miranda ist eine erfolgreiche amerikanische Autorin und steht seit ihrem Spannungsdebüt »Tick Tack« mit jedem neuen Thriller wochenlang auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihr Markenzeichen sind atemlos machende Pageturner und Plottwists, die selbst ihre größten Fans nicht kommen sehen - bis zur letzten Seite. Auch mit ihrem neuen großen Thriller »SMALL TOWN« garantiert sie für clevere psychologische Spannung mit Gänsehautfaktor.
Megan Miranda lebt mit ihrer Familie in North Carolina.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextThriller-Hochspannung vom Allerfeinsten: ein weiterer atemloser Bestseller von Megan Miranda!
Ein idyllischer Ferienort am Meer. Der letzte Abend des Sommers. Ein lebloser Körper am Fuß der Klippen ...
Es ist das letzte Wochenende des Sommers, bevor die wohlhabenden Feriengäste das Küstenstädtchen Littleport wieder verlassen und der Ort in seinen düsteren Winterschlaf fällt. Die Freundinnen Sadie und Avery wollen zusammen auf eine Party gehen - doch Sadie taucht nie dort auf. Noch in der gleichen Nacht wird ihre Leiche an die rauen Klippen gespült. Für Avery bricht eine Welt zusammen. Sadie war ihr Anker, als sie ihre Eltern und kurz darauf ihre Großmutter verlor. Die Polizei legt den Fall bald als Selbstmord zu den Akten. Doch Avery stößt auf Beweise, dass Sadie umgebracht wurde - nur deuten sie alle auf sie selbst als Täterin hin. Versucht ihr jemand die Schuld an Sadies Tod anzuhängen? Der Sommer ist vorbei, und ein Sturm zieht auf über Littleport, Maine ...
»Der ultimative Thriller! Spannung bis zur letzten Seite.« Reese Witherspoon (»Reese's Book Club«)
Megan Mirandas packender Thriller »Das Sommerhaus« ist zuvor im Paperback unter dem Titel »Perfect Secret« erschienen.

Megan Miranda ist eine erfolgreiche amerikanische Autorin und steht seit ihrem Spannungsdebüt »Tick Tack« mit jedem neuen Thriller wochenlang auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihr Markenzeichen sind atemlos machende Pageturner und Plottwists, die selbst ihre größten Fans nicht kommen sehen - bis zur letzten Seite. Auch mit ihrem neuen großen Thriller »SMALL TOWN« garantiert sie für clevere psychologische Spannung mit Gänsehautfaktor.
Megan Miranda lebt mit ihrer Familie in North Carolina.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641320713
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum12.06.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse1961 Kbytes
Artikel-Nr.12747819
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Die Plus-One-Party

Fast wäre ich noch einmal umgekehrt wegen ihr. Als sie nicht auftauchte. Nicht ans Handy ging. Nicht auf meine Nachricht antwortete.

Aber ich hatte schon etwas getrunken, und mein Auto war zugeparkt, und es war mein Job, ein Auge auf alles zu haben. Ich hatte dafür zu sorgen, dass die Nacht glattlief.

Und überhaupt hätte sie mich ausgelacht, wenn ich zurückgekommen wäre. Hätte die Augen verdreht. Gesagt Ich hab schon eine Mutter, Avery.

Alles Ausreden, ich weiß.

Ich war als Erste auf der Aussichtsfläche angekommen.

Die Party fand dieses Jahr in einem Ferienhaus dort in der Sackgasse statt, in einem Drei-Zimmer-Haus am Ende einer langen mit Bäumen gesäumten Straße, kaum genug Platz, dass zwei Autos aneinander vorbeifahren konnten. Die Lomans hatten es Blue Robin genannt, wegen der blassblauen Schindelverkleidung und weil das quadratische Dach aussah wie das Oberteil eines Vogelhäuschens. Auch wenn ich fand, dass es eher passte, weil es ein wenig zurück zwischen den Bäumen lag, wie ein Farbblitz aus dem Abseits, den man nicht richtig sehen konnte, bis man direkt davorstand.

Es war nicht die schönste Lage oder die mit dem besten Ausblick - zu weit weg, um das Meer zu sehen, gerade nah genug, um es zu hören -, aber es lag am entferntesten von der Frühstückspension weiter unten an der Straße, und die Terrasse war umgeben von dicht an dicht gepflanzten immergrünen Sträuchern, sodass hoffentlich niemand etwas bemerken oder sich beschweren würde.

