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Crater Lake: Schlaf NIEMALS ein (Crater Lake 1)

5
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am27.01.2023Auflage
Eine höllisch gefährliche Klassenfahrt - mit Alien-Attacken und Grusel-Grinse-Garantie! Nur wer echte Freunde und gute Ideen hat, wird diesen Schultrip überstehen ... Ein Ausflug zusammen mit Katja, Big Mak und Chets? Tolle Sache, findet Lance. Aber eine Klassenfahrt mit der fiesen Miss Hoche ... eher gruselig! Und kaum erreicht ihr Bus Camp Crater Lake, geht der Horror richtig los: Da ist der brabbelnde, blutige Kerl, der über die Zufahrt stolpert. Und der Camp-Chef mit dem verdächtig fleckigen Hemd, der alle viel zu früh aufs Zimmer schickt. Als Lance und seine Freunde beim nächtlichen Geheimtreff dann lauter schlafwandelnde Schüler mit Wespen-Augen sichten, wird schnell klar: In Crater Lake passieren außerirdische und lebensgefährliche Dinge - vor allem wenn man sich schlafen legt. Jetzt heißt es: Pläne schmieden, das Unheil stoppen - und nie, nie, NIEMALS einschlafen! »Schwungvoller Grusel vom Feinsten, dazu jede Menge Humor.« The Bookseller

Jennifer Killick schreibt am liebsten Abenteuer-Serien für Kinder und ist mit ihren Büchern regelmäßig an Schulen und auf Festivals unterwegs. Sie hat an der Brunel University Kreatives Schreiben studiert und lebt in Uxbridge, Großbritannien, in einem Haus voller Kinder, Tiere und Spielzeug.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR15,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextEine höllisch gefährliche Klassenfahrt - mit Alien-Attacken und Grusel-Grinse-Garantie! Nur wer echte Freunde und gute Ideen hat, wird diesen Schultrip überstehen ... Ein Ausflug zusammen mit Katja, Big Mak und Chets? Tolle Sache, findet Lance. Aber eine Klassenfahrt mit der fiesen Miss Hoche ... eher gruselig! Und kaum erreicht ihr Bus Camp Crater Lake, geht der Horror richtig los: Da ist der brabbelnde, blutige Kerl, der über die Zufahrt stolpert. Und der Camp-Chef mit dem verdächtig fleckigen Hemd, der alle viel zu früh aufs Zimmer schickt. Als Lance und seine Freunde beim nächtlichen Geheimtreff dann lauter schlafwandelnde Schüler mit Wespen-Augen sichten, wird schnell klar: In Crater Lake passieren außerirdische und lebensgefährliche Dinge - vor allem wenn man sich schlafen legt. Jetzt heißt es: Pläne schmieden, das Unheil stoppen - und nie, nie, NIEMALS einschlafen! »Schwungvoller Grusel vom Feinsten, dazu jede Menge Humor.« The Bookseller

Jennifer Killick schreibt am liebsten Abenteuer-Serien für Kinder und ist mit ihren Büchern regelmäßig an Schulen und auf Festivals unterwegs. Sie hat an der Brunel University Kreatives Schreiben studiert und lebt in Uxbridge, Großbritannien, in einem Haus voller Kinder, Tiere und Spielzeug.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646937091
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum27.01.2023
AuflageAuflage
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2782 Kbytes
Artikel-Nr.10071275
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1.
Geek, Roboter, Herrscher

»Spielt irgendwer Geek, Roboter, Herrscher um den letzten Keks?«, frage ich, während der Bus scharf rechts auf eine Landstraße abbiegt.

»Aber wenn du gewinnst, dann gibst du Katja den Keks.« Big Mak schaut sich auf seinem Sitz vor uns um. »Wenn Kat gewinnt, gibt sie ihn dir, wenn ich gewinne, quengelt Chets so lange rum, bis er den Keks kriegt ...«

»Und Chetan hat ihn ohnehin schon gegessen.« Katja lugt über ihren Sitzrand zu uns herüber. »Oder was, Chets?«

»Wie kommst du darauf, ich könnte den gegessen haben?«, fragt Chets.

