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Die Legende von Greg 1: Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am01.08.2019Auflage
Spannung und Abenteuer für alle Percy-Jackson-Fans! Als sein Vater von einem grauenvollen Bergtroll entführt wird, steht Gregs Leben Kopf. Denn anscheinend ist er kein stinknormaler, etwas verfressener Schüler - er stammt von einem uralten Zwergenvolk ab, das in einem Höhlensystem unter Chicago lebt. Nun droht ein Krieg mit den verfeindeten Elfen. Greg muss die Zwergenausbildung absolvieren, mit seiner sprechenden Axt umgehen lernen und gleichzeitig seinen Vater wiederfinden. Zu allem Übel ist sein bester Freund Edwin ausgerechnet ein Elf. Kann er ihm überhaupt trauen? »Umwerfend! Gleichzeitig urkomisch und fesselnd.« (Chicago Tribune) ****Der erste Band einer Fantasy-Trilogie. Rick-Riordan-Leser werden es lieben! Alle Bände der Serie:  Die Legende von Greg - Der krass katastrophale Anfangd er ganzen Sache Die Legende von Greg - Das mega-gigantische Superchaos Die Legende von Greg - Die absolut epische Turbo-Apokalypse

Chris Rylander ist erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautor und lebt in Chicago. Wenn er nicht schreibt, isst er sehr viel Himbeermarmelade oder versucht, sich mit den Eichhörnchen in seinem Block anzufreunden.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextSpannung und Abenteuer für alle Percy-Jackson-Fans! Als sein Vater von einem grauenvollen Bergtroll entführt wird, steht Gregs Leben Kopf. Denn anscheinend ist er kein stinknormaler, etwas verfressener Schüler - er stammt von einem uralten Zwergenvolk ab, das in einem Höhlensystem unter Chicago lebt. Nun droht ein Krieg mit den verfeindeten Elfen. Greg muss die Zwergenausbildung absolvieren, mit seiner sprechenden Axt umgehen lernen und gleichzeitig seinen Vater wiederfinden. Zu allem Übel ist sein bester Freund Edwin ausgerechnet ein Elf. Kann er ihm überhaupt trauen? »Umwerfend! Gleichzeitig urkomisch und fesselnd.« (Chicago Tribune) ****Der erste Band einer Fantasy-Trilogie. Rick-Riordan-Leser werden es lieben! Alle Bände der Serie:  Die Legende von Greg - Der krass katastrophale Anfangd er ganzen Sache Die Legende von Greg - Das mega-gigantische Superchaos Die Legende von Greg - Die absolut epische Turbo-Apokalypse

Chris Rylander ist erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautor und lebt in Chicago. Wenn er nicht schreibt, isst er sehr viel Himbeermarmelade oder versucht, sich mit den Eichhörnchen in seinem Block anzufreunden.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
Lodernde Damenbärte, menschenfressende Monster und Kopfexplosionen durch Felsallergien

Es ist eigentlich nicht besonders überraschend, dass der Tag, an dem mir fast von einem gemeinen Monster das Gesicht weggekratzt worden wäre, ein Donnerstag war.

Seit ungefähr dem Anbeginn aller Zeiten (sagen mein Dad und sein Dad und der Dad seines Dad und der Dad vom Dad seines Dad usw.) sind den Leuten aus meiner Familie an Donnerstagen schlimme Dinge widerfahren. Hier einige Beispiele:

-Großtante Millies legendärer Bart fing an einem Donnerstag Feuer. Der Bart, der einst den absoluten Neid aller Belmonts (Männer wie Frauen) erregt hatte, wurde beim Nachwachsen leider nie wieder der Alte.

-Die Second Midwestern Bank ließ an einem Donnerstag des lange zurückliegenden Jahres 1929 die alte Belfort-Familienfarm beschlagnahmen und verurteilte die Sippe damit zu einem tristen Stadtleben. Seit damals nennen alle meine Tanten und Onkel dieses Geldinstitut eine schleimige Pointer-Bank. Niemand will mir verraten, was das bedeutet, aber es ist mit fast vollständiger Sicherheit ein Fluch, denn Tante Millie schrie genau das, als sie merkte, dass ihr Bart in Flammen stand.

-Mein Vetter Phin verlor an einem Donnerstag seinen nagelneuen Wagen. Bis heute haben wir keine Ahnung, was aus dem Auto geworden ist. Phin hatte es in der Stadt in irgendeiner Straße abgestellt, vergaß dann aber total, in welcher. Nach einer Suche von über einer Stunde gab er auf und fuhr mit dem Bus nach Hause. Wenn ihr es für unmöglich haltet, einen Sedan mittlerer Größe zu verlieren, dann fragt mal einen Belmont an einem Donnerstag.