Die Sommerhäuser der Lomans sahen von innen sowieso alle gleich aus, von Besichtigungstouren kam ich manchmal ganz desorientiert zurück: eine Verandaschaukel statt der Steinstufen; das Meer statt der Berge. Jedes Haus hatte den gleichen Fliesenboden, den gleichen Granitton, den gleichen hochwertig-rustikalen Stil. Und alle Wände waren geschmückt mit Szenen aus Littleport: der Leuchtturm, die im Hafen tanzenden weißen Masten, die schaumgekrönten Wellen, die auf beiden Seiten an die Klippen schlugen. Eine untergegangene Küste wurde sie genannt - aus dem Ozean ragende Landzungen, die felsige Küstenlinie im Versuch, der Brandung standzuhalten, mit den Gezeiten in der Ferne auftauchende und wieder verschwindende Inseln.

Ich verstand es, wirklich. Wozu die langen Wochenendfahrten aus den Städten oder die zeitweiligen Umzüge während der Sommersaison; woher kam die Exklusivität eines Ortes, der so klein und bescheiden wirkte? Er war aus der unberührten Wildnis geschnitten, Berge auf der einen Seite, das Meer auf der anderen, nur zugänglich über eine einzige Küstenstraße und mit Geduld. Littleport existierte aus purer Sturheit, wehrte sich von beiden Seiten gegen die Natur.

Hier aufzuwachsen gab dir das Gefühl, du seist aus genau diesem Eisen geschmiedet.

Ich leerte die Kiste mit den übrig gebliebenen Alkoholika aus dem Haupthaus und stellte alles auf die Granitkücheninsel, räumte zerbrechliche Deko weg, schaltete die Poolbeleuchtung an. Dann schenkte ich mir einen Drink ein, setzte mich auf die hintere Terrasse und lauschte den Klängen des Ozeans. Ein kühle Herbstbrise huschte durch die Bäume, und ich zitterte, wickelte meine Jacke fester um mich.

Diese jährliche Party stand immer auf der Kippe von irgendetwas - ein letzter Kampf gegen den Wechsel der Jahreszeiten. Der Winter setzte sich einem hier in den Knochen fest, dunkel und endlos. Er kam, sobald die Gäste abgereist waren.

Aber zuerst noch das hier.

Eine weitere Welle barst in der Ferne. Ich schloss die Augen, zählte die Sekunden. Wartete.

Heute Nacht waren wir hier, um die Sommersaison auszuläuten, doch sie war bereits ins Meer hinausgespült worden, ohne uns um Erlaubnis zu bitten.

Luciana tauchte auf, gerade als die Party so richtig in Schwung war. Ich hatte sie nicht hereinkommen sehen, aber da stand sie, allein in der Küche, unsicher. Sie stach heraus, groß und unbeweglich mitten in der ganzen Action, nahm alles auf. Ihre erste Plus-One-Party. So anders, das wusste ich, als die Partys, zu denen sie während der ganzen Saison gegangen war, ihre Einführung in die Welt der Sommer in Littleport, Maine.

Ich berührte sie am Ellbogen, mir war immer noch irgendwie kalt. Sie zuckte zusammen und drehte sich zu mir um, atmete dann aus, als wäre sie froh, mich zu sehen. »Das ist nicht ganz, was ich erwartet hatte«, sagte sie.

Sie war zu sehr herausgeputzt für diesen Anlass. Das Haar gelockt, enge Hose, hohe Absätze.

Ich lächelte. »Ist Sadie mit dir gekommen?« Ich sah mich im Zimmer um nach dem vertrauten dunkelblonden, in der Mitte gescheitelten Haar, den dünnen Zöpfen, von den Schläfen geflochten und hinten mit einer Spange zusammengehalten, Kind einer anderen Ära. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und horchte nach dem Klang ihres Lachens.

Luce schüttelte den Kopf, dunkle Locken wellten sich über ihre Schultern. »Nein, ich glaube, sie war immer noch am Packen. Parker hat mich abgesetzt. Er wollte das Auto an der Pension stehen lassen, damit wir später besser rauskommen.« Sie zeigte in die grobe Richtung der Point-Frühstückspension, eines umgebauten viktorianischen Acht-Zimmer-Hauses an der Spitze der Aussichtsfläche, inklusive einer Menge Türmchen und einer umlaufenden Dachterrasse. Von dort aus konnte man fast ganz Littleport sehen - zumindest alles, was wichtig war -, vom Hafen bis zu dem sandigen Streifen von Breaker Beach, dessen Klippen ins Meer ragten, und wo die Lomans am nördlichen Ende des Ortes lebten.

»Er sollte da nicht parken«, sagte ich und hatte schon mein Telefon in der Hand. So viel dazu, dass die Besitzer der Pension nichts mitkriegen sollten - wenn Leute jetzt anfingen, ihre Autos auf deren Parkplatz abzustellen.

Luce zuckte die Achseln. Parker Loman tat, was Parker Loman tun wollte, er kümmerte sich nie um irgendwelche Konsequenzen.

Ich horchte in mein Handy und verdeckte mit einer Hand mein freies Ohr. Über die Musik hinweg konnte ich es kaum klingeln hören.