Ich sehe ihn an und lache. »Dir kleben noch die Krümel des Verbrechens um den Mund, Kumpel.«

Ich gebe vor, nicht zu bemerken, wie Chetan scheinbar Keksstückchen wegwischt, während er sie sich in Wirklichkeit in den Mund schiebt.

»Klar hat Pummel-Chets den letzten Keks gefressen«, brüllt Trent aus der hintersten Reihe. Trent ruiniert einfach alles. »Geek, Roboter, Herrscher. Drei Versuche«, sagt er zu seinen Freunden. »Wer verliert, muss das Zimmer mit Reißzahn teilen und wird die Nacht wahrscheinlich nicht überleben. Wer spielt mit?«

Alle in der letzten Reihe lachen, als wäre Trent der größte Witzemacher aller Zeiten. Ich kenne ihn seit der Vorschule, und ich kann euch sagen, echt, das ist er nicht. Und nicht nur, weil die meisten seiner blöden Sprüche auf mich abzielen. Er ist einfach ganz allgemein nervig.

»Wenn irgendwer das Zimmer mit Lance teilt, dann ja wohl ich«, meldet sich Chets zu Wort und hat die Sache total missverstanden. »Ich bin sein bester Freund.«

»Pummel und Reißzahn teilen das Bett. Reißzahn wird bleich, und Pummel wird fett.« Trent schmeißt sich johlend über die Lehne vor ihm. Ich lasse mich ja gern beeindrucken, wenn eine Sache das verdient hat, aber seien wir doch mal ehrlich, dieser Witz-Slash-Reim ist absolut nicht intelligent oder komisch.

»Wow - Trent hat gedichtet«, sage ich und verdrehe die Augen, als ich sein selbstgefälliges Gesicht sehe. »Du kannst über mich sagen, was du willst, aber lass Chetan da raus.«

»Ist schon okay, Lance - ich kann einen Witz vertragen.« Chets kniet auf seinem Sitz und schaut nach hinten in den Bus. Alles an ihm ist ordentlich und vernünftig, und er hat Augen wie Schokokugeln - total treu und ehrlich.

»Ja, reg dich runter, Lance«, sagt Trent, und sie machen wieder weiter mit Geek, Roboter, Herrscher, der Schere-Stein-Papier-Variante, die an der Montmorency-Schule von allen in unserer Klasse gespielt wird. Trent behauptet, er hätte das Spiel irgendwann letzten Oktober in einer verregneten Pause erfunden, aber in Wirklichkeit waren das Chets, Big Mak, Katja und ich. Und seither wird es für jede wichtige Entscheidung genutzt.

»Herrscher versklavt Geek, da hab ich wieder gewonnen«, brüllt Trent.

Trent nimmt fast immer Herrscher, deshalb ist er leicht zu schlagen. Aber seine Kumpels haben das entweder noch nicht gerafft oder wollen ihn nicht wütend machen, deshalb wählen sie ständig den Geek. Die sind allesamt so vorhersagbar.

»Gut gemacht, Trent«, ruft Chets, dreht sich um und setzt sich wieder.

»Warum tust du das, Chets?«

»Tu ich was?«

»Bei Trent schleimen. Der ist nicht dein Freund und wird es auch nie sein. Ich kapier nicht, wie du dir das überhaupt wünschen kannst.«

»Mum sagt, er ist ein wunderbarer Junge. Und wo wir doch beide zur Bing Academy gehen werden, ist es nur sinnvoll, dass wir zusammenhalten.«

»An der Bing werden Hunderte von Leuten sein. Da brauchst du Trent nicht.«

»Hoffentlich rückst du total schnell auf der Warteliste nach oben und kannst mit mir an die Bing gehen.« Chetan lächelt mich an.

