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Crater Lake: Der Horror geht weiter (Crater Lake 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am28.09.2023Auflage
Ein höllisch gefährlicher Laborunfall - mit Alien-Lockdown und Grusel-Grinse-Garantie! Nur wer echte Freunde und gute Ideen hat, wird diesen fiesen Hausarrest überstehen ... Lance und seine Clique haben Camp Crater Lake überlebt, wenn auch knapp. Immerhin waren Wespen-Aliens hinter ihnen her! Doch zu Hause wartet schon der nächste Horror: Nach einer Explosion im Uni-Labor ist ein mysteriöses Testobjekt entkommen und die Stadt im Lockdown. Lance wird sofort misstrauisch, schließlich hat er Erfahrung mit fiesen Kreaturen - aber auch darin, die Welt zu retten, zusammen mit Chets, Katja, Mak und Ade. Nur leider herrscht Funkstille zwischen den Freunden, seit Lance die neue Schule besucht. Und das ist fast schlimmer als das stechende Etwas, das draußen lauert. Fast ... Die Wespen-Aliens sind zurück! »Eine köstliche Mischung aus gruseliger Action und glaubwürdigem Humor.« Fiona Noble, The Bookseller

Jennifer Killick schreibt am liebsten Abenteuer-Serien für Kinder und ist mit ihren Büchern regelmäßig an Schulen und auf Festivals unterwegs. Sie hat an der Brunel University Kreatives Schreiben studiert und lebt in Uxbridge, Großbritannien, in einem Haus voller Kinder, Tiere und Spielzeug.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEin höllisch gefährlicher Laborunfall - mit Alien-Lockdown und Grusel-Grinse-Garantie! Nur wer echte Freunde und gute Ideen hat, wird diesen fiesen Hausarrest überstehen ... Lance und seine Clique haben Camp Crater Lake überlebt, wenn auch knapp. Immerhin waren Wespen-Aliens hinter ihnen her! Doch zu Hause wartet schon der nächste Horror: Nach einer Explosion im Uni-Labor ist ein mysteriöses Testobjekt entkommen und die Stadt im Lockdown. Lance wird sofort misstrauisch, schließlich hat er Erfahrung mit fiesen Kreaturen - aber auch darin, die Welt zu retten, zusammen mit Chets, Katja, Mak und Ade. Nur leider herrscht Funkstille zwischen den Freunden, seit Lance die neue Schule besucht. Und das ist fast schlimmer als das stechende Etwas, das draußen lauert. Fast ... Die Wespen-Aliens sind zurück! »Eine köstliche Mischung aus gruseliger Action und glaubwürdigem Humor.« Fiona Noble, The Bookseller

Jennifer Killick schreibt am liebsten Abenteuer-Serien für Kinder und ist mit ihren Büchern regelmäßig an Schulen und auf Festivals unterwegs. Sie hat an der Brunel University Kreatives Schreiben studiert und lebt in Uxbridge, Großbritannien, in einem Haus voller Kinder, Tiere und Spielzeug.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646937107
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.09.2023
AuflageAuflage
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2061 Kbytes
Artikel-Nr.11469267
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1.

Battle Royale

»Stirb, Versager! Stirb!« Chets´ Stimme schreit in meinem Headset, während er mit der Anmut eines springenden Panthers einen 360 No Scope durchzieht.

»Ist das jetzt dein dreizehnter tödlicher Treffer, Chets? Was ist passiert? Bandito90 hat sich ja in einen echten Wilden verwandelt!«

»Meine Zeit als Alien-Wespe hat mich verändert, Lance. So was machst du doch nicht durch, ohne daran zu wachsen. Ich glaube, das hat irgendwelche schlafenden Fähigkeiten geweckt, die ich mir früher niemals zugetraut hätte.«

»Gaming war das absolut Einzige, wo ich besser war als du.« Ich stöhne, während ich einen Treffer einkassiere. »Hast du ein Medkit?«

»Schon unterwegs, StarshottA51«, sagt Chets. Es tut so gut, seine Stimme zu hören. »Und du bist bei ganz schön vielen Sachen umwerfend.«

Typisch Chets, versucht, nett zu sein, obwohl wir beide wissen, dass das nicht stimmt. »Genau, ich bin umwerfend, wenn es darum geht, bei Tests miese Ergebnisse zu holen, nachsitzen zu müssen und meiner Mum Stress zu machen.«

»Ist sie heute im Krankenhaus?«

»Nein, heute nicht.« Ich baue hektisch vor mich hin, damit ich Höhe gewinnen und einen Trottel namens RabidMilson2006 killen kann, der mich offenbar unbedingt aus dem Spiel schießen will. »Sie ist zu Hause. Es scheint ihr besser zu gehen.«

»Das ist super, Lance«, sagt Chets, während Bandito9000 mühelos RabidMilson2006 erledigt und mich wie einen Anfänger dastehen lässt.

»Danke, Kumpel«, sage ich. »Seit unserem Crater-Lake-Schulausflug-Slash-Überlebenskampf im letzten Sommer war sie so krank, dass ich vergessen hatte, wie es ist, eine normale Mum im Haus zu haben. Sie lächelt und singt wieder. Das ist schön.«

»Das Ganze war nicht deine Schuld, weißt du«, sagt Chets.