Hi, das ist der Anschluss von Sadie Loman ...

Ich drückte auf Auflegen und steckte das Telefon wieder in die Tasche, dann reichte ich Luce einen roten Plastikbecher. »Hier«, sagte ich. Was ich eigentlich meinte war: Mein Gott, atme mal tief durch und entspann dich, aber das überstieg schon meinen normalen Gesprächsumfang mit Luciana Suarez. Vorsichtig hielt sie den Becher, während ich die halb leeren Flaschen herumschob und nach Whiskey suchte - ihrem Lieblingsgetränk. Eine Sache, die ich wirklich an ihr mochte.

Nachdem ich ihr eingeschenkt hatte, runzelte sie die Stirn und sagte: »Danke.«

»Kein Problem.«

Eine ganze Saison zusammen, und sie wusste immer noch nicht, was sie von mir halten sollte, der Frau, die in dem Gästehaus neben der Sommerresidenz ihres Freundes wohnte. Freundin oder Feindin. Verbündete oder Gegnerin.

Dann schien sie sich für etwas entschieden zu haben, denn sie beugte sich ein bisschen näher zu mir, als wäre sie bereit, mich in ein Geheimnis einzuweihen. »Ich versteh es immer noch nicht wirklich.«

Ich grinste. »Wirst schon sehen.« Sie hatte die Plus-One-Party schon infrage gestellt, seit Parker und Sadie ihr davon erzählt und ihr mitgeteilt hatten, dass sie nicht mit ihren Eltern zusammen am Labour Day abreisen, sondern noch die Woche nach Ende der Saison bleiben würden - wegen einer letzten Nacht für diejenigen, die während der gesamten Sommersaison hier gewesen waren. Einer Nacht, die überschwappte in das Leben der Menschen, die hier das ganze Jahr über wohnten.

Anders als die Partys, zu der die Lomans Luce den ganzen Sommer über mitgenommen hatten, würde es auf dieser Party keine Caterer, keine Hostessen, keine Barkeeper geben. Stattdessen würde man eine Mixtur aus den übrig gebliebenen Drinks der Gäste trinken, die ihre Kühlschränke und Vorratskammern geleert hatten. Nichts passte zusammen. Nichts hatte einen festen Platz. Es war eine Nacht der Exzesse, ein langer Abschied, neun Monate, um zu vergessen und zu hoffen, dass auch andere vergaßen.

Die Plus-One-Party war sowohl exklusiv als auch nicht. Es gab keine Gästeliste. Wenn du davon gehört hattest, warst du dabei. Die Erwachsenen mit echter Verantwortung waren bis dahin alle in ihren normalen Alltag zurückgekehrt. Die jüngeren Kinder mussten wieder zur Schule, und deren Eltern waren zusammen mit ihnen abgereist. Diejenigen, die zurückblieben, waren also im Collegealter und darüber, noch zogen die Verpflichtungen des Lebens sie nicht fort oder waren sie Partys wie diesen hier entwachsen.

Heute Nacht machten die Umstände uns gleich, und man konnte vom bloßen Hinsehen nicht sagen, wer hier wohnte und wer Tourist war.

Luce sah wiederholt auf ihre edle Goldarmbanduhr, die sie dabei jedes Mal über ihr Handgelenk vor- und zurückschob. »Mein Gott«, sagte sie, »er braucht echt ewig.«

Irgendwann traf Parker ein, er erblickte uns schon von der Türschwelle aus. Alle Köpfe wandten sich ihm zu, wie es oft passierte, wenn Parker Loman einen Raum betrat. Es lag an seiner perfektionierten Körperhaltung, dieser Abgehobenheit, die er entwickelt hatte, damit alle auf den Zehenspitzen stehen blieben.

»Sie werden das Auto bemerken«, sagte ich, als er zu uns kam.

Er beugte sich herunter und legte einen Arm um Luce. »Du machst dir zu viele Sorgen, Avery.«

Das tat ich, aber nur, weil er sich nie Gedanken darüber machte, wie er auf die andere Seite wirkte - auf die Menschen, die hier lebten und Leute wie ihn sowohl brauchten als auch verabscheuten.

»Wo ist Sadie?«,...

mehr

Autor

Megan Miranda ist eine erfolgreiche amerikanische Autorin und steht seit ihrem Spannungsdebüt »Tick Tack« mit jedem neuen Thriller wochenlang auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihr Markenzeichen sind atemlos machende Pageturner und Plottwists, die selbst ihre größten Fans nicht kommen sehen - bis zur letzten Seite. Auch mit ihrem neuen großen Thriller »SMALL TOWN« garantiert sie für clevere psychologische Spannung mit Gänsehautfaktor.
Megan Miranda lebt mit ihrer Familie in North Carolina.