»Kumpel, die Liste ist lang. Es kann ewig dauern, bis ich es da reinschaffe.« Das sage ich zu Chets, aber im Grunde weiß ich ja, dass es niemals passieren wird. Ich habe die Aufnahmeprüfung nicht gemacht, und ich stehe nicht auf der Warteliste. Aber das kann ich Chets nicht eingestehen.

»Und wenn du dann kommst, können Trent und ich dich rumführen und dir alles erklären.«

Die Wolken in Chets´ Welt sind besonders fluffig.

»Klasse 6, jetzt setzt euch ordentlich hin und seid ruhig.«

Miss Hoche, die stellvertretende Schulleiterin, ist vorn im Bus aufgestanden und versucht, nicht zu fallen, während der Bus über die huckelige Landstraße rumpelt. Ich finde ja, ihr Name klingt, als ob man was Scheußliches hervorhusten muss, und das passt gut, denn genau das Gefühl krieg ich bei ihr immer.

»Ich werde euch jetzt mit einigen Informationen versehen«, sagt sie und spricht die langen Wörter besonders langsam und deutlich aus, für diejenigen unter uns, die zu blöd sind, um zu begreifen, was jemand in normalem Tempo sagt - also für mich. Jedenfalls bildet sie sich das ein.

»Diese Informationen sind von äußerster Wichtigkeit, um euch einen sicheren und produktiven Aufenthalt zu garantieren. Einige hier ...«, (sie schaut mich an), »sollten den Informationen über die Regeln ganz besondere Aufmerksamkeit schenken.«

Verdammt, wenn sie noch einmal »Informationen« sagt ...

»Es wird Sticker geben für die Kinder, die ein mustergültiges Verhalten an den Tag legen.« Sie strahlt Trent, Adrianne und Chets an. »Und Strafarbeiten für diejenigen, die den Rest der Klasse im Stich lassen, indem sie sich unkooperativ zeigen.« Einmal dürft ihr raten, wen sie anschaut, als sie das sagt.

Sie öffnet einen Prospekt und fängt an, vorzulesen. »Crater Lake ist ein neues und innovatives Freizeitzentrum, das mit Blick auf die Bedürfnisse und die Sicherheit Ihrer Kinder eine unvergessliche Lernerfahrung bietet.« Sie schaut auf. »Wir sind übrigens die erste Schule, die dieses Zentrum ausprobieren wird, wir haben also ungeheures Glück.«

»Meine Mum ist im Elternbeirat«, sagt Trent, laut genug, damit ich es höre, »und sie hat mir erzählt, dass wir in Crater Lake gelandet sind, weil die Eltern einiger Leute hier zu geizig sind, um für die guten Freizeitanlagen zu blechen.« Wieder prusten die Idioten ganz hinten los.

»Das Zentrum wurde inmitten des ländlichen Sussex angelegt, in einem Krater, der vor vielen Jahrhunderten durch einen Meteoreinschlag entstanden ist«, fährt Hoche fort.

»Ein Meteor aus dem All, Miss?«, fragt jemand.

»Ja, natürlich. Woher soll ein Meteor denn sonst kommen?«

»Aus einer meterhohen Meteorschleuder«, flüstert Big Mak in der Reihe vor mir, und wir lachen uns schlapp.

Miss Hoche starrt uns wütend an.

»Im tiefsten Teil des Kraters findet sich der eigentliche Kratersee, da der Fluss Whist, der früher an dem Gelände vorbeigeflossen ist, sich vor vielen Jahren einen neuen Weg gesucht hat und sich nun in den Krater ergießt. Der See ist der perfekte Schauplatz für viele unserer aufregenden Wasseraktivitäten, wie Schwimmen, Paddeln und unser legendäres Spiel Letzter Mann .«

»Total sexistisch«, seufzt Adrianne. Adrianne ist Klassensprecherin, superclever und sieht aus wie ein wütender Sperling. Mit der legt ihr euch besser nicht an. Wenn irgendwer in unserer Klasse ein Spiel namens »Letzter Mann« gewinnen kann, dann setze ich alles auf Adrianne.