»Kommt mir aber so vor.«

Mums Krankheit kann durch Stress getriggert werden, und es ist wirklich so, dass sie wegen der Ereignisse in Camp Crater Lake vor Sorge fast den Verstand verloren hätte. Ihr könnt ihr da keine Vorwürfe machen. Sie hatte gedacht, sie schickt mich mit der sechsten Klasse ins Schullandheim, wo mir nichts Schlimmeres passieren könnte als eine verpatzte Landung mit der Seilrutsche oder ein Sturz aus einem Kanu. Niemand hatte damit gerechnet, dass das Freizeitzentrum als Hauptquartier für eine Alien-Machtübernahme diente.

Nun sind nur noch wir beide und zwei weitere Duos im Spiel.

»Wir haben doch nicht darum gebeten, dass uns so etwas passiert, und ohne dich wären wir jetzt alle fiese Käferwesen.« Er unterbricht sich, und ich könnte schwören, dass ich höre, wie ihm ein Schauder über den Rücken läuft, im selben Moment wie mir. »So wie Digger. Wie schläfst du jetzt? Geht´s besser?«

Ich bin noch nie problemlos eingeschlafen, und seit Crater Lake ist alles noch schlimmer. Der Krater enthielt nämlich die Überreste eines Meteoriten, der eine Unmenge von unsichtbaren Sporen in die Luft abgab. Wer am Crater Lake eingeschlafen ist, dessen Körper konnten die Sporen als Wirt benutzen, und dadurch wurde die Person dann zu einem Alien-Sklaven. Wenn Schlafen bedeutet, dass euer Leben, wie ihr es kennt, vorbei ist, dann wird der Schlaf zum Feind. Und das ist keine Angst, die ihr im Anschluss einfach so ablegt. Das CPAP-Sauerstoffgerät, das ich jede Nacht benutze, hilft gegen meine Schlafapnoe, aber die Albträume nimmt es nicht weg.

»Du weißt schon, wie immer«, sage ich, weil ich kein Mitleid will. Wir alle haben mit grauenhaften Erinnerungen an unseren Aufenthalt im Camp Crater Lake zu kämpfen.

Wir schalten ein weiteres Team aus.

»Du wirst immer ein Held sein, Lance«, sagt Chets. »Egal, was passiert, du wirst immer der sein, der uns gerettet hat.«

So gern ich auch alles Lob einheimsen würde - der Respekt, der mir erwiesen wurde, nachdem ich die Alien-Horden besiegt und sie daran gehindert hatte, die Welt zu übernehmen, war der Höhepunkt meines bisherigen Lebens, und ich werde garantiert niemals wieder solchen Ruhm genießen -, aber der Sieg am Crater Lake war eine Teamleistung. Alle hatten Mut und alle hatten ihre besonderen Fähigkeiten. Chets mit seiner Intelligenz und seinem technischen Genie; Kat mit ihrer Güte und ihrer irrsinnigen Kletterbegabung; Mak mit seinen Überlebenskenntnissen aus der Prepperszene und seinen Bärenkräften; und Ade mit ihrem Mega-Gehirn und ihrem Supertempo.

»Wir haben uns alle gegenseitig gerettet, Chets. Du, Katja, Mak, Ade und ich.« Ich werfe einen Blick auf den Bildschirm. »Die kommen wohl nicht mehr dazu, oder?«

»Vielleicht doch«, sagt Chets. »Die verspäten sich bestimmt nur.«

»VenomAde spielt jetzt bei einer anderen Fraktion.«

»Treibt sich Adrianne noch immer mit dieser neuen Gruppe rum? Mit den Rabauken?«

Ich lächele. Nur Chets benutzt ein Wort wie Rabauken. »Yep. Sie hat sich so total verändert.«

»Und sie und Katja haben sich noch immer nicht vertragen?«

Ich werfe einen Blick auf den Bildschirm. Keine Spur von xKittyGrimeX. Keine Nachricht von Kat auf meinem Telefon. »Die reden seit Monaten nicht miteinander. Und als ich versucht habe, mit Kat darüber zu sprechen, wurde sie nur wütend, und jetzt redet sie auch nicht mehr mit mir.«

»Fehlt sie dir?«, fragt Chets.

So sehr, wie den Eisbären die weggeschmolzenen Eisberge fehlen.

»Nö. Na ja, ein bisschen vielleicht, ab und zu.«

»Ich hatte immer gedacht, ihr zwei würdet mal ...«

Ich täusche einen Hustenanfall vor, um zu verbergen, wie weh das tut. Ich weiß, dass er helfen möchte, aber ich will das jetzt wirklich nicht hören. Mein Bildschirm färbt sich rot. »Du wurdest eliminiert von UglyPugly1985.« - »Tut mir leid, Bandito«, sage ich. »Ich bring es heute einfach nicht.«

»Macht nichts, Lance. Ist doch nur ein Spiel.« Das sagt er, aber ich kann die Frustration in seiner Stimme hören. In letzter Zeit geht es ihm immer mehr ums Gewinnen, und Chets hasst es, irgendwo schlecht abzuschneiden. Nicht, dass er hier schlecht abgeschnitten hätte - ich hab ihn mit meiner Lahmarschigkeit einfach total runtergezogen.