Es gibt unzählige weitere Beispiele, aber es geht mir um Folgendes: Es hätte mich nicht überraschen dürfen, an einem Donnerstag fast in Stücke gerissen zu werden. Ich hatte natürlich damit gerechnet, dass irgendwas passieren würde, da das fast immer der Fall war. Nur nicht etwas dermaßen Drastisches. Ich hatte gedacht, mir würde vielleicht Kaugummi in den Haaren kleben bleiben. Oder Perry würde versuchen, mich wieder einmal in die Toilette der vierten Klokabine in der Jungengarderobe zu pressen - was eigentlich fast so schlimm war, wie von einem Monster angegriffen zu werden, da dieses Klo so berüchtigt war, dass es sogar einen eigenen Namen hatte: die Super Bowl. In der Super Bowl war seit 1954 die Spülung nicht mehr betätigt worden, das lag an irgendeinem schuleigenen Aberglauben, der so tief verwurzelt war, dass sogar der oberste Gesundheitsinspektor der Stadt ihn respektierte (auch er hatte früher einmal unsere Schule besucht). Ich kann euch die furchtbaren Dinge, die ich in dieser Toilette gesehen habe, nicht einmal ansatzweise beschreiben - und der Geruch soll nie wieder erwähnt werden.

Aber ich will mich über Donnerstage wirklich nicht beklagen. Sie gehören zu einem Dasein als Belmont einfach dazu. Manche von uns werden reich geboren, andere arm, einige mit acht Zehen, andere mit blonden Haaren, und noch andere eben mit einem Donnerstagfluch.

Zum Glück konnte meine ganze Familie ziemlich gut mit diesem Fluch umgehen. Wir hatten sogar ein Sprichwort: Donnerstage sind der Grund, warum jeder andere Tag so toll ist! Na gut, das klingt vielleicht nicht gerade schmissig, aber es stimmt. Die anderen Wochentage kamen mir im Vergleich zum Donnerstag wirklich vor wie Ferien.

Dieser besondere Donnerstag fing eigentlich ziemlich normal an: mit einem harmlosen Schulausflug zum Lincoln Park Zoo.

Die Pädagogische Isaacson-Spezial-Schule (bestimmt schafft ihr es nicht, bei der Aussage ernst zu bleiben, dass ihr auf eine Schule namens PISS geht!) ist eine der vornehmsten und angesehensten privaten Lehranstalten des Landes. Sie hätte genug Geld, um sich einen eigenen Zoo zu kaufen, wenn sie wollte. Aber stattdessen wurden wir auf »kulturell bereichernde« Ausflüge ins Shedd-Aquarium oder zu einem regionalen Apfelgarten oder einer anderen, viel ärmeren Schule im Westen der Stadt geschleift, damit meine Klassenkameraden mit eigenen Augen sehen konnten, um wie viel besser ihr Leben war als das anderer Jugendlicher.

An diesem Donnerstag karrte ein Konvoi aus Luxusreisebussen die gesamte Schule zum Zoo. Auf der rechten Seite der Straße lag der Michigansee und sah mit seiner glitzernden blauen Oberfläche aus wie ein Ozean, der sich unendlich dahinstreckte.

Nachdem wir vor dem Eingang zum Lincoln Park Zoo aus dem Bus gestiegen waren, suchte ich zuerst Edwin. Das war das Gute an Ausflugsdonnerstagen: Ich konnte den ganzen Tag mit meinem besten Freund herumhängen.

Edwin war mit Abstand der beliebteste Junge an der PISS, und vielleicht auch der reichste. Möglicherweise gibt es da einen Zusammenhang.

Nicht, dass es bei den PISS-Schülern selten vorkam, dass jemand reich war (ich war eine der wenigen Ausnahmen). Von den 440 Schülerinnen und Schülern bekamen nur 45 die Schulgeld-Ermäßigung. Die anderen kamen aus Familien, die wohlhabend genug waren, um sich 43000 Dollar pro Jahr für etwas leisten zu können, das es anderswo umsonst gab.

Aber Edwins Familie schwamm auf einem ganz anderen Niveau im Geld. Ich arbeitete im Sommer immer im Bioladen meines Dad, während Edwin die Ferien damit verbrachte, in der privaten Luxusjet-Flotte seiner Eltern um die Welt zu düsen. Ja, in der Flotte, sie hatten nicht nur einen Privatjet. Ich wusste nicht einmal, womit genau Edwins Eltern ihren Lebensunterhalt verdienten. Sie arbeiteten irgendwo in der Innenstadt so was mit Finanzen - als Vorstandsvorsitzende einer Investitionsfirma oder Geschäftsführende Finanzprodukt-Manager oder Marktanalytiker-Aktienmakler-Finanzchef-Verwalter oder so.