»Zu weiteren Outdoor-Aktivitäten laden unter anderem eine Kletterwand, eine Hindernisstrecke und der Schicksalssprung ein.«

»Das klingt überhaupt nicht gut«, sagt Chets.

»Chets«, murmele ich und lege ermutigend die Hand auf seinen Arm. »Die werden uns nichts machen lassen, was auch nur im Entferntesten gefährlich sein könnte.«

»Das stimmt.« Katja nickt. »Es gibt Gesetze.«

»Ich hab gehört, man muss da über eine Schlucht voller hungriger Krokodile springen«, sagt Big Mak. Chets macht ein entsetztes Gesicht.

»Die Schlafsäle, der Freizeitbereich«, (die ganze Klasse verdreht die Augen), »der Speiseraum und die Waschräume befinden sich im Hauptgebäude, welches auf einem Vorsprung im Krater errichtet wurde.« An dieser Stelle gleite ich ins Koma. Miss Hoche sagt immer mindestens hundert Dinge mehr als unbedingt nötig.

»Habe ich deine Aufmerksamkeit, Lance Sparshott?« Plötzlich steht sie genau in unserer Reihe.

»Ja, Miss Hoche.«

Sie beugt sich viel zu weit zu meinem Gesicht vor. Ich sitze am Fenster, deshalb muss Chets sich gegen die Sitzlehne quetschen, um unangenehmen Körperkontakt zu vermeiden. Miss Hoches Atem riecht nach Kaffee und schmutzigem Hund.

»Du kannst von Glück sagen, dass du bei diesem Ausflug dabei sein darfst. Wenn ich irgendwie beweisen könnte, was du, wie wir beide wissen, zu Beginn des Schuljahrs getan hast, wärst du ausgeschlossen worden. Wenn du dir auch nur den kleinsten Fehltritt leistest, bist du erledigt, und du wirst einen Verweis in deinem Zeugnis haben, noch bevor du an der Latham High angefangen hast.«

Sie zieht sich aus meinem und Chets´ Sitzbereich zurück wie ein Sumpfmonster, das in seinem Schlammloch versinkt, und geht wieder nach vorn im Bus. Chets ist erstarrt, er hat sich so tief in das Sitzpolster eingegraben, dass er komplett darin verschwinden würde, wenn er lila Haut mit blauen Dreiecken hätte.

»Bisschen zu nah für dich?«, frage ich.

»Ohne Worte«, murmelt er, die Augen weit aufgerissen.

Katja kichert, und Big Mak hüstelt, um eine Art schnaubendes Lachen zu verbergen.

»Ist hier irgendetwas komisch?« Miss Hoche fährt herum.

Wir starren den Boden an.

»Sticker für alle fürs aufmerksame Zuhören«, sagt Miss Hoche. »Außer für Lance, Maksym und...

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Autor

Jennifer Killick schreibt am liebsten Abenteuer-Serien für Kinder und ist mit ihren Büchern regelmäßig an Schulen und auf Festivals unterwegs. Sie hat an der Brunel University Kreatives Schreiben studiert und lebt in Uxbridge, Großbritannien, in einem Haus voller Kinder, Tiere und Spielzeug.Gabriele Haefs wurde in Wachtendonk am Niederrhein geboren. Sie studierte Skandinavistik, promovierte im Fach Volkskunde und übersetzt unter anderem aus dem Englischen, dem Norwegischen, dem Dänischen und Schwedischen. Für ihre Übersetzungen hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Willy-Brandt-Preis und den Hamburger Literaturförderpreis. 2008 erhielt sie den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für das Gesamtwerk. Gabriele Haefs lebt in Hamburg.