»Mit MakKarnage wärst du besser dran gewesen«, sage ich. »Aber ich glaube, Mak können wir endgültig abschreiben.«

»Das weiß man nie. Niemand kann solche Dinge vorhersagen, vor allem nicht die von uns, die in Herzensangelegenheiten keine Erfahrung haben.«

Trotz allem pruste ich los.

»Er hat sich das Ohr piercen lassen«, sage ich. »Ich weiß ja nicht, ob es da noch einen Weg zurück gibt.«

»Hat er so einen goldenen Ohrring, wie ein Pirat?«

»Einen riesigen Diamanten. Der funkelt im Licht, damit kannst du Mak vom anderen Ende des Gangs rüberglitzern sehen.«

»Das klingt irgendwie nett. Festlich.«

»Ich würde dir gern zustimmen, Chets, aber er sieht aus wie die Billigversion von Ronaldo. Und na ja, irgendwie passt es einfach nicht zu Mak.«

Chets trinkt einen schlürfenden Schluck. »Ich vermute, die werden wirklich nicht mehr dazukommen. Ich fand es immer so schön, wenn wir jede Woche alle zusammen gespielt haben.«

»Ich auch.« Lange Zeit war das wirklich das Einzige, worauf ich mich gefreut habe. Wir hatten uns versprochen, damit weiterzumachen: Jede Woche, egal, wie. »Vermutlich ändert sich alles irgendwie, auch wenn wir das nicht wollen.«

»Wahr gesprochen«, seufzt Chets, und das bringt mich zum Lächeln.

»Da Mak, Kat und Ade also nicht kommen«, sage ich, so vorsichtig ich kann, auch wenn ich weiß, dass es wohl keinen Unterschied machen wird, es vorsichtig zu sagen. »Wäre es dir dann recht, wenn ich meinen anderen Freund einlade, FreshTrim?«

Eine, zwei Sekunden der Stille.

»Chets?«

»Welchen Freund meinst du?«, fragt er. Er weiß, welchen Freund ich meine.

»FreshTrim101, meinen Freund aus der Schule: Karim. Ich hab dir schon von ihm erzählt, weißt du noch? Er ist im Sommer nach Straybridge gezogen, weil seine Eltern bei dem SMART-Town-Projekt mitarbeiten. Er kannte niemanden, als er in der Latham High angefangen hat.«

»Ich kann mich vage erinnern, dass du einen ... neuen Bekannten erwähnt hast.«

Er redet, als ob ihm etwas Spitzes im Hintern steckte. Er wird immer so, wenn ich versuche, ihn mit Karim bekannt zu machen.

»Ihr würdet euch bestimmt gut verstehen, Chets - er ist total in Ordnung. Und witzig.«

»Ich bin sicher, er ist ein Ausbund an Heiterkeit«, sagt Chets. »Aber ich glaube, es sendet das falsche Signal aus, wenn wir ihn in unsere Gruppe aufnehmen, nur für den Fall, dass sich die anderen doch noch blicken lassen. Die sollen doch nicht denken, dass wir sie ersetzt haben.«

»Nein, sollen sie nicht«, sage ich. »Aber einen neuen Freund zu haben bedeutet doch nicht, dass irgendwer ersetzt worden ist. Das ist einfach ein neuer Freund.«

»He!«, sagt Chets. »Mir ist gerade noch was eingefallen, was du unheimlich gut kannst. Du gewinnst immer beim Chicken-Wings-Roulette, weil du als Einziger die besonders scharf gewürzten wegstecken kannst, ohne loszuheulen.«

»Na ja, das macht mich schon irgendwie zur Legende«, sage ich und weiß, es hat keinen Zweck, es noch weiter zu versuchen. Ich will nach den anderen nicht auch noch Chets verlieren. »Noch mal Duos?«

»Klar doch, StarshottA51. Los geht´s.«

Als wir uns bereit machen, per Fallschirm in ein weiteres Spiel reinzuspringen, lässt ein Tippen an meiner Schulter mich fast aus der Haut...

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Autor

Jennifer Killick schreibt am liebsten Abenteuer-Serien für Kinder und ist mit ihren Büchern regelmäßig an Schulen und auf Festivals unterwegs. Sie hat an der Brunel University Kreatives Schreiben studiert und lebt in Uxbridge, Großbritannien, in einem Haus voller Kinder, Tiere und Spielzeug.Gabriele Haefs wurde in Wachtendonk am Niederrhein geboren. Sie studierte Skandinavistik, promovierte im Fach Volkskunde und übersetzt unter anderem aus dem Englischen, dem Norwegischen, dem Dänischen und Schwedischen. Für ihre Übersetzungen hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Willy-Brandt-Preis und den Hamburger Literaturförderpreis. 2008 erhielt sie den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für das Gesamtwerk. Gabriele Haefs lebt in Hamburg.