Aber wie auch immer: Obwohl wir aus zwei verschiedenen Welten kamen, waren Edwin und ich seit unserer ersten Begegnung vor drei Jahren beste Freunde.

An jenem Donnerstag fand ich ihn umgeben von einer Schar hübscher Achtklässlerinnen. Sie verzogen das Gesicht, als ich mich dazugesellte. Ich vermutete, das lag daran, dass ich roch wie eine Mischung aus gepökeltem Schweinebein und isländischem Moor (mein Dad stellte nämlich seine eigenen Bioseifen her und zwang mich dazu, sie zu benutzen). Ich ignorierte das genervte Glotzen der Mädels, als sie sich zerstreuten - wie immer, wenn ich aufkreuzte.

»He, Greg«, sagte Edwin mit breitem Grinsen. »Hat dein Dad auf seiner Reise irgend ´ne coole Entdeckung gemacht? Irgendwelche ausgestorbenen norwegischen Baumsäfte? Oder eine neue Art Sumpfmoos? Vielleicht hat er endlich den seltenen und flüchtigen Arkonischen Knopfpilz auftun können?«

Ein Teil von Dads Arbeit als ökologischer Kunsthandwerker (seine Worte, nicht meine) bestand in Reisen um die ganze Welt, auf der Suche nach neuen Zutaten für seine Seifen und Tees und andere natürliche Gesundheitsprodukte.

Er stöberte schon die ganze Woche in Norwegen herum.

»Ich weiß nicht, er kommt morgen zurück«, sagte ich. »Warum? Bist du wirklich so scharf darauf, seinen neuesten Tee auszuprobieren?«

Edwin sah mich an, als ob ich ihn aufgefordert hätte, mir seinen Finger ins linke Nasenloch zu bohren.

»Äh, nicht schon wieder«, sagte er und lachte. »Seine letzte Teemischung hat mir fast das Gesicht explodieren lassen, weißt du noch?«

»Er konnte aber auch nicht wissen, dass du allergisch gegen Schiefer bist«, rief ich ihm in Erinnerung.

»Das liegt daran, dass Schiefer eine Gesteinsart ist«, sagte Edwin und grinste. »Ich hatte noch nie Schiefer gegessen, weil im Allgemeinen kein Schwein Felsen verzehrt.«

»He, du hast ihn aber selbst um eine Kostprobe gebeten. Mein Dad zwingt niemanden, etwas zu probieren. Meistens bin ich sein Versuchskaninchen.«

»Ich weiß, aber ich kann nichts daran ändern, ich mag deinen Dad einfach«, sagte Edwin. »Er bringt mich zum Lachen. Der Typ ist einfach witzig.«

»Es freut mich, dass wenigstens einer von uns ihn witzig findet«, murmelte ich.

Im tiefsten Herzen war ich ebenfalls ein großer Fan der Macken meines Vaters, aber das wollte ich um keinen Preis zugeben.

»Und?«, sagte Edwin mit spöttischem Lächeln. »Bist du bereit für die atemberaubende Welt des Lincoln Park Zoo?«

Ich verdrehte die Augen.

Das ist das Blöde daran, wenn man so reich ist wie Edwin: Wenn man sich buchstäblich alles leisten kann, werden die meisten normalen Dinge langweilig. Im vergangenen Winter erst hatten seine Eltern ihn mit dem Hubschrauber über einen sibirischen Nationalpark in Ostrussland fliegen lassen - da konnte ein Ausflug in den Zoo einfach nicht mithalten. Vermutlich war er deshalb so begeistert von meinem Dad: Eines der wenigen Dinge, die man für Geld nicht kaufen konnte, war ein ausgeflippter, exzentrischer und (möglicherweise) witziger Vater.

»He, man weiß ja nie«, sagte ich. »Vielleicht ist es aufregender, als es klingt, sich deprimierte Tiere in einem Käfig anzusehen.«

Edwin lachte. Er hatte eine Schwäche für meinen bizarren, düsteren Optimismus. Ich machte meinen Dad für diese Eigenschaft verantwortlich.

»Sei nicht so ein Gwint«, sagte er.

Edwin bezeichnete mich als Gwint, wenn er mich zu pessimistisch fand. Ich hatte keine Ahnung, was »Gwint« bedeutete, aber diese Bezeichnung kam mir auf eine seltsame Weise passend vor. Edwin war begabt darin, merkwürdig passende Spitznamen zu finden. Wie Scharfe Soße, zum Beispiel. Der war Englischlehrer an der PISS und hatte oft die Aufsicht bei den Ausflügen. Sein richtiger Name war Mr Worchestenshire,...

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Autor

Chris Rylander ist erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautor und lebt in Chicago. Wenn er nicht schreibt, isst er sehr viel Himbeermarmelade oder versucht, sich mit den Eichhörnchen in seinem Block anzufreunden.